Der Februar neigte sich deutlich dem Ende entgegen und so war es nicht verwunderlich, dass sich Macer auf die Rednerliste für die Senatssitzung setzen ließ, um zum Thema der Inquisitio Senatus Administrationi Provinciarum examinandum causa zu sprechen.
"Senatoren, ihr habt mir vor einiger Zeit das Mandat übertragen, die Inquisitio Senatus Administrationi Provinciarum examinandum causa zu leiten und bis zum Februar dieses Jahres Bericht zu erstatten", begann er. "Dies möchte ich nun tun. Gemeinsam mit den Senatoren Germanicus Avarus und Annaeus Modestus haben wir die Briefe der Statthalter gesichtet, die an den Senat und die Consuln gerichtet worden waren. Ferner haben wir weitere Briefe, die an den Kaiserhof gerichtet waren, in unsere Arbeit mit einbezogen. Um uns ein umfassendes Bild aus allen Provinzen zu verschaffen, haben wir uns auch bemüht, Erkundigungen aus weiteren Provinzen einzuziehen. So verfasste ich beispielsweise entsprechende Anfragen an die Statthalter von Germania und Aegyptus und lies mir von einem Klienten von seinen Eindrücken aus der Provinz Asia berichten." Mit weiteren Detail über die jeweiligen Aktivitäten der einzelnen Mitglieder der Untersuchungsgruppe wollte er den Senat aber nicht langweilen. "Einige der Ergebnisse, die wir auf diese Weise zusammen tragen konnten, sind schon recht aussagekräftig, während wir an anderen Stellen noch lange kein schlüssiges Bild haben. Dies ist zum Teil schlicht der Tatsache geschuldet, dass die Post im Winter etwas langsamer ist und zum Teil könnte es auch ein Indiz dafür sein, dass die Provinzverwaltungen tatsächlich überlastet sind und unsere Anfragen daher nicht beantworten können. Aber ich möchte hier noch nicht spekulieren. Vielmehr möchte ich den Senat gemäß des uns erteilten Mandates bitten, eine Verlängerung unserer Arbeit zu gewähren, so dass wir die begonnene Untersuchung zu einem aussagekräftigen Abschluss bringen können."