Tablinum | Hausführung a la Syracusae

  • Der Leibwächter wartete am Rande. Balneum? Nein, das musste er sich wahrlich nicht antun. Er ahnte wo dies enden würde. Er würde beiden nur nachsehen. Jedoch nicht folgen. Das wollte Septima bestimmt nicht. Obwohl er zugeben musste das der Gedanke seinen Reiz hatte sie im Balneum zu betrachten. Mehr als ein Schnalzen würde ihn nicht verraten.


    Auf der Suche nach Met die Zweite


    Erst wenn er alleine zurückgeblieben war, ging der Germane. Eine Idee trieb ihn in die Küche. Wenn er Glück hatte würde man in dieser Villa Met haben. Allerdings ging er zunächst davon aus, das es nur Wein geben würde. So war es doch meist. Nicht einmal Bier. Was für ein fades Leben.

  • Ach, sie hatte nichts gegen ein Bad einzuwenden? Na, wer wollte denn dann schon so grausam sein und sie davon ausschließen? "Fein, dann sollten wir uns direkt in die Fluten stürzen, was meinst du?" hakte Ahala, nur für den Fall, dass er sich beim zweiten Satz eventuell verhört hatte, sicherheitshalber nochmal nach und machte eine einladende Handbewegung in Richtung der tiberischen Badanlage. Wer wäre auch schon so blöd, ein derartiges Angebot einfach auszuschlagen, Mann musste ja schon auf beiden Augen blind sein, um Cousine Septimas beeindruckende optische Reize nicht zu bemerken und das Bedürfnis zu haben, diese etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Zumal so ein kleines Bad im Famililenkreis doch sicherlich wenn auch in bescheidener Weise zum allgemeinen dynastischen Zusammenhalt beitragen würde, und was gab es denn wünschenswerteres?
    Und damit Septima nicht urplötzlich noch auf die Idee kam, ihre Meinung zu ändern, machte sich Ahala vergnügt auf den Weg zum Balneum, wobei er jedoch besonders darauf achtete, dass ihm seine liebe Verwandte unterwegs nicht irgendwo verloren ging.


    Sim-Off:

    Liebes Cousinchen, verzeih mir bitte die lange Wartezeit :(

  • Sim-Off:

    Es sei dir verziehn.


    Ahala stimmte dem gemeinsamen Bad zu und schien in keinster Weise überrascht zu sein, durch ihre spontane Anteilnahme. ‚Wieso sollte er auch. Zu zweit macht es doch viel mehr Spaß, als wenn er sich alleine dem warmen Wasser und den fleißigen Händen eines Masseurs hin gibt.’ Lächelnd und leicht gönnerhaft nickte Septima. „Von mir aus können wir.“ Und schon stiefelte ihr Cousin davon, dicht gefolgt von Septima. ‚Na, der scheint es ja nötig zu haben.’ ging es ihr auf dem Weg zum Balneum durch den Kopf und Septima kam nicht umhin, ihren Cousin ein wenig zu necken. „Du kannst es wohl nicht erwarten, die Spuren deiner Lupa fort zu waschen, was?“
    Sie erreichten das hauseigene Bad und sofort umfing sie die warme, feuchte Luft. Leider hatte die Tiberia ihre Leibsklavin im Hause der Aurelier gelassen, so dass sie nun auf eine der Badesklavinnen zurück greifen musste, die ihr beim entkleiden behilflich sein würden. ‚Ach was, solange meine Haare nicht nass werden ist das alles halb so schlimm.’
    Sofort traten mehrere Skalvinnen auf Ahala und Septima zu und begannen die Herrschaften zu entkleiden. Wie selbstverständlich hob Septima ihre Arme, damit der Gürtel ihrer Stola gelöst werden konnte. Anschließend zogen ihr zwei der Sklavinnen das schwere Gewand über den Kopf. Darunter trug sie eine einfach Tunika, ebenfalls mit einem Gürtel versehen. Diese Teile wurden ebenso entfernt und langsam aber sicher atmete Septima erleichtert aus. Das Leben einer reichen und angesehenen Römerin war nicht immer leicht, was sich in ihrer Kleidung deutlich widerspiegelte. Nun trug Septima nur noch ihre Brustbinde und das subligaculum. Auch diese beiden letzten Teile wurden geschickt von den Sklavinnen entfernt. Nun war sie bereit für das warem Wasser eines angenehmen Bades.
    Grazil bewegte sich Septima auf den Rand des Beckens zu und hielt zunächt testend einen Fuss in das Wasser. Da sie die vorhin erlebte Situation noch nicht los ließ, nutzte Septima die Situation aus, ihren Cousin ein wenig auszufragen. „Was findet ihr Männer eigentlich an diesen Lupae? Liegt es an ihrem Können? Oder reicht dir der Moment der Erfüllung, egal wie kurz oder lang der Weg dorthin war?“
    Ihr Blick ging zu Ahala. Septima war sich im klaren darüber, dass ihm das Thema nicht sonderlich gefiel, war er ihr doch schon zwei mal geschickt ausgewichen.

  • "Nun ja, es geht doch schließlich nichts über das tägliche Bad, nicht wahr?" fragte Ahala mit einem Grinsen nach hinten gewandt, ohne sich länger mit der Beantwortung von Septimas eigentlicher Frage aufzuhalten. Natürlich hatte Parysatis ihre Spuren hinterlassen, aber das interessierte ihn herzlich wenig und störte ihn noch viel weniger, schließlich hatte er im Umgang mit ihrer Zunft keinerlei Berührungsängste. Nach wie vor bestens gelaunt betrat er kurz darauf das tiberische Balneum und warf, dort angekommen, einen ersten neugierigen Blick auf die sich nach und nach aus ihrer Umhüllung schälenden Formen der offenbar so badefreudigen Septima. Sieh an, sieh an, wirklich nett, was da so alles zum Vorschein kam.... Mit deutlich weniger Aufwand und Mühe zog sich nun auch Ahala die Tunika über den Kopf und ließ sie achtlos zu Boden fallen, bevor er in aller Seelenruhe an seiner liebreizenden Cousine vorbei stolzierte und dann ins Wasser stieg. Von seinen diversen nächtlichen Betätigungen einmal abgesehen gab es wenige Dinge, in die der junge Tiberius mehr Zeit investierte als in seinen Körper, und daher besaß er in Bezug darauf auch ein mehr als gesundes Selbstbewusstsein und sah keinen Grund für falsche Scham oder Zurückhaltung.
    Im Wasser angekommen tauchte Ahala zunächst einmal der Länge nach unter und schüttelte sich nach dem Auftauchen das Wasser aus den Locken, bevor er sich völlig entspannt an den Beckenrand anlehnte, um seine interfamiliären Betrachtungen weiter zu führen.
    "Komm ruhig rein, das Wasser hat genau die richtige Temperatur, zumindest für meinen Geschmack." sagte er vergnügt, bevor sich sein Gesicht dann doch leicht verwirrt in Falten legte. Was war denn das schon wieder für eine seltsame Frage? Was Männer an Lupae fanden? Ahala für seinen Teil hatte noch nie bewusst darüber nachgedacht, warum auch, lag die Antwort schließlich doch auf der Hand: Lupae tauchten nur dann auf, wenn man sie haben wollte, erfüllten je nach Talent und Bezahlung mehr oder weniger gut ihren Zweck und das Wichtigste: sie verschwanden anschließend wieder spurlos von der Bildfläche und wurden nicht lästig. Ja, was konnte es denn Angenehmeres geben, wenn man über das nötige Kleingeld verfügte? Ahala überlegte noch ein Weilchen, wie man diese wenig philosophischen Erkenntnisse einer frischverheirateten Anverwandten möglichst schonend vermitteln konnte und entschied sich dann zunächst mal wieder für ein kleines Ablenkungsmanöver.


    "Warum fragst du mich denn sowas? Trägt dein Aurelier etwa euer ganzes Geld ins Lupanar?"

  • „So, so, der Herr genießt also den täglichen Luxus eines hauseignen Balneum.“ merkte Septima süffisant lächelnd an und dachte sich ihren Teil dabei. ‚Mit wie vielen der Sklavinnen er sich hier wohl schon vergnügt hat?’ Eine laut gestellte Frage wurde allerdings nicht daraus, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.


    Während Septima noch von den Badesklavinnen entkleidet wurde, zog sich Ahala kurzer Hand seine Tunika über den Kopf und ging vor ihr in das angenehme Nass des großen Beckens. Septima kam nicht umhin, ihren Cousin dabei zu beobachten, wie er Stück für Stück im Wasser verschwand. ‚Woher hat er nur diese gute Figur?’ ging ihr die Frage durch den Kopf, während Ahala bereits im Wasser untertauchte und kurz darauf wieder zum Vorschein kam. Nun war sein Körper über und über nass und die kleinen Rinnsäle über seine Brust lenkten fast magisch ihren Blick dort hin.
    Wie hypnotisiert stand sie noch immer am Einstieg des Beckens, mit dem einzigen Unterschied, dass sie ihren Fuss zur Prüfung der Wassertemperatur wieder zurückgezogen hatte. ‚Was hat er gerade gesagt?’ Mit einiger Anstrengung gelang es ihr, den Blick wieder in das Gesicht ihres adoptierten Cousins zu lenken und ein charmantes Lächeln aufzusetzten, dass die Peinlichkeit ihres starrens überdecken sollte. „Ja, die Wassertemperatur ist angenehm.“ stellte Septima sachlich fest und stieg nun ebenfalls über die im Becken eingelassenen Stufen Stück für Stück ins Wasser. Langsam kam sie Ahala immer näher, bis ihr das Wasser bis knapp über die Brust ging.
    Lachend blieb sie in seiner Nähe stehen. „Was ist denn das für eine Frage, Aulus. Ich glaube kaum das Titus es nötig hätte ein Lupanar aufzusuchen. Aber du kannst ihn gerne bei nächster Gelegenheit selbst fragen. Es würde mich durchaus interessieren, was ER darauf antworten würde.“ In Bezug auf die körperliche Erfüllung ihrer Eheverpflichtungen war sich Septima absolut sicher, dass Richtige zu tun und ihren Ehemann glücklich zu machen. „Glaub mir, Titus hat keinen Grund zur Klage.“ fügte sie leiser, fast schon verführerisch an, was mit voller Absicht geschah. Septima trat noch einen Schritt näher an Ahala und ging langsam vor ihm in die Knie, was ihn zu Gedanken verleiten sollte, die sich jeder Mann von einer Lupa wünschte, doch ließ sie sich, als sie bereits bis zum Hals im Wasser war, langsam nach hinten gleiten und streifte mit dem Fuss nur flüchtig ihren Cousin am Oberschenkel, so als wäre es reiner Zufall, und schwamm mit leichten Bewegungen rückwärts zum entgegengesetzten Beckenrand. Es war nicht weit und Septima lächelte Ahala dabei schmeichelnd an. „Du hast mir nicht auf meine Frage geantwortet, Aulus.“

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