cubiculum MAC | Kein Morgen ohne Nacht

  • Iuno, der höchsten Göttin, war es egal, wie die Liebes- oder Ehepaare (manche waren beides gleichzeitig, was genauso Segen wie Fluch sein konnte) ihre gemeinsamen Stunden bei der Kopulation verbrachten, sie hatte schon alles gesehen, jegliche Spielart und war daher gänzlich uninteressiert in solche Dinge. Für diesbezügliche Vergnügen war ohnehin Venus zuständig. Zudem war sie viel mehr beschäftigt mit der Frage, ob die Anstrengungen des Paares Früchte haben würden und sah auf der Liste - die Liste - nach.


    Nicht dieses Mal. Sie hatten die fruchtbaren Tage der Frau knapp aber doch verpasst. Vielleicht war Iuno beim nächsten Mal gnädiger.

  • Nachdem ich den Becher wieder abgesetzt hatte, blickte ich ihn forschend von der Seite an. Seine Erklärungen deckten sich mit dem, was die junge Tiberia mir erzählt hatte. Er hatte sich die letzten zwei Wochen von seiner Familie ferngehalten, genauso wie sie es gesagt hatte. In gewisser Hinsicht fühlte ich mich deswegen wieder schuldig, denn ich war ja der Grund dafür gewesen. So sehr hatte ihn mein Geständnis mitgenommen, der Arme. Die war doch ein gutes Zeichen, wenn es ihn so niederschlug.
    "Sie hat mich gestern Morgen besucht. Sie wollte nach mir sehen, sagte sie und dabei erwähnte sie auch, daß du dich von der Familie fernhältst und daß dich etwas bedrückt. Mehr nicht. Oh Marcus, es tut mir ja so leid!", antwortete ich reumütig. Allerdings hatte mich das ganze doch etwas stutzig gemacht. Hatte er nicht soeben gbehauptet, er hätte sie kaum gesehen? Nun ja, wenn Septima tatsächlich bei ihm gewesen war, dann hatte er sie bestimmt mehr als nur kaum gesehen. Es sei denn, er hatte sich die Augen verbunden oder das Treffen hatte in stockfinsterer Dunkelheit abgespielt. Irgendetwas stimmte da nicht. Wer von den beiden log mich an. Mein Mann oder Septima? Daß die Tiberia mich anlog, glaubte ich kaum. Welchen Grund hätte sie dafür gehabt? Und Marcus? Blitzschnell schossen mir wieder die längst vergessenen Bilder von der Opferung am Kapitol in den Sinn, lange vor Ursus´ Hochzeit. Die Tiberia hatte meinem Mann damals für meinen Geschmack einige zu leidenschaftliche Blicke zugeworfen. Eine schreckliche Ahnung beschlich mich! Sie und mein Mann...?
    "Marcus?", fragte ich mit sanfter Stimme. "Könntest du mir jemals untreu sein?" Daß ich es sein konnte, hatte ich ja schon bewiesen. Was aber war mit ihm? Wenn es ihn so mitgenommen hatte, was lag dann näher, als es mir gleichzutun?

  • Septima hatte also, nachdem sie bei mir nichts herausgefunden hatte, Celerina aufgesucht. Meine Augen verengten sich ein klein wenig, und prüfend sah ich Celerina an. Sie hatte erzählt, dass mich etwas bedrückt? Nun, im Moment bedrückte mich nichts, im Moment war ich verärgert, dass Septima sich offensichtlich mit allen Mitteln aufdrängen wollte. Ich fragte mich, was sie dazu bewegte. Ob Ursus sie darauf angesetzt hatte. Meine Brauen zogen sich zusmamen, dann entspannte sich mein Gesicht in Überraschung, als Celerina beteuerte, dass es ihr leid tat. Verwunderung spiegelte sich wider. Was tat ihr leid? Ich konnte diesen Gedankengang nicht nachvollziehen und sah sie nur fragend an.


    Mein Blick wurde noch fragender, als sie plötzlich eine Frage stellte, die absolut aus dem Zusammenhang gerissen war. Doch schnell wandelte sich der Ausdruck in Verärgerung. Celerina hatte nicht vorwurfsvoll geklungen. Dennoch. Mir schossen viele Gedanken durch den Kopf. Selbstverständlich wusste ich, worauf sie anspielte, dennoch war es Fakt, dass ein römischer Mann nicht untreu sein konnte, weil ihm - im Gegensatz zur Frau - die Treue nicht auferlegt war. Ein römischer Mann konnte diesbezüglich tun und lassen, was er wollte. Es genügte, wenn er das Kind nicht als seines annahm, falls es zu einer Schwangerschaft kam. Aber die meisten Frauen reagierten dennoch pikiert darauf, wenn Mann sich anderweitig umsah, ich wusste das, und Celerina war hier keine Ausnahme. Auch das wusste ich. Deswegen fiel sie mir auch so schwer, diese ganze Situation und das Drumherum. Doch obwohl ich an Siv dachte bei ihrer Frage, so hatten wir eben doch von Septima gesprochen, und ich ahnte, dass sie auf den Abend anspielte, an dem Septima mich aufgesucht hatte. Statt jedoch eine Erklärung zur Harmlosigkeit dieses Besuchs zu liefern, entschloss ich mich dazu, eine Gegenfrage zu stellen. "Wie kommst du darauf?" fragte ich daher ebenso misstrauisch wie mit deutlicher Verärgerung in der Stimme. Dass ich mit letzterer die Wahrheit zu überspielen suchte, war mir in diesem Moment nicht einmal selbst bewusst.

  • Seltsam, daß er mir nicht antwortete und nur mit einer Gegenfrage konterte. Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte. Ob ich mir wegen der Tiberia doch Sorgen machen mußte? Am Ende war sie gar nicht das zarte, brave Lämmchen für das jeder sie hielt.
    "Ach, nur so!", antwortete ich, als wäre es doch nicht so wichtig gewesen. Er hatte ja recht! Im Grunde hatte ich mir seine Treue erst zu verdienen, bevor ich sie von ihm einfordern konnte. Jetzt klang er schon fast verärgert. Keinesfalls wollte ich es jetzt so enden lassen, so daß wir an diesem Morgen wieder als Feinde auseinander gingen. Wo nur die verdammten Sklaven mit dem Frühstück blieben!
    "Übrigens, gestern war auch Ursus bei mir gewesen!" Nunja, diese Aussage würde zwar nicht unbedingt zur Verbesserung des Klimas beitragen, doch lenkte sie etwas vom eigentlichen Thema ab. Seitdem ich in der Villa Aurelia wohnte, wußte ich um die Spannungen, die gelegentlich zwischen dem Onkel und seinem Neffen herrschte. Keinesfalls wollte ich meinem Gatten etwas vorenthalten! Er würde es sowieso erfahren, sobald Ursus ihn aufsuchte. Daß er dies tun würde, davon war ich überzeugt. Dann konnte ich Marcus demonstrieren, wie sehr ich zu ihm stand. Und letztlich war es doch genau das, was man von einer guten Ehefrau erwartete! Meiner Loyalität konnte er sich, zumindest darin, gewiß sein.

  • Sie hatte also nur so gefragt? Ich glaubte ihr kein Wort. Irgendetwas musste Septima ihr erzählt haben. Nur was? Immerhin hatte ich ihr rein gar nichts preisgegeben. Es konnte demnach nur eine Mutmaßung sein, oder aber, wenn man ihr kühlte Taktik unterstellte, auch eine gut platzierte Lüge. Nur welchen Vorteil mochte sie sich dadurch erhoffen? Auf meiner Stirn war eine steile Falte entstanden. Dennoch zog ich es vor, diese ganze Angelegenheit unkommentiert zu lassen. Wer nichts sagte, lief nicht Gefahr, etwas preiszugeben. Ich zog nur eine Grimasse und hob dann fragend eine Braue. Ursus also auch. Mich verwunderte das nicht sonderlich, dafür festigte sich meine Vermutung, dass Ursus Septima an jenem Abend willkürlich zu mir geschickt hatte. "Hmh", machte ich nur, und die Verärgerung schwenkte von Celerina auf Ursus um, hinter dem ich den Übeltäter vermutete. Erneut verschränkte ich die Arme vor der Brust. Es missfiel mir ohnehin, dass Ursus seit einer ganzen Weile nichts tat, wo er sich genauso gut den Göttern hätte widmen können. Zumindest zeitweise.


    Nach einem Moment des Schweigens und Grübelns entschloss ich mich schließlich doch dazu, nach dem Grund zu fragen. "Weshalb?" bemerkte ich also, vermeintlich ohne großes Interesse, obwohl es mich eigentlich doch brennend interessierte. Da klopfte es endlich und Dina kam mit einem Tablett herein, entschuldigte sich und stellte es nach einem entsprechenden Nicken neben Celerina auf dem Bett ab. Frühstück im Bett war vermutlich eine gute Idee, um den ehelichen Frieden zu kräftigen, auch wenn ich inzwischen kaum mehr Hunger verspürte und noch weniger Lust hatte, wieder ins Bett zurückzukehren.

  • Meine Strategie war aufgegangen. Ich konnte ihn gezielt in eine andere Richtung lenken. Weg von Septima, ihrem Besuch und meiner Frage nach seiner Treue. Und daß ich mit der Erwähnung von Ursus´ Namen nur noch mehr Salz in die Wunde gerieben hatte, bestätigte sich ebenso. Auch wenn er seiner Frage wenig Interesse beimaß, glaubte ich, an der richtigen Adresse zu sein. Noch ehe ich seine Frage beantworten konnte, öffnete sich die Tür. Mein Blick schwenkte dorthin, wo endlich eine Sklavin, die mit einem großen Tablett beladen war, eintrat. Auch wenn sie sich für ihr Zuspätkommen entschuldigte. bedachte ich sie mit einem strengen Blick. Im Grunde aber war sie unwichtig, denn das Frühstück war ja nun da.
    "Ach, nur wegen der Sklaven," antwortete ich belanglos und wandte mich wieder ihm zu. "Er kam, um sich bei mir wegen der Bestrafung des Parthers zu beschweren. Er sagte, solche Aktionen würden den Sklaven Angst machen. Lächerlich!" Ich nahm an, Marcus würde mir darin beipflichten, deswegen schüttelte ich nur verständnislos den Kopf über Ursus´ Ansichten. Dabei spielte es gar keine Rolle, daß die Sklavin noch immer im Zimmer stand, und darauf wartete, uns das Frühstück zu servieren.
    Schließlich nahm ich wieder meinen Platz im Bett ein, denn ich hatte Hunger, großen Hunger!

  • Dina verschwand schnell wieder, vermutlich, um den anderen Sklaven im Haus zu erzählen, dass Celerina und ich miteinander ein Frühstück im Bett teilten. Mir wäre das nur recht gewesen, immerhin streute sie dann damit die Meinung, dass wohl wieder alles in Ordnung war. Celerinas Information indes ließ ein neuerliches Runzeln auf meiner Stirn entstehen. Ich teilte Celerinas Meinung bezüglich der Sklavenbehandlung nur peripher, konnte allerdings auch nicht nachvollziehen, weshalb Ursus sich offenbar darüber monierte, wie Celerina und ich mit unseren Sklaven umgingen. Von der angeblichen Angst, die sich in der Sklavenschaft breit gemacht hatte, war mir noch nichts zu Ohren gekommen. Vielleicht aus eben diesem Grund, vielleicht aber war Ursus auch einem Gerücht aufgesessen. Sollte er mich deswegen aufsuchen, würde sich das eventual klären. "Du hast ihm gesagt, von wem der Auftrag hierzu stammte und warum dein Parther bestraft wurde?" fragte ich sie leichthin.


    Ich zuckte mit den Schultern und stieß mich ab vom Tisch, an dem ich bis eben noch gestanden hatte, um zurück zu Celerina zu gehen. Auf dem Tablett gab es viele Kleinigkeiten, zwischen die Blütenblätter gestreut worden waren. Ich ließ mich neben Celerina nieder, den Rücken an das Kopfende gelehnt, und wartete, den Blick auf ihr zerwühltes, braunes Haar gerichtet. Träge hob ich eine Hand und strich darüber. Es waren dicke Strähnen, und hier und dort schimmerte eine rötliche Reflexion im Sonnenlicht. Septima war vergessen - vorerst.

  • Nachdem die Sklavin das Tablett endlich abgestellt hatte, konnte ich einen Blick auf die Leckereien werfen, die sich darauf befanden. Eines mußte man den Sklaven in der Küche lassen, sie hatten ein gutes Gespür, aus Gaumenfreuden auch Augenfreuden zu machen. Die Blumen zwischen den Speisen gefielen mir außerordentlich gut! Vielleicht sollte ich dem Koch später ein paar lobende Worte ausrichten lassen. Somit würde mein Bild, als grausame Despotin unter den Sklaven womöglich etwas gemildert.


    Inzwischen war er zu mir zurückgekehrt und hatte es sich auch im Bett bequem gemacht. Ich sah zu ihm und deutete ein Lächeln an. Alles war wieder so, wie es sein sollte!
    "Ich sagte, der Befehl dazu kam von dir. Doch weshalb, darüber habe ich mich ausgeschwiegen. Es gibt Dinge, die niemand anderen angehen, auch nicht Ursus," antwortete ich und genoß, wie seine Hand durch mein Haar fuhr. Wäre ich eine Katze gewesen, hätte ich es ihm mit einem zufriedenen Schnurren gedankt, so schmiegte sich mein Kopf an seine Hand an.

  • "Gut", sagte ich und nickte. "Dann bin ich gespannt, ob er auf mich zu kommt. Titus geht mit seinen Sklaven ohnehin sehr lax um, für meinen Geschmack." Das war natürlich seine Sache. Vielleicht schloss er auch von sich auf andere. Im Normalfall ließen wir unsere Sklaven nicht so schwer bestrafen, was auch unter ihnen bekannt war, aber es war schließlich auch kein Normalfall gewesen, sondern einer, der eine solche Bestrafung rechtfertigte - zumindest in meinen Augen. Ich wollte mir keine Hörner aufsetzen lassen, nicht von einem Sklaven und nicht von jemand anderem. Ich wollte sicher sein, dass mein Erbe auch mein Erbe war, und deswegen war diese Sache etwas vollkommen anderes als die Sache mit Siv, so einfach war das, und da ließ ich auch nicht mit mir diskutieren. Phraates konnte froh sein, dass ich ihn nicht hatte entmannen lassen für sein Vergehen.


    Erst jetzt ließ ich ab von Celerinas Haar und angelte nach einem Apfelstück, das von fürsorglichen Sklavenhänden zurechtgeschnitten worden war. Ich aß es und verschränkte dann kauend die Arme hinter dem Kopf. "Ich wollte dich nocht bitten, für den Schmuck zu den Floralia Sorge zu tragen. Brix soll dir helfen und die Dinge besorgen, die du benötigtst. Vielleicht möchten die anderen sich daran beteiligen. Die Zwillinge wollen wohl auch ein Fest veranstalten, da weiß ich allerdings nicht, wie weit diese Überlegung bereits gegoren ist", sagte ich zu Celerina.

  • "Oh, das wird er mit Sicherheit! Er war gerade davon besessen!", meinte ich und wollte es damit auch belassen. Es gab weitaus wichtigeres, als das. Lieber wollte ich nun den Augenblick einfangen, da wir uns gemeinsam so nah waren. Noch immer streichelte er mir übers Haar, was ich sehr mochte. Dies ließ mich sogar fast das Frühstück vergessen machen. Doch dann ließ er zu meinem Leidwesen davon ab. Voller Sehnsucht verfolgte ich den Weg seiner Hand, wie sie das Apfelstück nahm, es zum Mund führte und sich dann mit der anderen Hand hinter seinem Kopf vereinigte, indem er seine Arme verschränkte. Welch ein Jammer, dachte ich bei mir. Noch stundenlang hätte er mich streicheln können. Stattdessen bat er mich, einige Dinge zu erledigen. Dinge eben, um die sich die Herrin des Hauses zu kümmern hatte. Natürlich würde ich mich darum kümmern. Es war Zeit, wieder einmal einen Fuß vor die Tür zu setzen und auf den Märkten herumzustreifen. Ich war mir sicher, das Nötige schon zu finden.
    "Das mache ich doch gerne! Ich war ohnehin schon lange nicht mehr auf dem Markt. Vielleicht finde ich auch etwas passendes zum Anziehen. Und was ist mit dir, soll ich dir auch etwas farbenfrohes zum Fest mitbringen? Eine schöne Tunika vielleicht? Und ene passende Toga dazu? Dieser Brix, von dem du sprachst, hat doch in etwa deine Statur, nicht wahr? Dann wird er mir zweifelsohne dabei helfen können, etwas passendes zu finden." Der Sklave mußte dann wohl oder übel eine Anprobentortur über sich ergehen lassen, bis sich das Richtige gefunden hatte und das konnte unter Umständen sehr lange dauern.

  • Davon besessen? Nun übertrieb Celerina aber. Oder nicht? Ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken, und fragte mich stattdessen, ob Celerinas Blick wegen des Apfelstücks oder wegen meines Rückzugs derart sehnend dreinsah. Dennoch, ich ließ die Hände, wo sie waren, und seufzte leise, dann machte ich große Augen, als ich Celerina ansah. "Mit mir?" wiederholte ich. Sie wollte mir etwas vom Markt mitbringen. Ich runzelte die Stirn und hob ergeben die Schultern. "Wie du möchtest. Wenn du etwas Nettes findest... Und ja, Brix hat in etwa meine Statur." Er mochte mir vergeben, dass ich diese Vermutung bestätigte. Ihm stand so gewiss eine lange Tortur bevor, weil Celerina ihn von einem Geschäft zum anderen schleifen mochte. "Trieze ihn nicht so sehr", gemahnte ich sie noch und schmunzelte kurz. Vor meinem geistigen Auge zog eine wahre Sklavenhorde, bepackt mit allerlei Stoffen, Paketen und Päckchen, hinter Celerina her, die Brix wie eine übergroße Puppe behandelte und von einer tunica in die nächste steckte. Diesen Gedanken verstrieb ich mit einem weiteren Apfelstückchen.

  • Ganz plötzlich sah ich die Furcht in den Augen meines Mannes aufglühen, sobald ich meine Ankündigung, Einkaufen gehen zu wollen, kund tat. Doch da hatte er nichts zu befürchten. Mir war ja bekannt, dass er dafür an normalen Tagen keine Zeit hatte.
    "Nein, nicht mit dir!", beruhigte ich ihn und konnte mir dabei ein Grinsen kaum verkneifen. Brix war mein auserwähltes Opfer und als solches hatte er einiges zu erwarten. Auch Marcus´ Ermahnungen konnten ihm dies nicht ersparen. "Wo denkst du hin! Er soll nur die Kleidungsstücke anprobieren, die ich für dich kaufen möchte." ... und derer konnten es recht viele werden.... Wenn ich erst einmal in Fahrt war, konnte man mich nur schwer bremsen. Bevor es jedoch so weit war, machte ich mich erst noch ein wenig am Frühstück zu schaffen. Heute jedoch würde ich meine Zeit im Garten verbringen, die Sonne und den süßen Duft der Blumen genießen.
    Einen letzten Bissen schob ich mir noch in den Mund, bevor ich dann endgültig aufstand, mir meine Tunika überzog und mich mit einem Kuß auf seine Stirn verabschiedete. "Vielleicht sehen wir uns dann im Garten..." ...waren meine letzten Worte, bevor ich sein cubiculum verlies und ihm noch ein letztes Mal zuzwinkerte.

  • Mit meiner Frage hatte ich nicht gemeint, ob sie mit mir auf den Markt gehen wollte, sondern lediglich ihre Frage wiederholt. Immerhin hatte sie mich gefragt, was denn mit mir sei. Ich schmunzelte kurz und betrachtete dann meine Frau, wie sie schnurstracks ihr Kleid überzog und nach einem flüchtigen Kuss fort war. Ganz so recht wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Es kam mir wie eine Flucht vor, einerseits, andererseits hatte sie gewzinkert und gelächelt. Und als sie fort war, ließ sie mich nicht nur mit den Resten eines guten Frühstückszurück, sondern auch mit meinen Gedanken und Überlegungen.



    ~ finis ~

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!