Cubiculum der Eheleute Sedulus und Serrana

  • Ja, Sedulus war an diesem Morgen noch recht verpeilt. Er war quasi schon aus dem Bett, als er dermaßen von Serrana ins Bett zurückgezogen wurde, dass es ihm fast den Boden unter den Füßen weggezogen hätte, wäre er schon auf diesen gestanden. Dann blickte er seine Frau mit einem recht unglaubwürdigen Blick an. Doch als sie von diesem "Kind hier" sprach und seine Hand auf ihren Bauch legte, kam es ihm langsam.


    Du meinst, du bist schwanger?


    Fragte er trotzdem vorsichtig.


    Wie lange, seit wann weißt du es denn schon?


    Bohrte er auch gleich nach.

  • "Ja, das meinte ich." Jetzt, wo ihr Ehemann sie gerade ansah, als wäre ihr plötzlich ein drittes Auge auf der Stirn gewachsen, musste Serrana wider Willen lachen, hielt seine Hand jedoch weiterhin an Ort und Stelle. "Vermutet hab ich es schon eine ganze Weile, aber ich wollte erst ganz sicher sein, bevor ich dir davon erzähle. Immerhin ist es ja schon eine ganze Weile her, seit ich mit den Zwillingen schwanger war, und ich hatte Angst, ich könnte mich vielleicht irren." Serranas Blick wurde wieder etwas ernster. "Was sagst du denn dazu, Quintus? Du freust dich doch, oder?"

  • Am liebsten wäre Sedulus aufgesprungen und hätte sich erst einmal ein Glas Wasser eingeschenkt. Er war immer noch ein wenig sprachlos.


    Schwanger...


    Kam dann doch stockend aus ihm heraus...


    Lass mir bitte noch einen Moment, ich muß das erst einmal verdauen.


    Was nicht hieß, dass er sich nicht über den zukünftigen Nachwuchs freute.

  • Warum war er denn nur so erstaunt? Nun ja, ihre letzte Schwangerschaft lag zugegebenermaßen schon eine Weile zurück, aber schließlich teilten sie ihrer mittlerweile mehrjährigen Ehe auch weiterhin regemäßig das Bett miteinander, und da war es im Grunde nur eine Frage der Zeit gewesen, wann Serrana wieder schwanger werden würde. Ob er vielleicht gar keine Kinder mehr haben wollte? Kaum vorstellbar, schließlich war doch jeder Römer bestrebt möglichst mehrere Kinder, vorzugsweise Söhne in die Welt zu setzen, um Erbe und Dynastie bestmöglich abzusichern.


    "Nun, der Moment wird noch gute sieben Monate dauern, meinst du das reicht, damit du dich an den Gedanken gewöhnen kannst?" fragte Serrana und knuffte ihren Mann in die Seite. "Überhaupt bin ich doch diejenige, die demnächst wieder wochenlang wie ein Mehlsack herumlaufen muss, du brauchst mir nur dabei zuzusehen."

  • Sedulus blickte seine Frau an und grinste.


    Hmpf. Sieben Monate. Ich denke in dieser Zeit werd ich mich dran gewöhnt haben.


    Dann wurde er wieder etwas ernster.


    Wenn willst du denn schon einweihen oder hast es vielleicht schon? Oder willst du damit warten? Ich meine nur, nicht das ich mich am Ende noch verplappere.


    So etwas ging schließlich ruck zuck in einem unbedachten Moment.


    Da hast du allerdings auch wieder recht.


    Doch hier verkniff sich Sedulus ein freches Grinsen. 8)

  • "Bislang hab ich es nur Calvena erzählt, ansonsten weiß es von der Familie noch niemand." Serrana genoss die Berührung von Sedulus' Hand auf ihrem Bauch und versuchte, sich das winzige Wesen vorzustellen, das dort gerade heranwuchs und das in absehbarer Zeit, wenn die Götter mit ihnen waren, dafür sorgen würde, dass die Casa Germanica noch ein wenig belebter wurde, als sie es im Moment ohnehin schon war. "Ich denke, die Kinder sollten es auch bald erfahren, wie ich Sabina kenne, wird sie ohnehin bald genug eins und eins zusammen zählen können, sie ist in dieser Hinsicht ja wesentlich mehr auf Zack als ich damals in ihrem Alter. Mal schauen, wie sie auf die Neuigkeit reagiert, immerhin ist sie bald selbst soweit, um Kinder zu bekommen."

  • Das es bisher nur Calvena wußte, beruhigte Sedulus ein klein wenig.


    Also nur Calvena... Allerdings, warum weiß sie es vor mir?


    Fragte Sedulus nun ein klein wenig irritiert.


    Deine Großmutter wird sicherlich auch wieder etwas dazu wissen. Was meinst du, sollten wir uns schon Gedanken über einen Namen machen oder hat dies noch ein wenig Zeit?
    Tja, da hast du recht. Sabina ist nicht auf den Kopf gefallen. Übringens sie möchte ein neues Kleid. Wenn du mit ihr vielleicht irgendwann mal mit ihr auf den Markt gehen könntest, wäre ich dir sehr dankbar.


    Lächelte Sedulus kurz. Es nagte immer noch ein wenig an ihm, dass er als zukünftiger Vater es erst an zweiter Stelle erfahren hatte.

  • Serrana nahm den leicht ungehaltenen Tonfall in Sedulus' Stimme wahr und sah überrascht auf. "Das war eigentlich reiner Zufall. An dem Tag, als Calvena hier eingezogen ist, hatte ich zum ersten Mal ernsthaft die Vermutung wieder schwanger zu sein, und da konnte ich es einfach nicht für mich behalten." Ihr Blick maß ein wenig unsicher die Gesichtszüge ihres Mannes. "Du bist doch deshalb nicht etwa verärgert, Quintus, oder? Ich hätte es dir ja früher erzählt, aber ich wollte erst ganz sicher sein, und das war ich an dem Tag noch nicht. Und Calvena, naja, sie ist halt eine Frau, und mit einer Frau kann man über bestimmte Dinge nunmal leichter sprechen, das ist einfach so..." Sie knuffte Sedulus noch einmal leicht in die Seite und hoffte, dass sich seine Miene wieder erhellen würde. Ob ausgerechnet ihre Großmutter dafür allerdings das passende Stichwort war, war fraglich, trug diese allgemein nicht unbedingt zur Steigerung der Laune bei...
    "Ich bin froh, wenn Großmutter auch informiert ist. Seit ewigen Zeiten stichelt sie jetzt schon herum, warum wir noch nicht mehr Kinder haben. Wenn dieses Kind gesund zur Welt kommt, dann hab ich mit ihr und ihren drei Kindern gleichgezogen, vielleicht hält sie dann endlich den Mund. Und einen Namen...." Serrana zögerte, schüttelte dann jedoch den Kopf"....ich denke, damit sollten wir noch ein wenig warten, sonst hab ich das Gefühl, dass wir Fortuna zu sehr versuchen. Oder schwebt dir schon ein bestimmter Name vor?" Serrana ließ sich zurück aufs Bett sinken und zog Sedulus mit sich hinunter, bevor sie sich an seine Seite kuschelte. "Was hältst du davon, wenn wir es den Kindern zusammen erzählen, oder möchtest du mit Sabina lieber allein sprechen? Und auf den Markt gehe ich gern mit ihr, ich könnte auch noch das eine oder andere gebrauchen, wenn ich ehrlich bin..."

  • Tja, was sollte Sedulus da noch zu sagen.


    Also gut. Wie lange wird Calvena eigentlich bleiben? Oder ist sie schon wieder ausgezogen?


    Sedulus bekam in letzter Zeit wenig davon mit was im Haus gespielt wurde.


    Ja, mal sehn ob sie dann Ruhe gibt mit ihrem Gestichel. Ich glaube es zwar nicht aber schaun wir mal.
    Ja, vermutlich hast du recht. Für einen Namen ist wohl noch zu früh. Ob mir ein Name vorschwebt? Bis eben habe ich ja nicht einmal gewußt, dass wir einen neuen Namen suchen müssen?


    Den Knuff seiner Frau überspielte Sedulus und blieb weiterhin recht ernst. Es mußte wohl an der Uhrzeit liegen und damit, dass er noch nicht gefrühstückt hatte.


    Das mit den Kindern ist eine gute Idee. Ich bin jetzt schon gespannt was sie für Gesichter machen, vorallem Sabina. Sie weiß mit Sicherheit wieder etwas dazu wie ich sie kenne.

  • "Ausgezogen? Nein, natürlich nicht, wie kommst du denn darauf?" Serrana schüttelte energisch den Kopf und machte eine abwehrende Handbewegung. "Du hast doch hoffentlich nichts dagegen, dass sie noch eine Weile hier bleibt, zumindest bis es wieder etwas ruhiger wird und Valerian nicht mehr ständig im Dienst ist und sich mehr um Calvena und Rufus kümmern kann. Sie wohnt übrigens in ihrem alten Zimmer, falls du mal suchen solltest..." Jetzt, wo sie ihre Neuigkeit endlich, wenn auch leider nicht zum optimalen Zeitpunkt, an den Mann gebracht hatte, wich Serranas Aufregung wohliger Entspannung und sie ließ ein kleines zufriedenes Gähnen hören, während sie neben Sedulus lag und zur Zimmerdecke hinaufsah. "Naja, es hätte ja sein können, dass du deinen zweiten Sohn oder deine dritte Tochter immer schon nach irgendeiner bestimmten Person nennen wolltest, aber so können wir wenigstens ganz in Ruhe abwarten, was es denn nun werden wird." Ihr fiel auf, dass ihr Mann ihr auf die eine Frage noch gar nicht geantwortet hatte, und so richtete sich Serrana soweit auf, dass sie sich mit dem Ellenbogen abstützen konnte und legte Sedulus die Hand des anderen Arms auf die Brust. "Manchmal glaube ich, Sabina weiß in mancherlei Hinsicht mehr als ich, der Mann der sie später mal heiraten wird, sollte wohl besser nicht allzu weltfremd und zartbesaitet sein. Aber sag, Quintus, willst du mit ihr erst allein sprechen, oder sollen wir alle drei Kinder zusammen informieren?"

  • Sedulus zuckte mit den Schultern und meinte.


    Ach, es ewar nur ein Gedanke, weißt du... Nein, warum sollte ich denn. Calvena ist hier immer willkommen. Ist es denn wirklich so schlimm?


    Sedulus konnte sich kaum an einen solchen Dienst erinnern. Er hatte immer eine gewisse Freizeit gehabt.


    Ja, dass habe ich mir fast gedacht.


    Lächelte Sedulus.


    Hmm, vielleicht. Allerdings fällt mir im Moment kein richtiger Name ein. Traianus wäre natürlich nicht schlecht, aber da gibt es wohl gewisse Schwierigkeiten. Na ich hoffe doch einen Sohn. Zwei Mädels haben wir ja schon!


    Da hatte Serrana nicht so unrecht mit dem was sie sagte.


    Ich finde wir sollten sie alle auf einmal Informieren. Da haben wir uns einmal gespart.


    Sedulus dachte da recht praktisch hin dieser Hinsicht.

  • "Schlimm? Oja, das ist es..." Calvena hatte ihr in der Zwischenzeit genug erzählt, um einfach nur froh zu sein, dass ihr eigener Mann nichts mehr mit den Cohortes Urbanae zu tun hatte. "Valerian ist von Salinator auch schon vor der Ausgangssperre schikaniert worden, im Grunde seit unserer Hochzeit, als er dem Praefectus Urbi die Meinung wegen dessen Zudringlichkeiten Calvena gegenüber gesagt hat. Ich fand das damals sehr mutig, aber seitdem lässt Salinator immer wieder seinen Ärger an ihm aus. Dass er kaum zu Frau und Sohn nach hause kommt, gehört auch dazu." Ja, der Mann ihrer besten Freundin zahlte nach wie vor einen hohen Preis für seinen Mut, und auch wenn Serrana ihn dafür bewunderte, so war sie insgeheim doch mehr als froh, dass sie selbst, ihre Ehe und ihre Kinder von den Folgen nicht wirklich betroffen waren. Natürlich war auch Sedulus häufig unterwegs und manchmal ganze Tage mit anderen Dingen beschäftigt, aber zumindest wusste dessen Ehefrau immer, wie und wo sie ihm im Notfall erreichen konnte, und das war für die sehr auf Sicherheit bedachte Serrana und deren Seelenfrieden ausgesprochen wichtig. Wobei letzterer just in diesem Moment ein wenig ins Wanken geriet. "Ein zweiter Sohn, ja, natürlich, den hätte ich auch gern." nickte Serrana und tastete unwillkürlich wieder nach ihrem Bauch. "Aber was ist, falls es doch wieder ein Mädchen wird, wärst du dann sehr ärgerlich?"

  • Also immer noch die alte Geschichte... Und das Schlimme daran war, er konnte nicht einmal mehr etwas unternehmen, da der Kaiser sich verabschiedet hatte.


    Ja, ich weiß um diese Problematik. Und das Schlimme daran ist, ich kann ihm als sein Patron nicht einmal wirklich helfen. Versucht habe ich es schon, aber ohne Erfolg.


    Dies machte Sedulus auch ein wenig fertig. Wie lange Verlerian dies wohl noch aushalten konnte?
    Als Serrana dann bestätigte, dass sie auch einen zweiten Sohn hätte lächelte Sedulus erfreut.


    Das freut mich zu hören. Was soll sein? Dann ist es eben so. Daran ändern können wir dann eh nichts mehr.


    Was ja auch stimmte. Und dies untermalte Sedulus mit einem Schulterzucken.

  • "Du hast mit Salinator über Valerian gesprochen?" Serrana, die davon bislang noch nichts gewusst hatte, richtete sich wieder ein wenig auf und stützte sich auf einen Ellbogen, während sie Sedulus gespannt ansah. "Was hat er denn gesagt? Hat er irgendeinen vernünftigen Grund genannt, warum er ihn immer noch schikaniert?" In ihren Tonfall mischte sich jetzt auch unüberhörbare Besorgnis. "Das hat er dir mit Sicherheit übel genommen, Quintus, sei bitte vorsichtig, wenn du künftig mit ihm zu tun hast, ja? Obwohl ich sehr froh bin, dass du für Valerian eingetreten bist, Calvena und er haben wirklich ein besseres Leben verdient als das, was sie zur Zeit führen." Die Frage nach einem möglichen weiteren weiblichen Kind war Serrana nicht leicht gefallen, und sie atmete spürbar erleichtert auf, als sie die Antwort ihres Mannes hörte. Zwar wirkte er alles andere als begeistert, würde sich aber im Fall der Fälle vermutlich recht schnell mit einer weiteren Tochter abfinden und diese genauso verwöhnen wie die beiden älteren Mädchen. "Nein, das können wir wohl nicht." seufzte sie und warf einen prüfenden Blick auf die Hand auf ihrem Bauch, als könnte sie auf diese Weise das Geschlecht ihres dritten Kindes irgendwie erahnen. "Ein Opfer kann ich natürlich nicht durchführen, solange ich schwanger bin, aber vielleicht sind die Götter uns ja trotzdem gnädig."

  • Ja! Das ist aber schon ein Weilchen her. Und ja, er nahm mir ein klein wenig krum. Aber was soll man machen. Damit habe ich gerechnet. Ich werde mein Bestes versuchen.


    Was auch stimmte.


    Allerdings konnte ich leider nicht viel ausrichten. Salinator ist da recht unnachgibig. Er weiß halt, dass er am längeren Hebel sitzt und das nutzt er eben aus. Das sich keine Freunde damit macht, scheint ihn nicht zu stören.


    Was Serrana sagte stimmte und dies unterstrich Sedulus mit einem Nicken.


    Ja das hast du wohl recht! Aber was will man machen?


    Das Leben war eben ab und zu hart wenn man an den Falschen geriet.


    Ein Opfer ist eine gute Idee. Vielleicht kann uns ja Calvena damit weiter helfen. Was meinst du?

  • Serrana hörte dem Bericht ihres Mannes mit wachsendem Unbehagen zu. "Am längeren Hebel, ja, da sitzt er wohl, und jetzt erst recht, wo der Kaiser tot ist." Von diesem Gedanken zu einem anderen war der Weg jetzt nicht mehr allzu weit, und das Unbehagen in Serrana wuchs sich zu einer deutlich spürbaren Besorgnis aus. "Sag mal, glaubst du, dass Salinator eventuell selbst Kaiser werden will? Das würde er doch wohl hoffentlich nicht schaffen, oder?"

  • Sedulus nickte. So war es leider. Er selbst war gespannt wie es nun weiter gehen würde. Alles war möglich.


    Puh... Kann sein... Allerdings bin ich mir da nicht sicher. Vielleicht wäre er ja auch ein besserer Kaiser als der Verstorbene. Allerdings, seine Manieren lassen da doch zu wünschen übrig. Ich wüßte allerdings auch keinen anderen für diesen "Posten"...


    Sedulus war was diese Angelegenheit anging, doch ein wenig überfordert.

  • Das war nun wirklich mal ein Thema, das sogar die Familienplanung ein wenig in den Hintergrund drängen konnte, und Serrana, die eigentlich wieder in wohliger Einschlafstimmung gewesen war, fühlte sich nun endgültig hellwach. "Ein besserer Kaiser als Valerianus? Wie meinst du das, Quintus?" Serranas Kenntnisse über den Praefectus Urbi und seine besonderen Gaben und Fähigkeiten waren sehr limitiert, doch die wenigen persönlichen Zusammentreffen mit ihm hatten sie nicht allzu sehr von ihm überzeugen können. "Ich frag mich wirklich, wie es nun weitergeht. Ich meine, der Kaiser hatte doch sicher seinen Sohn als Erben eingesetzt, und der steht nicht mehr zur Verfügung. Was ist denn mit deinem Patron, Aelius Quarto? Der ist doch immerhin Bruder des Kaisers...."

  • Hast du denn je etwas von unserem alten Kaiser zu Gesicht bekommen? Selten bis gar nicht oder?


    Fragte Sedulus seine Frau.


    Er hätte das Zepter trotz seiner Krankheit nie aus den Häden geben dürfen. Ein wahrer Kaiser hätte dies nie getan!


    Behauptete Sedulus jetzt einfach so.


    Hmm Quarto? Wäre eine Möglichkeit... Aber so wie es ausschaut, schaut es ganz nach Bürgerkrieg aus. Was hälst du wenn du mit den Kindern nach Mogontiacum reist, bis es wieder ein klein wenig ruhiger geworden ist?


    Ernst und fragend zugleich blickte Sedulus seine Frau an.

  • "Gar nicht, leider." stimmte Serrana mit aufrichtigem Bedauern in der Stimme zu. "Ich hätte ihn gern mal gesehen, und wenn es nur von weitem im Circus gewesen wäre. Großmutter schwärmt heute noch von dem Triumphzug, bei dem sie damals dabei war, und das ist schon dreissig Jahre her...naja, mal schauen, vielleicht krieg ich den nächsten Kaiser ja mal zu Gesicht, oder hab es sogar schon....Ist dein Patron eigentlich zur Zeit in Rom? Vielleicht solltest du ihn mal aufsuchen, was meinst du? Er wird sich sicher freuen, wenn seine Klienten ihm beistehen, jetzt wo sein Bruder so heimtückisch ermordet worden ist." Während sie sprach, hatte Serranas Hand wie schon so häufig zuvor gedankenverloren kleine Muster auf Sedulus' Brust gemalt, doch plötzlich hielt ihr Finger mitten in der Bewegung inne. "Nach Mogontiacum? Jetzt? Aber warum denn? Die Ausgangssperre ist doch wieder aufgehoben worden."

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