"Auf ein derart aufwendiges Sühneritual würden die meisten sicher gern verzichten, aber ich fürchte, es wird einiges nötig sein, um die Pax Deorum wieder restlos herzustellen." murmelte Serrana, ohne den Kopf noch einmal zu heben und schlang stattdessen nur ihren Arm um den Oberkörper ihres Mannes, während sie es sich mit dem Kopf an seiner Schulter bequem machte. Bei den nächsten Worten wurde ihre Stimme sogar noch etwas leiser, bis sie kaum noch zu hören war und dann in tiefe und regelmäßige Atemzüge überging.
"Ja, das ist eine gute Idee..."
Cubiculum der Eheleute Sedulus und Serrana
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Sedulus hatte die Worte Serranas noch mitbekommen und verdrehte die dabei die Augen. So etwas brauchte er ja nun echt nicht. Dann wurden aber auch schlagartig seine Augenlider schwer. Er nickte dann nur noch und sogleich bekam er von den Göttern und der Welt nicht mehr wirklich viel mit und schlief...
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Gundhraban TürsklaveHeute hatte er anscheinend kein Glück um jemanden zu schicken Serrana mitzuteilen dass Besuch eingetroffen sei....weit und breit war niemand zu finden, was natürlich sehr verwunderlich war denn es lungerte immer irgendwo ein Bedienster herum um irgendetwas zu machen. Kurzentschlossen nahm er nun die Aufgabe in die Hand und klopfte an die Türe des Cubiculums der Eheleute...
KLÖPF KLÖPF
Durch die Türe hindurch begann er nun zu sprechen...
Verzeihung die Störung Domina. Es ist Besuch eingetroffen...aus Germanien. Quintilius Valerian ist hier um dich zu sehen und zu sprechen. Geduldig wartete er dann auf Antwort.
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Es war noch recht früh am Morgen. Es war der Tag an dem Onkel Avarus wieder in Rom eingedtrudelt war. Einer der vielen Sklaven welche schon recht zeitig wach waren um das Frühstrück zuzubereiten oder einfach nur die Casa in schuß zu halten kam auf leisen Sohlen zu Sedulus hingeschlichen und tippte ihm vorsichtig auf die Schulter. Schließlich als er sicher war, dass Sedulus halbwegs wach war, flüsterte er ihm etwas ins Ohr. Der Senator Avarus sei wieder zurück und befindet sich gerade im Garten. Es dauerte einen Moment und Sedulus war mit einem mal hellwach. Allerdings war er vorsichtig genug, um Serrana nicht zu wecken. Zumindest hoffte er dies. Sedulus schickte den Sklaven wieder fort und machte sich daran sein Gesicht ein wenig zu erfrischen und sich schließlich anzuziehen.
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Sowohl Sedulus als auch der Sklave waren ausgesprochen leise, dennoch weckte die für diese sehr frühe Stunde ungewohnte Betriebsamkeit im Cubiculum schließlich auch Serrana. Schlaftrunken richtete sie sich Bett auf die Ellenbogen auf und strich sich einige zerzauste Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Quintus? Warum stehst du denn schon so früh auf? Ist irgendetwas besonderes?"
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Oh du bist doch waach? Waren wir denn zu laut?
Kann man wohl so sagen. Stell dir vor, Onkel Avarus ist zurück. Er soll sich gerde im Garten aufhalten. Ich wollte ihn willkommen heißen. Er soll ja nicht denken, dass wir hier alle dermaßen verschlafen sind, dass niemand etwas von seiner Rückkehr bemert hat. Oder was meinst du Liebes?Fragte Sedulus vorsichtshalber.
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"Zu laut? Nein, mach dir keine Gedanken." Serrana schüttelte den Kopf und gähnte herzhaft. "Seit die Kinder auf der Welt sind, schlafe ich irgendwie nur nicht mehr so fest und schrecke immer sofort hoch, weil ich denke, es könnte irgendwas mit ihnen sein." Sie ließ sich zurück auf das Bett sinken und kuschelte sich wohlig in die weichen Laken. "Dein Onkel ist im Garten? Um diese Uhrzeit?" Ein erneutes Gähnen. "Er wird sich sicher freuen, dich zu sehen, Quintus, deshalb solltest du vielleicht wirklich direkt hinübergehen. Ich kann ja mit den Zwillingen etwas später nachkommen, aber sicher will er zuerst einmal mit dir allein sprechen."
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Na dann bin ich ja beruhigt. Ich hoffe das legt sich irgendwann einmal wieder.
Sedulus ging zu seiner Frau hin und gab ihr einen Kuss.
Tja, er wird wohl gerade angekommen sein nehm ich mal an. Ja, aber es eilt nicht. Schlaf dich erst einmal richtig aus Liebes, ja. Mein Onkel und ich, haben sicherlich einiges zu bereden denke ich.
Sedulus lächelte Serrana noch einmal zu und machte sich dann auf in den Garten.
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"Oh, das hoffe ich auch. Sollte es nämlich so weitergehen, bis die Zwillinge erwachsen sind, dann werde ich die nächsten fünfzehn Jahre nicht allzu viel Schlaf bekommen." Serrana reckte sich ein Stückchen in die Höhe, um den Kuss ihres Mannes zu erwidern und versank dann erneut in den Laken. "Ich danke dir, nur noch ein paar Minuten, dann stehe ich auch auf...." Noch während sie sprach, wurde Serranas Stimme zunehmend undeutlicher, und Sedulus hatte kaum die Tür hinter sich zu gezogen, da war sie bereits wieder eingeschlafen.
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Teutus war so schnell er konnte im Haus unterwegs gewesen um die Frau seines Herrn zu suchen. Schließlich fand er sie im Cubiculum der Eheleute. Er klopfte natürlich zuvor an und betratt als er das Zeichen bekam das Zimmer.
Salve Domina Serrana. Dein Gemahl wünscht dich in den Räumlichkeiten der Sklavenschaft zu sehen. Er hat... dort eine Überraschung für dich.
Teutus platzte nicht gleich damit heraus, dass es eine neue Sklavin war. Und was für eine... Er hatte sich wohl in Daphne verknallt.
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Teutus Sklave des Sedulus -
Serrana, die gerade dabei gewesen war, ein paar Kleider durchzusehen, sah den Leibsklaven ihres Mannes überrascht an. "Eine Überraschung?..oh, ich komme, einen Moment..." Sie strich die kostbaren dünnen Stoff des letzten Kleides glatt und legte es wieder sorgfältig zusammen, bevor sie Teutus Richtung Tür folgte. Ob es wohl um Adula ging? Serrana hatte ihre Leibsklavin schon seit einigen Stunden nicht mehr zu Gesicht bekommen, konnte sich aber auch nicht vorstellen, welche Art von Überraschungen die im Servitricium zustande bringen könnte.
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Gundhraban hatte einen jüngeren Sklaven ins Zimmer der Eheleute des jüngeren Germanicus geschickt um den Besuch anzukündigen. Er klopfte an und warte auf das Zeichen eingelassen zu werden. Als dies kam trat er ein.
Herrin, eine Fremde ist im Atrium. Es geht wohl um die Kinder...
Meinte er ein klein wenig kleinlaut und scheu.
Sie wartet im Atrium auf dich.
Kaum hatte er die Meldung abgesetzt, war er auch schon wieder weg...
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Eine Fremde im Atrium? Wegen der Kinder? Was war denn das für eine seltsame Geschichte? Serranas Blick folgte dem Sklaven mit einiger Verwirrung, als dieser ihr Zimmer so schnell wieder verließ, wie er es betreten hatte, und stand dann mit einem Kopfschütteln von ihrem Schminktisch auf, wo sie sich von einer Sklavin des Hauses hatte frisieren lassen.
"Ich bin gleich zurück, dann kannst du mich schminken. Ich würde gern diie neue Wimpernfarbe ausprobieren, die wir bei dem persischen Händler auf dem Markt gefunden haben, du weißt schon." wies Serrana die Sklavin an und machte sich dann auf den Weg hinüber zum Atrium.
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Das Cubiculum der Kinder war nur wenige Schritte von ihrem eigenen entfernt, dennoch war Serrana ein wenig ausser Atem, als sie, ihren Mann hinter sich herziehend, ein wenig später im ehelichen Schlafgemach ankam, in der Mitte des Raums stehen blieb und sich ihm, seine Hand noch immer in der ihren, zuwandte. "So, jetzt kannst du dich in Ruhe umschauen, ob dir irgendetwas fehlt. Und dann überlegen wir gemeinsam, wie und wo wir das bekommen können."
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Sedulus wußte immer noch nicht so genau nach was er denn ausschau halten sollte, er fand einfach nichts. Dann traf sein Blick das Ehebett. Er verzog seinen Mund zu einer Schnute und grinste dann... Vielleicht wollte Serrana ja auch nur... Nein, Serrana doch nicht. Oder vielleicht doch? Er würde es auf der Stelle herausfinden. Nun war er es der Sarrana zum Bett hinzerrte.
Was hälst du davon, wenn wir uns erst einmal ein klein wenig "ausruhen"? Ich finde im Moment eh nichts was ich nicht schon habe und benötigen würden...
Dabei grinste er spitzbünisch.
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Serrana lächelte, als sie merkte, dass bei ihrem Gatten nun scheinbar doch der Sesterz in Bezug auf ihre momentanen Absichten gefallen war und ließ sich widerstandslos von ihm Richtung Bett ziehen. Dort angekommen sah sie mit ihrem arglosesten Gesichtsausdruck, um den sie vermutlich selbst die eine oder andere Vestalin beneidet hätte, zu ihm hoch, während sich ihre Hände derweil an seinem Gürtel zu schaffen machten und diesen anschließend zu Boden fallen ließen. Serrana schob den Gürtel kurzerhand mit dem Fuß aus dem Weg und drückte Sedulus dann rückwärts Richtung Bett, bis er rücklings darauf zu liegen kam.
"Nun, wenn du ohnehin schon wunschlos glücklich bist, dann können wir uns natürlich gern eine Weile ausruhen." Sie löste eine der Spangen, mit denen ihr Kleid an der Schulter zusammengehalten wurde und beugte sich dann zu Sedulus hinunter um ihn zu küssen. "Und es gibt nichts, was du nicht schon hast? Was hast du denn alles so, erzähl doch mal." murmelte sie, während ihre Hand langsam auf Wanderschaft ging. -
Ah ja... Von daher wehte also der Wind. Hatte es Sedulus nicht richtig vermutet. So grinste er in sich hinein und überlegte dann was er auf die Frage seiner Frau antworten sollte als sie auch schon an seinem Gürtel herumnestelte.
Ja, dass seh ich allerdings auch so... Ich glaube ich bin schneller feritg, wenn ich dir sage was ich nicht habe... Was hälst du denn davon?
Grinste Sedulus breit und zog Serrana an sich um sie zu küssen.
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"Schneller fertig? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das unbedingt will..." Serrana, die mittlerweile auf Sedulus zu liegen gekommen war, richtete sich nach einem besonders innigen Kuss ein bisschen auf und fuhr mit einer Hand sanft die Konturen seines Gesichts entlang während sie ihn herausfordernd ansah. "Hast du es etwa eilig? Das wäre im Moment ziemlich schade, finde ich..."
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Sedulus war ein wenig verwirrt...
Von was reden wir jetzt eigentlich? Bzw. Du? Ich hatte es ja davon was ich habe... Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das wirklich hören möchtest. Ich mein, ich will dich ja nicht einschläfern oder so...
Nein, wirklich nicht. Wie sollte er denn sonst an seine Massage und vielleicht noch ein wenig mehr kommen? Wäre ja totaler Unsinn...
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Serrana kicherte, als sie Sedulus' verwirrten Gesichtsausdruck sah, dann beugte sie sich zu ihm hinunter und küsste ihn erneut. "Glaub mir, Quintus, im Augenblick dürfte es fast unmöglich sein mich einzuschläfern, ganz gleich was auch immer du tust. Was hältst du davon, wenn wir jetzt einfach gar nicht mehr reden? Wir werden uns sicherlich auch so ganz gut verstehen, meinst du nicht?"
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