Ein Park, zwei Kinder und wachsame Augen

  • Die Aussicht, dass Calvena mit ihr gemeinsam ein neues Kleid kaufen würde und sie mit entscheiden durfte, welche Blumen das Haus zur Hochzeit schmücken sollten, begeisterte sie und versetzte Sabina in Hochstimmung.


    Kurz drückte sie Marcus Hand und nickte zu den Worten ihrer Cousine. Ein ähnliches Gespräch hatten sie ja auch schon bereits geführt. Und dann ging es endlich los. Durch Rom Straßen, an der Hand von Calvena. Sie drehte den Kopf hier hin und dort hin, als die Base ihr erklärte an welchen Gebäuden sie vorbei kamen. Sogart ein Spiel machte sie daraus. Sie liebte ihre Cousine, die hatte immer so viele Ideen für Spiele und es wurde nie langweilig in ihrer Nähe.


    Endlich waren sie da, artig blieb sie stehen, als Calvena ihr bedeutete sie sollte warten. Nur wenig später standen sie vor den Tiergehegen. „Schau, mal das ist ein Panter!“ sagte sie und deutet auf eine große schwarze Katze. Das Tier bleckte die Zähne, knurrte tief und lief in seinem Käfig gereizt auf und ab.

  • Vitale war beeindruckt. Es waren doch eine Menge Tiere hier auf einem Platz, von denen er selber manche noch nie gesehen hatte. Er konnte die Aufregung der Kinder gut verstehen.
    Der schwarze Panther sah wirklich majestätisch aus und auch Sabina schien sehr beeindruckt.
    Langsam liefen sie weiter von einem Gehege zum nächsten.
    "Das ist schon was anderes als Entenfüttern im Park. Was meint ihr, Kinder?"

  • Marcus war fasziniert. Die Besichtigung der Gehege fing bei einer schwarzen, großen Katze an, deren Namen Marcus nicht gewusst hätte. Sabina deutete auf unruhig wirkende Tier und nannte es Panther. “Das ist ja ein schöner Panther! staunte der Knabe voller Begeisterung für die Eleganz der Raubkatze und trat so nah es ging an das Gehege ran – eben so weit, wie Calvenas fester Griff um seine Hand es zuließ. “Wo kommt der Panther her? Und was frisst er? Frisst er auch Menschen? Er ist so groß, dass er bestimmt einen ganzen Menschen verdrücken könnte, nicht?“ fragend sah Marcus von Vena zu Vitale und wieder zurück. Der Panther hatte es ihm angetan. Dieses schimmernde Fell und die weißen, gefährlichen Zähne brannten sich in sein Gedächtnis.


    Das nächste Gehege beherbergte Gazellen. Diese weckten nun weniger das Interesse das Jungen. Sie waren zu ungefährlich, so spähte er bereits in das nächste Gehege und sah schließlich Vitale an. “Ja! Können wir die Tiere hier denn auch füttern? Ich habe noch ein Stück trockenes Brot dabei!“ Die Notreserve in seinem Beutelchen. Ob die dem Panther schmecken könnte?

  • Calvena hielt Sabina und Marcus fest an den Händen. Sie traute diesen wilden ausgehungerten Tieren nicht über den Weg. Beklommenheit schnürte ihr die Brust zu, denn diese Tieren konnten ihnen durchaus gefährlich werden. Trotz der Käfige. Aus diesem Grunde ließ sie es auch nicht zu, dass der Junge an ihrer Hand näher an die Tiere heran trat.


    „Panther sind Fleischfresser“, erklärte der Mann, der sie zu den Käfigen geführt hatte. Auf seinen Zügen zeigte sich ein böses Lächeln. „Wir lassen sie Hungern, damit sie bei den Kämpfen keine Gnade kennen!“ berichtete er. Calvena warf ihm einen finsteren Blick zu. Er sollte die Kinder mit seinen blutigen Geschichten keine Angst einjagen. Der Mann verstummte unter ihrem zornigen Blick.


    „Brot wird er nicht fressen und du wirst auch nicht ihn füttern“, sagte sie streng. „Keines der Tiere“, fügte sie mit Nachdruck zu. Sie trat an eine Grube heran und blieb im sicheren Abstand zum Rand. „Schau mal, das ist ein Elefant“, erklärte sie. Das große graue Tier trampelte ebenso unruhig auf der Stelle, wie der Panther.

  • Mit großen Augen betrachtete Sabina die große schwarze Raubkatze. Die Zähne dieses Geschöpfes waren so lang wie ihr Unterarm und jagten ihr einen kleinen Schauer der Furcht über den Rücken. Ein tiefes Grollen drang aus dem Käfig, die Katze betrachtete die Menschen, als Feinde und hätte sich wohl nur zu gern auf die Kinder gestürzt. Marcus war fasziniert und ging einen Schritt auf den Käfig zu während Sabina sich an Calvena drückte.
    Als sie zu den Gazellen kamen entspannte sie sich wieder. Ein lautes Geräusch ließ sie dann aber zusammen zucken, der Elefant hatte es gemacht. Laut und durchdringend.


    „So viele Tiere“, sagte sie begeistert und strahlte Marcus an. „Hast du schon einmal ein Nashorn gesehen?“ fragte sie und deutete auf eine weitere Gruppe. Dort drinnen schnaubte ein großes graues schweres Etwas mit einem großen gefährlichen Horn auf der Nase.

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