Lucius Aelius Quarto erbat vom vorsitzenden Consul das Wort, erhob sich dann und fing in gewohnter Art und Weise an zu sprechen:
“Senatoren Roms, bitte hört mich an. Ich will heute die Gelegenheit ergreifen und wieder einmal über das Ulpianum sprechen.
Denn seit wir zuletzt darüber sprachen hat es große Fortschritte gegeben.
Von hier aus ist es nur ein kurzes Stück Weg. Aus der Curia Iulia hinaus, nach links sich wendend, über das Forum Romanum und die Via Sacra schreitend und beim Tempel der Venus und der Roma nach links blickend, würdet ihr es sehen und viele von euch haben es bestimmt auch schon gesehen.
Endlich, nach so vielen Jahren voller Widerstände und Schwierigkeiten steht dort seit einigen Monaten der fertige Rohbau und die Zentralhalle wird von der herrlichen Kuppel gekrönt, die wir uns vorher nur in Gedanken ausmalen konnten.
Noch ist viel zu tun und jetzt im Winter muss die Arbeit ruhen. Aber wir können nunmehr hoffen, dass die Vollendung vielleicht bereits im Laufe diesen Jahres gelingt, wenn uns die Götter gewogen sind und uns beistehen und dank der fleißigen Arbeiter, die dort, auf der Baustelle zu Werke gehen.
Ja, ich hoffe es und freue mich bereits darauf, durch die Hallen des Ulpianums zu wandeln und die Herrlichkeit dieses Bauwerks mit eigenen Augen zu sehen.
Doch gerade jetzt, wo wir dem Ziel endlich nahe sind, müssen wir die noch anstehenden Arbeiten aktiv und mit Tatkraft begleiten und vorangetrieben muss werden, was noch getan werden muss.
Von uns, sage ich, denn der Senat von Rom steht hier in der Verantwortung.
Darum schlage ich vor, die Inquisitio Senatus Causa Ulpianum neu zu beleben und diesen Ausschuss damit zu beauftragen, dass große Werk zu vollenden.“