Aurianna

  • Es war Frühling! Überall grünte und blühte es. Überall - nur Rom war eine stinkende, graue Stadt, die im Sommer noch weitaus bestialischer vor sich hin gammeln würde. Titus Tranquillus kam nur aus einem einzigen Grund hierher. Rom war der Nabel der Welt, und im Nabel der Welt gab es Geld.


    Heute hatte er ein feines Schnäppchen im Angebot. Ein kesses Sklavenmädchen, das seine beiden Handlanger, Starcus und Maechticus, gerade mittig auf dem Podest platzierten, auf dem Titus selbst hin und her lief, während er seine Waren anpries. "Römer! Quiriten! Schaut, was ich heute für euch habe!" Titus deutete auf die Sklavin. "Ist sie nicht heiß?" fragte er provozierend in die Menge, und lachte. "Eine Sklavin aus Corsica, jung und hübsch und zu allen Schandtaten bereit! Kochen kann sie formidabel, becircen wird sie euch mit ihrem Gesang! Sogar Kosmetik mischt sie euch an - oder Wundermittelchen für längere Standhaftigkeit? Das Mädchen ist vielseitig, wenn ihr versteht, was ich meine..." Titus grinste zahnlückig die Zuschauer an. "Zweihundertfünfig sind das Einstiegsgebot. Na, wer hat Interesse an ihr?"



    Sim-Off:

    Versteigerung geht bis Freitag, 20:00:00 Uhr, editierte und zu spät geäußerte Gebote scheiden aus. Spaßviel!

  • Als der Sklavenhändler jemanden anpries, der heiß sein sollte, blieb Caius so abrupt stehen, dass Firas vielleicht ihn ihn rein laufen würde. Das war der erste Nachmittag, an dem Herr und Sklave allein unterwegs waren. Katander hatte den Auftrag bekommen, ein Auge (oder besser noch zwei) auf Axilla zu werfen. Und Caius hatte Firas mitgeschleppt.


    »Kuck mal die da«, sagte Caius und deutete auf das Mädchen, das in einiger Entferung auf dem Podest stand. In Anbetracht der Tatsache, dass die Sklavin eine Frau war und Axilla auch, empfand Caius diese Mischung schon mal als kompatibel.
    »Kosmetik kann sie machen und singen, ist ja interessant«, sagte er zu Firas und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust.
    »Wär vielleicht was für Axilla, meinst du nicht?«

  • Corona war ebenfalls auf dem Markt unterwegs und sah sich ein wenig um. Man hatte ihr gesagt, der Sklavenmarkt wäre immer sehr interessant, weswegen sie sich mit den beiden Sklaven ihres Vaters, die sie schon aus Germania kannte, genau dorthin auf den Weg gemacht hatte, um sich ein wenig umzusehen. Sie hatte zwar nicht die Absicht, irgendeinen Sklaven zu ersteigern, aber es war sicherlich sehenswert.


    "Das arme Ding. Die ist doch wohl kaum älter als ich, was meinst du?" meinte sie ernsthaft mitleidig. "Domina Corona, jemand mit ihren Qualifikationen findet bestimmt eine gute Herrin." antwortete der Sklave. "Hätte ich das Geld, würde ich sie gerne ersteigern, aber wenn ich sie ersteigere und dann zu Centho renne, ist dieser bestimmt nicht sehr begeistert." meinte sie, aber der Sklave sagte natürlich nichts dazu. Was hätte er auch sagen sollen? Es stand ihm nicht frei, irgend etwas über die Familie der Iulier zu sagen.

  • Im Frühjahr war es in Alexandria schon schlimm gewesen, doch Rom übertraf die ägyptische Stadt rein gerüchetechnisch schon bei weitem. Der Syrer hatte das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis alles sich in ihm zusammenzog und sogar seine dichterischen Musen hatte sich in dem hintersten Winkel seiner Selbst vergraben und die Vorhänge vor gezogen. Dabei war es Frühling und die Säfte müssten eigentlich sprießen!
    Nur bei Firas war dies diesmal irgendwie nicht der Fall. Er begleitete den Herrn Archias, bis dieser plötzlich stehen blieb und auf etwas aufmerksam wurde.


    Szenen wie jene kannte Firas zur Genüge und im ersten Moment blickte er gar nicht hin, sondern schnaubte nur ein wenig unwillig, während er an Ophelia, seinen Kaktus, dachte! Sie hatte mittig eine braune Stelle bekommen und wahrscheinlich war ihr die lange Seereise genauso wenig bekommen wie ihm selber. Es könnte aber auch an Rom liegen. Eine furchtbar laute, dicht gedrängelte und gerade jetzt in der noch weiter an Kraft gewinnenden Sonne... "Ist sie nicht heiß?" Firas nickte unwillkürlich und hob dann den Blick auf das Podest und seine Augen weiteten sich.


    "Wunderschön!", nuschelte er vor sich hin, ehe er noch nachsetzte:"Kosmetik finde ich klasse!"


    "Na, wer hat Interesse an ihr?", tönte es zu ihnen hinüber und der Sklave merkte gar nicht, dass er langsam begann die Hand zu heben.

    "Hm, hm, das wär was," antwortete er dem Herr Archias, der zunächst irgendetwas von sich gegeben und dann etwas gefragt hatte. Die Ohren des Syrers registrierten es nur halb, denn sie konzentrierten sich auf die Aussagen des Händlers. Aber die waren auch egal! Total egal!

  • Einen weiteren Sklaven braucht Lepidus eigentlich nicht, dennoch blieb er am Stand des Titus Tranquillus stehen und begutachtete die Ware.
    Lepidus lauschte den Worten des Sklavenhändlers, der wahrscheinlich wider einmal übertrieb, das sich die Balken bogen.
    Nach seinen Aussagen war dies ein Multitalent was hier stand. Lepidus blickte sich um und so langsam war die ganze Aufmerksamkeit auf den Stand gerichtet und allmählich ging das Gedränge los.
    Das er eigentlich kein Interesse an einer Sklavin hätte, hatte Lepidus auch schon wieder verworfen und so schien sein Interesse geweckt worden zu sein.
    Doch leider traf das nicht nur auf Lepidus zu.
    >Zweihundertfünfzig.<
    Erklang es aus dem Mund von Lepidus und er war von sich selber überrascht.

  • Aurianna starrte mit großen Augen auf die sich vor ihr verdichtende Menschenmenge. Auf dem Weg hierher hatte sie mehr Menschen auf einmal gesehen, als in ihrem ganzen Leben zusammengezählt.
    Und alle waren in faszinierend anmutige Gewänder gehüllt, die sich in ihrer Pracht nur übertrafen.
    Und der Duft, der in der Luft lag! Ganz anders als von dort, wo sie herkam..


    Sie erinnerte sich an das, was der Mann ihr befohlen hatte.
    >>Lächle und versuch attraktiv auszusehen, damit du mir auch was einbringst!<<,


    hallte die Stimme in ihrem Kopf, und so gab sie sich alle Mühe, nett auszusehen und lächelte leicht in die Runde.
    Lange konnte sie den Blicken aber nicht standhalten und blickte errötend gen Boden vor ihr.

    "Höre mich an, bevor du richtest.
    Ich habe dir Unrecht getan, und nun
    erflehe ich die Gnade deines Lächelns."

  • Octavius Augustinus war mit einem Heer an Sklaven und Klienten auch unterwegs. Als sie an dem Stand vorbei kamen bleib er stehen. Die Leibwächter hielten den Pöbel von ihm fern, denn immer wieder näherte sich ein Bettler und wollte bei dem Octavier um Geld betteln. Davon hatte dieser zwar mehr genug dabei, jedoch wollte er das nicht an an Bettler verteilen sondern ein Schnäppchen machen.


    Augustinus beobachtete die anderen Person, sie waren wohl mehr an dem Trubel als an der Sklavin interessiert.
    Da die Sklavin schien viel versprechend zu sein, daher gab er einem seiner Klienten ein Zeichen. Dieser wusste Bescheid was er zu tun hatte.


    "Dominus möchte wissen, ob die Sklavin gehorsam ist. Wurde sie gut erzogen?"


    Der Mann blickte fragend zu dem Händler.

  • Als Sedulus, Sabina und Serrana mit den beiden Sklaven im Gefolge auf dem Sklavenmarkt eintrafen, schien gerade eine Versteigerung begonnen zu haben, und Serrana wurde sofort hellhörig, als sie das Wörtchen "Kosmetik" aus dem Mund des Händlers hörte. Neugierig warf sie einen Blick auf das Mädchen auf der Bühne, das kaum älter aussah als sie selbst und zupfte Sedulus dann am Ärmel seiner Tunika.


    "Schau mal, das Mädchen. Was meinst du, ob die wohl auch frisieren kann?" Den letzten Satz hatte sie relativ leise hinterhergeschickt, schließlich wusste sie ja, wie empfindlich Adula auf dieses delikate Thema reagierte.

  • Sabina folgte den Erwachsenen durch die Straßen Roms. Immer wieder aber blieb sie stehen, um sich dies oder jenes anzusehen. Bia musste gehörig darauf aufpassen, dass ihr das Mädchen nicht plötzlich verloren ging. Hinter sich her schleifen wollte sie das Kind nun auch wieder nicht, das würde nur für Theater sorgen. Also musste sie aufpassen dass sie weder das Ehepaar noch das Kind aus den Augen verlor.


    „Warum eigentlich ein Lehrer? Ich will keinen!“ beschwerte sich Sabina irgendwo zwischen einem Stand mit bunten Vögeln und einem Schmuckstand. „Oh“, machte sie entzückt und wurde durch einen Stand mit kleinen Holzfiguren. Ein kleiner hund hatte es ihr auf Anhieb angetan. Wie gut das der Stand nicht ganz so weit weg vom Sklavenmarkt war.

  • Sedulus betrachtete die Sklavin mit Argusaugen.


    Hmm keine Ahnung. Aber dass werden wir gleich herausfinden. Einen Moment.


    Kann sie Haare frisieren und gut mit Kindern umgehen?


    Wollte Sedulus prompt als nächstes wissen und stellte sich mir verschränkten Armen hin und mußterte die Mitbietenden.

  • Ha, da kam das erste Gebot! Jetzt musste Titus es nur noch hochtreiben, dann hatte er heute Abend genug für ein Festmahl zusammen. "Zweihundertfünfzig! Zweihundertfünfzig sind geboten, meine Freunde!" Titus nickte dem Bieter höflich zu. "Selbstverständlich, mein Herr, schau sie dir nur an! Das ist keine Keltin oder Germanin, das ist ein braves, gut erzogenes Skavenmädchen. Sie wird dir keinen Ärger machen, Herr!" versicherte er dem ersten, der eine Frage stellte. Und der Zweite erhielt eine andere Antwort. "Jawohl, mein Freund! Sie ist die perfekte Begleiterin für deine reizende Frau und die Kinder", schmierte Titus dem Senator seinen Honig ums Maul. Was tat man nicht alles für Geld. "Ihr Latein ist ausreichend dafür. Zweihundertfünfzig sind geboten! Wer bietet mehr?"

  • Caius sah Firas von der Seite her an. Bona Dea, der wirkte ja, als wär er auf Opium! Caius hob eine Hand und wedelte kurz damit vor Firas' Gesicht herum.
    »Öhm, alles klar bei dir?« erkundigte er sich sicherheitshalber mal. Nicht dass der Kerl plötzlich umfiel, so selig wie der lächelte. Und dann folgte Caius dem Blick des Syrers zum Podest und schnallte augenblicklich, was Firas wohl dachte. Gut, dass ihm nicht auch noch Sabber aus dem Mund lief. Caius begann zu grinsen.


    »Hast du das gehört? Fügsam und kann mit Kindern umgehen. Das ist doch was. Axilla und ich werden mal eine ganze Horde Kinder haben«, sagte er zu Firas.
    »Und sie freut sich bestimmt über ein bisschen Gesellschaft. Obwohl... Wenn ich mir dich so anschau, ist sie nicht die einzige, die sich darüber freuen wird... Sag mal, ist keine für dich dabei? In der domus, mein ich?« Immerhin hatten die Aelier schon die ein oder andere Sklavin. Konnte ja nicht sein, dass die alle Haare auf den Zähnen hatten.
    »Oh Moment. Ihr Latein ist ausreichend? Sag dem mal, dass sie was sagen soll«, sagte er zu Firas und deutete mit dem Kinn auf den Sklavenhändler.
    »Man will ja nicht die Katze im Sack kaufen.«

  • Sagenhaft! Einfach sagenhaft! Vor Firas' innerem Auge begannen schon Bilder umherzuwabern, die sich alle um bezaubernde Schönheit und das Übrige rankten, das gesagt wurde. Schnell verschwanden sie jedoch, als etwas vor seinem Gesicht herum wedelte. Es war die Hand des Herrn Archias, der dann auch sogleich fragte, ob denn alles klar sei.
    "Alles klar!", hörte der Syrer seine eigene Stimme wie von weit her.


    Natürlich hatte er gehört! Er hatte alles gehört. Nur haften geblieben war nur das, was der Sklave selber als wichtig erachtete. Wie immer. Nun musste er aber doch den Herrn Archias anschauen, der auf die Horde Kinder zu sprechen kam, die er mit der Frau Axilla plante. Vielleicht plante er sie aber auch allein, doch wie auch immer der Ausgang dieser Planung war: Sie alle würden ganz sicher Hilfe nötig haben!
    Sicherlich hatte er sich schon in der domus umgeschaut, doch bei dem Syrer liefen diese Dinge eben anders. Da war es wie mit den Musen. Es musste einschlagen wie ein Blitz des mächtigen Jupiters, mitten aus dem Blauen heraus. Nur dann hatte es eine Chance, Firas vollständig zu erschüttern und ihm die Ohren klingeln zu lassen. Noch einmal spähte er zu dem Podest hinüber.


    Als Herr Archias meinte, dass er "den da" mal fragen sollte, ob das Latein der Sklavin auch ausreichend sei, lächelte er wieder, denn auch das Wort "kaufen" hatte ihn nun erreicht. Eigentlich gehörte er nicht zu der forschen Sorte, die die Stimme über alle erhob, um jemandem etwas entgegen zu brüllen. Es sei denn es ging um wichtige Dinge! Und das hier war wichtig. Sehr wichtig!
    "Kann sie denn auch sprechen?", rief er laut, ehe er sich besann und sich am liebsten auf die Zunge gebissen und die Hand vor die Stirn geklatscht hätte. "Ich meine... kann sie denn mal was sagen? Ich meine...jetzt? Auf Latein?" Firas versuchte nicht zu registrieren, wer seine Worte nun alles gehört hatte und setzte eine wichtige Miene auf. Show war alles. Dann blickte er den Herrn Archias fragend an und hob eine Augenbraue. Egal ob die Sklavin Latein konnte oder nicht. Wichtig war nur, dass sie damit nicht allzu schnell am Ende war, sollte es seinem Herrn gelingen sie zu ersteigern. Das war wichtig, im Haus des Caius Aelius Archias!

  • Sedulus höete sich die weiteren Fragen in Ruhe an. Wie ihm schien, hatten noch Andere reges Interesse an der Sklavin.
    So wartete er mit seinem ersten Gebot, bis die Sklavin etwas auf Latein gesagt hatte. So wandte er sich an Serrana und meinte zu ihr.


    Titus erzählt viel wenn der Tag lang ist. Er ist meist nur auf Geld aus.


    Lange genug sah er dem Treiben des Sklavenhändler schon zu.


    Aber wenn du sie möchtest, steigere ich natürlich gerne mit.

  • Titus seufzte. Sonderlich viel los war ja heute nicht. Und die Sklavin stand auch nur da und tat nichts. Nicht mal lächeln, was bestimmt ein paar Sesterzen mehr eingebracht hätte. Als die Anfrage kam, reichte ein angedeutetes Nicken, und Starcus versetzte der Sklavin einen kleinen Schubser, damit sie etwas sagte. Titus hoffte, dass es wenigstens eingermaßen verständlich sein würde. Etwas anders wäre gerade jetzt in der heißen Phase der Versteigerung wenig förderlich. "Zweihundertfünfzig sind geboten! Wer bietet mehr?"

  • Serrana fing das kurze schüchterne Lächeln der jungen Sklavin auf und erwiderte es automatisch, bevor sie Sedulus antwortete. "Ich kenne mich mit Sklavenauktionen ja überhaupt nicht aus, aber das Mädchen macht einen netten Eindruck. Schade, dass sie gar nichts sagt..." Adula bekam auch kaum Wort über die Lippen, und das obwohl sie durchaus Latein verstand und sprach. Und ob ihr eigenes Redevolumen noch für eine weitere schweigsame Sklavin in ihrer Gesellschaft reichen würde, war sich Serrana nicht sicher.

  • Caius wartete. Ganz offensichtlich schien auch der Händler nicht gerade begeistert, dass die Sklavin nicht von sich aus was sagte. Naja, solange sie überhaupt den Mund auf bekam... Firas schien ja echt hin und weg zu sein. Caius verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich ein bisschen rüber.
    »Jetzt bin ich mal gespannt. Also, wenn ihr Latein schlecht ist, will ich sie nicht. Da hat Axilla ja nichts von.« Er warf Firas einen Blick zu.
    »Aber keine Angst, wir finden dann schon noch jemanden, der dir auch gefällt«, versicherte er ihm zuversichtlich. Caius war in dieser Hinsicht wohl ein recht fortschrittlicher Herr. Aber er hatte eben gemerkt, dass das Verhältnis einfach besser war, wenn man freundschaftlich miteinander umging, und außerdem war es einfacher und lustiger. Also warum nicht? Und weil Firas halt nicht einfach in die nächste Kneipe ziehen und eine Frau abschleppen konnte, musste er da ein wenig nachhelfen.

  • Sedulus verzog ein klein wenig sein Gesicht denn jetzt wußte er auch nicht mehr als vorher.


    Sie wird deine Sklavin sein Serrana. Also soll ich bieten oder nicht?


    Sicherlich würde es Adula nicht so in den Kram passen, dass es dann eventuell noch eine Sklavin gab welche sich um Serrana bemühen würde. Vermutlich würde es sogar zum Zickenkrieg unter den Sklavinen kommen, den mit Sicherheit Adula gewinnen würde. 8)

  • Nur ruhig Blut! Das würde alles schon werden. Was auch immer. Firas verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf die Äußerung der Sklavin. Wie wohl alle anderen auch, nur dass er Schweigen von Ophelia immerhin gewohnt war. Allerdings war diese auch eine Pflanze!


    "Ja, das wäre ja...nicht so gut," gab er zu und verzog den Mund zu einem Flusch, während er die Augen wieder auf das Podest richtete.
    Nein, Angst hatte er nicht. Er hatte jetzt nur etwas im Kopf und es würde mal wieder dauern, bis dieses Etwas verschwand. Stunden... ach was! Tage! Mindestens!

  • Entschlussfreudigkeit war war nun wirklich nicht die hervorstechendste von Serranas Eigenschaften, und so sah sie reichlich hilflos ein paar mal zwischen dem jungen Mädchen auf der Bühne und Sedulus hin und her, bevor sie sich schließlich einen Ruck gab und nickte. "Ja, biete bitte mit. Dieses Mädchen sieht vertrauenswürdig aus, und wenn ich in Zukunft endlich vernünftig frisiert werde, dann nehme ich dafür notfalls auch noch ein bisschen mehr Stille in Kauf. Ich bin ja mittlerweile daran gewöhnt." Serrana hatte auch diesmal nicht besonders laut gesprochen, trotzdem ertönte ein unüberhörbar empörtes Schnauben in ihrem Rücken.

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