equile | Auf leisen Pfoten

  • Irgendwie trieb es sie immer in den Stall. Sie liebte einfach Pferde und auch wenn ihre Stute nicht mehr in Rom war, sondern auf dem Land, kam sie gern hier und betrachtete die anmutigen Tiere. Keines konnte es zwar mit der Schönheit und Eleganz ihrer Stute aufnehmen, aber selbst die kräftigen Rösser hatten ihren Reiz. Endlich war das Wetter auch so gut, dass sie einen Ausflug mit Picknick planen konnten. Einer der Gründe, warum sie sich mal wieder im Stall herum drückte. Sie wollte sehen, welche Pferde sich für solch einen Ausflug eigneten. Narcissa und sie hatten ja imemr ganz besondere Ansprüche an die Tiere. Als sie die Nase nun hinein steckte und sie sich umsah stellte sie als erstes fest, dass sie allein war, nicht einmal ein Sklave war hier. Umso besser, dann würde sie keine schiefen Blicke zugeworfen bekommen, wenn sie sich einfach ins Stroh legte und die Seele baumeln ließ. Obwohl es derzeit nicht so klug war, wenn sie einen Moment Zeit zum nachdenken bekam. Dann wurde sie sogleich an ihre riesige Dummheit erinnert und an die gefährlichen Gefühle, die eingesperrt hatte. Cimon. Er ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Seine Küssen und seine Hände konnte sie immer noch auf ihrem Körper spüren. Allein dieser kurze Gedanke weckte die Begierde in ihr. Sie biss sich auf die Lippen und unterdrückte diese Gefühlsregungen.
    Seit zwei Wochen ging sie ihm aus dem Weg, mehr oder weniger erfolgreich. Eine kurze Begegnung im Flur oder bei der Cena konnte sie nicht entgehen. Er war schließlich Sklave des Haushaltes. Aber sie waren nie allein gewesen, sie hätte dann auch nicht gewusst, was sie getan hätte. Sie konnte sich selbst nicht mehr trauen. Jedes Mal wenn sie mit ihm allein war, schien sie den Verstand zu verlieren und tat dann Dinge die sich nicht gehörten und absolut falsch waren. So zum Beispiel ihn einfach zu küssen… wer weiß, was nicht noch alles passiert wäre, wenn sie nicht irgendwann geschnallt hätte, was sie da gerade tat.


    Da keiner zu sehen war, ging sie zielstrebig auf einen braunen Zelter zu uns streichelte ihm die samtene Schnauze. Sie hielt ihm einen Apfel hin, doch das Tier schnaubte nervös. Verdutzt sah sie sich um. Eigentlich gab es doch keinen Grund für die Tiere so nervös zu sein. Drei Pferde standen im Augenblick im Stall, die anderen waren wohl draußen oder wurden gerade für Botengänge gebraucht, und alle drei Tiere traten unruhig auf der Stelle. Die Gedanken an Cimon waren erst einmal vertrieben, viel mehr machte sie sich Sorgen um die Pferde. Ein Pferd war nie ohne Grund angespannt, nervös und unruhig. Kurz entschlossen öffnete sie jede einzelne Box und blickte hinein. Vielleicht war es ja eine Ratte oder eine Maus vor dem die Rösser scheuten. Als sie in die zweite leere Box schaute, erstarrte sie und verzog dann angewidert das hübsche Gesicht. So etwas wie ein blutiger Klumpen lag im Stroh. „Wuääh“, machte sie und dennoch die Neugierde war geweckt. Da sie ein Kind vom lande war, hatte sie eigentlich wenige Berührungsängste. Sie hatte schon einmal dabei zugesehen, wie ein Schwein geschlachtet wurde. Zaghaft näherte sie sich dem unförmigen Haufen und betrachtete ihn aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie konnte braun schwarz gestreiftes Fell erkennen, einen langen Schwanz und Schnurrhaare. Es war eine Katze und anscheinend war sie einem Hund zum Opfer gefallen. Aber nicht hier. Die Aurelia hatten keinen Hund. Hatte die Katze entkommen können und dann an ihren Verletzungen gestorben? Es sah ganz danach aus. Anfassen wollte sie das Tier aber nicht, das ekelte sie dann doch. Ein Sklave sollte sich darum kümmern, den Kadaver der Katze zu verscharren. Gerade wollte sie sich von dem unschönen Anblick abwenden, als sie ein miauen hörte. Erschrocken zuckte sie zusammen. Die Katze lebte doch nicht etwa noch. Wieder näherte sie sich dem Tier, doch dies zuckte nicht und war tatsächlich Tod. Hatte sie sich etwa das Geräusch eingebildet. „Du bist vielleicht ein schreckhaftes Huhn“, schalte sie sich selbst. Doch da war es wieder. Ganz leise und kläglich. Flora drehte sich um die eigene Achse, doch konnte sie die Quelle des Katzenjammers nicht ausmachen. „Das kann doch nicht sein“, sagte sie und suchte nun erst einmal den ganzen Stall ab. Sie sah hinter Strohballen nach, in den Boxen und konnte doch nichts finden und das miauen wollte nicht verklingen. Schließlich fiel ihr Blick auf die Leiter die zum Heuboden hinauf führte. Kurzerhand kletterte sie hinauf.
    Mittlerweile war ihr Kleid ganz staubig, überall hatte sie Stroh im Haar und auch Falten in der Tunika. Das störte sie nicht, sie wollte wissen wo nun die andere Katze steckte. Vielleicht war diese auch verletzt. Ihre Augen brauchten einen Moment um sich an das Zwielicht zu gewöhnen, hier oben gab es keine Lampe, die hätte nur das trockene Heu angezündet. Wieder erklang es, von rechts. Auf allen vieren näherte sie sich der Quelle und starrte dann auf einen ganzen Wurf winziger Katzenjunge. „Oh“, machte sie ganz entzückt. Sie wollte schon die Hand ausstrecken um sie zu Streicheln, als ihr die mahnenden Worte einer anderen Sklavin in den Sinn kam. „Tierkinder nicht anfassen! Sie werden dann nicht mehr von ihrer Mutter angenommen!“ Sie hielt Inne, mitten in der Bewegung und dann kam ihr ein schrecklicher Verdacht. Die tote Katze unten musste die Mutter sein. „Oh nein!“ flüsterte sie traurig. Ohne ihre Mutter würden die Kleinen nicht überleben. Nun streckte sie doch die Hand aus. Erst wichen die fünf kleinen Katzen vor ihr fort, doch dann ließ sich ein kleines schwarweißes Kätzchen von ihr streicheln. „Was mach ich denn nur mit euch?“ fragte sie und überlegte hin und her. Sie würde es nicht übers Herz bringen, die Kätzchen zu ertränken, auch wenn diese nicht überleben würden und verhungern würden ohne die Mutter. Schließlich hatte sie eine Idee, in diesen Moment hörte sie unter sich Schritte. Sie ging zum Rand des Heubodens, legte sich auf den Bauch und sah dann hinunter. „Hey, du!“, sagte sie im glauben einen der Sklaven erwischt zu haben die für den Stall zuständig waren. Es musste merkwürdig aussehen, wie sie so hing, die Haare fielen ihr ins Gesicht und sie baumelte halb kopfüber vom Zwischenboden. Au den ersten blick konnte sie nicht erkennen, wen sie denn da nun hatte. „Geh mir eine Schale mit Wasser und eine mit Milch holen!“ wies sie ihn einfach an, nur um dann wieder zu verschwinden. Da ihr die Locken ins Gesicht gefallen waren, hatte sie nicht darauf geachtet wem sie Anweisungen gab. Stattdessen widmete sie sich den Katenkindern. Einer der Knechte auf dem Landgut in Terentum hatte einmal ein Fohlen aufgezogen in dem er es mit verdünnter Milch gefüttert hatte. Vielleicht klappte es ja auch mit den Kätzchen.


    Sim-Off:

    Reserviert

  • Schon einige Zeit, eine unglaublich lange Zeit war er Flora aus dem Weg gegangen. Nur ab und zu sah er sie. Doch niemals unter vier Augen. Doch nachts sah er sie immer und immer wieder. Träume machten ihm das Leben schwer und der Nubier musste sich mit viel Arbeit ablenken, was kein Problem darstellte. Wenn man wollte, hatte man immer was zu tun als Sklave.


    Nun floh er schon fast in den Stall um seine Gedanken zu ordnen. Tiere waren einfach so viel weniger falsch wie Menschen und sie gaben einem das Gefühl... gleich zu sein. Kaum war er einige Schritte gegangen da hörte er ihre Stimme und musste sie ersteinmal suchen. Dann sah er sie und hätte fast gelacht. Die Stimme verriet sie nicht wirklich, oder doch? Sie klang so ... oder war sie doch Narcissa? Dann bemerkte er etwas in ihrer Stimme und er spürte wie es warm in seinem Herzen wurde... aus irgendeinem Grund war er sich nun sicher...Flora war einfach einmalig.
    Sie aber schien ihn nicht zu erkennen...oder wollte sie ihn nicht erkennen? Cimon stutzte, nickte und sah dem süßen Kopf nach, der verschwand.


    Wenig später kam er mit zwei Schüsseln, eine mit Wasser, die andere mit Milch, wieder. Vor der Leiter blieb er kurz stehen, betrachtete seine vollen Hände und arangierte die Schüsseln ein wenig um. Aber auch das ging nicht. Am Ende stellte er die eine Schale mit Wasser ab und brachte die andere herauf. Nur kurz sah er über den Rand hinaus und stellte die Milch neben dem Aufgang ab. Dann holte er rasch die andere Schale. Diese brachte er direkt zu ihr. Auch er hatte sich zuerst einmal an das Licht zu gewöhnen, so merkte er zu spät, das sie so nahe war. Ein wenig rämpelte er Flora sogar an. Sofort griff er sanft nach ihrem Arm, damit sie nicht das Gleichgewicht verlieren mochte.


    "Flora...verzeih. Ich habe dir alles gebracht. Wozu brauchst du es?"


    Er wollte ihr nicht zu nahe kommen, wollte nicht das es ihm warm wurde. Doch leider wurde es ihm unerträglich heiß und der Nubier musste sehr auf seine Atmung achten. Auch hielt er sie noch immer am Arm und bewegte leicht die Finger. Kaum merkte er es zog er die Hand ruckartig zurück. Zwar hörte er die Katzenjungen doch er verarbeitete es nicht im Geringsten. Es schien alles so unüberwindbar zu sein. Cimon wusste nicht mehr was er sagen konnte. So blieb er lieber ersteinmal still und schaute zu Boden.

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    CUSTOS CORPORIS - TITUS AURELIUS URSUS

    Einmal editiert, zuletzt von Cimon ()

  • Flora machte sich so gar keine Gedanken darüber, wie sie auf den Sklaven gewirkt hatte, so kopfüber hängend, mit wirren Locken. Sicher würde man sich darüber amüsieren. Doch im Augenblick machte sich Sorgen um die Katzenkinder, die jämmerlich mauzten und ihre Nähe suchten, weil ihnen wohl kalt war. „Ihr bekommt gleich was zu fressen“, erklärte sie ihnen leise. Sie wollte sie nicht verschrecken. Aber ob es klappen würde? Sie war sich nicht sicher, sie hoffte es. Sie würde es nicht über das Herz bringen die Katzenjungen einfach zu töten. Das würde dann wohl jemand anderes tun müssen. Aber schon jetzt hatte sie die kleinen tapsigen Geschöpfe ins Herz geschlossen. Das schwarz-weiße Kätzchen stupste seine Nase gegen ihre Hand, während die anderen vier Katzen sich in ihren Schoß kuschelten.
    Innerhalb weniger Mutter war sie zur Katzenmutter geworden. Flora war ganz entzückt und versuchte alle Kätzchen zu streicheln. Anscheinend war deren Mutter schon lange Tod und die Kätzchen wohl sehr hungrig.


    Unten konnte sie wieder Schritte hören, doch war sie zu sehr abgelenkt von den Katzenkindern, die sich an kuschelten. Während Cimon in ihrem Rücken mit den Schalen hantierte wurde sie von eifrigen Katzenzungen abgelegt. Sie kicherte, denn die rauen Zungen kitzelten ganz schön.
    Erst als sie die vertraute Stimme hörte, zuckte sie erschrocken zusammen. Erst jetzt merkte sie, dass sie Cimon geschickt hatte und sie hatte es nicht einmal mitbekommen. Seine Hand an ihrem Arm, „Cimon“, hauchte sie und wusste nicht was sie tun sollte. Denn mit einem Mal waren all die Gefühle da, die Begierde, die sich schnurrend regte und das Verlangen und die Leidenschaft und die Sehnsucht. Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf die Katzenkinder gelenkt, als eine kalte Nase wieder gegen ihre Hand stieß.


    „Ich brauch die Milch für die Katzenkinder“, sagte sie und hob das schwarzweiße Kätzchen hoch und zeigte es Cimon. Es brachte so etwas Abstand zwischen sie. Nun drängten sich die anderen Katzenkinder wieder auf ihrem Schoß. „Ihre Mutter ist tot, sie liegt unten in einer Box“, erklärte sie hastig, froh darüber, dass sie ein unverfängliches Thema gefunden hatte. „Vielleicht wollen sie ja was fressen … wenn nicht“, sie verstummte, ihr Blick wurde traurig.

  • Ernst und zunehmend besorgt hörte Cimon Flora zu. Nun kamen auch seine Gefühle ein wenig zur Ruhe. Sodass er die beiden Schalen direkt zu ihr brachte und abstellte, während sie noch redete. Erst mit etwas Verzögerung bemerkte der Nubier wie Flora ihm das Kätzchen hinhielt und schaute dieses einfach nur an.
    Seine Hand ging vorsichtig vor. Mit sachten Händen nahm er das Kleine sogar in die warmen Hände, in die sich dieses kleine Wesen hineinkuschelte.


    "Dann müssen wir dafür sorgen, das sie etwas trinken... meinst du, sie werden aus den Schüsseln trinken?"


    Fragend sah er sie an. Cimon wusste es nicht. Aber er wollte diesen kleinen hilflosen Wesen unbedingt helfen. Sie konnten ja nicht einmal etwas sehen. Oder zumindest nicht viel. Cimon strich sanft über das Fell des Kätzchens. Seine Hitze war vergessen. Doch die Wärme war noch da.
    Langsam setzte er sich neben sie und berührte sie dabei leicht. Es war angenehme Wärme die er spürte, die ihm Hoffnung gab, das Flora sicher wusste was zu tun war.

  • Kurz betrachtete sie die beiden Schalen, zu welchen Teilen sie wohl die Milch mischen sollte? Kuhmilch wurde eigentlich nur von Kälbern vertragen, alle anderen Tierkinder vertrugen sie nicht. Aber etwas anderes hatte sie nicht zu Hand. Während Cimon ihr das Kätzchen abnahm und zu ihr setzte probierte sie es einfach aus. Sie mischte das Wasser unter die Milch. „Ich glaub kaum, dass die schon jetzt aus der Schale trinken!“ meinte sie, nahm eines der anderen Katzenkinder hoch und tunkte den Finger in das Wasser-Milch-Gemisch und hielt diesen dann dicht an die Schnauze. Sie hoffte inständig dass das Katzenkind hungrig genug war um ihr den Tropfen von dem Finger zu lecken. Ansonsten wusste sie auch nicht, wie sie es sonst tun sollten. „Na komm schon“, versuchte sie das Kätzchen zu animieren, das schnupperte aber erst einmal nur an der Milch.


    Während sie versuchte das Kätzchen zu füttern, wurde sie sich gewahr, wie nah Cimon ihr wieder war. Sie genoss seine Nähe und hätte am liebsten ihren Kopf gegen seine Schulter gelehnt, aber sie hielt sich davon ab. Schließlich spürte sie wieder eine raue Katzenzunge an ihrer Fingerkuppe. Erleichtert stellte sie fest, dass das Katzenkind anscheinend sich auf diese Weise füttern ließ. Sie lächelte freudig. „Das klappt“, sagte sie wieder etwas fröhlicher. „Aber ich fürchte das ist erst der Anfang, Tierkinder wollen alle paar Stunde etwas zu fressen haben...“, meinte sie und betrachtete die Fellknäuel. Wieder steckte sie den Finger erst in die Milch und hielt ihn der Katze unter die Nase.


    „Ob es jemand stört, dass wir die Katzen dann groß ziehen?“ Sie ging wie selbstverständlich davon aus das Cimon sich auch für die Katzenkinder einsetzen würde.

  • Gespannt verfolgte Cimon die Bemühungen von Flora die Kleinen zu füttern. Als das Kätzchen den ersten Tropfen zu sich nahm atmete der Nubier hörbar auf und stieß sachte gegen Flora und nickte.


    "Es klappt.... das ist gut, oder?...Wir?...Ich.... also...wenn Ursus nichts dagegen hat...ich könnte die kleinen in meiner kleinen Kammer ... ich könnte ein warmes Nest für sie bauen...eines aus dem sie nicht weglaufen können... damit es ja keinen Ärger gibt...und wir...ich...wir könnten jeder Zeit nach ihnen sehen. ... Also nur wenn Urs...mein Herr nichts dagegen hat."


    Unsicher sah er sie an. Doch sein Gesicht strahlte etwas. Nun fing er an mit dem Kätzchen auf seinem Arm ebenso vorzugehen wie Flora zuvor. Aber er merkte recht schnell, das dieses kleine Wesen mehr Hunger zu haben schien. Er versuchte es einfach mal und nahm eine etwas größere Menge des Gemisches in die Handfläche. Ein wenig musste er nun lachen, als das kleine Katzenbaby sich über die Flüssigkeit hermachte ohne auf irgendetwas anderes zu achten.


    "Na, das passt ja. Der Kleine...die Kleine?... Das Kätzchen was am meisten...appetit hat, landet bei mir."


    Dabei hielt er selbst sich stehts und ständig zurück. Nun aber war er froh, das sie sich um dieses kleine Ding keine Sorgen würden machen brauchen. Fragend sah er sie an. Er wollte nicht einfach so nach einem Kätzchen greifen, das sich in ihrem Schoß befand. Auch wenn es mehr als nur verlockend war. Kurz wurde er etwas verlegen und wich ihren Augen lieber wieder aus. Den kleinen Nimmersatt setzte er ersteinmal auf seinem eigenen Schoß ab und strich sanft über das Fell. Dann ging eine andere Hand vorsichtig zu einem der anderen Tiere. Aber würde Flora auch nur einen winzig kleinen Einwand von sich geben...seine Hand würde zurück zucken. Zunächst wollte er eh nur über das Fell streichen um zu sehen welche der Kleinen zu ihm wollte...dieses mochte er dann gerne etwas füttern. Zusammen mit dem Vielfraß der bereits an dem Stoff seiner Tunika leckte und mit den Pfötchen darauf rum trampelte.

  • Cimon berührte sie kurz und war erleichtert, dass der Versuch klappte das Kätzchen zu füttern. Einfach war es nicht und es würde echt mühsam werden, alle fünf Kätzchen auf diese Weise zu füttern, wenn überhaupt alle sich füttern ließen. Doch Flora hatte für den Moment einen anderen Gedanken, seine kurze Berührung hatte wieder dieses undefinierbare Krippeln in ihr ausgelöst und die Begierde schien nur noch lauter in ihrer Brust zu schnurren. Es fiel ihr gar nicht so leicht sich es wieder zu unterdrücken, diese ungewollten Gefühle, und sich auf die Katzenkinder zu konzentrieren, die in ihrem Schoß tollten und laut ihren Hunger bekundeten. „Das es klappt ist gut“, nickte sie. „Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir sie so aufgepäppelt bekommen. Versuchen sollten wir es auf jeden Fall, aber eigentlich vertragen Katzen keine Kuhmilch“, erklärte sie und hatte fast vergessen, was er sonst noch gesagt hatte. Seine Kammer? Eigentlich gar keine so schlechte Idee, da war es warm und trocken und sie brauchten nicht befürchten, dass ein wilder Kater sich die Jungen schnappen würde und dann einfach fraß. Flora nickte bedächtig. „Frag Titus aber, nicht dass du dann Ärger bekommst. Solange können sie ja hier bleiben“, meinte sie. Innerlich versuchte sie Abstand gegenüber Cimon zu bewahren, doch ihre Gefühle tobten so sehr in ihr, dass ihr Verstand drohte in diesem wilden Mahlstrom unter zu gehen, erneut. Wieder wurde die Erinnerung an das was im Garten passiert war, lebendig. Sie hatte ihn geküsst und danach, hatte er sie geküsste und noch viel mehr. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf, als sie daran denken musste, was seine Hände auf ihrem Körper in ihr ausgelöst hatten. Auch wenn sie sich davor sträubte und es nicht wahr haben wollte, sie wollte mehr. Doch dieses mehr machte ihr dann doch Angst, sie durfte ihre ganze Erziehung, das was sie war, eine Aurelia, nicht einfach wegen einem Sklaven wegwerfen.


    „Au!“ sagte Flora leise und sah erschrocken das Kätzchen in ihrer Hand an. Es hatte bereits alle Milch von ihrem Finger geleckt und wollte mehr. Doch während sie so in Gedankten gewesen war, hatte sie vergessen, das Junge weiter zu füttern, aus lauter Trotz hatte es sie dann gerade gebissen um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Wirklich schlimm war es nicht, die spitzen Zähne hatten nicht mal Spuren hinterlassen. „Schon gut!“ meinte sie dann ergeben und fütterte das Kätzchen weiter. In diesem Moment redete Cimon dann auch gleich weiter. Sie grinste dem Nubier zu. „Es mag dich“, meinte sie und hätte beinahe ein 'genauso wie ich' hinzugefügt. „Du kannst ja nach sehen was es ist“, erklärte sie ihn und hob dann ihr Kätzchen hoch um ihm zu zeigen was sie meinte. Ganz vorsichtig drehte sie das Tier auf den Rücken und strich das Fell beiseite. „Ich glaub, das hier ist eine sie", meinte sie und betrachtete das braun, weiß, rote Kätzchen kritisch. Dieses mauzte protestierend. Anscheinend gefiel es ihr nicht so behandelt zu werden. Nachdem es dann satt war, legte sie es zu den anderen Tieren zurück. Dabei berührte sie Cimons Hand, der wohl nun eines von den anderen Kätzchen streicheln und füttern wollte. Eigentlich hätte sie ihre Hand jetzt schnell zurück ziehen sollen, doch sie hielt inne und hob stattdessen den Blick um dem Nubier in seine grauen Augen zu sehen. Ein schüchternes Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen.


    „Ich...“, begann sie, unsicher was sie eigentlich sagen wollte. Weiches Fell drückte sich dann gegen ihre Hand. Sie nahm das eifrige und hungrige Kätzchen hoch, ein fast völlig schwarzes mit braunem Punkt auf der Stirn und reichte es Cimon dann. „Hier“, sagte sie nur und nahm sich selbst ein weißes mit braunen Punkten. „Sie sind ganz schön hungrig!“ versuchte sie ein unverfängliches Thema eiligst zu finden.

  • Floras Worte, ihre Nähe, alles machte ihm das Denken schwerer. Als sie ihm zeigte, wie er nachsehen konnte, versuchte er es selber einmal mit dem Schwarzen...und ja, er meinte ihn als Jungen erkannt zu haben und grinste breit. Während der eher Hungrige bestimmt ein Mädchen war...Nein, auch ein Junge. Kurz lachte er auf und strahlte Flora gradezu an. Bei allem vergaß er das Füttern keinen Augenblick.


    "Beides sind Männer. Wir sind also die Männerrunde. ... Hm...Keine Kuhmilch? Wir haben doch sehr viel Ziegen und Schafsmilch. Könnte das besser sein? ... Ich werde noch heute Ursus...Dominus Ursus fragen."


    Ja, beide Kater mochten ihn und kuschelten sich an den Nubier. Sie ließen sich gut füttern und er war sehr vorsichtig mit beiden. Immer wieder strich er über den Flaum des Felles und gab ihnen wonach sie verlangten.


    Bei der folgenden Berührung merkte auch er einen Schauer und er zuckte leicht. Seine Augen fanden umgehend die von Flora und er sah nur sie...nur ihre wunderbaren Haare, ihre zarte Haut ihre...nein, er durfte sie nicht sehen. Ihr Laut brachte ihn entgültig zurück in die Realität und auch er kümmerte sich weiter um die Kätzchen.


    "Ja, sie sind sehr hungrig. Es ist gut...oder?"


    Er hatte beide Katzen nun bei sich und kümmerte sich liebevoll um diese. Immer wieder sah er neben sich und musste offen lächeln, wenn er Floras Blick erhaschen konnte. Er wollte etwas sagen...sie mochten den Nubier? Ja, so wie er Flora... aber das würde er niemals aussprechen dürfen.
    Es war falsch, das hatte sie sehr deutlich gesagt.... als sie im Garten. Unsicher sah Cimon zu ihr auf. Leicht befeuchtete er seine trocken gewordenen Lippen.
    Wieder eine zufällige Berührung. Diesesmal aber zuckte er nur kurz. Dann ging eine Hand langsam, wie auf Pirsch, zu der Ihren. Nur sachte berührte er sie. Und seine Augen leuchteten vor Verlangen...Verlangen nach etwas was er nicht benennen konnte oder durfte.

  • Flora grinste, als Cimon meinte, er habe die Männerrunde erwischt. Ob sie tatsächlich allein mit den weiblichen Kätzchen war, würde sich schnell überprüfen lassen. Erst schaute sie bei der weißen Katze mit den braunen Punkten nach. „Hier der sollte dann auch zu dir“, meinte sie, das Kätzchen kletterte sogleich eifrig auf seinem Bein herum. Nun schaute sie auch noch bei dem letzten Katzentier nach. „Drei Jungen und ein Mädchen“, erklärte sie dann, somit war die Frauenrunde komplett. Die beiden weiblichen Katzen sahen sich sehr ähnlich und waren beide bunt gescheckt. „Nicht das ihr Jungs auf dumme Ideen kommt“, scherzte sie, als sie sah, wie die drei Kater Cimon als Klettergerüst benutzten. Wobei sie wohl eher die dummen Gedanken hatte, wie die Katzen. Auch wenn sie sich alle Mühe gab, diese Bilder zu verdrängen. Wobei ihre Fantasie auch ein wenig mit ihr durch ging. Sie konnte einfach dagegen nichts unternehmen, egal wie sehr sie sich darum bemühte auf andere Gedanken zu kommen.


    Die Katzenkinder waren eine gute Ablenkung und auch ein Thema, dass eigentlich ungefährlich war. Auch wenn es eigentlich nur oberflächliches Geplänkel war. „Ich weiß nicht...“, antwortete sie ehrlich auf die Frage der Milch. So sehr hatte sie sich damit noch nie auseinander gesetzt. Es war auch nie zwingend nötig gewesen. „Aber versuchen sollten wir es. Aber immer nur erst einmal verdünnt, sonst gehen uns die Kätzchen nach unseren Mühen doch noch ein“, meinte sie dann und kraulte eines der Kätzchen unter dem Kinn. Erstaunlich laut fing es an zu schnurren. „Es ist gut das sie fressen, aber das zeigt uns auch, wie lange sie nichts mehr bekommen haben. Anscheinend ist ihre Mutter schon länger Tod und hätte ich die Kleinen nicht gehört, wären sie wohl verhungert!“ Ihre beiden Katzenkinder kuschelten sich schließlich aneinander. Satt und Müde. Nachdenklich betrachtete sie diese mit einem leisen Lächeln.


    Cimon berührte sie erneut an der Hand, eigentlich hätte sie diese zurück ziehen müssen, aber stattdessen ließ sie es zu, dass er sie ergriff. Das war falsch, sie sollte es nicht zulassen, zurück weichen und ihn bestrafen, aber sie wollte nicht. Stattdessen wurden diese Dinge einfach in den Hintergrund gedrängt. Ganz leicht hob sie den Kopf.

  • Drei Jungen und ein Mädchen? Cimon lachte. Auch etwas lauter, als Flora meinte das die Jungs nicht auf dumme Ideen kommen sollten. Kurz stieß er sie an. Dann sah er seinen Jungs zu, wie sie an ihm herumkletterten und sich füttern ließen. Ernst hörte er ihren Worten zu. Cimon selber hatte keinerlei Wissen über Katzen.


    "Wir werden es versuchen und... sie sehen so aus, als würden sie es schaffen... sie müssen einfach."


    Ja, alle Kätzchen hatten sich bereits in sein Herz gestohlen und würden nie wieder daraus entlassen werden. Langsam schienen auch die Jungs genug zu haben und rollten sich aneinander. Hier und da war ein genüßliches Schmatzen sowie leises Schnurren zu hören.


    Das Flora seiner Bewegung nicht negatiev gegenüber stand, ließ ihn ebenfalls aufschauen. Ihre Blicke trafen sich. Cimon konnte nichts dagegen unternehmen, das seine Finger anfingen sich leicht, sanft über ihre Haut zu bewegen. Alle Bedenken waren fort und er sah nur ihre tiefen Augen, ihre sinnlichen Lippen und diese weiche Haut, die sich unter seiner Hand wie samt anzufühlen schien. Der Nubier griff ohne nachzudenken mit der anderen hand nach ihrem Kinn und hob es etwas weiter an. Dabei strich er ihr leicht über die Wange. Seine Lippe zitterte. Alles in ihm kämpfte und doch gewann nicht die Vernunft. Zum Glück waren die drei Kater in seinem Schoß am einschlafen, was verhinderte, das er völlig seinem Drang nachkommen konnte, sich ihr mit dem ganzen Körper zuzuwenden.

  • Bisher wäre sie nicht auf die Idee gekommen Katzenkinder aufzupäppeln. Eigentlich war es üblich Katzenkinder ohne Mutter zu ertränken, da sie niemals groß und stark werden würden um den Mäusen in der Vorratskammer den gar aus zu machen. Aber sie würde es nicht übers Herz bringen die Kleinen umbringen zu lassen, schließlich war sie jetzt deren Mutterersatz. „Einer der Knechte in Terentum hat auf diese Weise ein Fohlen groß gezogen“, erzählte sie ihm dann. „Der arme Kerl hat im Stall übernachten müssen, weil man das Tier nicht hatte allein lassen können. Es ist ihm wie ein Hund überall hin gefolgt!“ Sie musste Kichern, es war ein niedliches Bild gewesen. Am Ende war aus dem Fohlen eine gesunde Stute geworden, nur eben etwas zu sehr anhänglich. Ob das auch so bei den Kätzchen sein würde. Das würde wohl die Zeit zeigen. Mit den Fingern strich sie über das weiche Fell der beiden Schwestern. Sollte sie ihnen Namen geben? Noch nicht, vielleicht überlebten sie ja die nächsten Tage nicht.


    Eigentlich hätte sie nein sagen sollen. Eigentlich hätte sie vor ihm zurückweichen müssen. Eigentlich, es gab so viele davon und alle rationalen Gründe wurden einfach in den Hintergrund gedrängt, als seine Hand über ihre Haut strich. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, kurz seufzte sie auf und ließ es zu, dass er Kinn anhob, ihr die Wange streichelte und sie dazu brachte ihm tief in die Augen zu sehen. In seinem Blick zu ertrinken. Wie von allein strebte ihr Körper dem seinen entgegen. Kurz protestierten die Katzen in ihrem Schoß, aber sie waren fast gänzlich vergessen. Denn ihre Lippen drückten sich auf seine. Sie hatte die Augen geschlossen und schmiegte sich ganz sacht an ihn.

  • Mit etwas verträumten Blick hörte Cimon Floras Worten zu und lächelte sie offen an. Der Gedanke, das die Kätzchen auch irgendwann so zutraulich würden sein können, gefiel dem Nubier. Dann waren sie doch wieder vergessen, denn sie kam ihm immer näher und näher. Leicht zitterte nun auch der Rest seines Körpers.
    Ihre Lippen wollten zu den seinen. Cimon kam ihr entgegen, denn auch sein Innerstes hatte zu denken aufgehört. Langsam schloss er die Augen und hörte nur am Rande wie die Kater in seinem Schoß sich leise beschwerten. Sie rutschten gemeinsam in eine Ecke und schnurrten dennoch munter weiter.


    Für den Nubier aber gab es nur noch eines. Flora. Seine Hand glitt wie von alleine in ihren Nacken. Leicht begann er sie dort mit den Fingern sachte zu verwöhnen. Nur langsam öffneten sich seine Lippen und er genoß wie die seinen dabei sanft ihren Mund umspielten. Es war ein zarter Hauch. Vorsichtig und zurückhaltend. Cimon hatte keine Eile. Dazu gefiel ihm dies viel zu sehr.


    Allerdings spürte er wie Hitze in ihm aufstieg und sein Kopf voller unrechter Gedanken und Verlangen war. Sein Körper drängte sich zusehends gegen Floras. Langsam rutschten die Kater zu Boden und rollten sich, sich gegenseitig wärmend, zusammen.


    Nun ging die Hand, die er auf die ihre gelegt hatte wie von alleine auf Wanderschaft. Langsam und sachte strich er ihre Haut, den Arm entlang. Cimons Atem war dabei etwas erhöht und er wollte, konnte nicht mehr aufhören. Etwas tief in ihm verlangte nach Strafe, nach einem barschen Wort, nach Abstand. Etwas hoffte, das sie dem ganzen ein Ende setzen würde, denn er war zu schwach dafür.

  • Noch kurz versuchten Vernunft und Verstand widerstand gegen die Flut der Gefühle zu leisten. Gedanken wie: das ist falsch und das ist verboten flackerten kurz auf, nur um dann einfach erstickt zu werden unter einer Woge von Verlangen. Es war ein Sinnestaumel, als sie sich küssten, seine Lippen mit den ihren spielten und sie reizten. Hör sofort auf versuchte die Vernunft einen letzten Kampf gegen den Sinnestaumel, doch als Cimon mit seinen Fingern ihr über den Nacken strich, folgte auf den Widerstand nur ein verwundertes das fühlt sich aber toll an. Die hartnäckige Stimme der Vernunft verstummte einfach, ersetzt durch Begierde und Begehrlichkeit. Der Kuss löste einen Rausch in ihr aus, so als hätte sie zu viel Wein getrunken, doch war es süßer und tiefer und schmeckte nach mehr. Gluthitze stieg in ihrem Körper auf, beschleunigte ihren Herzschlag und ihre Atmung. Ein aufgeregtes Kribbeln ließ sich in ihrem Körper nieder. Kurz keuchte sie auf, wusste nicht ihre Empfindungen zu beschreiben, nur dass sie mehr davon wollte.


    Etwas irritiert schienen die Katzenkinder im ersten Augenblick über die etwas unsanfte Behandlung ihrer neuen Eltern zu sein, denn plötzlich waren sie unwichtig geworden. Cimon und Flora widmeten sich nur sich selbst. Ein Gähnen hier, ein Strecken dort und schon hatten sich die fünf Kätzchen aneinander gekuschelt und waren eingeschlafen, mit vollen Bäuchen und Zufrieden. Was kümmerte sie schon das merkwürdige Gebaren der Menschen.


    Seine Hand strich ihren Arm hinauf, löste Welle um Welle Verlangen aus. Leicht schmiegte sie sich noch ein wenig mehr an ihn, ließ nun selbst ihre Finger seinen Körper erforschen. Sie strich ihm über Hals und Schulter, ganz sacht die Arme hinunter und dann wieder hinauf, nachdem sie die Ärmelöffnungen seiner Tunika erobert hatte. Sie spürte seine Narben unter ihren Fingern, liebkoste diese und strich federleicht darüber. So viel Schmerz, das hatte er nicht verdient gehabt.

  • Die Katzen waren vergessen und kuschelten sich alle zusammen neben den beiden auf dem Boden aneinander. Ihr Keuchen ließ Cimon leise stöhnen. Floras Hände sorgten für zuckende Muskeln an seinem ganzen Körper. Als sie dann entlich seine Haut berührte...seinen Hals und wenig später seine Arme unter der Tunika, konnte der Nubier Geräusche des Wohlbefindens nicht zurückhalten. Immer mehr drängte sein Körper sich gegen den ihren.
    Er verstand es nicht, wollte aber mehr...immer mehr von der unbekannten Frucht kosten. Sanft drückte er sie durch die Bewegungen nieder in das Stroh.


    Nicht einen Moment löste sich Cimon von Flora. Seine Hände erforschten ihren Körper. Zunächst aber nur über dem Stoff. Allerdings sorgte die steigende Hitze in ihm dafür, das er es sich ganz anders zu wünschen begann. So suchten seine Hände nach Möglichkeiten ihre Haut zu liebkosen. Die Arme, der Hals und schließlich ging die eine etwas tiefer und berührte ganz zart, einem Windhauch gleich ihr e Wade. Er wagte es nicht weiter zu gehen. Er wusste das er bereits zu weit gegangen war. Aber er vergaß alles was man ihm beigebracht hatte, alles was Ursus gesagt hatte... es gab nur noch das hier und jetzt.


    Cimons Lippen lösten sich von Floras und gingen ebenso wie seine Hände auf Erkundung. Dabei bewegte er sich im Beben seines Körpers und begann sich allmählich den Gefühlen zu ergeben. Dies war neu, es war zu erforschen und der Nubier wollte es mit Flora gemeinsam erforschen. Mit niemand anderem.
    Hals, Ohren, Wangen und wieder diese wundervollen Lippen... er küsste sich sogar bis zum Ansatz der Schultern, soweit es ihre Kleidung eben zuließ. Nur leise knurrte er im Rausch der Gefühle, war ihm dieser Stoff doch allzusehr im Wege.

  • Alles um sie herum hatte sie vergessen, das Einzige was sie wahr nahm, war Cimon. Sein Körper strahlte Wärme aus, seine Hände liebkosten sie und ließ sie immer wieder erschauern. Nur ganz kurz lösten sich ihre Lippen von einander, nur um dann wieder zu einander zu finden oder eine andere Stelle zu küssen. Spielerisch biss sie ihm ganz sacht kurz auf die Unterlippe, nur um ihn dann wieder etwas forscher zu küssen. Und dann war er plötzlich halb über ihr. Wann bitte hatte sie sich ins Stroh fallen lassen? Sie wusste es nicht, war einfach seinen Bewegungen gefolgt. Etwas verdutzt sah sie ihn nur ganz kurz an, aber seine Berührungen ließen jeglichen Gedanken an Vernunft wieder hinter der Lust zurück treten. Auch sie gab Laute des Wohlbefindens von sich, eine Mischung aus Schnurren und Keuchen. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie solche Laute zustande bringen konnte. Überhaupt war sie etwas verwundert darüber, dass ihr Körper wusste was er wollte, während ihr Verstand einfach aufgegeben hatte. Instinkt hatte über Verstand und Anstand gewonnen.


    Seine Lippen hinterließen ein feuriges Kribbeln auf ihrer Haut, als er erst ihren Hals und dann ihr Schlüsselbein küsste. Er wanderte tiefer und sie versuchte ihre Sinne ein wenig zu sammeln, doch jede seiner Berührung löste eine neue Woge Erregung aus, die einer Welle gleich über ihr zusammen schlug. Natürlich wusste sie irgendwo, dass es nicht richtig war, dass sie dies nicht zulassen durfte, doch sie wollte es einfach. Nicht unbedingt weil es Liebe war, sondern einfach nur weil es sich gut anfühlte und sie das Gefühl hatte zu schweben. Ein klein wenig richtete sie sich auf, strich ihm mit der Hand über die Wange und küsste ihn, leidenschaftlicher als zuvor. Ihre Zungenspitze reizte diesmal ihn. Lockte ihn zu einem kleinen Spiel. Irgendwie fand ihre andere Hand in der Zwischenzeit einen Weg unter seine Tunika. Auf seiner Brust kam sie dann zur Ruhe, sie spürte seinen kräftigen Herzschlag, aufgeregt und wild. Angestachelt durch ihre Berührungen.

  • Cimon bemerkte Floras Reaktionen und beantwortete diese mit einem etwas stärkerem Atmen sowie immer lauter werdenden Geräuschen der Lust. Doch diese wurden durch Küsse gut gedämpft. Ihre Brührungen brachten seine Welt ins Wanken. So taumelte sein Verstand im Strudel des Verlangens umher und fand den Weg zurück zu Cimon nicht mehr wieder.


    Ihre warmen Hände auf seiner Brust, unter der Tunika sorgten für leichtes Zucken und heiseres Atmen. Ihr Spiel mit der Zunge erhitzte ihn mehr noch als der leichte Biss zuvor. Vordernd ging Cimon auf sie ein und machte es ihr gleich. Das Spiel der Lippen und Zungen ließen seine Hände immer vorscher werden. Denn Stoff dabei aufraffend gingen die Hände auf und ab...bis sie die Fibeln an den Schultern trafen.
    Nur langsam konnte er sich von ihr lösen. Seine Lippen haschten dabei nach ihren... dann konnte er kurz durchatmen und fing ihre Augen auf. Er wollte in ihnen ertrinken. Aber viel lieber als alles andere wollte er sie spüren, ihr nahe sein.


    Zitternd öffnete er nacheinander die Fibeln und begann den Stoff langsam herunter zu streifen. Seine Lippen senkten sich umgehend wieder auf die ihren und wollten ihr Spiel, was sie begonnen hatte, weiterführen. Allerdings nur für einen Moment. Bis er seine Lippen erneut auf die Suche schickte. Diesesmal aber küsste er sich tiefer und entfernte dabei weiter ihre störende Tunika. Doch am Ansatz zu Floras Busen machte er ersteinmal halt. Er wagte nicht mehr, doch sein Körper drängte sich immer stärker gegen den ihren.


    Cimons Gedanken waren sich nicht einig. Sollte er besser aufhören? Sollte er langsamer sein? Oder sollte er seinem Verlangen nachgeben? Der Sklave wusste nicht, was zu tun war. Allein seine Instinkte übernahmen die forschen Hände, die durch ihre Wanderschaft den Stoff immer weiter verdrängten. Zitternd hoffte er, bald ihre Haut auf der seinen spüren zu dürfen. Doch irgendetwas in ihm sorgte für eine gewisse Zurückhaltung. Für ein Innehalten und ein mehr als nur nervöses Zucken seiner Muskeln.


    Er wünschte sich, das sie jede seiner Narben erforschen mochte, das sie damit die Vergangenheit und das Unrecht vergessen machen würde. Doch er konnte nicht mehr tun, er konnte nicht mehr einfordern. Über diesen Moment kam er nicht hinaus. Lieber widmete er sich wieder ihren wundervollen Lippen, während er sich wie von alleine zwischen ihre Mitte legte und im Innersten, feststellen musste, das es so gehörte.

  • Sein Atem klang in ihren Ohren, schwer und keuchend. Auch ihrer ging tief, während ihr Herz in der Brust raste und sich überschlug. Sie hatte das Gefühl in Flammen zu stehen und nur seine Küsse konnten für einen Moment diese Hitze ersticken nur um sie dann mit seinen Händen wieder zu entfachen. Der Stoff an ihrem Körper spannte sich und wurde gerafft, während er mit seinen Fingern ihren Körper erforschte und mit Zärtlichkeiten bedachte. Kurz hielt er mit seinen Händen Inne, anscheinend begriff er gerade, dass es eine Möglichkeit gab sie von dem lästigen Stoff zu befreien ohne ihn zu zerreißen. Er fand die Fibeln und öffnete diese mit geschickten Fingern. Ein leises Säuseln, nicht mehr wie ein Windhauch, gab die Seide von sich, als sie der Schwerkraft folgte, nur um einen Augenblick später von ihrem Gürtel aufgehalten zu werden. Etwas überrascht spürte sie, wie sie halb nackt vor ihm lag. Leicht zitterte sie, nicht vor Kälte, sondern vor Aufregung, Erregung und auch Wollust. Ihr Atem beschleunigte sich nun noch einmal. Flora gab einen laut der Überraschung von sich, der sogleich von einem Kuss erstickt wurde. Kurz schlang sie ihre Arme um seinen Hals, drückte sich ihm ein wenig entgegen. Kurz strich sie mit ihrer Zungenspitze über seine Unterlippe, dann löste er sich von ihr. Sie konnte ein Funkeln in seinen Augen erkennen, eine Mischung aus Gier, Sehnsucht und Verlangen spiegelte sich seinen grauen Augen wieder. Auch in ihren stand ein ähnlicher Ausdruck. Wieder wollte sie ihn küssen, doch er senkten seinen Kopf und berührte nun sacht mit seinen Lippen die Stellen ihres Körpers, die er aus dem Stoff ihres Kleides befreit hatte. Sie stöhnte auf, wölbte sich ihm entgegen und fuhr wieder mit ihren Händen unter seine Tunika. Der Stoff störte sie nun auch und kurzerhand streifte sie Cimon die Tunika über den Kopf. Doch ehe sie jede einzelne seiner Narben mit Küssen überdecken konnte, war er zwischen ihren Schenkeln und küsste sie wieder leidenschaftlich. Dort wo er sie berührte breitete sich ihr Verlangen aus. Leicht zog sie ihn zu sich herunter, strich über seine Schultern und berührte zart seine Narben, ehe sie ihn dann auf den Hals küsste und auf das Schlüsselbein.

  • Cimon verfiel seinem Verlangen und spürte erst wieder etwas außerhalb seiner Mitte, als Flora ihm erneut unter der Tunika nachfühlte. Dann zog sie ihm jene über den Kopf und er sah sie leicht überrascht an. Doch lange hielt dies nicht, denn nun konnte er sie näher spüren und ihre Wärme in sich aufnehmen. Die Berührungen seiner Narben zeigten ihm nicht, wie schrecklich diese waren sondern vielmehr wie liebevoll Flora war.


    Cimon zitterte ebenso wie sie und merkte das sie beide zwar in Teilen vom Stoff befreit waren...aber eben nur in Teilen. Mit schwerer werdenden Atem hauchte der Nubier immer mehr Küsse auf ihre Haut. Seine Finger strichen sanft über die tadellose Haut von Flora. Den Hals entlang, an der Seite hinab, bis zur Wade und dann wieder hinauf, bis zum Gürtel. Unsicher lächelte er sie nun an.


    Während seine Augen die der Herrin fragend festhielten und in den ihren versanken, suchten seine Hände eine Möglichkeit den Gürtel zu öffnen. Seine Lippen bebten und seine Mitte wollte sich ihr nähern. So bewegte er sich etwas unstätig und atmete immer wilder. Cimons Lippen konnten sich nicht mehr länger zurückhalten und suchten ihren verheißungsvollen Mund. Die Hände wurden ungeduldiger.


    Warum wusste der Nubier nicht, aber er hatte jede Gedult verloren. Am liebsten hätte er ihr alles zerrissen. Allerdings war da noch ein Rest von Anstand in ihm...oder war es einfach nur Glück, das er nicht auf die Idee kam, völlig die Kontrolle zu übernehmen?


    Nun begnügte er sich damit sie zu spüren, ihre Hände auf der eigenen Haut zu genießen und den Kampf mit den Gürtel nicht aufzugeben. Nervös zuckten seine Muskeln immer wieder und Angst breitete sich in ihm aus. Angst etwas falsches zu machen, Angst zu versagen... was seine Bewegungen nur noch ungelenker machte.
    Er wünschte sich ihre Lippen ständig an seinem Hals zu spüren oder am Schlüsselbein... sein Körper erzitterte allein bei diesem Gedanken. Nur diese Küsse schafften es ihn zu beruhigen. Zumindest soweit, das er nicht vor Angst und Wildheit würde wahnsinnig werden können.

  • Worte waren überflüssig, sie bedeutete mir ihrem Körper was sie wollte und was ihr gefiel. Wobei sie darauf keine Einfluss hatte, ihr Körper tat was er will. Irgendwie eigenartig, sie hatte zwischen durch kurz das Gefühl neben sich zu stehen und sich und Cimon dabei zu beobachten wie die Lust sie davon trug und sich einfach nur noch von ihren Instinkten leiten ließ.
    Ihre Küsse wurden leidenschaftlicher, das Spiel ihrer Körper drängender und auch verlangender. Immer wieder stöhnte sie leise oder keuchte kurz auf, während sie seine Ungeduld unter ihren Finger spürte. Ungeduldig zerrte er an ihrem Gürtel. Das störrische Ding wollte einfach nicht nachgeben. Kurz lachte sie atemlos auf, ehe sie seine Hände in die ihren nahm und ihn kurz aufhielt. „Warte“, flüsterte sie heiser zwischen zwei Küssen. Sie wollte ihm helfen, doch ließ er ihr kaum einen Augenblick zeit, denn kaum ließ sie seine Hände kurz los, machten sie sich wieder selbstständig und zerrten erneut an ihrem Gürtel. Schließlich gab der Verschluss einfach nach unter der groben Behandlung. Er verbog sich ein wenig und entließ dann die Tunika aus seinem Griff. Recht achtlos landete das Schmuckstück dann ebenso im Stroh, wie zuvor Cimons Tunika. Es war wie eine Befreiung, als der Gürtel achtlos im Heu verschwand und die Falten ihres Kleides befreiten.


    Sie presste ihren Körper gegen seinen. Ihre weiche helle Haut hob sich von seiner dunklen Haut blass ab. Ein Spiel aus Licht und Schatten. Mit ihren Lippen küsste sie seine Narben, streichelte mit ihren Fingern über seinen Rücken und seine Schultern.

  • Floras Körper zeigte, was sie wohl mochte und er ging darauf ein. Denn sein eigener tat es dem ihren gleich. Als ihre Küsse um einiges vordernder wurden, erwiederte er diese mit ebensolcher Leidenschaft. Cimon wand sich in seinen bebenden Gefühlen. Ihre Finger sorgten ebenso wie ihre wohlwollenden Geräusche für ein Anstieg des Verlangens in ungeahnte Höhen.


    Ihre Bitte, das er warten sollte, kam der Nubier nur zögerlich nach. Um so mehr küsste er sie als Ausgleich. Ihr Lachen überhörte der Sklave, hatte er doch andere Sorgen. Kaum verließen ihre Hände die seinen, zerrte Cimon weiter an dem Gürtel. Entweder hatte er es geschaft, oder der Gürtel hatte aufgegeben. Es war ihm gleich, denn das Ergebnis war alles was nu zählte. Nun hielt ihn nicht mehr viel auf. Außer die Tatsache, das sie lagen und somit der Stoff noch an Ort und Stelle gehalten wurde.


    Knurrend ergab sich Cimon nun seinem Verlangen und zerrte ihren Stoff in die Höhe. Immer weiter, bis er ihn über ihren Kopf zog. Schwer atmend hielt der Nubier inne, als er feststellte, das sie so gut wie entkleidet war. Ihr Körper hatte sich gegen den seinen gepresst und sein Verlangen war sicher zu spüren gewesen. Ohne nachzudenken, tat er es ihr gleich und drängte sich immer mehr gegen sie.
    Dabei bewunderte er ihre wundervoll weiche und helle Haut. Der Unterschied zwischen ihrer Blassen und seiner dunklen Haut gefiel Cimon sehr. Was er mit sanften Händen zeigte, die sie erforschten.


    Ihre Küsse, ihre Finger auf Rücken und Schultern machten ihn wahnsinnig. Doch er wagte es nicht, sich vollkommen zu entkleiden. Lieber genoß er ihre Haut. Der Wenige verbleibende Stoff auf ihrer Haut wurde bald Opfer seiner Erkundungen, die nun von seinen Lippen begleitet wurden. Scharf zog er immer wieder die Luft ein. Cimon hatte seine Angst fast vergessen gehabt, doch nun merkte er wieder, wie sie näher kam. Um so wichtiger wurde es ihm, Flora zu bewundern und froh über seine verbleibende Kleidung zu sein. Nur zu gerne nahm er ihren Duft in sich auf. Wie eine Blume im beginnenden Frühling erhellte sie seine Welt und zeigte ihm in diesem Moment, wie wunderbar die Existens sein konnte.

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