So wie das ganze Haus war auch dieser Raum frisch renoviert. Die Wandmalereien waren in ruhigen Gelb-, Grün- und Rottönen gehalten, verschiedene Szenen aus Mythen und Sagen waren dargestellt. Die Einrichtung war ganz auf Gemütlichkeit ausgerichtet. Das Bett war mit reichlich Kissen und mehreren Decken verschiedener Dicke ausgestattet. Daneben standen Tischchen, auf denen Becher oder andere Kleinigkeiten abgestellt werden konnten. Ein weicher Teppich war ausgelegt, Truhen standen an den Wänden, um die Kleidung des jungen Paares aufzunehmen und zwei Sessel, die bei einem weiteren Tisch standen, rundeten das Bild ab.
[Cubiculum] Valerian und Calvena
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Elissa war schon seit dem Frühen Morgen damit beschäftig das Cubiculum von Calvena und dem Prätorianer zu schrubben. Sie hatte fast alles weg geschoben weg gerückt weggestellt und hatte dann von Grund auf alles geputzt und gescheuert. Es war erst die dritte Stunde des Tages angebrochen als sie Schweiß überströmt denn Eimer mit Putzwasser vor die Tür stellte. Sie hatte die Böden geschrubbt, die Möbel abgewaschen, die Kleider in den Kisten neu geordnet und das Bett neu bezogen. Das mit dem Bett war eigentlich überflüssig da sie es gestern erst bezogen hatte und keiner drin geschlafen hatte aber sie wollte das erst mal das alles passte. Calvena hatte ihr gesagt das eine Patrizierin kommen würde um den Raum vor zu bereiten. Und Elissa wollte auf keinen Fall das die Frau auch nur den geringsten Grund hatte ihr als Leibsklavin Vorhaltungen zu machen. Hier war kein einziges Staubkörnchen mehr zu finden dessen war sie sich sicher. Jetzt würde sich erst mal waschen so völlig verschwitz wollte sie der Frau ja auch nicht begegnen eine Tiberia hatte Calvena gesagt.
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Von der Casa Germanica ging es schnurstracks zur Casa Quintilia, wo es für Septima galt, ein weiteres Hochzeitszimmer herzurichten. Sie ließ kurz an die Porta klopfen und stapfte kurz darauf mit ihrem Gefolge aus Sklaven, Truhe und Leiter in die Casa hinein. Ein quintilischer Sklave wiß ihr den Weg bis zum Cubiculum, wo bereits eine Sklavin mit leicht wirr-rotem Haar auf sie zu warten schien.
Sofort ließ Septima ihren Blick durch den Raum gleiten, noch ehe ihre Sklaven die mitgebrachten Sachen hineintragen konnten. ‚Ah, viel besser als das schlichte Cubiculum von Germanicus Sedulus.’ Stellte sie lächlend fest und ließ nun die Sklaven eintreten. Die mitgebrachte Truhe wurde in der Mitte des Zimmers abgestellt und die Leiter blieb vorerst draußen. „Salve.“ grüßte Septima die rothaarige Sklavin. Was sie hier wohl wollte? Ob sie ihr zur Hand gehen sollte? Septima wartete, ob die Sklavin von sich aus sprechen würde.
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Es dauerte noch biss der Hohe besuch dann ankam. Elissa hatte sich gewaschen und sich die Haare gekämmt. Auch wenn sie ja nichts weiter mit der Frau zu tun haben würde wollte sich einen guten Eindruck machen. Sie war wohl eine Freundin von Calvena und Elissa wollte nicht das die Frau die auch ihre Freundin war für sie rechtfertigen musste. Als die Dame herein kam begrüßte sie sie mit einem Salve. An und für sich nicht viel aber Elissa freute sich. Sie hatte von Patrizierinnen gehört die sich nicht dazu herab ließen mit Sklavinnen zu sprechen es sei denn sie wollten Anweisungen er teilen. „Salve. Ich hoffe es ist erst mal alles zu deiner Zufriedenheit. So dass wir ohne Umschweife beginnen können.“ Sagte sie schlicht, auf den Gedanken dass die Frau sich für ihren Namen interessierte kam sie gar nicht. Sie wollte anfangen das war alles.
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Aha, die Sklavin war also dazu gedacht, ihr zu helfen und zur Hand zu gehen. Sehr gut. „Sechs Hände schaffen mehr wie zwei. Du kannst den beiden helfen die Gegenstände aus der Truhe zu packen. Stellt erstmal alles auf den Tisch bei den Sesseln.“
In der Truhe befanden sich edle Glasgefässe, silberne Schalen, so wie fein gearbeitete Öllampen, die dem Raum die nötige Stimmung geben würden. Desweiteren viele weiße Tücher und zwei Tuniken, die eine in einem terrakottarot, die andere in einem türkisblau. Außerdem war noch ein hölzernes Kästchen in der großen Truhe.
„Du und du, ihr beide befestigt wieder die Tücher unter der Decke und zwar am Kopfende des Bettes, nicht in der Mitte, wie ihr es vorhin gemacht habt. Los, los, wir haben nicht ewig Zeit!“ gab Septima harsch ihre Befehle und schon machten sich die zwei männlichen Skalven daran, mit der Leiter bewaffnet über dem Bett an der Wand einen Nagel mit einer Öse daran zu befestigen, an welcher die langen, weißen Tücher durchgezogen und am Fussende mit einem Faden unter der Decke befestigt würden, so dass der Stoff ohne Behinderungen der Bettstatt am Ende des Bettes zu Boden fallen konnte. So wurde ein künstlicher Himmel über dem Bett erzeugt.
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Gut die Frau schien ohne Umschweife beginnen zu wollen. „Ja Domina.“ Wie die Sache hier ablaufen würde war klar und Elissa würde sich schiecher nicht beschweren. Was hier zählte war das Ergebnis schließlich heirate ihre Freundin. Elissa würde alles tun das hier heute perfekt war wen Calvena den Raum betreten würde. Während die anderen beiden Sklaven begannen sich mit der Leiter zu beschäftigen. Begann sie die Sachen aus den Kisten zu holen und auf den Tisch zu stellen.
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Mit argussauge verfolgte Septima die Arbeiten der Sklavinnen. Nichts durfte heute zu Bruch gehen, dass würde gewiss Unglück bringen. Drei Karaffen und sechs Becher aus Glas kamen zum Vorschein. Dazu drei silberne Schalen und mehrere Öllampen. Das Obst für die größere der drei Schalen war in einen Beutel verpackt und konnte nun auf der Schale dekoriert werden.
„Du da.“ befahl Septima Elissa zu sich. „Du kennst dich in der Casa aus. Hole uns reichlich Wasser, aber trinkbares.“ Während Elissa ihre Aufgabe erledigte, ließ Septima jeweils zwei der Gläser rechts und links vom Bett auf den Tischen platzieren. Eine der Karaffen wurde mit guten Falenerwein befüllt, welcher sich in einer kleinen Amphore ebenfalls in der mitgebrachten Kiste befunden hatte. Dann schickte Septima eine ihrer Sklavinnen nach draußen, denn sie hatten die Blumen nicht mit reingebracht. Derweil konnte die dritte Sklavin schon mal die Gewänder für Valerian und Calvena auf den Sesseln arrangieren. Für Calvena hatte Septima eine Seidentunika, sowie eine blau-türkise Palla ausgewählt, die ziemlich genau dem Lieblingston ihrer Freundin entsprach. Die Palla war am Ausschnitt, den Ärmelrändern und dem Saum mit goldenen Fäden durchwirkt, so dass sie sehr elegant, aber nicht überladen wirkte. Für Valerian lag eine schlicht helle Untertunika und eine terrakottafarbene Tunike zum überziehen bereit. Seine Tunika war nur am Saum mit einem Blättermuster aus silberweißen Fäden verziehrt.
Edit: Tipfehler
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Elissa kam mit dem gewünschten Wasser und Septima ließ die übrigen zwei Glaskaraffen auf dem Gang mit Wasser befüllen und jeweils rechts und links vom Bett auf den Tischen platzieren. In die Silberschalen kam ebenfalls etwas Wasser und anschließend die Köpfe von roten Rosen, umrundet von ihrem eigenen Blattgrün. Die Schalen kamen ebenfalls auf die Tische neben dem Bett. Die Sklavinnen machten sich derweil daran, mit feinstem Garn einige leichte Blüten an dem Tuch über dem Bett zu befestigen. Interessante wurde es, als sie rauf auf die Leiter mussten, um auch am Himmel des Bettes die feinen Blüten festzusticken. Diese Arbeit dauerte länger als Septima angenommen hatte und sie schaute ungeduldig zur immer tiefer stehenden Sonne.
„Gut, ich kann nicht länger warten. Du da!“ Wieder wurde Elissa herzitiert. „Es liegt nun in deiner Verantwortung, dieses Cubiculum fertig herzurichten. Die Öllämpchen müssen noch verteilt werden, aber achte darauf, dass sie nicht zu nahm am Bett, oder an leicht entflammbaren Materialien stehen. In der Hochzeitsnacht kann es durchaus etwas ungestümer zu gehen. Schaff noch eine Vase für die restlichen Blumen herbei und stell sie zu den Sesseln auf den Tisch. Das Obst für die dritte Schale muß noch poliert und angerichtet werden. Konntest du dir das alles merken?“ Septima wartete gar keine Antwort ab, sondern ging zu dem mitgebrachten Holzkästchen. Darin befand sich der Schmuck, welchen sie dem Brautpaar ebenfalls schenken wollte. Für Calvena war es ein geflochtener, goldener Haarreif und für Valerian ein breiter, goldener Armreif mit eingravierten Szenen einer Jagd. Beides legte sie auf den jeweiligen Kleiderstapel.
Mit dem nun leeren Kästchen unter dem Arm, ging Septima zur Tür und warf einen letzten Blick auf das geschäftige Treiben im Zimmer. „Wehe euch, wenn später irgend etwas aus diesem Zimmer fehlt.“ sprach sie mit durchdringender Stimme zu allen anwesenden Sklaven. „Wenn ich später mit dem Brautpaar zu ihrem Cubiculum schreiten werde, dann haben die Lichter zu brennen.“ sprachs, drehte sich um und verließ schnellen Schrittes die Casa. hoffentlich kam sie nicht schon zu spät zum Umzug von der Casa Iunia in die Casa Germanica.
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Das Gelage in der Casa Germanica dauerte nicht gar so lange, denn noch galt es, ein weiteres Brautpaar nach Hause zu geleiten. Somit ging es für einen Teil der Gäste weiter zur Casa Quintilia, wo Calvena ab heute wohnen würde. Diesen Zug konnte auch Septima mitgehen und tat dies auch an der Seite ihres Mannes. Im Gegensatz zu den Bräuten hatte Septima keinen roten Schleiher, so dass ihr die Anstrengungen des Tages langsam anzusehen waren. Doch troztdem strahlte sie eine unbändige Freude aus, denn ihre beiden Freundinnen gingen eine Liebesheirat ein.
An der Casa der Gens Quintilia angekommen, wurden auch hier die traditionallen Bräuche vollzogen und die ganze Gesellschaft hielt Einzug in das Atrium. Da es durch den ersten Brautzug bereits recht spät geworden war, nahm Septima sofort das Brautpaar bei Seite. Sie griff sich einfach ihre ineinander verschlungenen Hände und drängte sich geschickt dazwischen. „Wenn ich die beiden Turteltauben zu ihrem Cubiculm geleiten dürfte?“ Das Lächeln von Calvena und Valerian, welches sie sich über oder durch Septima hinweg zuwarfen, war ihr Antwort genug. Unter Gegrölle und ein paar letzten, gut gemeinten Versen auf Valerians Männlichkeit, verließen die drei das Atrium.
„Gleich könnt ihr erstmal tief durchatmen.“ plauderte Septima ein wenig drauf los und ließ nun auch die Hände der beiden los um vorne weg zu gehen. „Ahhh… da wären wir auch schon. Euer zukünftig gemeinsames Cubiculum.“ Septima griff nach der Klinke und öffnete die Tür gerade mal so weit, dass die beiden einen ersten Blick auf das Zimmer werfen konnten. Das schummerige Licht verbarg jedoch die Details.
„Ich wünsche euch eine wundervolle Nacht. Valerian… Calvena…“ Sie lächelte und nickte dem Praetorianer höfflich zu, dann wand sie sich an ihre Freundin. „Geniss es einfach.“ gab sie Calvena einen letzten, leisen Rat und machte den Weg durch die Tür in das Cubiculum frei. Mit der Hand forderte sie die beiden auf, nun in das Zimmer zu gehen. Leise schloss sich hinter ihnen die Tür.
Sim-Off: WiSim
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Es war schon spät, als sich der Brautzug auf den Weg zur Casa Quintilia machte. Doch er war nicht minder fröhlich, die Rufe nicht minder anzüglich und das Gegröhle nicht minder lautstark, als hätte er am Nachmittag stattgefunden. Und das, obwohl einige Gäste in der Casa Germanica zurückgeblieben waren, um dort hemmungslos weiterzufeiern.
Die Rituale brachten sie wie in Trance hinter sich. Valerian hatte ohnehin nur Augen für seine Frau. Als er sie über die Schwelle trug, hätte er sie am liebsten gleich ins Cubiculum getragen. Doch dann riß er sich zusammen und blieb bei den Gästen. Bis... ja, bis endlich Septima ihre Hände ergriff, um sie zum Cubiculum zu führen. Valerians Augen leuchteten vor Glück. "Das darfst Du", erwiderte er auf die Frage der Tiberia und folgte nur zu gerne. Dabei versuchte er zu ignorieren, daß seine Knie sich verdächtig weich anfühlten.
Als sie den traumhaft geschmückten Raum betraten, staunte Valerian nur so. "Das ist ja..." Ihm fiel kein passendes Wort dafür ein. Es war gemütlich, es war romantisch, es war auch praktisch, denn Getränke und Obst standen bereit, ebenso wie Kleidung für den nächsten Morgen bereitgelegt war. "Hab Dank", sagte er ergriffen zu Septima, bevor sie die Tür schloß und die beiden allein ließ. Valerian strahlte seine Frau an. Dann hob er sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Doch noch legte er sie nicht ab. "Ist es Dir so recht?"
Sim-Off: Wow! Danke!!!
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Den ganzen Weg über von der Casa Germanica zur Casa Quintilia, hatte sie Valerian an die Hand genommen. Immer wieder musste sie etwas kichern, wenn einer der auf sie gemünzten Verse etwas mehr Kreativität von den Weinvernebelten Gästen forderte. Es war ein fröhlicher und lauter Zug gewesen. Der dann an der Tür hielt, während es nun galt die letzten kleinen Zeremonien hinter sich bringen. Kurz entbrannte der Kampf um die Hochzeitsfackeln, während sie den Türrahmen mit Öl salbte und dann mit wollenen Bändern umwickelte. Danach wurde sie über die Schwelle getragen. Dabei lehnte sie den Kopf gegen seine Schulter und genoss seine Nähe. Sie ahnte, dass er am liebsten sofort mit ihr nach oben verschwunden wäre, doch noch galt es die letzten kleinen Rituale zu überstehen. Sie verteilte die Asse, eines der kleinen Geldstücke drückte Valerian in die Hand, das zweite fand seinen Platz im Herd und das dritte legte sie an der ersten Wegkreuzung nieder um den Laren ihren Anteil zu geben. Wenig später nahm sich dann Septima ihnen Beiden an und führte sie hinaus in ihr gemeinsames Zimmer. Johlendes Gegröle folgte ihnen, doch die Gäste bleiben im Atrium, um sich an dem Wein zu bedienen. So jedenfalls konnten sie und Valerian ganz allein und ungestört sein.
Während sie Septima folgten, versuchte sie nicht allzu nervös zu werden. Es würde schon kommen wie es sollte und doch machte sie sich grad jede Menge Gedanken darüber. Fast vergessen waren das Gespräch mit der Tiberia darüber und auch all die guten und lieben Ratschläge. Durchatmen, das klang wirklich viel versprechend. Auch um endlich einmal etwas Ruhe zu finden. Die letzten Tage waren turbulent gewesen und die Hochzeit irgendwie wie im rausch vergangen. Etwas zur Ruhe kommen, würde auf nicht schaden und der Rest würde von ganz allein kommen. Täuschte sie sich oder war Valerian auch ein klein wenig nervös. Doch ehe sie sich darüber den Kopf zerbrechen konnte, öffnete Septima schon die Tür. Ihre Freundin hatte sich alle Mühe gemacht aus dem Zimmer ein wunderschönes Liebesnest zu machen. Kurz spürte sie einen Kloß im Hals. Sie war Septima unendlich dankbar für deren Dienst. Ihr fehlten einfach die Worte. „Danke!“ sagte sie schlicht und hoffte damit all das auszudrücken, was sie gerade empfand. Kurz winkte sie ihr noch nach und dann schloss sich die Tür schon hinter ihnen. Ruhe senkte sich über den Raum, es war, als würde es die kleine Feier unten im haus gar nicht geben, der Lärm war ausgesperrt worden, ebenso dieser lange Tag. Ganz kurz machte sie die Augen zu um es einfach zu genießen, dass das Fest für sie vorbei war.
Erneut hob Valerian sie hoch und diesmal nestelte sie kurz an ihrem Schleier herum ehe sie sich von dem roten Stoff befreite und ihn endlich einmal zu Küssen. Kranz und Schleier landeten unbeachtet einfach auf dem Boden. Strahlend sah sie ihm dann in die Augen. Ganz leicht nickte sie auf seine Frage. „Ja!“Sim-Off: *knuddel* Danke
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Der Schleiher fiel langsam und wehend zu Boden. Valerian schenkte ihm keinerlei Beachtung. Für ihn gab es nur Calvena. Ihre Lippen vereinigten sich zu einem innigen Kuß und das Herz klopfte Valerian bis zum Hals, als sie "Ja", sagte und er in ihre strahlenden Augen blickte. Sanft legte er sie auf dem Bett ab und streichelte ihre Haare aus dem Gesicht, um sie abermals zu küssen. Endlich, endlich durften sie sich berühren. Durften sie sich küssen, so viel sie wollten, durften sie einander erforschen, sich Freude und Lust bereiten. Valerian wußte, daß er vorsichtig sein mußte, daß er langsam vorgehen mußte. Aber er konnte nicht verhindern, daß seine Lenden bereits vor Hitze pochten. Sanft ließ er eine Hand über ihre Schulter gleiten und langsam zu ihren Brüsten vordringen. Er beobachtete dabei jede ihrer Regungen. Sobald sie ihm zeigen würde, daß es ihr unangenehm war, würde er innehalten, so schwer das auch war.
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Schleier und Kranz waren in dem Moment vergessen, in dem sie sich davon befreit hatte. Nun war die Welt nicht mehr nur in rottönen gehalten und nahm ihre ganz normalen Formen an. Doch hatte sie nicht wirklich einen Blick für ihre Umgebung, sie hatte nur Augen für Valerian.
Die Matratze gab ganz wenig nach, als sie aufs Bett gelegt wurde und er sich über sie beugte um sie erneut zu küssen. Irgendwie fühlte sie sich leicht und schwerelos. Septima hatte recht gehabt, sie brauchte sich nur entspannen und alles auf sich zukommen lassen. Kurzerhand schlang sie die Arme um seinen Nacken und zog ihn ein wenig zu sich herunter. Mit ihren Fingern fuhr sie ihm durch die Haare.
Seine Händen ließen sich derweil nicht aufhalten und wanderten ihren Körper entlang, die Schulter hinunter, über die Schlüsselbeine hinzu ihren Brüsten. Eine prickelnde Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Alle Gedanken schienen in weite Ferne gerückt zu sein. Zwischen den flackernden Öllampen,den vielen Kissen und Blumen gab es nur sie und ihn. Die Welt stand nur für sie Beide still.
Calvena nutzte diesen Moment um Valerian erst mal von der störenden Toga zu befreien. Auch diese landete in einem unordentlichen Haufen irgendwo neben dem Bett.[SIZE=7]Edit:// was zugefügt[/SIZE]
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Calvena machte kurzen Prozeß mit der Toga und schon lag das unpraktische Ding am Boden, völlig unbeachtet. Widerstandslos ließ Valerian sich von Calvena Händen näher heranziehen, genoß es, wie ihre Hände ihn berührten, durch seine Haare wuschelten und langsam forscher wurden. Sie schien auch seine Berührungen zu genießen, noch machte er es also richtig. Er wollte doch, daß es schön für sie wurde. Trotz des unvermeidlichen Schmerzes. Ob er das vollbringen wurde? Er hatte sich noch nie so zurückhalten müssen.
Langsam fuhr er mit den Liebkosungen fort. Seine Lippen wanderten von den ihren fort. Er küßte ihre Wange, ihr Ohrläppchen, ihren Hals, während seine Hände sanft weiter ihre Brüste umschmeichelten. Tiefer wagte er sich noch nicht, er wollte, daß die Hitze auch von ihr Besitz ergriff und war sich nicht sicher, ob ihm das schon gelungen war. Ob sie Angst hatte? Im Moment schien es jedenfalls nicht so.
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Obwohl sie Valerian aus der Toga befreit hatte, hatte sie das Gefühl, dass es zwischen ihnen eindeutig immer noch zu viel Stoff gab. Kein Wunder allein ihr Hochzeitskleid bot sie manches Hindernis für forschende Hände. Die weiße bestickte tunica recta, darüber eine safranfarbene pala und Beides gehalten von einem Wollgürtel mit komplizierten Knoten. Wer wohl auf die Idee gekommen war, die Bräute so aufwendig zu verpacken? Bestimmt eine sittenstrenge alte und prüde Vestalin, die sicher gehen wollte, dass die Braut ihre Tugend auch bis zur besagten Nacht behielt und nicht schon vorher von ihrem zukünftigen in einer dunklen Ecke während der Feierlichkeiten verführt wurde. Kurz hatte sie das Bild von Romana im Kopf, welche missbilligend den Kopf schüttelte. Warum sie ausgerechnet in diesem Moment an die Freundin denken musste, wusste sie nicht. Aber dieser unnütze Gedanke verschwand dann recht schnell. Im Augenblick waren ihre ganzen Sinne auf ihren Ehemann gerichtet. Ehemann, noch vor gut einem Jahr hätte sie sich nicht vorstellen können, verheiratet zu sein oder überhaupt zu heiraten. Doch sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass ihr die Liebe ausgerechnet mitten in der Subura begegnen würde. Es kam eben immer anders, als wie man es sich denkt.
Kurz seufzte sie überrascht auf, als seine Lippen erst ihr Ohrläppchen streiften und dann langsam ihren Hals hinunter wanderten. Er hinterließ eine kleine flammende Spur dort wo er kleine Küsse auf ihre Haut hauchte. Hitze stieg von ihrem Schoß auf und breitete sich rasend schnell in ihrem ganzen Körper aus. Unter dem Stoff ihrer Tunika reagierte ihr Körper ganz von allein auf seine Berührungen. Angst und Nervosität waren ganz weit von ihr entfernt. Stattdessen wagte sie sich nun ein wenig vor. Ihre Hände wanderten von seinem Nacken über seine Schulter und blieben dann kurz auf seiner Brust liegen.
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Valerian strahlte seine Frau an, als diese damit begann, die lästigen Stoffschichten zu erforschen, um sie zu beseitigen. Er tastete nun mit den Händen nach diesem Knoten. Der war für ihn kein Hindernis, denn er war darauf vorbereitet. Er hatte sich zeigen lassen, wie dieser geknotet wurde und konnte ihn aus diesem Grund auch gut lösen. Für den Notfall hatte er noch ein Messer griffbereit, sollte der Knoten zu fest zusammengezogen sein. Damit würde er den Gürtel schon loswerden. Aber er schaffte es auch so und schon flog der Gürtel davon. "Die hast Du aber wunderschön gewebt", hauchte er bewundernd, als seine Hand über den Stoff fuhr, der gleichmäßig und glatt gewebt war. Er suchte den Saum, wollte gleich alle Stoffschichten auf einmal nach oben schieben, um sie ihr über den Kopf zu ziehen. Ob ihr das so recht war? Oder ging es ihr zu schnell? Er zögerte und blickte in ihre Augen, auf der Suche nach einer Antwort.
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Es war eine Mischung aus Neugierde und auch Nervosität, die ihre Hände einfach ihn erkunden ließ. Denn es wurde ja jetzt ernst. Zwar hatten sie sich vorher schon recht häufig geküsst und aneinander geschmiegt, aber das war doch noch mal etwas anderes, wie dieser Moment. Kurz fragte sie sich, ob Serrana Angst hatte, doch der Gedanke ihrer Freundin wurde verdrängt, als Valerian sich an dem Gürtel zu schaffen machte. Sie konnte sich gut vorstellen, dass er sich einfach ein Messer schnappte und dann kurzen Prozess damit machte. Aber er brauchte erst gar nicht zu einem solchen mittel greifen. Septima hatte es ihm wohl leicht machen wollen. Sehr schnell war der Gürtel von ihrem Körper gelöst und irgendwo am Boden gelandet. Vermutlich bei seiner Toga oder ihrem Schleier. Eigentlich spielte es ja auch keine Rolle. Seine Hände kannten im Augenblick auch nur ein Ziel, nämlich unter ihre Kleider.
Kurz blinzelte sie und brauchte einen Augenblick um zu verstehen, was er meinte. „Danke“, lächelte sie ihm zu. Eigentlich hatte sie so gar kein Talent fürs weben und war an dem verdammten Webrahmen beinahe verzweifelt. Laevina hatte für sie den Stoff gewebt. Aber das war im Augenblick nicht so wichtig. „War gar nicht einfach“, gestand sie ihm dann aber. Wieder küsste sie ihn. Leicht richtete sich Calvena auf um es ihm einfacher zu machen. -
Gar nicht so einfach? Achja, die Tunika. Er lächelte, sie küßten sich. "Sie ist wunderschön." Dabei hatte er sie gar nicht richtig gesehen, nur erfühlt. Sie machte es ihm leicht, sie richtete sich auf und Valerian konnte die Kleidungsstücke einfach über ihren Kopf streifen und zur Seite werfen. Wieder hielt er inne, betrachtete ihr liebes Gesicht, versuchte, darin zu lesen, ob es ihr gefiel. Ein weiterer Kuß folgte. Dann lächelte er ein wenig verschmitzt. "Möchtest Du Dein Geschenk nicht auch auspacken?", fragte er schelmisch und meinte damit natürlich sich selbst. Er würde ihr natürlich auch helfend entgegenkommen, doch er wünschte sich, daß die Initiative dafür von ihr ausging. Seine Hände ließ er nun über ihre nackte Haut gleiten, zuerst nur ganz leicht mit den Fingerspitzen, dann etwas forscher mit der ganzen Hand.
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Das Thema tunica recta war im Grunde in dem Moment vergessen, wo sie sich küssten. Warum sollten sie sich jetzt auch über lästige und furchtbare Hausarbeiten unterhalten. Galt es doch nun einander noch sehr viel besser kennen zu lernen. Oder vielmehr jeden einzelnen digitus Haut zu erforschen. Wozu er jedenfalls recht schnell Gelegenheit bekam. Mir nichts dir nichts, war sie vom lästigen Stoff befreit. Beim Überstreifen der Kleider löste sich dann auch gleich ihre Frisur auf. Alle Mühe die sich Elissa damit gemacht hatte, war dahin. Nur noch einige Bänder blieben in ihren Locken hängen.
Ein wenig ungewohnt war es schon ihrem Mann so gänzlich unbekleidet zu begegnen. Ob ihm gefiel was er sah? Wie gut dass das Licht so schummrig war, das konnte nur vorteilhaft für sein. Ein wenig nervös wurde sie dann doch wieder. Doch ehe sich so etwas wie Spannung aufbauen konnte, machte ihr Valerian einen verführerischen Vorschlag und lenkte sie einfach ein wenig ab. „Welches Geschenk?“ meinte sie verschmitzt grinsend und sah sich dann suchend um. Ein klein wenig wollte sie ihn dann doch necken. Wie um ihre Worte Lügen zu strafen, suchten ihre Hände sich nun einen Weg unter seine Kleider.
„Achso… du redest von dir“, meinte sie dann recht keck und vergnügt und hatte ihn flink von seiner Tunika befreit. Eine kleine Gänsehaut bildete sich dort, wo seine Finger über ihre Haut strichen. Erst ganz zart und leicht und dann forscher. Mit diesen Berührungen löste er eine neuerliche Hitzewelle in ihr auf. Derweil ließ sie ihre Finger nun über seinen Rücken gleiten. Sie konnte Narben unter ihren Fingerkuppen spüren. Wo er die wohl her hatte? Irgendwann später würde sie ihn danach fragen. Erst einmal verlor sie sich in einem leidenschaftlichen Kuss und in der Erforschung ihres Mannes. -
In Valerians Augen konnte Calvena lesen, daß ihm sogar sehr gefiel, was er sah. Nicht, daß er daran gezweifelt hatte, daß seine Frau nicht nur intelligent und humorvoll, sondern auch schön war. Das schummrige Licht trug sogar noch dazu bei, ihre Schönheit zu unterstreichen. Fast wirkte es wie ein Traum, daß sie nun endlich beieinander lagen. Und verheiratet waren. Als sie ihn dann noch wegen des Geschenkes neckte, lachte Valerian und küßte sie auf die Nase. "Kleines Biest", sagte er liebevoll und genoß den angenehmen Schauer, den ihre Hände auf seiner Haut auslösten. Sie war nicht weniger geschickt als er und schon lag die Tunika bei all der anderen Kleidung am Boden. Nicht, daß Valerian ihr noch einen einzigen Blick vergönnt hätte. "Ja, ich rede von mir. Ab heute gehört Dir nicht nur mein Herz. Sondern ich gehöre Dir ganz und gar." Ihre Fingerkuppen wanderten über seinen Rücken und hinterließen dort eine feurige Spur, die ihn wünschen ließ, ihre Hände würden den Rücken verlassen und sich anderen, nicht minder erhitzten Regionen seines Körpers zuwenden. Ihre Lippen fanden sich zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuß, seine Hände glitten derweil ein wenig tiefer, sanft und vorsichtig forschend.
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