Epistolae - Brief Ein- und Ausgänge


  • C Caecilius Crassus
    princeps factionis, factio praesina
    casa caecilia, roma



    Salve ehrenwerter Princeps,


    ich schreibe hiermit an Dich in Deiner Funktion als princeps factionis. Als amtierender Duumvir Tarracos der Hauptstadt der Provinz Hispania plane ich die Ausrichtung von Wagenrennen anläßlich der Befreiung Hispanias von den republikanischen Truppen und der Stabilisierung der ulpischen Macht.
    Als führendes Mitglied einer der großen Factiones Roms ersuche ich durch dieses Schreiben um Dein Zustimmen zur Teilnahme an diesen Wagenrennen, in dem sich die besten Fahrer des Imperiums messen sollen. Für Unterkünfte und Verpflegung soll gesorgt sein.


    In Erwartung einer positiven Antwort, verbleibe ich


    Publius Annaeus Domitianus


  • An
    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma


    Salve Gaius Caecilius Crassus!
    Ich schreibe Dir in Deiner Eigenschaft als Princeps factionis der Factio Praesina.
    Aus Anlass meines Amtsantritts als Praefectus Alexandriae et Aegypti und zu Ehren des Kaisers, beabsichtige ich hier in Alexandria ein großes Fest zu feiern. In diesem Rahmen soll auch ein Wagenrennen stattfinden, bei dem römische Gespanne gegen einheimische und vielleicht sogar gegen ausländische antreten. Dazu erlaube ich mir, die Factio Praesina herzlich einzuladen. Die Festivitäten sollen nach den hiesigen Eleusischen Mysterien und den Ludi Romani stattfinden und am ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (24.9.2007/104 n.Chr.) beginnen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Dein Rennstall EINEN Auriga mit seinem Gespann zu diesem Rennen hierher nach Alexandria entsenden würde. Für eventuell anfallende Unkosten komme ich selbstverständlich auf.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVII A.U.C.

    (27.7.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Die Setzdaten bitte per PN und unter dem Stichwort Ludi Alex an Decius Germanicus Corvus. Danke.

  • An
    Gaius Caecillius Crassus
    Casa Caecillia
    Roma
    Italia


    Crassus, werter Freund!


    Ich kenne es nur zu gut, wenn man nicht einmal die Zeit findet, einen Brief zu schreiben. Auch bei mir hat es etwas länger gedauert, aber was ewig wehrt, wird endlich gut.


    Es beruhigt mich zu hören, dass unser kleiner Disput, vor deiner Abreise, der Vergangenheit angehört. Es würde mich schwer betrüben, eine so lange Freundschaft durch eine kleine Meinungsverschiedenheit getrübt zu wissen.


    Ich danke dir für deine beruhigenden Worte bezüglich der Bedrohung, hoffe aber gleichzeitg, dass es keinen Grund geben wird, sich irgendwann Sorgen zu machen und hoffe, dass unser geliebter Kaiser alsbald, siegreich, nach Rom zurückkehrt.


    Der Abschrift der Rede ist zu entnehmen, dass der Kaiser seher erbost über die Zustände in Parthia ist und nun wundert es mich keineswegs mehr, dass er höchstpersönlich gen Osten aufgebrochen ist. Allerdings leidet Rom sicher darunter, nicht wahr? Wie sind die Zustände? Wir wissen ja beide, dass die Abwesenheit des Kaisers in der Vergangeheit nicht selten zu waghalsigen Aktionen geführt hat..... aber du hast dich Sache sicher gut im Griff?!


    Es freut mich, dass es dir, soweit, gut geht. Probleme jeglicher Art werden wir immer haben, die Frage ist nur, ob sie uns, oder wir sie dominieren. Und ich denke wir beide waren immer Menschen, bei denen letzteres der Fall war.


    Das Leben hier in Germania ist nicht viel anders als in Rom, alles nur in etwas kleinerem Rahmen. Ich habe mich gut eingearbeitet und die Verwaltung hilft mir ungemein, allesamt loyale und fleissige Mitarbeiter.


    Meine Verlobte sollte alsbald in Mogontiacum eintreffen und erst dann wird sie zu meiner Frau. Und auch erst dann hoffe ich, dass sie mir bald einen Sohn schenkt.


    Nun hoffen wir, auf ein baldiges Wiedersehen und bis dahin mögen die Götter dich leiten und beschützen


    dein Freund Marcus Vinicius Lucianus


  • Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus, Roma


    Manius Flavius Gracchus Gaio Caecilio Crasso s.d.


    Obgleich die Ereignisse um die Entführung meiner Schwester Minervina bereits einige Zeit zurück liegen und andere Angelegenheiten bisherig verhinderten, dass der Sachverhalt eben dieser Geschehnisse und ihrer Konsequenzen einer Klärung wurde unterzogen, so ist es dennoch indispensabel, jene Klärung anzustreben und entstandene Schuldigkeiten zu nivellieren. So denn es dir agreabel ist, würde ich dies gerne bei einem Mahl in der Villa Flavia zu einem von dir gewählten Zeitpunkt nachholen.


    M.F.G.

  • Ein Sklave aus der flavischen Villa pochte an der Pforte des caecilischen Hauses. Nicht nur, dass er ein Schreiben für den Hausherrn überbrachte, sondern gleichsam ein kleines Kästchen, welches nicht den Anschein erweckte, doch gefüllt war mit Münzen.


    Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus, Roma


    Manius Flavius Gracchus Gaio Caecilio Crasso s.d.


    Unerklärlich scheint das Versäumnis der vereinbarten Auszahlung, doch sei assekuriert, dass dies nicht in vorsätzlicher Absicht geschah und es dauert mich sehr, dass dir bereits selbst ob des marginalen Betrages ein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist. Hätten wir geahnt, wie sehr das tägliche Wohl der Caecilia von jenen Sesterzen dependiert, längstens hatten wir nach den Geschehnissen in Hispania bereits eine Dotierung getätigt, noch ohne einen genauen Betrag zu wissen. So nun mögen dir nicht nur die Zinsen des ausstehenden Betrages seit unserem Gespräch zukommen, denn ebenso ein kleiner erklecklich Obulus zur Wirtschaftlichkeit des Imperium Romanum, fühlen wir uns als patrizischer Stand doch noch immer dem Volke gegenüber in solcherlei Hinsicht verpflichtet.


    Indes scheint es wie ein Wink der Götter, dass die Zustimmung zu einer Eheschließung mit einer Flavia dir bisherig verwehrt blieb, denn wenn bereits diese Summe Einfluss auf deine Wirtschaftlichkeit findet, so wärst du kaum je in der Lage, eine Gattin von patrizischer Herkunft ausreichend, geschweige denn zu ihrer Zufriedenheit zu versorgen. Ich möchte dir darum dringend anraten, bei künftiger Brautwerbung die gesamte Flavia zu meiden, nicht einzig nur meine Familie, denn ich kann ebenfalls kaum zulassen, dass eine meiner Anverwandten in solch ärmliche Verhältnisse ihren Abstieg nimmt.


    M.F.G.



  • Ein recht durchschnittlich aussehender Sklave der Villa Flavia sucht in den Abendstunden die caecilische casa auf, um für Caecilius Metellus ein sorgsam gerolltes Schriftstück zu übergeben.



    Kaufvertrag
    zwischen
    Gaius Caecilius Crassus
    (vertreten durch Tiberius Caecilius Metellus)
    und
    Caius Flavius Aquilius


    Hiermit sei folgender geschäftlicher Abschluss getätigt:


    Der Betrieb 'Calpurnias Schlammgrube' geht, den vilicus mit eingeschlossen, in die Hände des Caecilius Crassus über, der seinerseits den Kaufpreis von 450 Sesterzen dafür an Caius Flavius Aquilius entrichten wird.


    Bei Unterzeichnung erlangt dieser Vertrag Gültigkeit vor dem Gesetz. Unterzeichnet am:
    ANTE DIEM XI KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (22.10.2007/104 n.Chr.)




    ________________________________
    (Gaius Caecilius Crassus)


    Caius Flavius Aquilius
    ________________________________
    (Caius Flavius Aquilius)

  • Praefectus Praetorio Gaius Caecilius Crassus, Roma


    Manius Flavius Gracchus Gaio Caecilio Crasso s.d.


    Kein weiteres Wort werde ich verlieren ob deiner Impertinenz, dennoch solltest du deine Gier im Zaume halten und nicht auf solch insolente Art und Weise mehr verlangen, als dir zusteht und gegeben wird. Solltest du indes nach mehr Tand lechzen, so kann ich dir nur empfehlen, dem unverfroren Banditenpack in Hispania nachzujagen, der erste der imperialen Garde sollte solch einer dilettantischen Provinzrotte immerhin gewachsen sein.


    M.F.G.


  • An
    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecillia
    Roma
    Italia

    samt Begleitung


    Einladung



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina


    geben ihre Hochzeit bekannt



    Am
    KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (1.11.2007/104 n.Chr.)
    laden wir zu den Feierlichkeiten
    anlässlich unserer Hochzeit
    nach Mogontiacum, Domus Legatus Augusti
    und würden uns über ein Erscheinen mehr als freuen.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina


  • AN: Gaius Caecilius Crassus
    VON: Caius Octavius Cato; Scriba Personalis, Gaius Octavius Victor.


    Salve Caecilius,


    ich habe erfreuliche Nachrichten: Senator Octavius Victor ist auf dem Weg der Besserung und befindet sich in der Casa Octavia in Roma.
    Des weiteren wünscht er dich zu sprechen. Einen Grund teilte er mit nicht mit.


    gez.


    Caius Octavius Cato
    Scriba Personalis, Gaius Octavius Victor.

  • Ad
    Tiberius Caecilius Metellus,
    Casa Caecilia,
    Roma


    Furiano Metello s.d.


    Welch erfreuliche Nachricht erreichte mich gerade einmal fünf Minuten zuvor, nämlich die deines Erfolges gegen Senator Medicus Germanicus Avarus. Welch ein Sieg, nicht nur für dich, sondern auch für ganz Rom und besonders für meine Wenigkeit, der nicht nur an dem Mann als Senator größte Zweifel erhebt, sondern auch Zweifel gegenüber seinem Bürgerrecht - für mich ist dies kein Römer mehr, seitdem er seine frevelhaften Worte vor einigen Jahren auf der Rostra ausspies.


    Hiermit danke ich dir für die Ergreifung deiner Bürgerpflicht eine weitere Verfehlung dieses Sonderlinges zur Anzeige gebracht zu haben. Du bist ein hervorragender Anwalt und ich bin mir sicher, nicht das letzte Mal von dir gehört zu haben. Du magst zwar mit Avarus einen Feind gewonnen haben, doch umso mehr Freunde und Gönner. So lasse mich beides sein und dir ein kleines Geschenk von rund 500 Sesterzen reichen.


    Ich beglückwünsche dich, mein Freund, mögen die Götter dir stets weiterhin gewogen sein.


    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]


  • An

    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma
    Italia


    Mein Freund,
    mit grosser Trauer habe ich die Nachricht über den Tod unseres Kaisers, meines Patrons, vernommen, doch im gleichen Moment war
    ich beruhigt, dass seine Nachfolge geregelt ist.
    Noch am selben Tage habe ich selbst meine Loyalität kundgetan und dies auch von den Kommandanten der Einheiten Germanias und den
    Beamten in der Zivilverwaltung verlangt.


    Die Legio II, die ALA II die Stadtverwaltung Mogontiacums, die Regioverwaltung Superiors und die Provinzverwaltung haben sich meinem Besispiel bereits angeschlossen und ich bin mir sicher, dass auch die restlichen Einheiten dies tun werden.


    Dennoch plagen mich Sorgen, wie ist die Lage in Rom?
    Ist der Caesar schon in Rom eingetroffen?
    Wie verhalten sich die Stadteinheiten und der Senat?


    Fragen über Fragen und ich hoffe, du wirst mich am Laufenden halten.


    Mögen die Götter dem neuen Kaiser und uns allen beistehen.


    Dein Freund, Lucianus




  • An
    Praefectus Praetorio
    Gaius Caecillius Crassus
    Casa Caecillia
    Roma
    Italia



    Salve Crassus,


    ich danke dir für die Informationen und hoffe, dass sich der Kaiser alsbald erholt und sich seinen Aufgaben widmen kann.


    Was die Informationen betrifft, werde ich dir so gut es geht helfen:


    Es gab einen schriftlichen Befehl des kaisers zur Einsetzung Balbus und einen Brief, der seine Ablösung bestimmt.
    Beides entsende ich dir als Abschrift.


    Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben und verbleibe
    in ewiger Freundschaft




  • An den

    Praefectus Praetorio
    Gaius Caecilius Crassus

    Casa Caecilia
    Roma
    Italia


    Salve Onkel Crassus,


    wie ist das Leben in der Heimat? Ich hoffe, dass es der Familie gut geht und dich nur die üblichen, durch dein Amt bedingten Sorgen plagen.


    Hier in Germanien geht grundsätzlich alles seinen Gang, sieht man einmal von den üblichen Problemen die eine solche Grenzprovinz mit sich bringt ab. Über die größeren Ereignisse brauche ich dir wohl nicht besonders viel zu berichten, denn so oder so wirst du über die wichtigen Dinge wie üblich bestens informiert sein und die weniger wichtigen sind es nicht wert eine Erwähnung zu finden.


    Die Geschäfte laufen mäßig, ein germanisch-römisches Handelskonsortium hält hier wirtschafltich die Zügel in der Hand, und zu meiner Schande ist es auch noch mein Magsiter Scriniorum der dort den Ton angibt. Die von mir ins Auge gefasste Expansion unseres Unternehmens konnte leider nicht die gewünschten Erfolge bringen, aber ich werde weiter versuchen profitable Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Möglicherweise werden wir in diesem Rahmen mit dem Handelskonsortium kooperieren müssen. In diesem Rahmen wäre ich dir übrigens sehr verbunden wenn du dein Wissen über dieses Handelskonsortium - sein Name lautet Freya Mercurioque - mit mir teilen könntest. Ich bin mir sicher dass es mittlerweile auch auf die eine oder andere Weise in Rom vertreten ist.


    Schöne Grüße aus Germanien sendet dir,


    [Blockierte Grafik: http://img518.imageshack.us/img518/7775/sigmetellnc1.png]

  • Es war einmal wieder Elenna die den Postboten spielen musste, aber sie tat es gerne zumal sie ja auch keine andere Wahl gehabt hätte. Es war in aller Frühe, da sie an diesem Morgen noch einiges auf dem Markt erledigen musste konnte sie auch gleich den Brief in der Casa Caecilia abgeben, was sie nun tat um kurz darauf ihren Weg weiter fortzusetzen.


    An
    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma



    Salve Caecilius,


    vielleicht wundert es Dich, dass ich schreibe, doch komme ich nicht drum herum mich bei dir noch einmal zu bedanken. Mittlerweile habe ich oft über diesen Tag nachgedacht du ich muss gestehen ich bin mehr als froh, dass meine Sklavin Dich angesprochen hat und nicht einfach jemand anderen. Wer weiß an wen ich geraten wäre oder vielleicht wäre mir auch gar nicht geholfen worden. Seltsamer Weise macht man sich immer sehr viel später über solche Dinge Gedanken. Aber eigentlich schreibe ich nicht um zu sagen welche Gedanken ich mir so mache, nein ich möchte Dir Danke sagen. Danke dafür, dass du da gewesen bist, Danke dafür, dass du mir geholfen hast und vor allem Danke dafür, dass ich mich mit Dir so wundervoll hatte unterhalten können.


    Dieses Gespräch hätte für mich gar nicht zu Ende gehen müssen, auch wenn ich natürlich weiß, dass das niemals machbar gewesen wäre. Bis ich nach Rom kam, war es nur sehr selten, dass ich solch intensive Gespräche führen konnte. Es war einfach alles zusammen, Deine Art, Dein Lachen, Deine Gesten….Ich wünsche mir sehr, dass wir uns noch einmal so unterhalten könnten und, dass ich dann noch mehr Geschichten von Dir erfahren kann, noch mehr über Dich.


    Übrigens bin ich an diesem Tag gleich wieder zurück in die Casa. Ich wollte auf jeden Fall auf Deine Worte hören und lieber aus der Sonne bleiben anstatt es noch einmal darauf an zu legen. Das Geschenk für meinen Cousin werde ich an einem anderen Tag besorgen, das ist besser. Ich hoffe sehr, dass es Dir die letzten Tage gut ergangen ist.
    Ich denke immer noch daran, dass es etwas gibt, was ich Dir eines Tages gerne zeigen möchte. Vielleicht setzte Du Dich in den nächsten Tagen einfach in der Nacht einmal in den Hortus und blickst hinauf in den Nachthimmel, vielleicht fällt genau in diesem Moment ein Stern vom Himmel. Wenn dies geschieht so hast Du einen Wunsch frei und so es die Götter wollen erfüllen sie ihn Dir.


    Auf ein baldiges Wiedersehen
    in Gedanken
    Purgitia Philogena

  • Ein staubiger Bote brachte einen ganz besonderen Brief zur Casa Caecilia und verschwand kurz darauf auch wieder.


    An
    Praefectus Praetorio
    Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia
    Roma
    Italia



    Salve mein lieber Großcousin,


    Es ist nun schon wieder eine Weile vergangen seit unserem letzten Briefwechsel und viele Dinge sind geschehen, vor allem viele die nicht schön sind, aber das weißt Du sicher besser als ich.
    Wie geht es Dir? Ich hoffe doch sehr, dass die Götter immer schützend an Deiner Seite stehen. Ich habe nun lange gebraucht um mit den letzten Ereignissen fertig zu werden, aber irgendwie hatte ich immer gewusst, dass es so kommen würde.
    Damals als Vater und Mutter mich hier her schickten, wusste ich, dass etwas mit Mutter nicht stimmte, doch habe ich meinem Vater nicht widersprechen können und Rom doch verlassen.
    Ich denke noch oft an Vater und Mutter und weiß, dass sie, da wo sie nun sind, ein Auge auf mich werden und natürlich auch auf dich.


    Nun wird es Zeit für mich. Ich möchte wieder nach Rom kommen, nach Hause, denn bei Tante und Onkel kann ich einfach nicht mehr glücklich werden. Ich liebe sie wie meine Eltern, aber ich möchte dort hin wo meine Wurzeln sind und diese sind in Rom. Ich denke das wirst Du verstehen, schließlich kennst Du meine Gedanken und Wünsche so gut wie ich. Ich hoffe es kommt nicht überrascht und noch mehr hoffe ich, dass Du mir nicht böse sein wirst wenn ich plötzlich vor dir stehe, direkt vor deiner Türe, denn ich werde gleich nach diesem Brief aufbrechen und wie schnell dieser sein wird weiß ich nicht. Doch ich bin mir sicher, dass er mindestens einen Tag vor mir bei dir ankommen wird, hat er doch nicht so viele Lasten zu tragen wie ich.


    Mit einem Lächeln auf meinen Lippen schreibe ich Dir diese Zeilen und würde gerne Dein Geicht sehen wenn Du sie liest. Sei mir nicht böse mein lieber Großcousin, dass ich Dich überfallen werde, aber ich freue mich so sehr, Dich und alle anderen wiederzusehen und kann es kaum noch erwarten.


    Deine kleine Calena


  • G. Caecilius Crassus
    Villa Caecilia, Roma


    Salve Caecilius,


    lange ist es her, daß wir uns getroffen und gesprochen haben. Wie geht es dir und deinen Prätorianern? Hispania ist ein ruhiges Fleckerl Erde, so abseits von der hohen Politik des Kaiserhofs und Senats. Ich hoffe, du wirst mich damit versorgen.


    Doch dies ist nicht der alleinige Grund, warum ich dir schreibe. Und zwar ist mir vor einigen Wochen ein kleiner Lapsus passiert, ein Brief, der nicht unmittelbar für mich bestimmt war, ist leider auf meinen Schreibtisch gelandet. Ich mußte darin lesen - widerwillig, das mußt du mir glauben! - daß ein Klient meines Vorgängers ein Anhänger dieser furchtbaren Christianer-Sekte ist. Wenngleich der Brief an Flavius nicht sofort daran denken lässt, ich habe dennoch die Befürchtung, daß Flavius entweder den Christianern anhängt oder sie toleriert. Besagter Klient, und gerade das macht mir Sorgen, schreibt darin, daß er Unterstützung in der Gesellschaft in Rom gefunden hatte. Sein Name ist Petronius Glabrio, vielleicht kannst du mit diesem Namen etwas anfangen.


    Hiermit schließe ich diesen Brief und hoffe, daß du mich recht bald mit Nachrichten aus Rom versorgst.


    Vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus

  • Ein Bote kam vorbei und gab einen kurzen Brief, der einen ebenso kurzen Weg aus der Stadt hatte ab.



    Salve Caecilius Crassus,


    ich hoffe du befindest dich Wohl? Es würde mich freuen dich einmal wieder besuchen zu kommen und möchte daher fragen ob du Zeit für eine Unterredung hättest.


    Vale bene,


    Gaius Octavius Victor

  • [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/4324/aureliasymbolxr8.gif]


    Gaius Caecilius Crassus

    Provincia Italia
    ~~~~~
    Roma
    ~~~~~
    Casa Caecilia


    ____________________________________________


    Salve, Gaius Caecilius Crassus!


    Es ist eine traurige Angelegenheit, dir das Ableben Deines Verwandten Lucius Caecilius Metellus ins Gedächtnis rufen zu müssen. Obwohl ich weiß, dass ich Dir damit absolut keinen Trost zu spenden vermag, sei Dir bitte meines tiefsten Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert. Meine Aufgabe als Decemvir litibus iucandis ist es, das Erbe Deines verstorbenen Verwandten an die rechtmäßigen Erben zu verteilen, so wie es das Gesetz fordert.


    Da Du als Erbe in Frage kommst, bitte ich Dich um eine kurze Mitteilung, ob Du Dein Erbe antreten möchtest. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, sich in Zeiten der Trauer mit solchen Fragen auseinander setzen zu müssen. Trotzdem bitte ich Dich um eine schnelle Antwort, welche bitte bis zum PRIDIE KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (31.1.2009/106 n.Chr.) bei mir eingehen sollte. Sollte keine Antwort mich ereilen, habe ich keine andere Wahl, als Deinen Erbteil der Staatskasse zuführen zu lassen.


    Mögen die Götter Deinen Verwandten sicher in Eylsio begleiten.



    Vale,


    Tiberius Aurelius Avianus



    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/6807/avianussignaturbc0.gif]

  • An Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia, Roma


    Salve Caecilius,


    ich habe von deiner Abberufung gehört und war erstaunt darüber. Man bleibt dennoch immer irgendwie den Schwarzen verbunden, auch wenn man - so wie ich - schon seit einiger Zeit nicht mehr im aktiven Dienst ist.


    Doch bin ich etwas beunruhigt. Ich kenne diesen Artorius Avitus nicht. Steht er auf unserer Seite? Ist er vertrauenswürdig genug? Gibt es in der Zwischenzeit schon Informationen?


    In Hispania ist es ruhig, manchmal zu ruhig. Manchmal wünschte ich mich nach Rom zurück, meiner Tochter und meiner Frau hingegen gefällt es hier sehr. Ich hoffe, ich höre bald wieder von dir.


    Mögen die Götter stets auf deiner Seite wandeln.


    M. Vinicius Hungaricus


  • Ad
    Gaius Caecilius Crassus
    casa Caecuilia in Rom



    aedilis curulis M. Aurelius Corvinus G. Caecilio Crasso s.d.


    Bei einer Routinekontrolle der auf dem Markt dargebotenen Waren fiel in deinem Namen verkaufter Ton auf. Nach Akteneinsicht ließ sich feststellen, dass die Tongrube "Calpurnias Schlammgrube" bereits am 12.9.858 in den Besitz des Decimus Artorius Corvinus überging. Die von dir dargebotenen Waren unterliegen prinzipiell dem codex universalis, lex mercatus § 3, Abs. II., der nach Betriebsaufgabe einen Ausverkauf des Lagerbestandes genehmigt. Angesichts des seit der Schenkung verstrichenen Zeitraumes allerdings kann es sich unmöglich noch um Waren aus der damaligen Produktion besagter Tongrube handeln. Du wirst daher aufgefordert, die vorgenannten Waren umgehend vom Markt zu nehmen, andernfalls sehe ich mich gezwungen, eine Kontrolle deiner Lagerbestände durchzuführen, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten zu können.



    Gezeichnet:


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]



    ROMA, ANTE DIEM XI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (22.3.2009/106 n.Chr.)


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