• [Blockierte Grafik: http://img39.imageshack.us/img39/9646/araros.jpg]


    Araros führte den Senator ins Tablinum und bot ihm höflich an Platz zu nehmen.


    "Es wird sofort jemand mit Getränken vorbeikommen, oder kann ich dir noch etwas anderes bringen lassen?


    Araros wartete noch einen Augenblick, um Sedulus Zeit zum antworten zu geben und ging dann hinüber zum Officium von Silanus, um diesen über den Besuch zu informieren.

  • Sedulus nickte dem Sklaven höflich zu und setzte sich.


    Nein danke. Ich bin vorerst wunschlos glücklich. Allerdings könntest du meinem Sklaven vielleicht etwas zu Trinken bringen. Teutus ist immer recht durstig.


    Grinste Sedulus breit. Wenn er Teutus nicht hin und wieder zurückhalten würde, hätte er schon manch Brunnen Roms leergesoffen... 8)

  • Der unerwartete Gast musste nicht lange warten, da trat bereits der Hausherr aus der Türe, durch die zuvor der Sklave verschwunden war. Silanus ging auf den Senator zu und grüßte ihn freundlich.


    "Willkommen in der Casa Iunia, Senator. Dein Besuch überrascht mich. Was kann ich für dich tun?"

  • Sedulus mußte wirklich nicht lange warten und da stand ein ihm unbekannte Mann vor ihm, vermutlich Iunius Silanus. So fragte er vorsichtshalber nach.
    So erhob er sich von seinem Platz um den Hausherrn zu begrüßen.


    Salve Lucius Iunius Silanus. Ich gehe einmal davon aus das du der Vetter von Serrana bist. Und um sie dreht sich auch mein Besuch bei dir.


    Begann Sedulus vorsichtig.

  • "Ja der bin ich."


    Überrascht sah der Iunier den Senator an. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass Sedulus wegen Serrana kam. Hatte er etwa nicht mitbekommen, dass sich zwischen den beiden etwas angebahnt hatte? Er konnte sich aber auch nicht daran erinnern, dass Serrana den Namen dieses Germanicers je erwähnt hatte. Man konnte die kurze Verwirrung aus seinem Gesicht lesen, doch er hatte sich recht rasch wieder gefasst und deutete einladend auf die freien Liegen.


    "Bitte nimm Platz Senator und verrate mir, was dich genau zu mir führt."

  • Da Sedulus nun wußte mit wem er es zu tun hatte, nickte er zufrieden auch dafür, dass der Hausherr ihm einen Platz angeboten hatte.
    Dann überlegte er kurz, wie er es Silanus verklickern sollte was er denn nun überhaupt von ihm wollte.


    Ich danke dir. Gut, ich möchte nicht um den heißen Brei herumreden. Ich bin hergekommen, um um die Hand Serranas anzuhalten.


    Wahrscheinlich würden nun einige Fragen auf ihn zukommen, was auch verständlich war.

  • Auch Silanus setzte sich, nachdem sein Gast Platz genommen hatte. Aufmerksam folgte er den Worten des Senators, der nicht lange fackelte sondern direkt zum Grund seines Kommens kam. Überrascht sah er sein Gegenüber an. Er hatte mit einigem gerechnet, aber das der Germanicer hier war um eine Heirat zu besprechen, damit bestimmt nicht.


    "Serrana?! Ähm… Das überrascht mich. Ich meine….Ihr kennt euch oder…?"

  • Sedulus nickte.


    Was überrascht dich daran?


    Wollte Sedulus wissen.


    Und ja, wir kennen uns. Das erste mal sind wir uns bei den Ludi begegnet dann bei den Fonts in der Casa Germanica.


    Mehr wollte Sedulus für`s erste darüber nicht sagen wie sie sich kennengelernt hatten.

  • Überrascht war vielleicht nicht gerade das passende Wort gewesen, was Silanus aber erst auffiel, als der Senator nachfragte. Eine unangenehme Situation die es schnell zu klären galt. Silanus schmunzelte daher etwas verlegen.


    "Verzeih! Mit überrascht meinte ich, dass ich einfach nicht damit gerechnet habe, dass Serrana bereits Kontakte in solch noble Kreise besitzt. Ich meine. Du bist schließlich ein Senator Roms und deine Familie ist keineswegs unbekannt."


    Noch dazu war Sedulus derzeit Curator Operum Publicorum. Kein Unwichtiger Posten in Rom und seine Karriere war bestimmt noch nicht zu Ende. Eine bessere Verbindung konnte er sich für seine Familie wahrlich nicht wünschen. Auch wenn es ihn etwas stutzig machte, dass Serrana bisher nie etwas von ihren Aufeinandertreffen mit dem Senator erzählt hatte, geschweige denn von möglichen Gefühlen oder gar Heiratsplänen. Doch nun war der falsche Zeitpunkt sich darüber Gedanken zu machen.


    "Selbstverständlich spricht nichts gegen eine Heirat. Es ist mir und unserer Gens eine große Ehre Senator. Hast du diesbezüglich schon genauere Vorstellungen?"

  • Ach so meinst du das.


    Entgegnete Sedulus


    Wie heißt es doch so schön, wie der Zufall eben so will. Wenn sich meine Nichte und Serrana nicht kennen würden, wäre es wohl auch nicht so gekommen.


    Stellte Sedulus mal eben so fest. Und als er dann hörte das seine Familie recht bekannt war, wurde ihm dies schon wieder ein klein wenig unangenhem.


    Das meine Familie so bekannt ist, dafür kann ich nichts. Und habe wohl bisher auch am wenigsten dazu beigetragen...


    Naja, bis auf diverse Streitigkeiten vielleicht. Aber die gab es in Rom ohne Ende.


    Das freut mich zu hören Iunius Silanus. Wann wir letztendlich heiraten, möchte ich erst noch mit Serrana besprechen was sie dazu meint. Aber gegen eine Verlobung dürfte so denke ich nichts sprechen.

  • "Natürlich nicht Senator. Wenn du möchtest, dann werde ich Serrana gleich holen lassen. Sie sollte eigentlich hier sein."


    Silanus winkte einen Sklaven herbei, wartete aber vorerst ab ob der Germanicer damit einverstanden war. Vielleicht hatte er ja noch etwas zu besprechen, dass nicht für die Ohren der jungen Verwandten bestimmt war.

  • Natürlich war Sedulus damit einverstanden. Er hätte Serrana ohnehin nach dem Gespräch mit Silanaus sehen wollen und sie aufgesucht. So nickte er.


    Ja sehr gerne. Ich wollte Serrana eh noch etwas geben...


    Sedulus deutete auf das Buch neben sich.

  • Silanus nickte und gab den Sklaven Anweisung die junge Iunia zu holen. Dann wandte er sich wieder an Sedulus.


    "Ich bin ein sehr traditionsbewusster Mann Senator und ich hoffe du verstehst daher auch, dass Serrana bis zu eurer Heirat weiterhin hier in der Casa Iunia wohnen wird."

  • Sedulus nickte zustimmend.


    Es gibt gewisse Traditionen die sollte man auch wahren Iunius Silanus, dazu gehört auch diese. Mir wäre nicht im Traum eingefallen sie schon vorher in die Casa Germanica zu holen. Du weißt ja, man redet viel und gerne in Rom. Zumal es auch keinen guten Eindruck macht.

  • Im Grunde hatte sie ja bereits mit diesem Besuch gerechnet, doch als der Sklave an die Tür zu ihrem Cubiculum klopfte und sie zu einem Gespräch ins Tablinum bat, wurde Serrana schlagartig furchtbar nervös. Eilig ließ sie die Schriftrolle, in der sie gerade gelesen hatte, auf das Bett fallen, zupfte noch ein wenig an ihrem Kleid herum und ging dann hinüber ins Tablinum, wo sofort ein Lächeln über ihr Gesicht ging, als sie sah, dass sich dort neben Silanus auch Sedulus auf einer der Klinen niedergelassen hatte.


    Am liebsten wäre sie direkt zu ihm hinübergelaufen um ihn zu begrüßen, aber das schien ihr für diesen Anlass dann doch nicht ganz so passend sein. Daher blieb Serrana am Eingang des Tablinums stehen und lächelte die beiden Männer ein wenig verlegen an.


    "Salve Lucius, und.........Sedulus."

  • Im selben Moment in dem Sedulus antwortete, war es Silanus ein wenig peinlich, dieses Thema überhaupt zur Sprache gebracht zu haben. Der Senator war gewiss ein ehrenwerter Mann der die altenTraditionen ebenso pflichtbewusst einhielt wie es auch die Iunier taten. Fast hätte er sich wieder dafür entschuldigt, wäre im selben Moment nicht Serrana im Tablinum erschienen, die zum Glück sofort die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf sich zog.


    "Serrana. Bitte komm doch zu uns. Senator Sedulus hat mir gerade die freudige Nachricht überbracht."

  • Sedulus sah zu Serrana hin als diese das Tablinum betrat. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte sie in seine Arme geschlossen. Aber so blieb er auf seinem Platz und lächelte ihr zu.


    Salve Serrana, schön dich zu sehen.


    Begrüßte er sie jetzt nicht übermäßig sondern eher zurückhaltend. Sollten sie später alleine sein, würde sich das Blatt bestimmt auch wieder wenden.

  • Die freudige Nachricht? Hatte Sedulus Silanus tatsächlich schon gefragt? Serrana spürte, wie sie vor Aufregung eine Gänsehaut bekam und die Haut an ihrem ganzen Körper zu kribbeln begann, während sie langsam auf die beiden Männer zuging und zwischen ihnen hin und her sah. Als ihr Blick den ihres Verwandten kreuzte, wünschte sie sich, sie hätte in der Zwischenzeit doch noch den Mut gefunden, mit ihm über Sedulus zu sprechen. Aber vielleicht gab es ja später doch noch eine Möglichkeit dazu, und Silanus würde ihr ihr Schweigen nicht allzu übel nehmen.


    Bei den Klinen angekommen, blieb Serrana erneut stehen und sah die beiden Männer abwartend an, obwohl sie es innerlich vor Spannung kaum noch aushalten konnte.

  • "Setz dich zu uns Serrana."


    Mit einem Lächeln und einer einladenden Geste deutet der Iunier auf die Kline, die in der zueinander angeordneten Dreiergruppe noch frei stand. Erst jetzt viel ihm auf, dass er dem Senator vor lauter Aufregung nichts zu Trinken angeboten hatte. Sofort gab er seinem Sklaven ein Zeichen, dass dieser sich darum kümmern sollte. Dann wartete er, bis sich seine junge Verwandte neben den beiden Herren niedergelassen hatte.


    "Senator Quintus Germanicus hat gerade den Wunsch geäußert dich zu Heiraten und ich hörte, dass du dem ebenfalls Positiv gegenüber stehst."


    Nicht das er dem Senator nicht glaubte, doch wollte er auch von Serrana eine kurze Bestätigung hören.

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