Patrouille durch die Stadt

  • Seneca nickte verständnisvoll..
    "Das hoffe ich auch Centurio, auch wenn ich noch nie in Germanien war, hörte ich dass es nicht gerade ein Vergnügen sein soll." , Seneca war zwar schon in Gallien und auch in einigen anderen Gegenden im Westen des Imperiums, aber nicht im direkten Grenzgebiet, er hatte nur schauerliche Geschichten gehört...
    "Von dem was ich gehört habe Centurio, kannst du dich froh schätzen wieder in Roma zu sein..", auch wenn die Legionen einen gewissen Reiz auf Seneca ausübten, hatte er es doch lieber mit Kriminellen als mit wilden Berserkern zu tun..

  • "Germanien ist ganz in Ordnung, wenn man nicht gerade beim kältesten und nassesten Wetter Wache stehen muß. Die Kameradschaft bei der Secunda ist sehr gut, ich habe dort gerne gedient." Ein bißchen wehmütig dachte er an die Stubengemeinschaft damals, als er angefangen hatte mit seiner Laufbahn. "Ja, das ist wahr. Ich bin auch sehr froh, wieder hier zu sein. Gehen wir mal hier lang." Er deutete in eine kleine Gasse, die über einen kleinen Umweg auch zum Forum führte. Hier lag allerlei Unrat herum und die wenigen Leute, die sich blicken ließen, schienen den Anblick der Soldaten nicht gewöhnt zu sein.

  • Bei dem was Quintilius da über Germanien erzählte nickte Ofella vor sich hin und meinte zu
    Tiburtius: „ Jetzt weiß ich wieder warum ich unter anderem diese Truppe wählte:“ Obwohl dies nicht der ursprüngliche Gedanke für seinen Eintritt zu den Urbane war. Damals hatte er eher den Wunsch für die Stadt selber da zu sein. Er wollte mit helfen in ihr für Recht und Ordnung zu sorgen.

  • Die Menschen wichen ihnen aus und schauten auch woanders hin. Als wollten sie auf keinen Fall Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Etwas, was Valerian schon immer mißtrauisch gemacht hatte. "Achtet auf jede Kleinigkeit. Auch auf die Wände, der Praefect möchte, daß wir die Schmierfinken fassen, die diese üblen Schmierereien über den Kaiser hinterlassen haben." Ofella nickte er zu. Der Tiro hatte offenbar von Anfang an gewußt was er wollte. "Wenn einem von euch was auffällt, dann gleich zugreifen. Die können verflixt schnell sein."

  • Dann fiel Ofellas Augenmerk auf eine Wand die beschriftet war. „Centurio was ist mit diesem Geschmiere auf der Wand? Es scheint noch ziemlich neu zu sein.“ Er wusste nicht wie sie sich in einem solchen Fall verhalten mussten. Wie sollte man hier die Täter ermitteln?
    „Bestimmt sind die doch schon über alle Berge, auf und davon.“


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    Fragend schaute er zu den anderen.

  • Seneca kratzte sich kurz am Kopf,
    "Nun ja...", räusperte er sich kurz, Ofella hatte einen ziemlich guten Punkt erwähnt,
    "Das Problem ist, wenn wir Zeugen befragen machen wir die Leute nur auf die Schmierereien aufmerksam. Andererseits, so ehrbar er auch sein mag, ist Aurelius Lupus nicht der Kaiser, von daher sollten wir es vielleicht doch tun?", fragte Seneca mehr als das er es Vorschlug...

  • "Der kandidiert. Ich nehme an, da will ihm einer an den Karren fahren." Valerian zuckte mit den Schultern. Solche Dinge standen täglich über fast jeden in Rom an den Wänden. Wer hatte schließlich keine Feinde? "Es wird sehr schwer. Wir sollten uns alle Schmierereien anschauen. Farbe und Schrift vergleichen. Vielleicht finden wir zueinander passende Sprüche, die sich leichter einem bestimmten Personenkreis zuordnen lassen. Wenn wir wissen, in welchem Bereich wir suchen müssen, dann wird es leichter." Zur Not suchten sie jemanden, der etwas anderes verbrochen hatte und der sich auf ein Geständnis einließ, wenn er dafür leichter davonkam. "Wir haben eigentlich Glück, daß es in die Zeit der Wahlwerbung fällt. Die Sprüche gegen den Kaiser sind politisch motiviert. Also ist es nicht unwahrscheinlich, daß der Täter auch im Zuge der Wahlwerbung aktiv wird. Leute befragen bringt gar nichts. Dafür schreiben zu viele Leute irgendwas an die Wände. Wir müssen bei den nächtlichen Patrouillen die Augen offen halten. Es macht vielleicht Sinn, in zivil loszugehen."

  • In einen großen Umhang gehüllt, hatte sich doch glatt Flora von ihrer Leibsklavin zu Unfug anstiften lassen. Lysandra hatte sie aus ihrer Trauer reißen wollen und hatte am Abend plötzlich vor ihrer Tür gestanden, mit zwei verschiedenen Töpfen mit Farbe und einem dicken Pinsel. "Komm Flora, wir gehen Wahlwerbung für deine Verwandten machen!?!" Ungläubig hatte sie ihre Sklavin angesehenen und nicht glauben wollen, was diese ihr gerade unterbreitete. "Ach komm schon, das ist nicht wirklich verboten, das tut jeder!" erklärte diese ihr und versuchte die alte lebenslustige Flora anzusprechen. "Wir können keinen Ärger bekommen!" versicherte die ihr dann noch und hielt ihrer Herrin den Pinsel unter die Nase. Etwas zögerlich hatte sie sich dann doch dazu hinreißen lassen, ein wenig Werbung zu machen.


    So schlichen die beiden Frauen in der Abenddämmerung durch Rom und bepinselten die Wände, an denen schon unzählige Schriftzüge zu lesen waren. Lysandra hielt immer die Augen offen, während Flora die Wände beschmierte. Dabei war Lysandra aber mehr als nur unaufmerksam. Viel lieber schaute sie dabei zu, wie ihre Herrin die Sprüche an die Wände malte. "Pass auf das du dein Kleid nicht bekleckerst", flüsterte Lysandra ihr zu. "Dann kauf ich halt ein Neues!" "Aber einer der anderen Sklaven könnte diese sehen und dann seine Schlüsse ziehen..." "Du hast doch gesagt, wir machen nichts verbotenes!" "Das schon, aber ich weiß nicht wie es deinen Verwandten gefällt, wenn du Wände beschmierst... das macht keinen guten Eindruck...", druckste die Sklavin herum.
    Wie Flora es satt hatte ständig an ihre Pflichten als aurelische Tochter erinnert zu werden. "Halt doch den Mund!" Ihre gute Laune war plötzlich wieder verflogen und sie starrte wütend die Schriftzüge an. "Lass uns nach Hause gehen!" meinte sie bedrückt. Für einen winzigen Augenblick hatte sie Narcissas Tod verdrängen können, doch nun hing dieser wieder wie ein dunkler Schatten über ihrem Haupt.

  • Er hatte sie eine Weile beobachtet und amüssierte sich über den scheinbaren Streit, den die beiden Ausfochten und dabei die Wand beschmierten. Er schlich hinter ihnen her, um dann beide zu stellen. " Ach, sieh an. Zwei junge Hühner, die die Wände beschmieren." Wer sich unter den Mänteln verbarg war für ihn durch die Kapuzen nicht auszumachen. " Euch müsste man den Urbani übergeben. Das Wändeschruppen bekommt ihr von denen kostenlos."Mit einem breiten Grinsen versperrte er ihnen den Weg. Alleine der Spaß sie nur zu erschrecken gefiel Aretas.

  • Inzwischen war war die Dunkelheit herein gebrochen. über all huschten Gestalten umher. Für Ofella war dies ein neues Erlebnis, bisher war er nur am Tage mit unterwegs gewesen. Aufmerksam blickten seine Augen umher. "Da sind sie", rief er und spurtete los. Sofort schnappte er sich den Kerl der vor den beiden Frau stand. "So Freundchen dich habe ich. was geht hier vor?"

  • Erschrocken wirbelten die beiden Frauen herum, als sie so unvermittelt angesprochen wurden. "Du solltest doch aufpassen!" fauchte sie Lysandra an. Erschrocken und auch perplex starrte sie den Kerl vor sich an. Irgendwie kam er ihr ja bekannt vor, doch sie kam gar nicht dazu, sich zu überlegen, woher. Denn einer der Töpfe Farbe zerschellte zu ihren Füßen und sie konzentrierte sich viel mehr darauf keinen Spritzer abzubekommen und nur einen Augenblick später, warf Lysandra mit dem anderen Topf Farbe. Flora war völlig überrascht davon, dass ihre Sklavin sie so vehement verteidigte.


    Lysandra hörte ihre Herrin gar nicht. Vor Schreck hatte die Sklavin den ersten Topf, der mit der roten Farbe, direkt auf die Sandallen des Mannes fallen gelassen. Den Zweiten hielt sie dann plötzlich wie ein Wurfgeschoss in der Hand. "Wag es ja nicht meiner Herrin ein Haar zu krümmen", fauchte diese wie eine Löwin und warf dann den Topf mit der blauen Farbe nach Aretas.
    Es war später Abend, die Schatten in den Gassen tief und Aretas hatte ihnen einen gehörigen Schrecken eingejagt. Lysandra glaubte einen Halunken vor sich und wollte nicht zulassen, dass er Hand an Flora legte. Sie könnte sich das niemals verzeihen, wenn der Aurelia etwas zustieße. Schließlich war sie diejenige gewesen, die sich diesen Unfug ausgedacht hatte. Da hatte sie ihre Herrin aufheitern wollen und dann lief das auch noch schief. Die sonst so besonnene Lysandra in der Rolle der Unruhestifterin. Warum nur hatten sie nicht noch einen großen kräftigen Sklaven mitgenommen, der ihnen Gesindel vom Leib hielt.


    Dass sich hinter Aretas nun ein Urbaner positionierte bemerkten die beiden Frauen erst nachdem der Topf geworfen war. Jetzt steckten sie wirklich in der Klemme... Daran wegzulaufen dachten sie nicht. Sie hatten ja auch nicht damit gerechnet, plötzlich erwischt zu werden.


    Sim-Off:

    Wen denn nun die Farbe trifft lasse ich offen. Sie dürfte auf jeden Fall herum spritzen und sicherlich beide Männer ein wenig ein sauen 8) Lysandra hat übrigens auf Aretas Kopf gezielt

  • Von hinten ein Griff in seine Tunika. Was für eine feige Ratte. Dem schlug er gleich die Zähne aus, wenn er nicht .... Er versuchte sich zu wehren, wurde durch die zwei Frauen davon abgelenkt.
    „ ÄÄHHH. Was soll das!“....., schmerzhaft war es auch. Der Topf traf seinen großen Zeh und die Farbe lief ihm über seine Sandalen. Dann sah er nur einen erhobenen Arm, duckte sich instinktiv und schützte mit den Armen seinen Kopf. Der Topf streifte seinen Arm, Teile der Farbe versauten ihm seine Haare und seine Tunika. Das Ding flog mit leicht geänderter Flugbahn weiter und musste den hinter ihn Stehenden genauso erwischen. Die Überraschung war der einen wirklich gelungen. „ Ich rupfe dir gleich die Federn. Hühnchen.“ murrte Aretas und sah sie wütend an.

  • Ofella war damit beschäftigt den Kerl fest zu halten und hatte die Topfgeschosse nicht bemerkt. Erst als einer gegen seiner Brust landete wurde er darauf aufmerksam. Dann fing der Typ auch noch an etwas von Hühnchen zu krakeelen. Dem gebe ich gleich ein Hühnchen, dachte er. Für seine eingesaute Uniform hatte er noch keinen Blick. Ein Griff zu dem Handgelenk des erhobenem Armes vor ihm und schon hatte Ofella ihm den Arm auf den Rücken gedreht. „So und nun ist Schluss hier. Ihr beiden bleibt stehen und du hältst die Klappe.“ Mit diesen Worten zog Ofella den Arm noch ein wenig höher. Auf der Stelle möchte ich erfahren was ihr beiden da treibt.“

  • Lysandra war über ihre eigene Courage verwundert. Sie gehörte sonst nicht zu den Frauen die Handgreiflich wurden, aber es war nun einmal Spätabends und Rom wimmelte nur so von Halunken, Beutelschneidern, zwielichtigen Gestalten und anderem Gesindel. Sie hatte einfach gehandelt, einfach weil ihre Herrin ja sonst niemanden dabei hatte, der sie beschützte. „Ich werd dich gleich Hühnchen…“, schleuderte Lysandra Aretas an den Kopf. Der sollte ruhig versuchen ihr die Federn zu rupfen.
    „Sei doch endlich Still!“ befahl Flora dann ihrer Sklavin, weil sie es schon kommen sah, dass Lysandra dem Kerl der sie so erschrocken hatte die Augen auskratzen würde. Die Sklavin verstummte und setzte dann doch eine kleine Schuldbewusste Miene auf. Sie hatte den Urbaner nicht treffen wollen, nur den Halunken. „Wir haben nicht vor weg zu laufen“, erklärte Flora. „Wir haben nur Wahlwerbung gemacht… und der da hat uns erschrocken!“ erklärte sie. Sie schob sich die Kapuze aus dem Gesicht und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. „Das ist nicht verboten!“ mischte sich Lysandra dann ein.

  • Das Gesicht war ihm nur zu gut bekannt. „ Domina Aurelia.“ entfuhr es ihm. Das änderte nichts an der Sachlage, dass sein Arm schmerzhaft auf den Rücken gedreht war. „ He, hör auf. Den Arm brauche ich noch.“ Murrte Aretas weiter. Er hatte nichts verbrochen und wurde in die Zange genommen und was hieß hier Klappe halten. Wer war das überhaupt hinter ihm?Irgend so ein hirnverbrannter Idiot, der dachte sich hier aufspielen zu können. „ Ich habe nichts gemacht. Au..... Wer bist du überhaupt.“

  • Flora stöhnte auf. Wunderbar, sie hatte eigentlich gehofft, sie würde nicht verraten müssen, wer sie war. Wenn sich Gerüchte verbreiteten, dass eine Aurelia die Wände beschmierte, dann würde es jede Menge Probleme nach sich ziehen. Jetzt wusste sie auch, woher sie den Mann kannte. Aretas war der Sklave ihrer Freundin Faustina. Ein wenig hatten sie ihn ja erpresst, damit er sie einmal auf seinem Wagen mit nahm. Das war auch soweit gut gegangen. Aber er hatte noch nicht gelernt, wann er einfach mal die Klappe halten sollte. "Woher kennst du den denn?" fragte Lysandra leise ihre Herrin. "Nicht so wichtig!" meinte sie schnell. Lysandra sollte von diesem kleinen Abenteuer nach Möglichkeit nichts erfahren. "Hinter dir steht ein Urbaner!" klärte Flora Aretas dann netterweise auf. Sie war aber nicht so nett dem Urbaner zu erklären, dass Aretas zu ihr gehörte... das tat er ja auch nicht. Er gehörte einer Freundin von ihr. Für ihren geschmack hatte er ohnehin eine viel zu loses Mundwerk. Damit brachte er sich ja regelmässig in Schwierigkeiten.

  • Ofella schien es, das alle drei, die er erwischt hatte, ganz schön unverschämt waren.
    „So, da du nun weißt wer dich gerade erwischt hat, möchte ich auf der Stelle deinen Namen erfahren.“ Mit seinen Worten packte Ofella noch etwas fester zu. Von euch beiden natürlich auch, fuhr er die beiden Frauen an. „Und überhaupt, es ist mir neu, das Wahlpropaganda auf die Wände zu schmieren mit einer Sondererlaubnis bedacht wurde. Was denkt ihr eigentlich wer dieses Geschmiere wieder entfernen wird?“ Verflucht noch mal ich sehe uns schon wieder mit Eimer und Bürsten durch die Stadt ziehen. Unsere Zeit wird damit verplempert und zu den wirklich wichtigen Sachen kommen wir dann nicht. Die drei sollten als zusätzliche Strafe alle Wände Roms von den Schmierereien befreien.

  • Lysandra zog einen Schmollmund. Sie war fest davon überzeugt, dass es NICHT verboten war ein wenig Wahlwerbung zu betreiben. Es gab viele Wände an denen freche Sprüche und Aufforderungen jemanden zu wählen standen. Welche auch seit Jahren, die niemals entfernt worden waren.
    Flora hingegen war verunsichert und stieß ihrer Sklavin den spitzen Ellenbogen in die Seite. „DU hast doch gesagt, das ist nicht verboten!“ „Ist es auch nicht!“ rechtfertigte sie sich, klang aber ein kleines bisschen unsicher. „Ja, wunderbar! Und da wirfst du mir immer vor, ich würde unüberlegt handeln!“ fauchte sie ihre Sklavin an. Die Beiden waren so sehr damit beschäftigt sich zu streiten, dass sie Aretas und den Urbaner glatt vergaßen. „Du denkst ja auch oft genug nicht nach!“ warf ihr Lysandra an den Kopf. „Du bist aber auch nicht viel besser!“ brauste Flora auf. Da steckten sie aber in gewaltigen Schwierigkeiten und wenn Urus oder Lupus oder Avianus Wind davon bekam, dann konnte sie nicht einfach Lysandra die Schuld geben. Konnte sie schon, aber sie hatte sich ja anstiften lassen. So einfach konnte sie die Verantwortung für ihr Handeln nicht ablegen.

  • Ja ist es denn die Möglichkeit, dachte Ofella, da streiten sich die beiden lustig weiter anstatt mir meine Frage zu Beantworten. „Ruhe“, ... donnerte er los. Ich sagte, eure Namen bitte und jetzt ein bisschen zackig wenn ich bitte darf.“
    Das hält man ja nicht im Kopf aus, schimpfte er in Gedanken weiter. Wenn ich nicht Augenblicklich eure Namen erfahre, nehmen wir euch mit.Vielleicht hilft das und die reden nur noch wenn sie gefragt werden.

  • Flora war es nicht gewohnt, dass ihr jemand so über den Mund fuhr, wenn man einmal von den engsten Verwandten absah. Doch erst einmal sahen Lysandra und Flora den Urbaner an. Der war ja auch noch da! Nur als Patrzierin stand sie ja auch nicht über dem Gesetz. Vielleicht kam sie ja davon, wenn sie ein nettes Lächeln aufsetzte. „Das ist Lysa und ich bin Flora!“ Sie würde sicherlich nicht ihren Familiennamen preis geben, sie war sich nur allzu bewusst, was passieren würde, wenn sich das Gerücht verbreitete, dass die Aurelii Wände beschmieren und gegenüber Urbanern den nötigen Respekt fehlen lassen. Wie gut das es Dunkel war und niemand auf den kleinen Halbmond an ihren Schuhen achtete. In Rom gab es jede Menge Floras. Vielleicht gab er sich damit zufrieden, zumal ja Aretas ihren Namen bereits ausgesprochen hatte. Sie würde dringend einmal mit Faustina über deren umtriebigen Sklaven reden müssen. Erschreckte des Nachts einfach unschuldige Frauen… wer weiß was er sonst noch so im Schilde führte. Flora fand es ganz passend, dass der Sklave in die Mangel genommen wurde und sie davon verschont blieben. Lysandra hielt erst einmal den Mund. Wer wusste schon, ob sie nicht für noch mehr Schwierigkeiten sorgte, wenn sie jetzt wieder behauptete, dass ein wenig Wahlwerbung ganz bestimmt nicht verboten war. Sie hatten ja schließlich keine Parolen zum Aufruhr an Wände geschmiert oder den Kaiser und dessen Hand rechte Hand diskreditiert. Harmlose Sprüche die nur deutlich machten, wen sie Unterstützten. Erst jetzt fiel ihr auf, dass man von ihren Schmierereien auf ihren Gensnamen schließen konnte. Und dann war es auch nicht mehr weit zu dem Schluss, dass vor dem Urbaner die Verlobte eines der mächtigen Männer Roms stand. Es war Stadtbekannt, dass Aurelia Flora Tiberius Durus schon bald heiraten würde…

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