Atrium | MTD et Germanica Calvena et Iunia Serrana

  • "Davon bin ich überzeugt."


    erwiderte Durus und setzte sein Politiker-Lächeln auf, ehe er sich umwandte und ging, um sich noch massieren zu lassen. Für ein ehrliches Lächeln hatte es nach dem Schock über die Herkunft der einen Schülerin nicht mehr gereicht. Aber Arvinia hatte ja glücklicherweise weniger Vorbehalte und unterhielt sie noch etwas, sodass die Familia der Pflicht zur Gastfreundschaft ausreichend gerecht wurde.

  • Der Pontifex schien es auf einmal ziemlich eilig zu haben, den Raum zu verlassen und Serrana erhob sich schnell, um sich mit dem nötigen Respekt zu verabschieden. Zwar hatte er ihnen schon den Rücken zugekehrt, aber so ganz ohne Gruß konnten sie ihn ja nicht ziehen lassen, das wäre zweifellos sehr unhöflich gewesen.


    "Vale, Tiberius Durus, und noch einmal vielen Dank für deine Hilfe" sagte sie schnell, bevor er ganz aus dem Raum verschwunden war.


    Vermutlich hatte er deutlich interessantere Dinge zu tun, als sich mit zwei angehenden Schülerinnen des Cultus Deorum zu unterhalten. Und immerhin hatten Calvena und sie jetzt auch die Möglichkeit, noch ein Weilchen mit Arvinia zu plaudern.

  • Schließlich verabschiedete sich der Pontifex von ihnen. Ebenso wie Serrana erhob sie sich und grüßte den Tiberier zum Abschied. "Vale, Pontifex! Vielen Dank für Deine Hilfe, wir werden fleißige Schülerinnen sein" , sagte sie und lächelte ihm hinter her. Nun waren sie allein mit Arvinia und konnten diese noch etwas näher kennen lernen.


    "Möchtest du uns etwas über dich erzählen, Arvinia?" fragte sie die andere junge Frau und setzte sich wieder entspannt hin. Sie war nun Schülerin des Cultus Deorum. Stolz und aufregung erfüllten sie.

  • Nachdem Manius komplett aus dem Raum verschwunden war, richtete Calvena das Wort an sie. Ob Arvinia etwas über sich erzählen wollte? Hm, was gab es denn da zu erzählen, sie hatte keine Aussichten auf Karriere wie Calvena oder Serrana. Sie war mit ihrem 17 Jahren noch sehr jung und sollte verheiratet werden. Verheiraten? Vielleicht ein ganz guter Gesprächsansatz.


    "Mir ist es bis jetzt noch nicht vorbestimmt eine Karriere anzugehen. Ich bin immerhin schon 17 Sommer alt und bald werde ich verheiratet." mehr wusste sie jetzt erstmal nicht zu sagen, sie hatte keine Ahnung, wie das bei den plebejischen Mädchen aussah, Manius hatte sie jedenfalls noch nie gefragt, ob sie irgendwas gerne machen würde.

  • Serrana sah Arvinia neugierig an, als diese von ihrer baldigen Verheiratung sprach. Sie selbst war diesen Schicksal ja gerade erst um Haaresbreite entronnen und genoss die Tatsache, nicht mehr Gegenstand derartiger Überlegungen zu sein. Aber schließlich gab ja auch noch angenehmere Kandidaten, als den, den ihre Großmutter seinerzeit für sie ausgesucht hatte.


    "Das klingt ja aufregend" antwortete sie Arvinia mit einem Lächeln. "Weißt du denn schon, wer es sein wird?" Sie hatte die junge Tiberia auf Anhieb sehr gern gehabt und wünschte ihr von Herzen einen netten Ehemann.

  • Arvinia war ja nur ein Jahr jünger wie sie, also aus ihrer Sicht gleich alt. Vermutlich war das einer der Gründe, warum sie die junge Tiberia auf Anhieb mochte. Serrana war ja etwas jünger wie sie, aber das störte sie nicht im Geringsten, sie verstanden sich auch so. Gespannt sah sie Arvinia an, also heiraten würde sie bald. Sie freute sich für die junge Frau.


    „Kennst du deinen zukünftigen Ehemann oder wird einfach über deinen Kopf hinweg entschieden und arrangiert?“ In Rom konnte man sich nie sicher sein, was eine Liebesheirat war und was nicht. Dennoch wünschte sie ihr alles Gute. Vor allem bei Patrziern war das gang und gebe, bei Plebijern wurde hin und wieder noch der Wille der Töchter berücksichtigt.

  • Arvinia freute sich, dass die beiden Mädchen sich dafür interessierten, nur mit Aurelia Laevina hatte sie kurz darüber gesprochen und das ganze relativ sachlich mit Manius, alo was heßt sachlich, nicht so verblümt würde eher passen. Trotzdem Arvinia die beiden schon sehr mochte, wollte sie noch nicht direkt im ersten Satz alles heraus posaunen, langsam anfangen und je nachdem wie die beiden reagierte mehr erzählen.


    "Das hätte sehr gut passieren können Calvena, aber .." und da geschah es, nur der Gedanke daran zauberte ihr das glücklichste Lächeln auf den Mund
    "Ich habe einen gefunden." lächelte sie den beiden zu.


    "Manius Aurelius Orestes heißt er, er ist Augur im Cultus Deorum, ich habe mit meinem Cousin Durus gesprochen und er war einverstanden, oh ich freue mich ja so!" aber dann fügte sie noch schnell hinzu "Aber ich weiß nicht ob das noch geheim bleiben soll, also bitte behaltet diese Information für euch."

  • Als Arvinia den Namen ihres künftigen Mannes nannte, begann ihr Gesicht vor Freude zu strahlen und Serrana lächelte automatisch mit.


    "Oh wie schön", sagte sie aufrichtig. "Ich freue mich sehr für dich , dass du so ein Glück gehabt hast und werde natürlich niemandem etwas darüber erzählen. Weißt du denn schon, wann die Hochzeit stattfinden wird?"

  • Sie freute sich für Arvinia, das es sich bei der Hochzeit um keine arrangierte handelte, sondern sie wohl beeinflussen konnte, wen sie wollte. Sie strahlte vor Glück. Ob sie genauso strahlen würde, wenn sie und Valerian heiraten würden. Noch wagte sie sich nicht diesen Gedanken auszusprechen, noch gehörte Valerian nur ihr und sie musste ihn nicht mit der Aufmerksamkeit anderer Teilen. Eifersüchtig war sie nicht, aber sie wollte ihr Glück nicht so schnell teilen. Denn noch war das alles wie ein Traum und aus manchen Träumen wollte man einfach nicht erwachen.


    „Arvinia, ich wünsche dir alles Glück der Welt! Ich hoffe du wirst glücklich und dein Orestes trägt dich auf Händen! Etwas anderes hast du nicht verdient!“ lächelte sie und meinte es auch so.


    „Ich verspreche dir, von uns wird niemand etwas erfahren!“ sie sah die beiden anderen Frauen verschwörerisch an und lachte dann. „Ich hoffe im Gegenzug sind wir zur Hochzeit eingeladen!“ zwinkerte sie scherzend.

  • Oh die beiden freuten sich, klar was auch sonst, eigentlich freute man sich immer wenn einer heiratete, doch die beiden freuten sich ganz besonders für Arvinia.
    "Oh ich danke euch beiden." engegnete sie ihnen mit dem ehrlichsten und erfreutestem Lächeln das sie hatte.
    "Ich weiß noch nicht wann, ich glaube das dauert noch ein wenig, aber dann seid ihr auf jedenfall eingeladen." hm, da fiel Arvinia was ein.


    "Aber ich hoffe ihr kommt nicht ohne Begleitung? Wie sieht es denn bei euch aus?" gerne würde sie etwas mehr schekerhaft sprechen, doch sie musste sich immer vor Kopf halten, dass sie eine Patriziern ist und es sich so gehörte, sie nicht immer gehen lassen zu können.
    Sie interessierte es sehr, ob die beiden schon versprochen waren oder nicht.

  • Serrana musste schmunzeln als sie Arvinias Frage hörte.


    "Nun, wenn eine Begleitung Bedingung für die Einladung ist, dann werde ich wohl nicht kommen können. Ich bin niemandem versprochen und ehrlich gesagt bin ich darüber auch ganz froh" sagte sie mit Erinnerung an den verabscheuten Verehrer in der Campania, dem sie gerade noch so eben hatte entwischen können.

  • Calvena freute sich über diese ausgesprochene Einladung. Sie hatte zwar gescherzt, aber es war dennoch schön zu wissen, dass Arvinia sie gern bei solch einem wichtigem Ereignis dabei haben wollte. Ob Valerian sie dann begleiten würde? Mit Sicherheit, nur würde sie wohl das auch mit Sedulus und avarus absprechen müsen.


    "Ich werd jedenfalls in Begleitung kommen...", sagte sie vielsagend und zwinkerte Serrana zu. "Ach für den Abend finden wir sicherlich auch eine Begleitung für dich!" kicherte sie. sie musste ja nicht gleich versprochen sein, um sich mit einem netten Mann zu treffen.


    "Versprochen bin ich nicht, aber ich habe jemanden kennen gelernt, den ich sehr gern habe!" gab sie zu und verbarg eine gewisse Verlegenheit hinter ihrem Weinbecher.

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