Die Wahlfeier

  • Cleonymus war begeistert von den Zeichnungen die dort vor ihm begannen Gestalt anzunehmen und obwohl ihm bewusst war das ihn dieses Unterfangen zehntausende Sesterzen kosten würde war er sofort bereit es zu wagen ...


    "Gut Bau es ich will das du alles ausrechnest und dann bring mir die Materialliste!"

  • Zitat

    Original von Cleonymus


    "Gut Bau es ich will das du alles ausrechnest und dann bring mir die Materialliste!"



    Aristoxenus war überrascht, wollte es dieser ehrgeizige Ägypter doch tatsächlich mit Herrschern wie Ptolemaios IV. und Caligula aufnehmen!
    Mit so einem großartigen Projekt würde Cleonymus ganz gewiss die Aufmerksamkeit des Kaisers und des Senates auf sich ziehen und es stand jetzt schon fest das er sich damit in Rom nicht nur Freunde machen würde. Aber das alles war dem Aristoxenus egal, Hauptsache er hatte endlich etwas zu tun und konnte sein Talent und Kreativität unter Beweis stellen.


    Aristoxenus: "Ein solch gigantisches Schiff baut man nicht in einem Monat und es wird euch sehr viel Geld kosten, besonders die Innenausstattung." "Bedenkt es ist für den Imperator bestimmt, da muss alles vom Feinsten sein!" "Ich brauche die fähigsten Zimmerleute, Tischler, Maler und Kunsthandwerker die man in Alexandria für bare Münze bekommen kann." "Die Skulpturen und Schnitzereien werde ich persönlich ausführen." "Aber zunächst möchte ich noch einige genauere Zeichnungen anfertigen." "Alles muss sorgfälltig durchgeplant und berechnet sein, bevor dieser schwimmende Koloss auf Kiel gelegt werden kann."

    "Poseidon... Gott der Meere und Schutzherr meiner Familie...deinem Ruhme widme ich mein Leben!"

  • Cleonymus schmunzelte als er seinen Reichtum herausgefordert sah, schließlich war das schon seit längerem nichtmehr passiert. Der Ägypter war längst nichtmehr auf sein Gehalt von der Polis angewiesen, obwohl er selbstredend niemals darauf verzichtet hätte ...


    "Ich kenne die besten Handwerker in dieser Stadt ich werde dafür sorgen das dir die besten Farbmischer und Maler zur Seite stehen das edelste Holz und die besten Zimmerleute! Wenn man Plan und Ziel fest vor Augen hat und du ein Schiff produzierst wie du es versprichst dann dürfte es ohnehin jede Sesterze wert sein die ich dafür ausgebe! Ich werde gleich Heute noch eine Werft kaufen und ein paar Gefallen einfordern! Wenn du mit deinem Entwurf fertig bist kannst du gleich anfangen!"


    Die anderen Gäste blickten sich erstaunt um, ein wirklich wagemutiges und mit Sicherheit kostspieliges Unterfangen dem sich der Ägypter nun widmen wollte, aber wer Cleonymus kannte wusste genau das dieser Zeit seines Lebens stets die Herausforderung gesucht hatte und wie man an Amt und Reichtum gut erkennen konnte war es ihm auch geglückt ...

  • Zitat

    Original von Cleonymus


    Ich werde gleich Heute noch eine Werft kaufen und ein paar Gefallen einfordern! Wenn du mit deinem Entwurf fertig bist kannst du gleich anfangen!"



    Aristoxenus: "Sehr Gut." "Bitte bemüht Euch um eine Werft- oder einen freien Warenstapelplatz, wo man mühelos und ohne Gefahr ein sehr großes Schiff von 70 bis 90 Meter Länge und 20 - 25 Meter Breite auf Kiel legen kann." "Dann solltet Ihr gut abgelagertes Eichenholz- und Stämme in großen Mengen einkaufen, denn ich beabsichtige nicht nur den Kiel, sondern auch die Spannten und Verstrebungen aus massiver Eiche zu bauen."

    "Poseidon... Gott der Meere und Schutzherr meiner Familie...deinem Ruhme widme ich mein Leben!"

  • Warum nur? Warum?! Warum kann Lycidas nicht einmal einem normalen Herren in die Hände fallen. Einem, der sich mit menschenmöglichen Projekten begnügt. Mit Machbarem. Der nicht unter Größenwahn leidet.
    Einmal. Nur einmal möchte Lycidas jemandem gehören, der nicht die Quellen des Nils finden will. Oder einen Palast das schwimmen lehren möchte. Oder seinen Namen mit Sternen in den Himmel schreiben will.
    Jemand normales. Bescheidenes. Mittelmäßiges. Langweiliges. Das wäre Lycidas' größter Traum.


    Ein ebenso liebliches wie nichtssagendes Lächeln auf den Lippen, steht der junge Sklave neben Aristoxenus. Reicht ihm behände die Stifte an. Hält das Tuschefass. Blickt mit einer überzeugenden Miene ehrfürchtiger Bewunderung auf das megalomane Kunstwerk des jungen Herren. Während er insgeheim sein Schicksal verflucht. Dass ihn vom Regen in die Traufe führte.
    Eine Decemreme? Mit einem Palast obendrauf. Zuerst wird dieses Schiff die Stadtkasse ruinieren. Und dann wird es sinken wie ein Stein, denkt Lycidas, und dann werden die Herren, die eben noch so leutselig sind, toben. Und die Wut an ihren Sklaven auslassen. So ist der Lauf der Dinge. Lycidas vermag dem nicht zu entkommen. Ein Hauch von Resignation schimmert durch die Maske ergebener Bewunderung.
    Und was das Überleben angeht. Unglücklicherweise hat er vorhin den rechten Moment verpasst, sich dem Herrn Cleonymus zu Füssen zu werfen. Jetzt würde es künstlich wirken. Würde stören. Erzürnen gar. Doch der junge Sklave ist geduldig. Unaufdringlich und dekorativ hält Lycidas sich weiterhin am Rande des Rampenlichtes.

  • "Sicher, sicher!"


    Cleonymus lässt einen Sklaven alles mitschreiben während er selbst zu einem neuen Weinbecher greift ... hervorragend ... alles lief wie am Schnürchen, nun hatte er also doch noch einen Weg gefunden in Rom Gehör zu finden und mit etwas Glück war vielleicht noch mehr drin. Dannn rückte plötzlich wieder Lycidas in den Bereich seiner Aufmerksamkeit und Cleonymus schickte einen Sklaven um den Mann von seinen Aufgaben zu befreien ..


    "Ah Lycidas du solltest dein Talent nicht mit solcherlei Arbeit gefährden, nimm dir etwas zu essen und zu trinken und setz dich auf einen bequemen Stuhl oder eine Kline! Vielleicht fällt dir sogar eine sanfte Melodie ein die das Schaffen unseres Freundes hier unterstützt!"


    Cleonymus sah den Sklaven bereits als einen persöhnlichen Freund, Talent ersetzte in Cleonymus Augen einiges ... unter anderem auch Stände und Besitzrechte ... Lycidas würde ab dem heutigen Tage zur Sammlung des Ägypters zählen, zu viele Leute hatten ihn hier gesehen als das sich das lange geheim halten lassen würde, aber Alexandria war Cleonymus Stadt solange der junge Virtuose hier blieb würde es niemand wagen Hand an ihn zu legen, nichteinmal sein ehemaliger Besitzer ... und wenn das Schiff für den Kaiser fertig war dann würde es auch sonst niemand mehr wagen ...

  • Zitat

    Original von Cleonymus
    "Sicher, sicher!"


    "Ah Lycidas du solltest dein Talent nicht mit solcherlei Arbeit gefährden, nimm dir etwas zu essen und zu trinken und setz dich auf einen bequemen Stuhl oder eine Kline! Vielleicht fällt dir sogar eine sanfte Melodie ein die das Schaffen unseres Freundes hier unterstützt!"



    Aristoxenus (ohne das er sich dadurch großartig von seiner Zeichnerei abbringen ließ): "Du hast deinen neuen Herren gehört, also sei dankbar für dein Glück und folge seinen Anweisungen wie es sich für einen guten Diener geziemt!"


    Dann zu Cleonymus...


    Aristoxenus: "Ich habe diesen armen Burschen hier letzte Woche zufällig am Strand vor meiner Villa aufgegriffen." "Er war total verstört und halbtot vor Angst." "Sein Herr ist ein gewisser Lucius Claudius Cethegus, ein... (Text nach Aufforderung von Spieler Lycidas alias Cethegus gelöscht) ...machen, deshalb ist er geflohen." "Lycidas hat mehr Angst vor Cethegus als vor dem Tod, als ich ihm gesagt habe das ich ihn zu seinem Dominus werde zurückbringen lassen müssen, hat er versucht sich aus einem Fenster des obersten Stockwerkes zu Tode zu stürzen." "Glücklicherweise konnte es meine Haushälterin noch gradeso verhindern."



    Nimmt einen Schluck Wein und kritzelt dann weiter.



    Aristoxenus: "Nachdem ich den Jungen wieder etwas beruhigt hatte, kam mir der Gedanke, ihn doch erstmal zu Euch zu bringen, zumal mir als zugewanderter Fremdling der genaue Aufendhaltsort dieses Cethegus sowieso unbekannt ist und der Junge selber will keine Angaben zu dessen Wohnstätte machen." "Ich überlasse es daher lieber Euch, dem Haupt der Stadtverwaltung von Alexandreia, darüber zu entscheiden was also mit diesem entflohenen Sklaven Lycidas hier zu geschehen hat."


    (Das mit dem Selbstmordversuch war geflunkert, wenn auch nicht ganz undenkbar.)

    "Poseidon... Gott der Meere und Schutzherr meiner Familie...deinem Ruhme widme ich mein Leben!"

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  • Zitat

    Original von Lycidas



    Eine Decemreme? Mit einem Palast obendrauf. Zuerst wird dieses Schiff die Stadtkasse ruinieren. Und dann wird es sinken wie ein Stein, denkt Lycidas, und dann werden die Herren, die eben noch so leutselig sind, toben.



    Sim-Off:

    Also der Bau eines kleines Frachtschiffes mit einer Verdrängung von 65 Tonnen kosteste zur Zeit des Kaisers Claudius zwischen 40.000 und 60.000 Sesterzen. Das geplante Palastschiff hat eine ungefähre Verdrängung von etwa 800-1200 Tonnen. Also wird der Bau des nackten Rumpfes etwa zwischen 800.000 bis 1 Million Sesterzen verschlingen. Dann kommen noch 1 - 4 Millionen Sesterzen für die Verziehrungen und den Bau des Palastes. Also Baukosten in Höhe von 5 - 6 Millionen Sesterzen wären realistisch. Zahlt Cleonymus alles aus der Portokasse. :D)

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    Einmal editiert, zuletzt von Aristoxenus Leandros ()

  • Cleonymus nickt nur geistesabwesend während er dem zeichnenden Griechen zuhört, das es ausgerechnet ein römischer Patrizier sein muss dem der Junge gehört ist selbstverständlich außerordentlich ungünstig, gerade nun da Cleonymus versucht dem Kaiser näherzukommen ... allerdings ließe sich auch so ein Patrizier beseitigen, sofern er denn tatsächlich zum Problem würde ...


    "Gut der Junge bleibt! Vorerst werde ich ihn bei mir aufnehmen und dafür sorge tragen das ihm kein Leid wiederfährt ... ein Talent wie das seine muss beschützt werden und du kannst unbesorgt sein Aristoxenus, auf dererlei verstehe ich mich ausgezeichnet!"


    Ein Wink lies einen anderen Sklaven näher treten und Cleonymus trug ihm im Flüsterton die Beseitigung der Aushänge auf, die überall in der Stadt hingen und eine Belohnung für den Sklaven oder seine Leiche versprachen. Von nun an war der Sklave erstmal ein Verschollener, solange bis doch jemand plauderte der ihn heute hier gesehen hatte oder bis Cleonymus einen Weg gefunden hatte seinen eigentlichen Herrn zu beseitigen ...


    Sim-Off:

    Bei realistischer Bauzeit dürfte das durchaus machbar sein!

  • Aristoxenus zu Lycidas:


    "Nun?" "Willst du deinem neuen Herren und Beschützer nicht zum Dank für seine Großzügigkeit und Milde ein schöne Melodie zu Gehör bringen?" "Vor diesem Menschenfreund Cethegus brauchst du dich jedenfalls nicht mehr zu fürchten, diese schönen Zeiten sind entgültig vorbei!" "Bringe dem Gott Apollon bei nächstbietender Gelegenheit ein Dankopfer da!"

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  • Gehorsam reicht Lycidas die Tusche weiter. Das Pläneschmieden, es hat Schwarzbart offenbar in äusserst großzügige Stimmung versetzt. Gut für Lycidas. Er kann nicht anders als sich zu fragen: wird des Herrn Gemütszustand mit der nämlichen Leichtigkeit auch in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen?
    Dankbar neigt Lycidas das Haupt. Die Wahl der Sitzgelegenheit – es könnte eine Probe sein. Er möchte einen bescheidenen Stuhl wählen. Findet jedoch keinen. Nimmt notgedrungen auf einem prächtigen Platz. Nahe an der Stuhlkante, die Beine auf anmutige Weise an den Knöcheln überschlagen. Noch immer vage lächelnd. Innerlich qualvoll angespannt. Denn noch bevor er eine Saite anrühren kann, kommt die Rede bereits auf ihn. Geschickt schmückt der junge Herr die Begegnung aus. Rückt sich ins rechte Licht. Welche Macht liegt in Worten. Wohlgesetzten Worten. Welche Kunst. Mittels Worten vermögen sie Geschehnisse zu verändern, Bilder entstehen zu lassen, Zuhörer in den Bann zu ziehen, zu manipulieren. Sie, die Sprechenden.


    Blass. Die Lyra auf den Knien. Die Augen zu Boden gerichtet. Erwartet Lycidas des Gymnasiarchos Urteilsspruch. Er zuckt zusammen bei den harten Worten über seinen bisherigen Herrn. Noch immer dünkt ihn dies Blasphemie. Doch zugleich birgt es eine geheime Lust, den Verhassten so geschmäht zu hören.
    Schwarzbart ist gnädig. Vorerst darf Lycidas weiterleben.
    Die Tränen, die ihm in die Augen steigen, sind ungeheuchelt. Zuerst stellt er achtsam die Lyra beiseite. Sodann sinkt Lycidas grazös zu Füßen seines neuen Herrn. Bedeckt sie mit Küssen. Ein rührendes Bild, welchem angesichts der Selbstverständlichkeit der Huldigung, der Eleganz mit der der Jüngling sie ausführt, eine harmonische Natürlichkeit innewohnt. Wohl vernimmt Lycidas des Aristoxenus Aufforderung, doch erst auf Wunsch seines neuen Herrn und Beschützers wird er sich aus der Proskynese wieder erheben.

  • Zitat

    Original von Lycidas


    Die Tränen, die ihm in die Augen steigen, sind ungeheuchelt. Zuerst stellt er achtsam die Lyra beiseite. Sodann sinkt Lycidas grazös zu Füßen seines neuen Herrn. Bedeckt sie mit Küssen. Wohl vernimmt Lycidas des Aristoxenus Aufforderung, doch erst auf Wunsch seines neuen Herrn und Beschützers wird er sich aus der Proskynese wieder erheben.



    Den stolzen Hellenen aus Attika befällt beim Anblick von soviel hündischer Füßeknutscherei ein nicht geringer Ekel, solche "persischen" Sitten sind dem jungen Mann zutiefst verhasst. Der Grieche legt Pergament und Zeichenwerkzeug beiseite und erhebt sich dann schwerfällig.


    Aristoxenus: "Bitte verzeih edler Cleonymus aber mich überkommt das dringende Bedürfniss noch ein kleines erfrischendes Bad im Meer zu nehmen bevor ich zu Bett gehe." "Ein solch gigantisches Projekt wie das unsere erfordert einen klaren Kopf und einen ausgeruhten Körper, daher erlaube mir, mich wieder auf dem Heimweg zu machen." "Die Skizzen überlasse ich eurer Obhut, genau wie den Knaben, habt Freude damit."

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  • Auch wenn Cleonymus seinen nunmehr guten Freund und Bekannten Aristoxenus aufgrund seiner Talente zu schätzen wusste, fiel ihm doch hin und wieder auf das er ihn und seine Art des öfteren als seltsam empfand vorallem seine Sprunghaftigkeit ließ Cleonymus das ein oder andere Mal grübeln ...


    "Aber natürlich, genieße dein Bad mein Freund und komm wieder wann immer du Lust hast deine Pläne fortzusetzen!"


    Aber kaum das der höfliche Satz den Mund des Ägypters verlassen hatte wandte er sich auch schon einem, für ihn, viel interesanterem Objekt zu ... Lycidas kniete vor ihm und küsste seine Füße, nicht das Cleonymus das nicht schon erlebt hatte, doch in Lycidas speziellem Fall empfand er es als falsch ... Sklaven küssten die Füße ihrer Herren aber doch keine Freunde ...


    "Genug Lycidas .. genug! Ich weiß deinen Dank zu schätzen, doch von nun an sollst du nichtmehr als Sklave leben, sondern als Künstler der du zweiflsohne bist! Die Unsterblichkeit ist für jene reserviert die es schaffen mit ihren Werken auch in ferner Zukunft, wenn Knochen längst zu Staub geworden sind, noch von sich reden zu machen! ... Spiel meinen Gästen eine Melodie, damit sie verstehen wovon ich schwärme!"


    Cleonymus gefiel die Rolle des Gönners, Sklaven und bettelarme Talentierte waren ihm die Liebsten, sie waren stets Dankbar für das was man für sie getan hatte und sie waren einem dafür ein Leben lang treu ergeben. Künstler aus guten Familien hingegen verlangten stets horende Preise für ihre Dienste und das erforderte wiederum Preissenkungen ... welche in der Regel ein paar Schläger und einen feuchten Keller benötigten ...

  • Aristoxenus war erleichtert das der Ägypter so großen Gefallen an dem Jungen fand. Lycidas würde es gut haben bei ihm. Als Freund und Schützling dieses einflussreichen Alexandriners stand ihm noch eine große Karriere bevor. Apollon hatte gesiegt! Vor seinem inneren Augen sah Aristoxenus den blonden Knaben schon in Delphi beim Künstlerwettstreit zu Ehren des Gottes. "Wenn er gewinnen sollte, würde man ihm im Heiligtum eine Statue errichten und ihn somit unsterblich machen" dachte er.



    Der junge Grieche verabschiedete sich noch artig beim Hausherren und den anwesenden Gästen und begab sich dann nach draußen zu seinem wartenden Gefolge. Einige seiner Sklaven hatten Fackeln bekommen, um den jungen Herren den Weg nach Hause leuchten zu können.
    Der Aristoxenus verfiel plötzlich in eine düstere Stimmung, und ein bösartiges Lächeln huschte kurz über seine hübsches Gesicht.



    Aristoxenus: "Nun dann Achillas, lass uns nach Hause gehen!" "Ich möchte heute noch ein schönes Bad im Mondschein nehmen."


    Achillas: "Im Meer schwimmen?" "Bei Nacht Herr?"


    Aristoxenus: "Warum den nicht?" "Die Nacht ist angenehm und klar, eine laue Briese aus südwestlicher Richtung." "Sieh doch nur wie wunderschön Mond und Sterne erstrahlen!" "Besonders der Polarstern...und dort der goldglänzende Feuerschein des Pharos...ein beeindruckendes Bauwerk findest du nicht?"


    Achillas: Ja Herr, alles ist hier groß und beeindruckend." "Diese enorm breiten Straßen und dann die riesigen Tempel und Paläste." "Piräus und Athen wirken dagegen wie ein kleine Dörfer."


    Aristoxenus: "Du sagst es...auch die Schiffe sind hier viel viel größer als woanders!"


    Im gemächlichen Spazierschritt entfernte sich der Zug in Richtung Hafen und Strand und war bald darauf in der Dunkelheit verschwunden.
    Aus dem Gasthaus drangen die wunderschönen Klänge einer Lyra gefolgt von Beifall und Hochrufen, niemand bemerkte den nächtlichen Schatten, welcher flink am Kappeleion Archaon vorbeihuschte.

    "Poseidon... Gott der Meere und Schutzherr meiner Familie...deinem Ruhme widme ich mein Leben!"

    Einmal editiert, zuletzt von Aristoxenus Leandros ()

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