Die Pferdezucht außerhalb von Mantua

  • Irgendwie hatten die beiden Geschäftspartner ihre Zeit von Beginn des Marsches, quer durch Mantua und wieder hinaus mit allgemeinen Pläuschen über das Leben und die "Weltscheibe" vertrieben. Mantua selbst war zu jenem Tage sehr ruhig gewesen, der Verkehr stockte kaum und die Straßen schienen weniger bevölkert zu sein, als sonst immer. Außerhalb der Stadt, auf der Strecke, die teilweise richtige Straßen und Feldwege beherbarg, waren sie sogar größtenteils allein. Sie waren wenige Meilen von Mantua entfernt, als Reatinus stehen blieb und einen stolzen Blick gen Pferdezucht warf. Die Kuppeln sah man schon aus weiter ferne und von wenigen Bäumen verdeckt konnte man auch die Pferdezucht selbst mit dem Futterlager und den Ställen für die Tiere erblicken. Zur kalten Jahreszeit waren die Tiere kaum draußen, weshalb es zunächst leblos schien.


    "Da wären wir, Iulius. Die Tiere befinden sich im Moment in den Stallungen - am Besten werfen wir gleich einen Blick hinein, damit wir es schnell hinter uns bringen können." Es schnell hinter sich bringen - das wollte Reatinus nur deshalb, weil in der Legion noch Arbeit auf ihn wartete!

  • Centho der die Meinung von der >Weltscheibe< Nicht vertrat da er einige Schriften eines gelehrten Namens Archimedes von Syrakus gelesen hatte. Dieser hatte die Welt als Kugel beschrieben und so gar deren Umfang berechnet.


    Als sie bei der Zucht ankamen war die wirklich schon von weitem zu sehen die Koppeln und Gatter waren in einem Guten Zustand. Und als sie Näher kamen konnte man auch sehen das die Gebäude nicht Anlass zur Klage gaben. Einerseits gut andererseits auch nicht so würde es schwer den Preis zu drücken.


    „Ja las uns die Tiere und die Speicher ansehen ich bin schon ganz gespant was die Pferde für einen Eindruck machen.“


    Dann begannen sie ihren Besichtigungsrundgang. Centho ließ sich alles bis ins Detail zeigen und erklären. Auch wenn er merkte das der Reatinus wohl nicht so viel Zeit haben zu schien. Vielleicht konnte man so später bei den Preisverhandlungen ein schnelleres und für ihn besseres Ergebnis erzielen.

  • "Ich sage", erzählte Reatinus, als er Centho vor die Stallungen der Pferde geführt hatte, "Dass die Pferde in einer guten Zucht mindestens doppelt so wertvoll sein sollten, wie die Zucht selbst. Lass uns zunächst das eigentlich Wertvollste an der Zucht sehen." Eine kurze Bewegung, eine Umdrehung des Schlüssels und schon stand das Tor zum Stall offen. Reatinus hatte sich mittlerweile an den typsichen Stallgeruch gewöhnt, da er die Zucht ja regelmäßig besichtigte und seinen Sklaven bei der Arbeit über die Schulter sah, für manch anderen jedoch mochte der Geruch teuflisch, ungewohnt, stinkend vorkommen.


    Stolz sah Reatinus seine Tiere an und hielt auf einen seiner Dreijährigen zu. "Was du siehst, Iulius, sind prächtige, gesunde Halbblüter." Es tat fast schon weh, sie herzugeben, doch es musste sein.

  • Centho lies sich alles zeigen und sah überall genau hin. Der Artoria war bei seiner Führung sehr gewissenhaft. Was Centho sehr positiv auf nahm. Dass es in einem Stall nach Pferd roch empfand er als normal.


    Er ging auf eines der Pferde zu und strich über den Rücken des Tiers und fuhr mit der Hand runter Richtung Huf und Hob den Huf hoch. Dann stellte er das Pferd wieder auf alle viere und nickte. Die anderen Pferd waren von gleicher Güte.


    „Du hast recht es sind herrliche Tiere es ist sicher nicht leicht sich zu trennen.
    Aber wenn ich weiter so rede Verkaufst du vielleicht nicht. Was mich zu deinen Preisvorstellungen bringt bevor du nicht mehr verkaufst.“

  • Der Iulier begutachtete die Tiere sehr genau, welche dieses Prozedere schon seit Langem gewohnt waren und sich nicht weiter dagegen sträubten - als Centho die Hufe eines Tieres betrachtete quittierte dieses nur mit einem Schnauben.


    "Doch, doch... ich muss leider verkaufen. Und werde auch keine utopischen Preisvorstellungen an den Tag legen. Für 800 Sesterzen gehört die Zucht dir", sprach Reatinus und nickte. 800 waren für die guten Pferde eigentlich untertrieben...

  • Centho hörte sich das Angebot an und er war doch wirklich positiv überrascht über denn Preis. Der zu seiner Überraschung doch unter seiner Erwartung war. Aber das konnte er sich ja jetzt nicht sagen so beschränkte er sich erst mal auf ein schlichtes schweigsames Nicken das er nur mit einem


    „Hm Hm Hm.“


    Unterstrich.
    Dann hatte er das Kinn in die Hand gelegt und nickte.


    „Gut 800 Sesterzen sollen es also sein. Das klingt mir sehr vernünftig und du sagst du gibst mir zwei der Sklaven da zu. Oder wird da noch etwas dazu fällig?“

  • Obwohl die Sklaven fleißig ihren Dienst in den Ställen vollrichtet haben, so musste sich Reatinus eingestehen, sie an anderer Stelle kaum gebrauchen zu können. Es wäre wohl das Beste, sie in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen. Während der Iulier überlegte, man hörte fast seinen Kopf rattern, antwortete der Artorier.


    "Nein, die gehören dazu... sie sind übrigens fleißig, haben mich noch nie enttäuscht und können gut mit Pferden umgehen."

  • Centho war glücklich über das Angebot es war günstiger als er gedacht hatte und ein weitere Verhandlung erschien ihm frech.


    „Ich bin Überrascht aber nicht unglücklich über dein Angebot. Und ich werde nicht hinterfragen warum du so günstig verkaufst. Ich bin einverstanden wenn du es bist. Ich nehme an du willst das schriftliche in deinem Officium in der Castra machen?“

  • Der Iulier schien über das Angebot glücklich zu sein, was bei Reatinus die Frage aufwarf, ob er doch nicht zu günstig verkaufte... er verwarf den Gedanken jedoch wieder, er wollte die Zucht nur loswerden, weil er zu viele Betriebe hatte.


    "Dann lass uns zurück zur Castra, dort stelle ich eine Urkunde aus, welche dir die Pferdezucht überschreibt. Damit wäre das dann besiegelt."


    Sim-Off:

    Es geht direkt im Officium weiter. ;)

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