[Tablinum] Erstes Treffen der Inquisitio Senatus Administrationi Provinciarum examinandum causa

  • "Wie willst du die Launen der Natur in Worte fassen? Mal kommt ein Schiff, mal hören wir einen ganzen Monat nichts. Der Decemviri sollte das mit seinen Fristen vielleicht nicht so eng sehen, wenn er schon im Winter korrespondieren muß."


    Doch die Anfrage fügte auch der Gerüchteküche ein weiteres Gewürz hinzu. Avarus bohrte diskret nach.


    "Was ist diesem Octavius denn geschehen, das er sich Sorgen darum macht, das seine Anfragen nebst der Antworten nicht rechtzeitig wechseln? Gibt es soviele Erben jenseits des Mare Internum?"

  • "Vale."


    verabschiedete sich Modestus dann und lies die beiden Senatoren allein. Offensichtlich hatte Macer noch etwas mit Avarus wegen der Post zu besprechen und da wollte er sie nicht stören. Daher verlies er dann den Raum in Richtung der Porta, denn vielleicht konnte er gleiche heute noch mit Varus über die Sache sprechen, sofern es nicht zu spät wurde.

  • "Vale, Modestus", schob Macer als Verabschiedung seines Klienten dazwischen, bevor er sich wieder Avarus zuwandte. "Dass man das nicht in Worte fassen kann ist klar. Aber wenn die Erfahrung zeigt, dass kaum je ein Brief es innerhalb von soundosviel Wochen nach Alexandria und zurück schafft, dann wäre es doch dumm, Fristen zu setzen, die niedriger liegen", führte er etwas konkreter aus. "Wie viele Fälle das genau betrifft, kann ich nicht sagen. Es wurde jedenfalls von Octavius Macer und auch mehreren anderen Decemviri bei einer unserer Besprechungen explizit angesprochen."

  • Sim-Off:

    Tja vergessen.


    "Vale, Senator Annaeus."


    Und auf Macers Worte zurück kommend...


    "Die Erfahrung zeigt uns, das gerade im Winter der Schiffsverkehr gänzlich zum Erliegen kommt. Wir sind da völlig abhängig und es wäre viel zu teuer ausgleichend dafür zu sorgen die Briefe dann eben auf dem Landweg zu transportieren. Es ist zweifelsohne richtig, das die staatliche Korrespondenz manchmal so den Weg findet, weil sie wichtig ist, aber für Gaius und Paulus ist das nicht realistisch. Er könnte wirklich im Winter auf Fristen verzichten. Sollte er bis in das Frühjahr hinein nichts hören, dann kann er den Fall immernoch mit einem Vermerk seinem Nachfolger übergeben. Ich glaube nicht, das man es dem Decemvir als Faulheit adressieren würde."


    Man müßte eben fliegen können.

  • Die Antwort fiel nachvollziehbar aus, auch wenn sich Macer sicher war, dass die Vigitntiviri damit nicht glücklich werden würden. "Ja, ich denke auch nicht, dass man das Wetter und seine Folgen den Vigintiviri zur Last legen wird. Aber glücklich werden sie damit auch nicht sein. Ganz ohne Fristen wird es sicherlich nicht gehen", vermutete er. "Sonst würde sich irgendwer beschweren, dass er bei gutem Wetter mit schneller Post und engen Frisaten andere Chancen auf ein Erbe hat als bei schlechtem Wetter mit langen Postlaufzeiten und ohne Fristen. Sowas würde wohl nicht lange Bestand haben."


    Er machte eine kurze Pause, dann schob er das Thema beiseite. "Aber vielen Dank jedenfalls für die AUskunft. Ich gebe das mal so weiter. Wenn noch weitere Fragen kommen, spreche ich es beim nächsten Mal an. Wir werden uns ja noch ein paar Mal sehen." Damit begleitete Macer den Kollegen in Richtung Ausgang.

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