Thermae | Planungen für die Amtszeit

  • Als Ort für die Besprechungen und Pläne des Consulnpaares hatte Durus sich die privaten Thermen der Villa Tiberia ausgesucht. So lag er nun mit Vitorius Marcellus und Claudius Lepidus, seinem Privatsekretär, im Wasser und wollte gerade beginnen, als man ihn informierte, dass Aurelius Avianus, der wahrscheinliche Quaestor Consulum ebenfalls gekommen war. Welch ein Glück!


    "Setz' dich zu uns ins Wasser, Aurelius! Wir haben noch gar nicht angefangen."


    begrüßte er den jungen Avianus. Natürlich waren ausreichend Sklaven anwesend (unter anderem der treue Lukios, der alles protokollierte), um dem jungen Mann die Kleidung abzunehmen.

  • So schrat Avianus durch die gewohnt prunkvoll eingerichteten (kein Wunder, waren doch die Tiberier nicht weniger patrizisch als die Aurelier) Hallen und Gänge der Villa Tiberia, welche ihm völlig fremd waren und folgte dem Sklaven der Tiberier, ziemlich angewiesen auf selbigen. Man konnte sagen, dass sich die Villa Tiberia architektonisch nicht sehr groß von dem eigenen Haus unterschied, letzten Endes waren es jedoch die Details, an die Avianus sich orientierte, die hier jedoch anders waren. Doch zum Glück folgte er dem Sklaven mit großem Erfolg und fand sich auch bald schon in den Thermen des guten Hauses wieder.


    "Senator Tiberius", nickte Avianus grüßend, "Hoffentlich störe ich nicht die friedliche Idylle deines Bades, aber ich habe schon gehofft, du hättest Zeit für mich." Avianus trat Durus einige Schritte näher, hielt letzten Endes jedoch einen respektierenden Abstand zu dem Mann. Es war für ihn ein schönes Gefühl, solcher Prominenz privat zu begegnen und zu wissen, dass man bald mit dieser Prominenz zusammenarbeiten würde! Doch ohne viel Gedanken zu verschwenden, wurde der junge Aurelius in das Bad des Tiberiers eingeladen... warum nicht, fiel schnell sein Urteil, es wäre eine willkommene Entspannung. "Sehr gerne, Senator Tiberius", entblößte sich Avianus und tauchte entspannt pustend in das Wasser ein.
    "Ich gratuliere zu Deiner hohen Zustimmung im Senat - ein wahrlich erfreuliches Ergebnis, liegen die Chancen auf unsere Zusammenarbeit doch nicht einmal so schlecht. Aber es war ja ohnehin kein Wunder. Ich war mir ziemlich sicher, dass ein Mann wie Du seinen Weg zum Amt des Consuls macht!"

  • Durus genoss es ein wenig, dass Avianus vor allem ihm gratulierte und Marcellus vorerst außenvor ließ. Sein Wahlergebnis war aber auch sehr knapp gewesen, sodass der Tiberier mit Recht zuerst Glückwünsche entgegen nehmen durfte.


    "Danke, danke, Aurelius! Ich gratuliere dir aber eben so. Ich bin sicher, dass du mir als Sekretär dienen dürfen wirst - ich habe schon mit dem ein oder anderen Senator gesprochen."


    Der etwas beleibte Marcellus beugte sich doch vor und meinte


    "Ave, Aurelius! Auch von mir Glückwünsche!"


    Er wirkte etwas eingeschnappt, dass man ihn nicht so warm gegrüßt hatte, doch Durus war sich sicher, dass er sich beruhigen würde.


    "Von Vitorius Marcellus hast du sicher schon gehört. Der andere Mann an meiner Seite ist Claudius Lepidus, mein Sekretär. Es trifft sich wirklich sehr gut, dass du jetzt kommst, dann können wir gleich Aufgaben verteilen!"

  • Der Ort für die anberaumten Besprechungen war die hauseigene Therme. Zusammen mit Durus und seinem Mitkandidaten Vitorius Marcellus betraten wir diese und Lepidus entledigte sich seiner Kleidung.
    Die Temperatur des Wassers war angenehm warm und so konnte die Besprechung eigentlich beginnen, als ein weiterer Gast den Weg in die Therme gefunden hatte.
    Einer aus der Familie der Aurelier, welcher Lepidus nicht gleich auf Anhieb etwas sagte, doch das würde sicher noch werden.



  • Sich im Wasser entspannend und die Arme über die Kanten gelegt, nickte Avianus. Der Tiberier hatte also schon mit jemandem über Avianus´ Zuteilung geredet... nickend bemerkte Avianus auch, dass dies ein gutes Vorzeichen sein musste, wenn ein Konsul in jetzt schon, von sich aus, als Sekretär haben wollte. "Denn gereicht es mir zur Ehre, dass ich dir werde dienen können", sprach Avianus anerkennend.


    Der etwas eingeschnappt wirkende Marcellus kam jedoch auch zu Wort und erst jetzt bemerkte Avianus, dass er ja gar nicht allen gratuliert hatte! "Ave, Marcellus... auch meine Glückwünsche. Dein Amt wird in guten Händen sein." Auch wenn der Aurelier nicht genau wusste, was das für ein Amt war - Höflichkeit war trotzdem wichtig und der Mann so aus, als könne man etwas zutrauen.


    "Sehr erfreut, Claudius", sprach er nach der kurzen Vorstellungsrunde, "Nun, unter anderem deswegen bin ich gekommen, Tiberius."

  • Dass Avianus nicht wusste, dass Marcellus der zweite Consul des nächsten Jahres sein würde, hätte Durus sicherlich mit einem schallenden Lachen quittiert - doch glücklicherweise bemerkte er es nicht. Stattdessen beschloss er nun, die Besprechung direkt zu beginnen.


    "Ich habe beschlossen, mein Jahr als Consul nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Insbesondere möchte ich die Feriae Latinae mit allem angemessenen Pomp begehen. Das heißt Wagenrennen, aber auch die Zeremonie in den Albaner Bergen muss vorbereitet werden.


    Der zweite Punkt sind meine geplanten Reformen im Rechtssystem. Wie ihr sicher wisst, ist der Praetor zur Zeit stark mit sämtlichen Prozessführungen belastet. Ich gedenke, das Gesetz dahingehend zu ändern, dass es ihm leichter möglich wird, sich aus den eigentlichen Verhandlungen herauszuziehen und sich stattdessen stärker anderen Aufgaben zuwenden kann.


    Schließlich möchte ich die unterschiedlichen Strafmaße auf den Prüfstand stellen - vieles erscheint mir nicht angemessen und muss angeglichen werden, besonders unter Berücksichtigung traditionellerer Strafen wie Todesstrafe oder Verbannung - Gefängnisse kosten nur Geld!


    Dies sind die Kernpunkte meiner Agenda und gerade bei ersterem und letzterem bräuchte ich eure Mithilfe. Die Prozessfragen sind bereits relativ ausgereift, ich möchte lediglich noch einmal mit einem Juristen darüber sprechen."


    Er blickte in die Runde, ob alle verstanden hatten. Dann sah er zu Lukios, der protokollierte. Der Sklave suchte Augenkontakt mit seinem Herrn, dann begann er zu sprechen.


    "Für die Feriae Latinae müssten die latinischen Landgemeinden geladen werden. Außerdem müsste das Heiligtum auf dem Mons Albanus überprüft und notfalls etwas renoviert werden. Das Opfer müsste mit den Pontifices abgesprochen und eine Einladung an alle Magistrate Roms abgefasst werden. Gleichzeitig sollen hier Wagenrennen stattfinden - Claudius, kannst du bereits etwas darüber referieren?"

  • Den Astralkörper hatte Lepidus mittlerweile im angenehm warmen Becken ein eingetaucht und hörte interessiert dem Gespräch von Durus mit dem Aurelier zu."Salve Aurelius, die Freude ist ganz meinerseits." erwiderte Lepidus die Begrüßung und strich sich mit der Hand über das Gesicht.


    Lukios schrieb am Beckenrand eifrig mit und das Gespräch lenkte in Richtung des Wagenrennens.
    Lepidus rutschte mit seinem Oberkörper etwas aus dem Wasser und begann seine Ausführungen zu dem bisherigen Stand über das Wagenrennen.
    "Für das Wagenrennen am ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.) ist der Circus Flaminius gemietet, das ist abgeklärt. Die Einladungen sind fertig und morgen sollen sie ausgetragen werden. Als nächstes bin ich daran, die Händler bezüglich der Versorgung zu konsultieren."


    Das war zwar schon eine Menge doch noch nicht alles, was im Vorraus erledigt werden musste.

  • Durus hörte aufmerksam zu, wie zuerst Lukios, dann Lepidus über das Wagenrennen sprachen. Offenbar hatte der Bursche sich schon gut um die wichtigsten Dinge gekümmert - die Händler waren bei solchen Ereignissen meist die kleinste Sorge!


    Der Tiberier wandte sich an Avianus.


    "Wir sind mit den Rennen also schon ziemlich weit. Ich habe die Absicht, Claudius zum Praefectus feriarum Latinarum causae extra zu ernennen, also meinem Stellvertreter während des Latinerfestes. Da er kein Magistrat ist, kann er diese Aufgabe wahrnehmen und gleich den Spielen, die er organisiert hat, in Vertretung für mich vorsitzen.


    Hast du noch Bedarf an Hilfe bei der Organisation des Rennens, Claudius?"


    fragte er dann, ging jedoch gleich weiter


    "Ansonsten würde ich Aurelius eher für die Organisation der Feier auf dem Albanus Mons einsetzen. Der Tradition gemäß...Vitorius, möchtest du nicht kurz berichten?"


    Der wohlbeleibte Marcellus schien fast etwas eingedöst und blickte verwirrt um sich, dann meinte er


    "Äh, ja... Der Tradition sind die Feriae Latinae wie folgt aufgabaut: Sie dauern sechs Tage und werden von den Consuln, also uns, festgelegt. Wir dachten an die Zeit ab ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.). Das Rennen in Rom findet also die ersten beiden Tage statt.


    Wir beide werden allerdings in diesen Tagen bereits am Albanus Mons residieren und dort die Repräsentanten der latinischen Gemeinden - es sind 60 an der Zahl, von denen jedoch einige erloschen sind - empfangen. Am letzten Tag hingegen findet ein großes Opfer statt, bei dem wir einen weißen Stier opfern, die übrigen latinischen Gemeinden hingegen kleinere Gaben. Dann folgt ein Opfermahl, bei dem diese Gaben verspeist werden und schließlich gehen alle nach Hause."


    Durus gab mit einem Wink zu verstehen, dass dies genügend Information war - vermutlich wusste ohnehin jeder, wie das Latinerfest ablief!


    "Du müsstest im Vorfeld den Albaner Berg besuchen und den Zustand des Heiligtums, sowie der Curia als unsere Unterkunft inspizieren, Aurelius. Wenn Ausbesserungsarbeiten vonnöten sind, müssen sie rasch in die Wege geleitet werden! Außerdem müssen - aber das hat Lukios ja alles schon erzählt. Ich würde gern möglichst viele Aufgaben deligieren, da ich in den nächsten Tagen sicherlich selbst gut genug beschäftigt sein werde. Könntest du mir - äh, uns also bei den Einladungen und der Koordination etwas helfen, Aurelius?"


    fragte er, blickte dann aber auch zu Lepidus - vielleicht hatte er ja noch Kapazitäten frei!

  • Durus gab dem Aurelier einen kleinen Überblick über die Planungen bezüglich des Latinerfestes und des dazu gehörigem Wagenrennens.
    "Ich denke momentan stemme ich die Sache noch. Sicher wird es an der ein oder anderen Seite noch eng werden aber bis jetzt läuft alles nach Plan. Sollte ich gewisse Dinge miteinander nicht vereinbaren können, würde ich sicher noch auf Hilfe eines anderen zurückkommen."


    Der Aurelier bekam auch einige Aufgaben zugeteilt und Lepidus rutschte wieder etwas weiter in das angenehm warme Nass. Sicher würde die Vorbereitung nicht die einzige Aufgabe bleiben, woran Lepidus eine Achse hatte. kurz darauf sprach ihn auch Durus an.
    "Nun ich denke, das ich das ein oder andere zwischen die Rennvorbereitung noch einschieben kann." Zwar wird der Terminkalender von Lepidus auch knackevoll sein, doch dies würde sich auch nach dem Latinerfest ein wenig relativieren.
    "Das dürfte kein Problem für mich sein." Meinte Lepidus an Durus gewandt.

  • Es waren viele ausführliche Fakten und Planungen, die der kommende Consul für Avianus bereit gehalten hatte. Und dem Aurelier konnte dies alles recht sein, der schon einmal Erbschaften verteilt hatte und mit anspruchsvolleren Aufgaben sehr gut klar kam. Diese Aufgabe würde jedoch interessanter werden, die Feier auf den Albaner Bergen vorzubereiten, immerhin sah er nun endlich mehr, als seinen Schreibtisch als Arbeitsplatz.


    Der Aurelier erhob seinen Oberkörper leicht aus dem Wasser und lauschte dem Tiberier bis zum Ende. Schnell festigte sich die Meinung, dass der richtige Mann diesen Posten bekleidet und kein Dilettant.
    "Ich nehme es in die Hand - es sei denn, Claudius fühlt sich von dieser Aufgabe zu sehr angetan und möchte es selbst übernehmen.

  • Lepidus hatte sich offenbar bereits um das meiste gekümmert, was Durus sehr beruhigte. Spiele zu veranstalten waren eine große Sache, doch die Zeremonien auf dem Berg waren ebenso bedeutungsvoll. Wenn dort etwas schief ging, würde es garantiert auf ihn zurückfallen. Doch offenbar war Avianus gewillt, sich darum zu kümmern.


    "Sehr gut, sehr gut. Wenn du Bedarf hast, kannst du natürlich auch Claudius nutzen, wenn er noch Kapazitäten hat. Wäre das für alle Beteiligten in Ordnung?"


    Er blickte von Avianus zu Lepidus und dann wieder zurück. Es gab ja noch andere Themen zu besprechen!



    Sim-Off:

    Ich hatte mir gedacht, dass ihr beide auch jeweils einen Duumvir der latinischen Gemeinden spielen könntet und dann eben eine Audienz bei mir hättet und am Opfertag ein kleineres Opfer durchführt. Würde das ganze während der Feiertage vllt. etwas lebendiger machen.

  • Der Aurelier schien vorerst keine Hilfe zu benötigen und nahm sich der Sache, die Feier auf den Albaner Bergen vorzubereiten an.
    "Gut, wie du willst. Solltest du in irgendeiner Form Hilfe benötigen, nur zu, das dürfte kein Problem für mich sein."
    Blies Lepidus in dasselbe Horn wie Durus.
    Auf die frage nach der momentanen Auslastung nickte Lepidus.
    "Das passt schon, denke ich. Wir sprechen uns wenn nötig ab."
    Und Lepidus nickte nun auch dem Aurelier zu.






    Sim-Off:

    Das wäre machbar :]

  • Durus war zufrieden. Offenbar brauchte er sich um diese Dinge vorerst keine Sorgen mehr zu machen. Also ging er zum nächsten Punkt.


    "Kommen wir zum Strafmaß. Ich würde gern untersuchen, ob die Strafen in unserem Codex Iuridicialis der Tradition entsprechen. Vieles erscheint mir zu lasch, manches als unnötig - etwa die teure Inhaftierung von Verbrechern. Soll man sie doch umbringen! Ich bräuchte Hilfe dabei, in den Archiven zu stöbern, welche Strafen für die einzelnen Delikte angemessen sind."


    Sim-Off:

    Man müsste eben bisschen im Netz herumsuchen, was man dazu findet.

  • Für Avianus waren die Begebenheiten um die Feier gänzlich geklärt und zuversichtlich sah er in die kommende Amtszeit hinein, was er mit einem freundlichen Nicken betonte, sich zurücklehnte und die nassen Arme über den Beckenrand legte. Er rechnete nicht mit Hilfe, zumal der Claudier hier mit seinen eigenen Angelegenheiten zur Genüge ausgelastet sein sollte und auch der Aurelier selbst etwas zu tun suchte... warum sollte er demnach auch nur einen Teil seiner Arbeit an jemand anderem abwälzen? Das kam ihm unlogisch vor, weshalb sich die Notiz im Geiste machte, Lepidus nicht weiter zu belasten. "Ich komme darauf zurück, sollte es nötig sein", sagte er anerkennend und legte besondere Betonung auf das "sollte".


    Dass er der Tiberier das Strafmaß und die Rechtssprechung traditioneller gestalten - oder auch ein wenig verschärfen - wollte, war für Avianus zumindest nichts Neues mehr, zumal sich Wahlversprechen schnell herumsprachen. "Zumindest kann der Staat sich damit Geld einsparen und die Nahrung der Zivilbevölkerung zukommen lassen, als Verbrecher durchzufüttern. Dann jedoch wäre es wünschenwert, die Rechtssprechung dahin zu optimieren, dass weniger Fehlurteile möglich sind. Bedenke Tiberius, der Unschuldige, der hingerichtet wird, ist unwiederbringlich fort." Verbrecher taten ihm immerhin nicht leid... war doch sein eigener Vater Opfer eines Mordes gewesen.

  • "Das habe ich. Ich möchte die Rechtsprechung weniger zentralistisch gestalten, sodass die Praetoren nicht mehr über alle Fälle urteilen müssen. Das wird, denke ich, den einzelnen Richter mehr Zeit geben, sich mit ihren Fällen zu beschäftigen."


    erklärte Durus und richtete sich etwas auf, was eine leichte Welle verursachte. Diese wiederum schwappte Marcellus ins Gesicht, denn dieser hatte sich leicht auf Tauchstation begeben - offensichtlich interessierte ihn dieser Teil der Planungen nicht.


    "Könntest du dir vorstellen, mich dabei ebenfalls zu unterstützen? Hast du schon einen Cursus Iuris? Oder du, Claudius?"


    Bei letzterem meinte er natürlich die Unterstützung, denn er wusste, dass sein Sekretär keinen Cursus Iuris absolviert hatte - noch nicht.

  • Als das Gespräch auf die Neugestaltung der Rechtssprechung kam, hatte sich Durus Mitkandidat Marcellus plötzlich auf Tauchstation begeben. Ihn schien diese Sache wohl überhaupt nicht zu interessieren.
    Innerlich schmunzelnd lenkte Lepidus jedoch seinen Blick und sein Gehör sofort wieder zu dem Thema der Rechtssprechung.


    "Natürlich werde ich dich dabei unterstützen Durus." In welcher Form auch immer, versicherte Lepidus und nahm sich innerlich vor, als nächstes das Thema Cursus Iuris anzugehen.

  • "Sehr gut. Am besten, ihr sprecht euch untereinander ab. Das wären sonst alle Aufgaben, die ich im Augenblick hätte. Dann können wir uns ja noch ein bisschen entspannen."


    Die Männer blieben noch ein wenig im warmen Wasser sitzen, anschließend kamen sie unter den Masseur, ehe sich alle verabschiedeten und ihrer Wege gingen. Bald schon würden die meisten der Männer hier ein wichtiges politisches Amt bekleiden...

  • Entspannung war zu diesem Moment ein gutes Stichwort, wenn die amtlichen Belange nun doch schon geklärt hatten. Wahrscheinlich hatte Avianus den Zeitaufwand in dem heutigen Gespräch ein wenig überschätzt, rechnete er doch damit, dass es ein Gespräch von mehreren Stunden sein würde. Es gestaltete sich letzten Endes jedoch anders und hatte gerade einmal eine gefühlte Stunde gedauert. Nun, was er an Zeit einsparte, das würde ihm noch zugute kommen.


    So saß Avianus nickend im Wasser, die Gelegenheit für einen Plausch nach getaner Arbeit war immerhin gegeben.
    "Nun, Tiberius, wirst du zu deinem Wahlsieg auch den Göttern opfern?"

  • "Natürlich, es ist schließlich Tradition, dass die neuen Consuln dem Iuppiter auf dem Capitol opfern. So werde ich es ebenfalls halten!"


    erklärte er, während der Sklave sich über seine leicht verspannten Muskeln hermachte (immerhin war er in letzter Zeit viel im Stress gewesen!)

  • Avianus konnte sich eines leicht sehnsüchtigen Blickes nicht erwehren, als ein Sklave erschien, den Consulen von seinen Muskelverspannungen zu erlösen. Aber Durus schien die Entspannung zunächst nötiger haben, und würde dies auch in Zukunft tun, wenn er von seinen harten Arbeitstagen zurückkam. So nahm sich Avianus zunächst vor, sich eine Massage erst zu gönnen, wenn sich zu Hause beim nächsten Mal die Möglichkeit ergab.


    Auf die Opferfrage nickte Avianus: "Richtig... ich werde es wohl auch tun, mehr aus Dankbarkeit denn aus Tradition", immerhin kannte er keine Tradition, dass Quaestoren den Göttern opferten, "Vielleicht möchtest du beiwohnen, sofern du die Zeit entbehren kannst?" Die Wahlen waren gerade für Avianus wirklich gut gelaufen, der nach seiner Ankunft auf dem hohen Norden nicht einmal Zeit hatte, seinem Patronen Macer über seine Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Es zeigte doch nur, dass die Götter auf seiner Seite sein mussten.

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