Zwei Freundinnen und der Leibwächter

  • Leise kicherte sie, als Serrana wieder etwas errötete und ihrer Adula einen verstohlenen Blick zuwarf. "Och... ich bin mir sicher, dir würde etwas einfallen, wie du ihn dann beschäftigst!" sie zwinkerte vielsagend und lachte dann. Sie glaubte eigentlich nicht das die Iunia sich auf irgend ein Spielchen mit einem Sklaven einlassen würde. Sie waren Beide einfach nicht der Typ dafür. Zumal Calvena ja ihren Valerian hatte. Sie hatte nur Interesse an einem Leibwächter, auch um ihre Verwandten zu beruhigen, wenn sie dann in der Stadt unterwegs war.


    Als Serrana sie fragte ob sie Sedulus nicht um Erlaubnis fragen brauchte, wurde sie etwas unsicher. Sie hatte ihrem Onkel nichts von ihren Plänen berichtet. Kurz sah sie hinüber zum Händler, welcher in diesem Augenblick eine Rechnung ausschrieb. Nun war es wohl schon zu spät für einen Rückzieher. "Eigentlich nicht..." antwortete sie von daher. Nun gut, sollte es Ärger geben würde sie sich diesem stellen müssen.

  • Serrana hatte Calvena mit ihrer Frage nicht beunruhigen wollen und berührte deren Arm leicht mit ihrer Hand.


    "Mach dir keine Gedanken, dein Onkel hat sicher Vertrauen in dich und das was du tust und wird sicher mit deinem Kauf einverstanden sein. Und im Moment sieht es ja so aus, als hättest du einen guten Griff getan, oder nicht?" sie lächelte.
    "Dieser Sklave wird seine angeblichen Bärenkräfte auch noch brauchen, wenn er all die Dinge nach Hause tragen muss, die du für dein Fest einkaufen willst."

  • Wirklich beunruhigt war sie nicht, sie vergass nur hin und wieder bei wichtigen Entscheidungen sich an Sedulus zu wenden, schließlich war er ihr Vormund. Ob er aber wirklich erfreut über ihren Kauf sein würde, würde sich erst später zeigen und bis dahin konnte sie ruhig den Tag genießen.


    "Ich denke mal, er wird nicht wirklich dagegen sein! Schließlich brauch ich ja jemanden der ein Auge auf mich hat!" kicherte sie. "Ach so viele Dinge sind es ja nun auch noch nicht! Das meiste wird wohl geliefert werden müssen.. außerdem hab ich mir noch keine Gedanken zur Dekoraton gemacht... es kommt also noch eine Menge auf mich zu!" kicherte sie und drückte Serrana kurz an sich.


    Mit schon fast einer gelangweilten Miene trat Simplex, der Sklave und Leibwächter zu ihr heran. "Nun gehör ich dir, domina!" meinte er tonlos und musterte sie aus dunklen Augen. Wirklich, ein hübscher Anblick war er ja.


    "So ist es, ich bin Germanica Calvena und dies ist meine Freundin Iunia Serrana!" meinte sie mit einem kritischen Blick.

  • Serrana war so aufgeregt wegen Calvenas Neuerwerbung als hätte sie den neuen Leibwächter soeben selbst gekauft. Sie freute sich mit ihrer Freundin und erwiderte herzlich deren Umarmung.


    "Du weißt ja, du kannst jederzeit auf meine Hilfe zählen. Von Dekoration habe ich leider nicht allzu viel Ahnung, aber es gibt bestimmt ein paar Dinge, bei denen ich dir zur Hand gehen kann."


    Neugierig betrachtete sie Simplex, als der auf seine neue Herrin zutrat und sie ansprach. Ein wenig schwungvoller könnte er ja durchaus sein, aber vielleicht hatte er ja auch harte Zeiten hinter sich. Wer wusste das schon.... Anschauen würde sie ihn sich auch in Zukunft sehr gern, und längere Unterhaltungen würden dabei nur hinderlich sein, ganz abgesehen davon, dass sie keine Ahnung hatte, worüber man sich mit einem männlichen Sklaven unterhalten könnte.

  • Es tat den beiden jungen Frauen gut, dass sie einander kennen gelernt hatten und dass sie einander auch Geheimnisse anvertrauen konnten.


    „Ich bin sicher, dass du auch ein paar Ideen hast… und wenn ich deine Hilfe brauch, dann lade ich dich sofort ein!“ lächelte sie. „Du bist natürlich auch einmal so herzlich eingeladen!“ fügte sie strahlend hinzu.


    Simplex machte sich nicht viel aus dem Gespräch, welches die beiden jungen Frauen führten, eher war er an ihren Rundungen interessiert. Es passierte doch sehr selten, dass eine domina auch mal einen Sklaven zu sich ins Bett nahm. Ob seine neue Herrin auch so war? Er hatte nichts dagegen, so wurde ihm jedenfalls nicht langweilig. Diese jungen Frauen aus den vornehmeren Häusern, waren so langweilig, interessierten sich doch nur für Mode und Schmuck.


    „Mhm… ich sollte wohl dann mich auch auf den Weg nach Hause machen!“ meinte sie nachdenklich. „Oder was meist du, wollen wir noch einen Wein trinken oder hast du andere Pläne?“ fragte sie Serrana.

  • Serrana hatte bei Araros angekündigt, dass sie rechtzeitig zur Cena zuhause sein würde und schüttelte bedauernd den Kopf.


    "Nein, ich habe leider keine Zeit, so leid mir das auch tut. Ich muss auch langsam mal heim. Aber wir sehen uns ja sicher bald wieder" sagte sie dann mit einem Lächeln.

  • Ein wenig war es schon schade, dass Serrana nicht mehr Zeit hatte, aber sie sollte sich wohl auch zur Cena in der Casa einfinden. Vielleicht würde sie ja Ausnahmsweise nicht allein essen. Ansonsten hatte sie ja noch Elissa zur Gesellschaft und mit Sicherheit würde diese ihre Meinung über Calvenas Neuerwerb kundtun. Wie das Urteil ausfallen würde, würde sich dann zeigen.


    "Ich wünsche dir dann einen wundervollen Abend noch. Komm mich ruhig in der Casa Germanica besuchen!" lud sie Serrana ein. Schließlich umarmte sie ihre Freundin wieder.


    "Vale, Serrana! Grüß mir Narcissa!" lächelte sie zum Abschied.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!