In den Gängen der Villa

  • ~ nach dem Besuch von Octavius Macer im Cubiculum von Tiberia Arvinia und der „Traurigen Kunde“


    Septima war gerade auf dem Weg zum Hortus, als sich die Tür von Arvinias Cubiculum öffnete und... Etwas irritiert blinzelte Septima mit Augen und schaute noch einmal genauer hin. Das war doch... Ihr wurde warm und ein Lächeln breitete sich auf ihren roten Lippen aus. Schnell trat Septima einen Schritt zurück und veschwand um eine Ecke des Hausflures. Mit klopfendem Herzen lehnte sie sich an die Wand. Was bitte hatte Octavius Macer im Cubiculum ihrer Grotante Arvinia zu suchen gehabt? Das war nun wirklich kein Ort um sich mit einem Gast zu unterhalten!


    Einen tiefen Atemzug später, hatte sich Septima wieder gefangen. Sie schielte vorsichtig um die Ecke und sah gerade noch, wie Macer hinter einem Sklaven um eine andere Flurecke verschwand. Gewiss würde ihn der Sklave zur Porta begleiten, aber Septima war nicht gewillt den Octavier so einfach gehen zu lassen. Schnell lief sie hinter den beiden her und räusperte sich laut als sie direkt hinter Macer war. „Hrrgghmm...“ Ungeduldig wartete Septima, bis er sich zu ihr umdrehte. Dem Sklaven gab sie einen kurzen Wink. „Du kannst gehen!“ wiß sie selbigen an. Septima wollte alleine sein mit Macer, was in mitten der Villa Tiberia gar nicht so einfach war.

  • Still trottete er dem Sklaven hinterher, in diesen Momenten verfluchte er sein Amt ein wenig. Er verhalf gerne den Menschen zu ihrem Erbe, aber er war doch keiner, der für die Benachrichtung der Angehörigen zuständig war.


    Gleich waren sie an der porta, dann konnte er endlich wieder frische Luft und ein klaren Kopf bekommen. Direkt hinter ihm räusperte sich jemand, sein Blick schwank sich nur langsam nach hinten, der Resepkt vor den Tiberiern war doch sehr groß.


    Dann ging alles schnell, er hatte die inzwischen als weiblich indentifizierte Frau noch nicht einmal richtig registriert, als auch schon der Sklave wegeschickt und er selber vor Septima stand. -Vor Septima?- -Vor Septima!-...


    Ahh...Sep..Septima, Salve. Instinktiv konnte er seine Stimme gesenkt halten. Zum Glück, sofort wusste er über die Gefahr dieser Situation bescheid.


    Wir sollten uns hier nicht zusammen blicken lassen...gibt es ein leerstehendes Zimmer hier? Der Gedanke, dass er einfach so verschwand ging ihm erst gar nicht durch den Kopf, ihr Anglitz hatte ihn schon wieder komplett dahinschmelzen lassen...

  • „Salve Octavius.“ grüßte sie den Vigintivir mit warmer, weicher Stimme und ihre Augen verloren sich sofort in den seinen. „Wäre das nicht ein wenig überstürzt?“ fragte sie ihn leise, als Macer sich nach einem freien Cubiculum erkundigte, wohin sie sich für einen Moment zurück ziehen konnten. Septima griff nach seiner Hand, drehte sich um und ging eine der unzähligen Treppen in der Villa Tiberia hinauf. „Komm mit!“ hauchte sie ihm leise zu, lächelte und zog den Octavier hinter sich her.


    Es ging eine Treppe hinauf, rechts um die Ecke und einen weiteren Gang entlang. Septima wollte sehr gerne mit Macer alleine sein, aber es durfte sie auch keiner dabei erwischen und aus der Villa hinauskommen mußte Macer später auch noch. Vor einer Tür stoppte Septima und drehte sich noch mal zu Macer um. Sie standen vor ihrem Cubiculum und der jungen Tiberia schlug in diesem Moment das Herz bis zum Hals. War es richtig was sie hier gerade tat? Sie würde demnächt heiraten... einen anderen Mann wie den Octavier. Einen netten Mann, wie Septima zugeben mußte. Doch in ihrem Zimmer würden sie am ehesten ungestört sein. Oder doch besser nicht. Septima zögerte noch die Tür zu öffnen. Sie waren nicht weit weg von Arvinias Cubiculum.


    Das Schicksal griff ein, denn mit einem Mal öffnete sich erneut die Tür zu Arvinias Cubiculum und eine aufgelöste, weinende Arvinia stürzte hinaus. „Ach her je!“ entfurh es Septima erschrocken. Mit einem Ruck war die Tür zu ihrem Zimmer auf und sie zerrte Macer mit sich ins Cubiculum, ließ seine Hand los und schloss leise die Tür. Aufgeregt atmend ließ Septima ihren Kopf an das Holz sinken.


    Das Zimmer der Tiberia war recht groß und nach ihrem Geschmack eingerichtet. Es gab einen Schminktisch mit einem Hocker davor, ein paar Kommoden, einen Schrank, ein großes Bett und ein sehr eindrucksvolles Wandgemälde. Es handelte sich um Männer und Frauen in unterschiedlichen Stellungen, wie sie den Cuitus vollzogen. Das ganze war künstlerisch sehr schön dargestellt, ohne überzogen zu wirken.

  • Septima schien von der Situation genauso überrascht zu sein wie Macer. Doch zum Glück handelte sie schnell, denn Arvinia erschien auf dem Flur, auch wenn sie in diesem Zustand nichts mehr schocken konnte.


    Er schlüpfte hinter Septima in ihr Cubiculum und schaute sich zunächst um, bevor er sich auf einem Stuhl fallen lies. Das Zimmer war wie der Rest der Villa einfach wunderschön, er wollte kein Gedanke daran setzten, was wäre wenn die beiden geheiratet hätten ;).


    Die arme Arvinia, ich hasse meine Arbeit in diesen Momenten!... Vielleicht hatte Septima ja schon darüber gehört, die Nachricht wird sich wohl ziemlich schnell durch Rom verbreiten.

  • Erleichtert atmete Septima aus. Sie hatten es unbemerkt in die Sicherheit ihres Cubiculums geschafft. Langsam drehte sich die junge Frau um, so dass sie die Tür im Rücken hatte. Die Hände hinter dem Rücken, lehnte sie sich von innen an die Tür und schaute zu Macer.


    Arbeit! Sprach er da tatsächlich von Arbeit?! „Ehm… was genau hattest du im Cubiculum von Arvinia zu suchen?“ erkundigte sie sich mit sanfter, nur leicht vorwurfsvoller Stimme. Unweigerlich find Septimas Herz an schneller zu schlagen. ‚Was wenn er nicht nur ein Eisen im Feuer hat?’ schoß es ihr durch den Sinn. Könnte es sein, das… ‚Oh nein, Septima, reiß dich zusammen und lass ihn doch erstmal antworten!’ rügte sie sich, drückte sich mit den Händen von der Tür ab und ging langsam auf den Octavier zu.

  • Sofort merkte Macer, wie sich Septimas Stimmung änderte, als er Arvinia ins Spiel brachte. Auch wenn das nur ein dienstlicher Besuch war.


    Rein dienstlich! Erbschaft...ihr Bruder... Mehr wollte und konnte er auch nicht sagen, nicht dass auch noch Septima zusammenbricht ;).


    Währenddessen näherte auch er sich ihr und nahm sie sanft in den Arm. Dass dieser zunächst langweilige Arbeitstag in so einem schönen Moment enden würde, hätte er sich nicht erträumen lassen.

  • Macer erhob sich von dem einzigen Stuhl in ihrem Cubiculum und kam ihr entgegen. Seine Erklärung war kurz und knapp und trug nicht sonderlich zur Hebung ihrer Missstimmung bei. „Erbschaft? Ihres Bruders?“ widerholte Septima seine Worte, in der Hoffnung, Macer würde ihr mehr darüber berichten. War denn kürzlich jemand aus der Familie der Tiberier verstorben? Und wenn ja, wieso wollte Macer es ihr nicht sagen?


    Abwehrend hob sie ihre Hände um bei seiner Umarmung etwas mehr Platz zwischen ihn und sich zu bringen. So leicht gab sie sich nicht mit seiner Antwort zu frieden. „Ich wüsste gern mehr darüber.“ forderte sie den Decimvir auf näheres zu erklären. Seine Nähe weckte durchaus ihre Gefühle, was Septima auch nicht zur Gänze unterdrücken konnte, so dass ihr Atem ein wenig schneller ging und sich ihre Brust sichtlich dabei hob und senkte.

  • Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen darf, Septima! Macer wirkte schon fast entschuldigend für seine Verschwiegenheit, was sollte er auch machen. Es ging im Prinzip niemand etwas an, wenn ein Familienmitglied stirbt, doch Septima war kein Niemand...


    Ich kann dir nur so viel verraten. Ihr Bruder ist verstorben und ich hab mich um das Erbe gekümmert und erfolgreich verteilt. Er blieb sachlich, wollte keine Detail preisgeben, Arvinia würde ihr schon alles erzählen. Macer merkte, dass sie ein wenig abweisend wirkte, er wurde mehr und mehr verunsicherter und auch nervöser... War etwas?


    Wie geht es dir? Er versuchte abzulenken, ein normales Gespräch zu führen.

  • Macer kam Septimas Aufforderung nach und erzählte, dass Arvinias Bruder verstorben sei. Unglauben stand in dem Gesicht der jungen Patrizierin geschrieben. „Ihr Bruder? Wann, wo und vor allem wie?“ fragte sie nur minder geschockt nach. Wie alt mochte der Bruder von Arvinia wohl gewesen sein? Septimas Widerstand gegen die Umarmung von Macer ließ langsam nach. Ihre Hände lagen auf seiner Brust, aber der Druck gegen ihn war nicht mehr da. Sie schaute in diese herrlich blauen Augen. „Ich wußte gar nicht das sie einen Bruder hat... ähm... hatte.“ Oder war ihr da nur etwas entfallen? Hatte Arvinia in Septimas Gegenwart jemals von einem Bruder oder anderen Geschwistern gesprochen. Nein wie peinlich! Da kannte sie ihre eigene Großtante, oder Großcousine aber schlecht.


    Ihr Liebster erkundigte sich nach ihrem Befinden, was Septima nun wieder ein wenig milder stimmte. Wie sich herausgestellt hatte, war an dem Besuch des amtierenden Vigintivir nichts ungewöhnliches gewesen und Septima hatte sich völlig zur Unrecht aufgeregt. Nur gut das sie ihre Vermutungen nicht laut ausgesprochen hatte. „Es geht mir gut.“ versicherte sie Macer mit einem Lächeln. „Aber vielleicht sollte ich lieber nach Arvinia schauen? Sie schien recht aufgelöst zu sein, so weit ich es in der Eile erkennen konnte."

  • Ich kann und darf dir keine näheren Informationen über den Tod sagen, das ich Amtsgeheimnis. Arivina wird dir sicherlich alles erzählen! Vielleicht dürfte er es schon, aber er hatte jetzt anderes vor, als über Tote zu sprechen ;).


    Arvinia ist erst einmal zum Consul Durus gegangen, ich will dich aber nicht daran hindern zu ihr zu gehen...

  • „Ach so, ja dann... könnte ich doch noch einen Moment bleiben.“ erwiderte Septima und entspannte sich ein wenig in Macers Armen. Sie fühlte deutlich seinen Herzschlag unter ihren Händen und schaute nun lächelnd zu ihm hoch. Zwar war der Grund seines Hierseins ein trauriger, aber nicht für Septima. Für sie war die Welt gerade ein Stückchen rosiger geworden.


    „Deine Arbeit ist nicht immer einfach, oder?“ suchte sie nach einem Gesprächsthema, damit es bloss nicht zu einem unangenehmen Schweigen zwischen ihnen beiden kam.

  • Als sich Septima endlich entspannte wurde auch Macer lockerer, seine Hände glitten über ihren Körper und machten erst am Rücken halt.


    Es ist wirklich nicht leicht, ständig den Menschen Todesnachrichten zu überbringen...Aber es ist doch auch schön, denn nach dem Erbe kann ein Mensch dann endlich abschließen! Trotzdem liebte er seine Arbeit und bereute keinen Moment, den er ihr gewidmet hatte.


    Was für ein schöner Zufall, dass wir uns heute sehen! Er grinste und gab ihr einen langen intensiven Kuss, der ihn sofort zum schmelzen brachte.

  • Verständnisvoll nickte Septima zu dem, was Macer ihr erzählte. Sie kam gar nicht dazu, ihm etwas zu seiner Arbeit zu erwidern, denn sein Gesicht kam dem ihren immer näher und Septima schloss in freudiger Erwartung seines Kusses ihre Augen. Die Schmetterlinge tanzten in ihrem Bauch und hätte Macer sie nicht in seinen Armen gehalten, hätten ihre Beine gewiss unter ihr nachgegeben. Ein kleiner Seufzer folgte, als er den Kuss beendete. Langsam, fast schon widerwillig öffnete sie die Augen und schaute ihr Gegenüber liebevoll an.


    „Worüber hatten wir gerade gesprochen?“ fragte sie ihn lächelnd und schmiegte sich an ihn. Wärme durchströmte ihren Körper und das Strahlen auf ihrem Gesicht schien mit einem sonnigen Tag um die Wette zu eifern. Ihre Hände ruhten noch immer auf seiner Brust und ihr Blick wanderte dort hin, dabei fing ihre Hand an, kleine Kreise auf dem Stoff seiner Tunika zu zeichnen. Selbstverständlich wusste sie noch, was der Vigintivir der lieben Arvinia für eine schlechte Nachricht gebracht hatte. „Sag Macer, kannst du nicht vielleicht eine kleine Ausnahme bei mir machen, und mir schon mehr über die Umstände des Ablebens von Arvinias Bruder berichten? Wie war zum Beispiel sein Name?“ Ihre Augen gingen wieder hoch zu seinem Gesicht und sie lächelte ihn gewinnend an. Gewiss würde ihr Liebster ihr diese kleine Auskunft nicht verwehren und wenn sie geschickt weiter fragte, konnte sie bestimmt noch mehr aus ihm heraus bekommen.

  • Als die kleine Zwischenromanze vorbei war, hackte Septima weiter nach, für Macer zog sich die Schlinge immer weiter zu. Er hatte geschworen, dass das Erbe eine private Angelegenheit ist, doch was sollte bei Septima geschehen. Was würden ihr die genaueren Informationen bringen. Sicherlich würde sie damit nicht gleich zu ihrer nächstbesten Freundin rennen und Gerüchte herumerzählen...
    Du willst auch einfach nicht aufgeben. Er war Senator und Legat bei der Prima, also ein sehr hoch angesehener Mann! Für den Namen müsste sich Septima schon etwas anderen einfallen lassen, Macer wusste, dass sie mit diesen Infos keinerlei Verbindung zu einem Tiberier finden würde... ;)


    Nachdem er die Antwort geleistet hatte, machte er sich an ihrem Hals zu schaffen und knapperte zart an ihren Ohrläppchen.

  • Ihre Taktik funktionierte und Macer rückte mit weiteren Informationen heraus. Allerdings hielt er diese sehr allgemein, so dass Septima nicht viel schlauer war als vorher. Sie hörte auf damit, Kreise auf seine Brust zu zeichnen. „Er war Legat bei der Prima? Wie alt soll denn der Bruder von Arvinia gewesen sein?!“ fragte Septima voller Erstaunen nach. Sie lehnte sich in Macers Armen ein Stück weiter nach hinten. Arvinia war kaum älter wie sie selbst und wenn ihr Bruder bereits Legat war, dann musste er wenigstens zehn, wenn nicht sogar fünfzehn Jahre älter sein wie sie.


    „Macer, du verwirrst mich!“ rügte sie ihren Liebsten, der soeben damit begann, ihren Hals zu küssen und sich zu ihrem Ohrläppchen empor zu arbeiten. Inzwischen empfand Septima es als sehr unangenehm, ihre Arme zwischen sich und Macer zu spüren, so dass sie ihn ebenfalls umarmte und ihre Hände über seinen Rücken gleiten ließ. Die Liebkosungen an ihrem Ohr entlockten ihr ein leises Stöhnen. Sie drückte sich noch näher an Macer heran und nur sehr sachte tröpfelten die Gedanken in ihren Geist, dass das, was sie hier taten, nicht sein durfte und auch ganz bestimmt nicht zu mehr führen durfte. Zumindest nicht, solange sie nicht mit Ursus verheiratet war.


    „Hey! Moment mal!“ wiß sie den Octavier in empörten Tonfall zu Recht und entwand sich seinen Zärtlichkeiten, wenn auch nicht aus seiner Umarmung. „Du versuchst mich abzulenken.“ Sie schaute ihn aus funkelnden Augen an. „Du hast mir noch immer nicht seinen Namen verraten. Und das Alter würde mich auch interessieren.“ versuchte sie wieder auf ein sachlicheres Thema zurück zu kommen. Viel zu gefährlich war ihr die Situation geworden, denn Septima kannte ihren Körper, und dieser verlangte langsam nach mehr, als nur nach Umarmungen.

  • Er schrak kurz zurück, als sie ihn ein wenig schroff anmachte, er solle sie nicht ablenken. Sie hatte seinen Plan ein wenig durchschaut, also gab er sich geschlagen. Naschön, sein Name ist Quintus Tiberius Vitamalacus. Sein Alter, schwer zu sagen, vermutlich um die vierzig. Macer musste sich nur kurz darüber wundern, wieso sie das alles interessierte, dann widmete er sich aber auch schon wieder Septima und ihrem Körper.


    Es fiel ihm zunehmend schwer sich zu beherrschen, ihre Schönheit, ihr Duft, es benebelte seine Sinne. Er wollte mehr...viel mehr.


    Kurz blickte er hinter sich, ihre Liege war nur wenige Schritte weg von ihm. Elegant löste er sich aus der Umarmung und machte diese wenigen Schritte und setzte sich auf die weiche Liege. Macer schaute sie tief in die Augen an, hob seinen Zeigefingern und wunk sie zu sich. Ein wahrlich erotischer Moment 8)

  • Ihre Worte hatten Macer getroffen, denn er zuckte kurz zurück und schon tat es Septima leid ihn angefahren zu haben. Aber es führte zu dem gewünschten Ziel, denn er gab sowohl den Namen, als auch das ungefähre Alter preis. Dafür erhielt er das schönste Lächeln, welches Septima nur für ihn reserviert hatte. „Ich danke dir, Macer.“ hauchte sie ihm liebevoll entgegen, als er sie auch schon wieder näher zu sich zog und erneut ein wohliger Seufzer sich ihrer entrang.


    Was tat sie hier nur? Sie waren alleine… in ihrem Cubiculum… Septimas Blick fiel auf das wunderschöne und sehr detailgetreue Wandgemälde an der Wand hinter ihrem Bett. Sollte sie… konnte sie… Wärme ging durch ihren Körper und schien sich in ihrer Mitte zu sammeln. Sie war aufgeregt, neugierig und doch hielt sie etwas zurück. War es der Anstand… die Sitte, oder gar der Glaube an die Traditionen? Septima konnte es selbst nicht beantworten.


    Erleichtert atmete sie auf, als Macer sie aus seiner Umarmung entließ. Doch was folgt, ließ sie den Atem anhalten. Faustus ging die wenigen Schritte zu ihrer Liegestatt und setzte sich. Anschließend bat er sie stumm mit einem Fingerzeig zu sich. ‚Er will mich! Er begehrt mich!’ Das Blut rauschte in ihren Ohren und wie in Trance ging Septima langsam auf den Mann zu.


    Einen Schritt vor ihm blieb sie stehen, erwiderte seinen Blick voller Liebe und benetzte die trocken gewordenen Lippen mit ihrer Zungenspitze. Septima schmeckte noch deutlich den Kuss, spürte seine Hände in ihrem Rücken, seine Lippen auf ihrem Hals. Ihre Libido sehnte sich nach der Verbindung mit einem Mann, aber ihr Geist war noch hell wach. Langsam, zögerlich schüttelte sie ihre dunkelbraunen Locken. „Nein Macer, das dürfen wir nicht.“ sprach sie sehr leise zu dem Mann den sie liebte.

  • Wie in einen wunderschönen Traum kam seine Traumfrau auf ihn zugeschritten, ganz langsam und bedächtig, er und vorallem sein Körper brauchten sie, Macer begehrte Septima an diesem Tag wie nie zuvor...


    Doch kurz bevor sie bei ihm war, stoppte sie, sie bremste sich selber auf. Macer war noch ganz benebelt von dem Liebesrausch, er konnte nicht klar denken.


    Was dürfen wir nicht? Wer verbietet es, dass sich zwei Menschen einander hingeben? Die Fragen hätte er auch leicht selbst beantworten können, doch er wollte jetzt nicht aufhören. Er liebte sie doch...

  • Diese Worte, dieser Blick... Sollte es wirklich hier und jetzt so weit sein? War dies der Moment, wo sie ihre Jungfräulichkeit verlieren sollte? Sie ging auch den letzten Schritt zu ihm und und reichte ihm ihre Hand. „Macer, ich werde bald heiraten! Bitte... wir... ich...“ Wie nur sollte sie ihre wirren Gedanken in Worte fassen können? Wie nur konnte sie diesem Blick entkommen? Alles in ihr strebte zu ihm, zu diesem Mann, in seine Arme, seine Nähe zu spüren. Und wenn sie sich ihm nur für einen kurzen Moment ergab? Septima zögerte, konnte sich nicht entscheiden. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Augen konnten einfach nicht von den seinen lassen.

  • Sie zögerte, verständlich. Er selber war unschlüssig, was wollte er hier eigentlich. Sie war versprochen, er unglücklich verliebt. Es würde ihn noch viel schlimmer belasten wenn nun mehr passieren würde.


    Aber kann Macer das überhaupt steuern, sein Körper übernahm das Kommando über das Gehirn, sein Arm glitt über Septimas Bauch, sie stand immer noch dicht vor ihm. Er bewegte die Hand sanft und streichelartig, sie glitt etwas tiefer. Was erlaubte er sich da? Kurz zuckte er, aber die Hand war wie angeklebt, er konnte oder wollte nicht mehr weg.


    Er ruhte mit ihr unter dem Bauchnaben, wie würde sie nun reagieren. Voll Lust schaute er ihr tief in die Augen...

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