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Sofia machte sich nicht viel daraus, dass Siv sie angefahren hatte. Das passierte Soffchen ungefähr dreimal am Tag, mindestens. Sie ignorierte es meistens einfach, ging darüber hinweg – sie hätte nicht so sein können wie sie war und trotzdem die meiste Zeit fröhlich, wenn sie sich tatsächlich zu Herzen nahm, wie die Menschen um sie herum häufig auf sie reagierten. Und so war alles, woran sie gerade denken konnte, die bevorstehende Geburt. Wem sie als erstes Bescheid sagen würde, war klar: dem Dominus, selbstverständlich! Gut, Siv war nun frei, aber immerhin war sie seine Sklavin gewesen, noch dazu seine Leibsklavin, und er hatte sie freigelassen, rechtzeitig vor der Geburt, so dass das Kind nicht nur frei sein würde, nein, es würde alle Möglichkeiten offen haben. Und er war ja jetzt ihr Patron. Er musste das erfahren, fand sie. Und sie war sich sicher, dass er es auch erfahren wollen würde. Oooh das war ja so aufregend!
Einen Augenblick später stand sie mitten in Corvinus’ Officium. Oh, sie hatte noch geklopft davor, aber eine Antwort hatte sie nicht abgewartet. "Es ist so weit, es ist so weit!" platzte sie aufgeregt heraus.
MARCUS AURELIUS CORVINUS