Es war noch immer recht frisch als es Centho zur Casa Quintilia verschlug es war ihm etwas unangenehmer als sonst. Immer hin hatte er Freund in diesem Haus und war nun hier um einen Erbschaftssache zu besprechen. Was ja zwangsweis den Tot eines der Familienmitglieder voraus setzte.
IQS et L. Iulius Centho - Ein Decemvir zu Besuch.
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DiomedesSchon wieder klopfte es. Was war denn in letzter Zeit los? Wochenlang tat sich nichts, dann plötzlich ging es hier zu wie auf dem Forum Romanum. Dieomedes ließ den Putzlappen in den Eimer fallen und eilte zur Türe. "Salve, Iulius Centho. Zu wem möchtest Du denn?" Schließlich war der Iulier ein häufiger Gast in der Casa und sowohl mit Sermo, als auch mit Valerian befreundet.
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„Salve Diomedes ich muss mit Sermo und Melina sprechen es geht um eine Amtssache. Sind sie zuhause?“
Erklärte er dem Sklaven denn er zwar erst ein paar Mal gesehen hatte. der aber einen sehr ordentlichen Eindruck machte.
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Der Sklave nickte und machte eine einladende Geste. "Ja, sie sind beide da. Bitte tritt doch ein und nimm Platz. Darf ich Dir etwas zu Trinken anbieten?" Er führte den Gast ins Atrium und wartete zunächst ab, ob der etwas wünschte, bevor er dann ging, um die Herrschaften über den Besuch zu informieren. Eine Amtssache, das klang ja irgendwie unangenehm.
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Als Centho von Diomedes ins Atrium geführt worden war und sich nach seinen Wünschen erkundigt hatte überlegte Centho kurz.
„Wein wehre jetzt ganz gut Diomedes. Ach na ja halb und halb wird auch reichen.”
Erwidert er auf die Frage.
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DiomedesDer Sklave mischte den Wein nach den Wünschen des Gastes und reichte ihm dann einen gut gefüllten Becher. "Bitte habe einen Moment Geduld", bat er und eilte dann davon, um Sermo und Melina zu holen.
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Iulius Centho war da? Na, da bemühte Sermo sich doch ohne Umschweife herunter ins Atrium. "Salve Decemvir Iulius," begrüßte er den Mann, während er diesem die Hand reichte. Für Getränke war bereits gesorgt, Diomedes machte seine Arbeit gut. "Meine Schwester wird sofort hinzukommen," erklärte er entschuldigend und fragte dann mit neugieriger Miene: "Es ist mir eine Freude, dich einmal in der Casa Quintilia begrüßen zu dürfen, Iulius. Was führt dich her?"
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Centho nahm die Hand von Sermo und begrüßte diesen eben falls mit einem.
„Salve Sermo es freut mich auch dich wieder zu sehen aber der Anlas ist halt nicht der beste. Du kannst dir sicher schon vorstellen worum es geht wenn ich in Amtsache persönlich vor bei komme. Es geht um deinen Bruder Marcus Quintilius Valentinus. Mein Beilleid im Übrigen.“
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Melina kam schlendernd mit einem Ball in der Hand um die Ecke. Sie lächelte, während sie den Ball mehrmals hochwarf und auffing. Sie ging auf die beiden zu. "Salve," grüßte sie mit ihrer sanften aber freundlichen Stimme.
"Du hast mich hergebeten, Brüderchen?" Sie fragte sich in der Tat, was sie hier sollte. An einem banalen Stammtisch wollte sie nicht teilnehmen. Melina legte den Ball ab.
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Sermo nickte wissend, als Centho erklärte weshalb er hier war. Doch wunderte ihn, wessen Ableben ihn hierher geführt hatte. "Entschuldige, aber..." setzte er an, doch da erschien Melina und unterbrach ihn. Er begrüßte die Schwester mit einem schmalen Lächeln und nickte. "Melina, das ist Decemvir litibus iucandis Lucius Iulius. Er ist wegen Valentinus hier..." Und mit einem skeptischen und zugleich entschuldigenden Blick wandte er sich wieder dem Iulius zu. "Um ehrlich zu sein, bin ich verwirrt. Dein Vorgänger, Faustus Octavius, war bereits in dieser Angelegenheit mit uns in Kontakt getreten. Gibt es ein Problem mit der Erbschaft?" Er war sich bewusst, dass er noch keinerlei Leistungen aus dem Erbe seines Bruders erhalten hatte. Offenbar hatte dieser Nichtsnutz von einem Octavius auf voller Bandbreite geschlampt und war nicht im Stande gewesen, einen minimalen Betrag aus Valentinus' Vermögen an ihn weiterzugeben. Fragend schaute Sermo Iulius Centho an, der hoffentlich eine vernünftige Erklärung liefern konnte für diese Verwirrung.
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Centho nickte Melina freundlich zu ganz ehrlich gesagt war es ja für sein Amtszimmer ja schon ein wenig peinlich aber es half ja nichts.
“Salve Melina ich freu mich sehr deine Bekanntschaft zu machen.”
Begrüßte er die junge Schwester von Sermo.
“Ja ich weis auch nicht die Unterlagen mit eurem Einverständniserklärungen sind irgend wie verwunden ich brauche euer Einverständnis noch mal das ihr das Erbe antrete. Euer Bruder Titus Quintilius Lupercus zu erreichen wird deutlich schwerer. Na ja ist ja meine Aufgabe. Ihr müsst nur hier noch mal unterschreiben.“Cenhto hielt die Erklärung das sie das Erbe antreten würden hin. Es war ihm wirklich peinlich jetzt so auf profane art die Wunde wieder auf zu reisen.
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Centho schien es wirklich peinlich zu sein, dass sein Vorgänger Mist verzapft hatte, was Sermo mit einem gönnerhaften Lächeln quittierte. Er zeigte ein schmales Lächeln und nickte verstehend. "Wir beiden" - er deutete auf Melina und sich - "nehmen das Erbe an. Unser Bruder hat aus Mantua allerdings nicht einmal auf meine persönlichen Briefe geantwortet. Ich habe keinen Schimmer, was dort vor sich geht, oder ob er überhaupt noch bei der Legion ist." Missmutig verzog er den Mund, denn er ärgerte sich über den Umstand, dass er nicht wusste wie es um Lupercus stand. Die Einverständniserklärung jedoch nahm Sermo bereitwillig entgegen und - nachdem er sich von Diomedes Tinte und Feder hatte bringen lassen - setzte seinen Namen an entsprechende Stelle. Er reichte die Feder an Melina weiter und wandte sich wieder an den Iulius. "Sag Iulius, um was für einen Betrag handelt es sich denn überhaupt, der uns aus Valentinus' Erbe ausgeschüttet würde? Kann ja nicht sonderlich viel sein." Er wusste nämlich, dass sein Bruder oft dem Würfelspiel anhing und auch einen Großteil seines Ersparten schnell für Wein und Weib ausgab. Da hatte Valentinus seinem großen Bruder in Nichts nachgestanden.
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Melina stutzte. "Wie können Akten beziehungweise Unterschriften einfach so verschwinden? Ich dachte, dass die römische Bürokratie unfehlbar sei." Ihren beißenen Zynismus konnte Melina nicht verstecken und auch ihr huschte, ähnlich dem Ausdruck ihres Bruders, ein Lächeln über die Lippen. Man merkte doch, dass eine gewisse Familienähnlichkeit bestand.
"Iullus, musst du schon wieder an das Geld denken? Es ist doch vollkommen egal, wie viel Geld, unser Bruder hatte. Es ist schon traurig genug, da musst du nun nicht aufrechnen." Melina unterzeichnete mit einem sanften Handschwung. Ihre Handschrift war wirklich um einiges schöner als die ihres Bruders. Sie blickte auf das Schriftstück. "An deiner Handschrift müssen wir aber noch mal arbeiten, Brüderchen." Sie lachte leicht und legte dann die Feder zur Seite.
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Der Kommentar von Melina bracht Centho nicht aus der Fassung er kannte die Bürokratie und wusste das sie alles war, langsam, umständlich und nervig aber sicher nicht unfehlbar.
„Die Unterlangen müssen bei der Amtsübergaben verloren gegangen sein das kann ja mal vor kommen. Kann auch sein das ein Schreiber sie demnächst wieder findet man weis ja nie aber wenn nicht habe ich jetzt etwas womit man Ich arbeiten kann und das ist doch schon mal was.“
Sagte Centho mit ruhiger gelassener Stimme auch wenn ihm die ganze Sache doch peinlich war. Noch bevor er Sermo`s Frage beantworten konnte viel Melina ihm wieder ins Wort. Sie sich von der Frage nicht sonderlich begeister.
„Es ist nicht viel es geht hauptsächlich um seine persönlichen Sachen aber das sollte der Familie ja eh wichtiger sein als Geld. Nicht war Melina ?“
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"Eigentlich ist mir Geld egal," gab Melina von sich und blickte dann zu Sermo. "Mich interessiert nur, dass mein Bruder nicht in Vergessenheit gerät. Leider enden zu viele Menschen in Vergessenheit."
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