Hauptverhandlung IUD MAI I/DCCCLIX - Medicus Germanicus Avarus vs. Lucius Flavius Furianus

  • Hier schien es sich mehr um eine Privatfehde denn einem wirklichen Prozess zu handeln. Auf einer Seite erstaunt auf der anderen interessiert ob des Ausganges beobachtete Lepidus das Geschehen weiter.
    Von hier und da kamen ab und an die eine oder andere Frage aber nicht wirklich etwas, wo man sagen konnte, das ist ja mal spannend.


    Alles wartete nun gebannt auf das Schlusswort des Klägers. Sollten sich noch Dinge in die andere Richtung wenden. Lepidus glaubte nicht mehr daran.

  • Gefordert erhob sich Senator Germanicus Avarus.


    "Die zynische Sichtweise der Verteidigung offenbart einen eigensinnigen Standpunkt der Mos Maiorum, der kommentiert werden will. Der Avocadus gibt mir mit seinen Worten zu denken."


    Avarus machte eine äußerst knappe Pause und fuhr fort:


    "Sein Hauptaugenmerk liegt dabei darauf unter Berücksichtigung der Mos Maiorum die Artikulation Anderer auf die Waagschale zu legen. Doch bekämpft er dabei selbst die Wertigkeit der alten Normen. Ein Beispiel ist dabei die temperantia Maßhaltung, sie schließt auch die aequitas Gerechtigkeit ein. Laut dem Urteil eines anerkannten Gerichts habe ich meine Strafe beglichen. Es ist demnach turpitudo unsittlich diese damalige Sache für jede neuerliche discordia Zwietracht anzuführen. Wie steht es außerdem um den honestas Anstand müssen wir fürchten, das es baldigst im Senat ähnlich wie in einer Spelunke zugeht, was ist mit der disciplina Disziplin ? Oder der Selbstbeherrschung? Alles Werte und Unwerte der Mos Maiorum."


    "Ich sehe das so: Man kann nicht auf eine Einhaltung der alten Normen pochen, wenn man selbst nicht vorbehaltlos nach ihnen agiert. Man kann Andere nicht maßregeln, wenn selbst der Willen fehlt nach der Mos Maiorum zu leben. Und man darf die Mos Maiorum nicht über das römische Gesetzbuch stellen. Jene Zeiten gehören längst der Vergangenheit an. Das Imperium ist seither gewachsen und reifer geworden. Es hat sich reformiert und organisiert. Gesetze gehören dazu. Ehre, Anstand und Moral ebenso... doch in dieser Reihenfolge."


    Als er geendet hatte, setzte sich der Senator wieder. Weder ein Hüsteln erklang noch Stöhnen, Seufzen oder ein schmerzlich angeregtes Gesicht. 8)

  • Durus saß mit verschränkten Armen auf der Verteidigerbank und hörte sich die Worte des Anklägers an. Immer wieder schüttelte er den Kopf - er konnte sich nicht an ein vergleichbares Plädoyer erinnern: Eine Aneinanderreihung von Schlagworten, die offenbar irgendetwas beweisen sollten.


    "Verehrte Iudices,


    die Anklage spricht von der Mos Maiorum und den Gesetzen. Ich möchte also darauf Bezug nehmen. Beginnen wir mit ersterem: Ich verstehe durchaus, dass Germanicus Avarus geneigt ist, seinen Fehltritt vor vielen Jahren vergessen zu machen. Dass er jedoch versucht, die Mos Maiorum dazu zu verwenden, seinen unverzeihlichen, geradezu staatsfeindlichen Kommentar über eben jene Maiores, die diesen hervorragenden Staat geschaffen haben, zu missbrauchen, halte ich nicht nur für unangemessen, sondern vielmehr für ungeheuerlich, zumal ich mich nicht erinnern kann, jemals eine öffentliche Dementierung seiner Worte vernommen zu haben. Doch dieser Fall wird hier nicht verhandelt und ich möchte hier auch keine Verurteilung in diesem Fall bewirken.


    Vielmehr dienten meine Aussagen dazu lediglich, die Welt meines Mandanten dem Gericht verständlich zu machen, seine Beweggründe für die ihm zur Last gelegten Äußerungen zu erklären. Entsprechend der Mos Maiorum bedeutet eine Nota Censoria den Ausschluss aus dem Senat, diesem Prinzip fühlt sich mein Mandant verpflichtet.


    Kommen wir damit zur Gesetzeslage, deren Beachtung die Anklage ebenso fordert, wie ich es tue - nach ihr soll gerichtet werden. Ich kann nicht bestreiten, dass Flavius Furianus den Beklagten nach objektiven Maßstäben beleidigt hat. Aus den eben genannten Gründen, seiner Sicht der Welt, dem Umstand heraus, dass er sich in seiner Befähigung zum Staatsdienst, dem Sinn seines Lebens, bedroht fühlte, ließ er jedoch die Möglichkeit einer Straftat außer Acht, obschon es ihm in einer anderen Lage möglicherweise klar gewesen wäre. In diesem besonderen Falle handelt es sich jedoch um Fahrlässigkeit, die nach unseren Gesetzen nur unter Strafe steht, wenn sie im Gesetz ausdrücklich erwähnt ist. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, daher beantrage ich einen Freispruch.


    Das Gesetz steht über allem - möge es also angewendet werden."


    Er verneigte sich leicht vor der Richterbank, dann nahm er Platz. Nun war Zeit für die Richter, ihr Urteil zu fällen. Der Tiberier war relativ zuversichtlich.

  • "Gut. Dann werden wir uns nun zur Beratung zurückziehen."


    Livianus blickte zu seinen beiden Beisitzern und erhob sich. Mit einer einladenden Geste deutete er in Richtung seines Büros, wo man sich ungestört beraten konnte. Er war gespannt, was die beiden Iudex zu dem Gehörten zu sagen hatten.

  • Aelius Quarto tat es dem Praetor gleich, stand also auf, und folgte ihm.
    Ob für ihn die zu treffende Entscheidung klar auf der Hand lag? Oder ob er mit einer langen und kontroversen Beratung rechnete?
    Er ließ es sich nicht anmerken.

  • Sein Blick folgte den Männern, die er alle kannte. Den einen gut, den anderen weniger - doch sie alle waren wohl in der Lage die richtige Entscheidung zu treffen, egal wohin sie den Flavier führen sollte.
    Ein letzter Blick streifte die Figur, die sich hier noch immer hämisch wie je zuvor aufzuführen wusste, bevor er sich Durus zuwandte und ihm freundlich auf die Schulter klopfte.


    "Entschuldige, ob meines Erscheinens. Ich weiß, ich habe dir gesagt ich käme nicht, doch ich habe mich umentschieden. Ich habe das hier zu tragen und verstecke nicht mein Gesicht weder beim Siege noch bei einer Niederlage.
    Jedenfalls danke ich dir für deine Hilfe, denn mehr kann ich derzeit nicht tun."
    , und das konnte man wohl auch sehen.
    Gebrechlich wie er jetzt war, so hatte er sich knapp ein Jahr in Erinnerung. Eigentlich war es ihm auch egal, die Hauptsache war nur eine Entscheidung der Götter, nämlich ob er nun endgültig zu seinen Ahnen empor steigen durfte oder von diesem Leid befreit wurde - dafür brachte er tagtäglich Opfer. Wohin es ging, war ihm aber schon seit langer Zeit egal, denn der jetzige Zustand war Hölle genug.

  • Die Schlussworte hatten Macer in einigen seiner eigenen Gedankengänge noch einmal bestätigt, so dass er sich zufrieden erhob und sich sicher war, für die Besprechung der Urteils gut gerüstet zu sein. Er war sich keinerwegs sicher, dass die beiden anderen vorbehaltlöos seiner Meinung sein würden, machte aber erst einmal einen weitgehend neutralen Gesichtsausdruck, während er den Saal verließ.

  • Schweigend verfolgte Durus, wie die Iudices den Raum verließen und sich zur Beratung zurückzogen. Dann wandte er sich Furianus zu, der jedoch, ehe er etwas sagen wollte, auch schon eine Entschuldigung auf den Lippen hatte. Er machte eine abwehrende Handbewegung.


    "Du musst dich nicht entschuldigen! Ich freue mich, dass es dir so gut geht, dass du hier erscheinen konntest! Und meine paar Worte als kleiner Freundschaftsdienst sind doch wirklich nicht der Rede wert!"


    tat er sein Engagement auch mit Worten ab.


    "Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt gut genug vertreten. Ansonsten werden wir Livianus anzeigen, denn dieses Gericht ist eindeutig nicht der richtige Ort für diesen Fall."


    fügte er hinzu und blickte hinüber zu Lepidus. Nun während der Pause würde er die Möglichkeit haben nach vorn zu kommen und etwas mit ihm zu sprechen. Immerhin war der Gerichtssaal wohl die zweitvornehmste Aufgabe des Politikers!

  • Da gingen sie hin. Avarus war in Sachen Zuversicht geteilter Meinung.


    Zum Einen mußte das Gericht auch die besonderen Umstände wahren, zum Anderen hatte dieser Fall gezeigt, das einige Patrizier sich selbst auf eine weit höhere Stufe stellten, als es gesund für sie war. Es mochte in ihren Augen legitim sein, fraglich war aber schon, ob der gesamte Senat diese Meinung teilte oder nur deren eigener Block und wenn dem so war, ob es nicht politisch korrekt gewesen wäre seine Meinung für sich zu behalten, als die Überzahl der plebejischen Senatoren öffentlich zu diskriminieren. Fraglich war ebenso ob diese weltfremde Ansicht noch weitere Kreise ziehen würde. Doch für den Moment war ein Ende in Sicht.


    Germanicus Avarus lehnte sich zurück und lauschte den Gesprächen am Nachbartisch. Dabei schloss er die Augen, ließ die Worte wirken und konnte sich schon bei den offensichtlichen Zuneigungen füreinander kein Grinsen in den Mundwinkeln verkneifen. Dieser Flavier merkte auch wirklich nichts. Wie stark konnte ein Tiberius noch übertreiben ohne das Furianus auf den Zweig kam, das dieser Freundschaftsdienst eine Qual der Wahl gewesen war?!


    Der nächste Klopfer jedoch kam aus dem Mund des Tiberius. Avarus öffnete die Augen und sah hinüber ob wirklich jener Tiberius Durus sprach. Er schüttelte sich kurz, drehte den Kopf wieder nach vorn und sinnierte über Sinn und Unsinn eines Rechtsstaates und die eben gehörten Worte:


    'Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt gut genug vertreten. Ansonsten werden wir Livianus anzeigen, denn dieses Gericht ist eindeutig nicht der richtige Ort für diesen Fall.'


    ...bekomme ich Recht gesprochen, werde ich mich in meine kleine Erdhöhle zurückziehen, bekomme ich Unrecht gesprochen verklage ich das Gericht. Was war das denn bitteschön für eine Rechtsgebungsauffassung? Ganz die kleine Scheinwelt eben. Avarus mochte nicht weiter darüber nachdenken und erhoffte sich ein baldigstes Wiederkommen der Scharfrichter.

  • Nach einiger Zeit der Beratung kehrten die Senatoren wieder zurück in den Saal. Livianus trug in seiner Hand bereits den ausgefüllten und gesiegelten Urteilsspruch. An seiner Mine war nichts abzulesen, als er die das Papyrus entrollte und begann das Urteil zu verlesen.



    IUDICIUM MAIOR
    IUDICATIO
    IUD MAI I/DCCCLIX


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XVII KAL NOV DCCCLIX A.U.C. (16.10.2009/106 n.Chr.)


    IM ZIVILVERFAHREN
    Medicus Germanicus Avarus
    gegen
    Lucius Flavius Furianus
    vom ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (28.9.2009/106 n.Chr.)


    HAT DAS IUDICIUM MAIOR DURCH


    Praetor Urbanus Marcus Decimus Livianus
    Iudex Lucius Aelius Quarto
    Iudex Spurius Purgitius Macer


    NACH MÜNDLICHER VERHANDLUNG FÜR RECHT ERKANNT:


    Der Angeklagte Lucius Flavius Furianus, ehrenwertes Mitglied des Senates von Rom, wird vom Vorwurf, gegen § 84, Absatz 2, Üble Nachrede verstoßen zu haben, in allen Punkten freigesprochen.



    ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE:


    Das Gericht stellt fest, dass die Schwere der von Senator Furianus während der Senatssitzung vom ANTE DIEM XII KAL AUG DCCCLIX A.U.C. getätigten Aussagen, nicht das notwendige Maß übersteigt, um über den § 51 hinaus als verleumderische Beleidigung angesehen werden zu können. Weiters wurde für das Gericht nicht ausreichend erwiesen, dass das öffentliche Wirken des Klägers durch die Äußerung des Beklagten erheblich erschwert wurde, um eine Verurteilung nach § 84 (2) anstrengen zu können.



    RECHTSMITTELBELEHRUNG:


    Gegen dieses Urteil kann gemäß § 42 Abs 1 des Codex Iuridicalis innerhalb von zwei Wochen Berufung eingelegt werden.





    "Die Hauptverhandlung Germanicus Avarus gegen Flavius Furianus ist damit geschlossen."

  • Die geteilte Meinung stellte sich als wahre Meinung heraus. Es war abzusehen, das sich das Gericht so kurz vor den Wahlen keiner übermäßigen Polarisierung preisgeben wollte. Mit Ende der Verlesung erhob sich Senator Avarus.


    "Ich danke dem Gericht für seine Einschätzung. Es ist gut zu wissen wo Anstand und Moral stehen."


    Dann wies er seine 'Begleitsklaven' an die Papiere zusammenzuräumen und verließ mit einem Blick zu den Richtern und einem kurzen: "Vale Senatores." die Verhandlung. Er ließ sich keine Miene aufsetzen und ging gemäßigten Schrittes hinaus.

  • Der Flavier, das musste er sich wohl selbst zugestehen, hatte mit solch einem Ausgang wahrlich selbst nicht gerechnet. Vielleicht war es auch die gute Portion an Misstrauen allen anderen gegenüber, die ihn dazu verleitet haben mochte es so zu sehen - oder doch ein gewisses Gefühl in der Magengegend.


    Wie auch immer, dieser überraschende Sieg, wenn man dies denn als solchen ansehen mochte, war völlig unerwartet und ließ den Flavier innerlich zu höchst glücklichen Sprüngen ansetzen. Physisch war ihm dies leider vergönnt, sonst wäre er wohl, bei diesem Versuch, schon nach dem Aufkommen auf dem Boden nach einem Sprung ohne Bewusstsein zur Seite gefallen. Dennoch, innerlich war er stärker und konnte es.
    Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen galt sein erster Blick dem Mann, der ihn so glänzend vertreten hatte. Die Freude ward nicht ausgesprochen, aber man konnte es dem Flavier an dem Leuchten der Augen und an diesem marginalen Lächeln ansehen.


    "Ich danke dir, mein Freund.", sagte er anschließend und wandte sich in stoischer Gelassenheit, mit einem ebenso subtilen, aber eindeutigen Lächeln, dem Mann zu, der nicht abtreten konnte, ohne eines seiner berüchtigten Kommentare abgegeben zu haben.
    Dem Flavier lag nichts ferner als nun etwas zu sagen. Der Ausdruck, der Triumph, der zwar von außen betrachtet lapidar und lächerlich sein mochte, doch für Flavius Furianus einem Sieg Alexanders über die Perser glich, war ein schier unbeschreiblicher.
    Ohne Worte blickte er den Verlierer an und wünschte sich, man könnte dies in ein Wandbild verpacken und für alle Zeiten festhalten. Zumindest in seinem persönlichen Officium. ;)

  • Durus war erstaunt, als die Iudices bereits nach so kurzer Zeit wiederkamen. Das konnte ein sehr gutes, aber auch ein sehr schlechtes Zeichen sein! Zumindest war die Entscheidung rasch gefallen! So blickte er angespannt auf Livianus, während dieser das Urteil entrollte und endlich vorlas: Freispruch! Er hatte gesiegt - wenn auch nicht mit seiner Strategie, sondern mit einer wesentlich allgemeineren Erklärung. Aber immerhin: Ein Sieg!


    Entspannt lächelnd wandte er sich zu Furianus ein und rollte noch kurz mit den Augen über die Äußerung seines Gegners. Dann jedoch nickte er.


    "Gern geschehen!"


    Er ergriff seine Notizen und nickte Lukios zu: Sie konnten zusammenpacken! Dann winkte er zu Lepidus hinüber - sein Tiro sollte ja auch hier etwas lernen! Dann blickte er noch einmal freundlich zu dem Flavier:


    "Ich denke, wir können gehen und unseren Sieg feiern, Furianus!"

  • Macer war der Verkündung des Urteils schweigend und mit neutraler Miene gefolgt. Keine Regung verriet, wie groß sein Einfluss auf das Urteil gewesen war und ob sich die drei Beteiligten einig gewesen waren. Viel interessanter fand er selber, wie Ankläger und Beklagter das Urteil aufnahmen.


    "Nun, offenbar legt keiner sofort Protest ein", fasste er dann seine Beobachtungen zusammen und war froh, dass die Verhandlung tatsächlich schneller vorbei war, als sie am Anfang gemutmaßt hatten. "Aber vielleicht sehen wir die beiden Herren ja doch noch einmal in diesen Hallen wieder."

  • Livianus sah den beiden Streitparteien hinterher, als sie den Sitzungssaal verließen und antworte zugleich auf Macers Aussage.


    "Da bin ich mir ziemlich sicher. Allerdings hoffe ich, dass du dann bereits der amtierende Praetor sein wirst."


    Beim letztens Satz wandte er sich lächelnd an den Purgitier. Es war kein Geheimnis mehr, dass Macer bei den kommenden Wahlen für dieses Amt kandidieren wollte.


    "Ich danke euch, dass ihr mir als Iudex zur Verfügung gestanden seid."


    Abwechselnd sah er zu Macer und Quarto.

  • “Gerne.“, antwortete Quarto knapp. Auch ansonsten war ihm, nach der anstrengenden Verhandlung und der anschließenden Beratung, allem Anschein nach nicht mehr nach einem Schwätzchen zumute. Er sagte noch ein paar freundliche Worte – nichts von Bedeutung – und dann verabschiedete er sich recht schnell, zumindest für seine Verhältnisse schnell.

  • Die Schlussworte der Kläger sowie der beklagten waren eben verhallt, als sich die Senatoren zur Beratung zurückzogen und nach Lepidus´ Erachten auch recht flott wieder im Saal standen.
    Das Urteil, welches nun verlesen wurde, war genau nach seinem Geschmack und auch nach dem gesamten Verlauf wäre alles andere als dieses Urteil eine Farce gewesen.
    Nach Beendigung der Verhandlung versuchte Lepidus außerhalb des Gerichtssaales noch mit seinem Patron zu reden. Also erhob er sich und bemühte sich in Richtung des Ausganges.

  • Die Beteiligten verließen nach und nach den Gerichtssaal, doch Durus blieb kurz mit Lepidus zurück. Er wollte noch kurz das Verfahren Revue passieren lassen, denn auch Lepidus würde ja eines Tages den Cursus Iuris ablegen müssen!


    "Na, Claudius? Wie hat dir das Schauspiel gefallen?"

  • Am Ausganges des Gerichtssaales traf Lepidus schließlich Durus, der schon auf das Feedback von Lepidus gespannt war.


    "Nun Patronus, ich fand es in dem Punkt interessant, das es erstaunlich ist, wegen was für Angelegenheiten die Leute so vor Gericht erscheinen. Ich stecke zwar noch in den Anfängen um den Cursus Iuris doch vor der Urteilsverkündung hättest du mich fragen können, ich hätte dasselbe Urteil gefällt wie es nun schlussendlich ausgegangen ist."


    Mir kam es seitens des Germanicers eher so vor, als wollte er seine Muskeln spielen lassen, was letztendlich schief gegangen ist.

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