@ Narcissa: Das kann nicht sein, dass dieser Thread noch vor der Schenkung spielt. Ursus und Septima haben im Februar geheiratet und Celerina hat direkt am nächsten Morgen, noch vor dem Empfang nach der Hochzeit, Marei an Septima verschenkt. Den CRV habe ich auch erst um Ostern rum gemacht, wo Septima Aculeo kennen gelernt hat, somit war sie da schon verheiratet und in Besitz des Kindes.
An ihrem Becher nippend dachte die Tiberia kurz über das Sklavenkind namens Marei nach. Es war noch nicht lange her, dass Celerina sie ihr geschenkt hatte und Septima stellte mit erstaunen fest, dass sie rein gar nichts über Marei wußte. Sie nahm ganz einfach an, dass das Kind bereits in Sklaverei geboren worden war, doch irgendwie gaben ihr die Worte von Aculeo und Narcissa das Gefühl, dass dem nicht so war. Konnte sie, als Besitzerin des Kindes, denn einfach so hier nach fragen, ob die beiden etwas mehr über Marei wußten? Nein, besser nicht. Das ließe sie in einem recht schlechten Licht dastehen und das wollte Septima nicht. 'Besser ich frage das Kind selber.'
„Der Aufgabenbereich des Kindes ist durchaus seinem Alter angemessen.“ erwiderte Septima leicht verschnupft. Sie kehrte gerade die Patrizierin hervor, denn sie mochte es gar nicht, wenn über ihren Besitz, und dazu zählte Marei ohne Frage, schlecht geredet wurde. Außerdem schien der Germanicer eine etwas andere Einstellung gegenüber den Sklaven zu haben, als es für die gehobene Gesellschaft üblich war. Wieso hatte sie sich überhaupt auf diesen Spaziergang eingelassen? Aculeo schien nichts zu haben, was für die politisch sehr interessierte Septima von Interesse war. Er war ein Niemand. 'Na gut, vielleicht war es sein gutes Aussehen?' Was hatte sie auch erwartet an der Schola kennen zu lernen? Den Grundkurs besuchten neue Bürger, Menschen die noch ganz am Anfang ihrer politisch-beruflichen Laufbahn standen.
„Vielleicht wäre es doch besser, wenn wir uns auf den Weg nach Hause machen, Narcissa.“ schlug sie erneut vor. Septima hatte den Spaß an diesem Spaziergang verloren.