Eine Stadtrundführung

  • Narcissa hatte das nette Angebot von Tiberius natürlich angenommen und ihre Bedenken in den Wind geschrieben, dass eine solche Unternehmung vielleicht zu anstrengend werden könnte. Wo sie doch erst heute in Rom angekommen war. Nein, wenn man so liebenswerte udn gutaussehende Begleitung hatte, dann machten einem aua Füße nichts aus. Strahlend lief sie also neben ihm und hörte aufmerksam zu, wenn er ihr etwas zu Rom erklärte. Er hatte eine angenehme Stimme und eine höfliche Art die Dinge zu vermitteln, so dass ihr der Weg recht kurz vorkam und dann standen sie also bei den Tempeln. Narcissa war an und für sich kein inbrünstig religiöser Mensch, sie tat was sie musste und wenn sie etwas haben wollte. Dennoch beeindruckten sie die vielen großen, geschmückten Gebäude und das geschäftige Treiben.


    "Uff, ganz schön viel los hier. Ist das immer so?" fragte sie beeindruckt.

  • Auch Tiberius war nicht unbedingt der religiöseste Römer. Er wusste, dass die Götter sein Leben und das Leben anderer beeinflussen konnten. Zumindest schien es ihm so bei seinem Vater und bei mehreren Personen, deren Verhalten allerdings genauso gut von altersbedingter Natur sein konnte.


    Crassus überlegte, wie er seiner hübschen Begleitung am geschicktesten formulieren konnte, dass er eigentlich eher selten bei den Tempeln war, genauer gesagt erst einmal. Was jedoch sowieso das Beeindruckende und Ausschlaggebende an diesem Ort war, war die Imponanz dieser menschlichen Bauten.


    "Ich muss zugeben...ich weiß es nicht." Tiberius lächelte.


    "Ich war selbst noch nicht allzu oft hier. Aber ich denke schon. An wen können sich die einfachen Leute sonst wenden, wenn nicht an die vermeintliche Macht der Götter", entgegnete er mit skeptischen Blick.

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