Den ganzen Heimweg war der Stolz des Nubiers ungebrochen. Seine Stärke trug er nun ungewohnt offen. Und doch zeigte er, wer der eindeutige Herr war. Kaum zurück, hatte er Ursus etwas zu trinken gebracht, um dann gewohnt warmes Wasser und neue Kleidung zu holen.
Wie selbstverständlich kniete er sich vor Ursus und machte sich daran die Schnürung zu öffnen. Die Füße seines Herren zu waschen machte dem Nubier nichts aus. Es war teil seiner Aufgaben und eben dafür war er doch auch da. Er, Cimon durfte dafür sorgen das sein Herr sich wohl fühlte.
Erst jetzt dachte er wieder über den Tag nach. Über die Schlacht bei Actium und seinen Herren. Vor allem aber über den Mann den er so unsanft behandelt hatte. Es war nicht richtig dies zu tun. Und es war falsch seinem Herren nicht alles zu sagen. Fragend sah er auf. Doch er wagte ersteinmal nicht sofort das Wort zu ergreifen. Was für ihn untypisch war, denn in der vergangenen Zeit hatte er gelernt, die Stille zu füllen. Dabei dachte er oftmals nur daran, das es Ursus unangenehm war, wenn es zu still war. Außerdem fing es ihm an wirklich Freude zu machen, sich mit seinem Dominus zu unterhalten. Doch nicht heute, nicht an diesem Tag. Nicht mit diesen Schuldgefühlen.