Die ausgestreckte helfende Hand des Sklaven nahm Ofella an, als sie der Sänfte entstieg. Alsdann ließ sie sie fahren, bereit, die Stufen zur Tür hin selbst zu erklimmen. Ein Sklave war vorausgeeilt und hatte sich darum bemüht, dass die Tür bereits geöffnet wurde. Auch hatte er das Eintreffen der Herrin angekündigt, so dass der Türhüter gleichermaßen erschrocken wie entsetzt wirkte. Sharif hatte seine Gefühle noch nie gut überspielen können, so empfand es zumindest Ofella. Wortlos trat sie ein, keinen Gruß hatte sie übrig. Drinnen angelangt, hielt sie inne. Ein Sklave kam auf sie zu, verbeugte sich und wollte ihr den Mantel abnehmen.
"Lass das! Ich habe nicht vor, mich hier lange aufzuhalten. Außerdem ist es eiseskalt. Spart mein Mann etwa wieder, der alte Knauser? Nun, es ist gleich. Ich wünsche ihn zu sprechen, sofort. Richte ihm aus, dass ich anwesend bin und mit ihm über unsere Ehe und unseren Sohn zu sprechen wünsche. Richte ihm gleichsam aus, dass ich über die Maßen verärgert bin über sein mangelndes Interesse an meiner Gesundheit. Und finde heraus, wo sich mein Sohn gegenwärtig aufhält. Wird's bald?"
Und der Sklave eilte, um zu tun, was ihm aufgetragen ward.