• Nach einer mehrwöchigen Reise von seinem Herkunftsort in Nordafrika, kam Volubilis Vitale nun endlich müde und erschöfpt in Rom an:


    "Der Nabel der Welt" dachte er bei sich, während er durch die Porta trat und ehrfürchtig die Straßen Roms betrachtete.
    Ziellos lief er eine Weile durch das Zentrum der großen Stadt, als er eine Gaststätte erblickte.


    "Etwas zu essen wäre ersteinmal nicht schlecht, bevor ich mich um eine Bleibe kümmere", murmelte er vor sich hin. "Außerdem kann ich vielleicht erste Bekanntschaften schließen, die mir in den ersten Tagen in Rom helfen. Auch wegen meiner fehlenden Lateinkenntnisse, da in meiner Heimat diese Sprache nicht durchweg gesprochen wird. Dafür habe ich ja auch genug von meinen Reisen zu erzählen, was dem ein oder anderen den Abend versüßen könnte. Mal sehen, ob sich jemand findet."


    So trat er ein und sieht sich nach einem freien Plätzchen um.
    Winkt ihn jemand an seinen Tisch?


    Sim-Off: Wer hat Lust? Brauche etwas Hilfe für den Einstieg!

  • Chaerea war gerade dabei die Taverna zu verlassen, und winkte ihren Freundinnen auf wieder sehen.


    "Vale Amalia, vale Pulchra!" - sagte sie laut und bewegte sich mit dem Rücken zu Türe.


    "Ja wir sehen uns dann morgen vor der Bibliotheka! Macht es gut!"


    Auf einmal schien sie sich gegen etwas oder jemanden gestoßen zu haben, zumindest schubste sie was zur Seite und ihr Knöchel knackte auf einmal laut. Sie drehte sich mit derselben Bewegung um und begriff sofort, dass sie jemanden fast umgeworfen hatte.


    "Es tut mir so Leid, ich hätte besser aufpassen sollen. Geht es dir gut? Hab ich dir weh getan??" - fragte sie ganz besorgt.


    Sim-Off:

    Wenn es recht ist, melde ich mich gerne ;)

  • "Salve junge Dame!"
    sagte Volubilis, nach dem er einen kräftigen Schmerz auf dem linken Fuss gespürt hatte. Als er aufblickte sah er in ein hübsches, sympatisches Gesicht, das - ebenso wie seines wahrscheinlich - schmerzverzerrt war.
    "Nein, nein, mir geht es gut. Du hast dir hoffentlich nicht ernstlich weh getan?", fragt er die junge Frau.
    Da sie seinen Akzent bemerkt, kommen sie schnell ins Gespräch und er erzählt, dass er gerade erst in Rom angekommen ist.
    "Ich möchte etwas essen. Wenn es dir recht ist, setz dich doch etwas zu mir. Oder ist dir das unangenehm unter den Augen deiner Freundinnen? Wir können trotz meiner Müdikeit auch etwas laufen."
    Gespannt erwartet Volübilis die Reaktion der jungen Dame.

  • "Ohh, salve, mein name ist Sergia Chaerea, und wie heißt du? Nein nein, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Nochmals, es tut mir Leid, ich hätte besser aufpassen sollen wohin ich laufe!" - bat sie den Fremden nochmals um Entschuldigung und lächelte ihn freundlich an.


    "Also, ja... Gegessen habe ich bereits schon, und ehrlich gesagt, war ich auf dem Weg nach Hause. Meine Tante hat sehr streng fest gelegte Regeln, leider, deswegen darf ich nicht zu spät kommen." - sagte sie und senkte ihren Kopf. Ihre Wangen fingen an von einem sanften Rosa Ton, sich in eine Rosenrote zu wechseln. Ihr war es ein wenig peinlich, dass sie immer noch geregelte Zeiten hatte, um zu Hause zu sein, obwohl sie schon 18 Sommern zählen konnte.


    "Aber wenn du magst, können wir uns noch unterwegs ein wenig unterhalten, ich kenne einen Stand, wo du dir leckeres zu essen kaufen kannst! Aber weißt du was? Ich lade dich ein, als Entschädigung für meine Tollpatschigkeit!" - schlug sie vor.

  • Volübilis gefiel der Gedanke, mit der jungen Dame durch die Straßen zu bummeln und so sagte er zu:
    "Ja, da sage ich nicht nein. Du kennst dich hier besser aus als ich und weißt, wo man etwas Genießbares findet. Weißt du auch, wo man sich als Fremder hier einquatieren kann? Gibt es sowas, wie eine Herberge?" Dort könnte ich mein Gepäck abstellen und die erste Zeit verbringen, bis ich etwas festes gefunden habe."
    Guter Hoffnung verließ er mit ihr die Taverne und liefen durch die abendlichen Straßen.

  • Chaerea lenkte ihn immer in die Richtige Richtung auf den Straßen. Es war eine derartige Menschenmenge draußen, sie dachte schon es gäbe wieder irgend ein Fest. Aber das war wieder typisch für Rom. Wenn kaum jemand auf den Straßen war, gab es entweder eine Epidemie oder alle sind ausgewandert.


    "Eine Bleibe? Ich glaube ich habe da eine bessere Idee..." - wie aus dem Nichts kam ihr die Idee, dass er doch in der Casa Sergia wohnen könnte als Mieter. Ihre Tante hat sich ja neulich über so wenig Mieter geklagt, na bitte, er kommt wie gerufen! Und Aurora meinte sie habe keine Ahnung von Geschäften, was die Casa angeht! Hah! Jetzte aber!!


    "Bist du schon lange unterwegs? Wo kommst du her?" - fragte sie nach.

  • Als Volubilis den Vorschlag seiner neuen Bekannten hörte, konnte er seinen Ohren kaum glauben. Schließlich hatten sie sich gerade erst kennengelernt. Und schon lädt sie ihn ein, zu ihr nach Hause mitzukommen und dort für ihn ein Zimmer zu reservieren.


    Er ließ sich seine Begeisterung nicht anmerken und zügelte seinen Optimismus: Vielleicht war die Familie ja gar nicht einverstanden mit ihrem Vorschlag.


    Außerdem war er um den Ruf der jungen Dame besorgt: Was macht das für einen Eindruck, wenn sie einen "Dahergelaufenen" in der abendlichen Dämmerung Roms kennenlernt und ihn dann auch noch gleich mit nach Hause bringt.


    Er war hin- und hergerissen zwischen der Entscheidung, gleich mit ihr zu gehen oder lieber auf anderem Wege Einlass in die Casa Sergia zu bekommen. Andererseits war er sehr angetan von Chaerea und wenn sie selbst keinen Hinderungsgrund sah, warum sollte er der Versuchung nicht nachgeben?


    Also erklärte er sich einverstanden und sie machten sich auf den Weg in Richtung Via Nomentana. Als sie durch die Porta Quirinalis kamen, gefiel ihm die Umgebung schon recht gut.


    In seiner Heimat hatte er zu einer der wohlhabendsten Kaufmannsfamilien gezählt und war mit den gutbürgerlichen Umgangsformen vertraut gewesen. Doch wie benahm man sich hier in der Fremde? Er hoffte, nicht gleich in ein Fettnäpfchen zu treten


    Gespannt folgte er seiner Begleiterin und war etwas nervös bei dem Gedanken, was ihn gleich erwarten würde.
    Um schon einmal etwas vorbereitet zu sein, fragte er Chaerea:
    "Wer lebt denn alles in der Casa Sergia? Du hast vorhin von deiner Tante gesprochen. Wohnen deine Eltern nicht hier? Erzähle mir ein wenig über deine Familie!"


    Und so schlenderten sie weiter durch die abendlichen Straßen. Ins Gespräch vertieft, merkten sie kaum, an wem und an was sie vorbei kamen.


    Sim Off: Falls noch jemand Lust hat, sich uns zuzugesellen, bitte sehr!

  • Chaerea wirkte sehr leichtsinnig, einfach einem fremden Mann zu vertrauen und ihn mit nach Hause zu nehmen, damit er eins ihrer Mietwohnungen in der Casa beziehen konnte. Sie war noch sehr jung um dies so auf zu fassen. Sie hatte sich ja nichts schlimmes dabei gedacht, sie wollte nur zwei Sachen miteinander verbinden. Zum Ersten, ihre Tante brauchte neue Mieter, und da war dieser Mann, er hatte eine Wohnung gesucht. Bingo! Dachte sie gleich. Aber dass das nachher noch ein Nachspiel hat, und vor allem Ärger mit ihrer Tante, bedachte sie nicht.


    "Aus meiner Familie leben nicht sehr viele dort, nur meine Tante und ein entfernter Cousin von mir, aber nein, er wohnt ja gar nicht dort, er wohnt in der Castra, er arbeitet bei der Cohortes Urbanae." - sagte sie stolz. "Außer uns wohnen noch viele Mieter dort, mit denen verstehe ich mich recht gut. Und auf deine Frage zu antworten, nein, meine Eltern wohnen nicht dort, ich komme eigentlich aus Griechenland. Ich wurde nur nach Rom geschickt, damit ich auch mal was von der Welt sehe. Also bisher finde ich es hier fantastisch! Und was macht deine Familie so? Sind sie auch nach Rom gekommen mit dir?"


    Sie bemerkte dass es an der Zeit war ihn auch etwas zu sagen, sonst dachte er noch, er hätte es mit einem zu Mensch gewordenen Wasserfall zu tun...


    Während sie sich unterhielten kamen sie so langsam auch schon an der Casa an.

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