atrium | Liktor und Senator

  • Leone führte den Liktor ins atrium und schickte dann den Sklavenjungen Minus los, um dem Hausherren bescheid zu geben, wer da auf ihn wartete. Er selbst ließ den Mann in der Obhut eines weiteren Sklaven zurück und bezog erneut Position an der Tür.


  • Gnaeus Aemilianus Lepidus
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    Nachdem der Liktor im Atrium angelangt war, schulterte er sein Rutenbündel wieder und begann auf den aurelischen Senator zu warten. Es machte ihm jedoch nichts aus, denn als Liktor war er gewohnt auf wichtige Männer zu warten.



  • Ein wenig verwundert war ich schon, einen Liktor des amtierenden Prätors im Hause zu haben, zumal mir dessen Anliegen rein gar nichts sagte. Es bestand natürlich die Möglichkeit, dass der Sklavenjunge etwas verdreht hatte bei der Botschaft, die er mir überbrachte. Ich hatte jedoch beschlossen, die Angelegenheit selbst zu prüfen, und deswegen fand ich mich recht bald nach der Information den Besuch betreffend im atrium ein. "Salve, lictor. Wie kann ich dir behilflich sein?" grüßte und fragte ich den Mann, als ich vor ihm stehen blieb.


  • Gnaeus Aemilianus Lepidus
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    "Ave, Pontifex. Ich komme im Auftrag des Praetor Urbanus Kaeso Annaeus Modestus. Der Praetor wünscht dich wegen eines gewissen Hanneus Valus zu sprechen. Daher lädt er dich für den Tag nach den Agonalia in sein Haus ein, um die Angelegenheit zu besprechen."


    erklärte der Liktor, wie man ihn angewiesen hatte, und erwartete die Erwiederung des aurelischen Senators.



  • Hanneus, Hanneus. Ich runzelte nachdenklich die Stirn, doch der Name sagte mir rein gar nichts. Die Stirn indes blieb gerunzelt, auch nachdem ich zu diesem Entschluss gekommen war. "Und dieser Terminvorschlag ist derart wichtig, dass du um ein Gespräch mit mir selbst bittest, statt meinen Sekretär zu konsultieren und dich direkt mit ihm abzustimmen?" fragte ich den Liktor leicht verärgert. Ich hatte wichtigeres zu tun, als mich über eventuelle Termine zu unterhalten, abgesehen davon, dass ich selbst nicht wusste, ob eben jener frei war oder nicht.


    Ich winkte einem Sklaven. "Caecus, hole Livius Pyrrus hierher. Er soll einen Termin mit diesem Herrn vereinbaren", wies ich den Einäugigen an, sah dann erneut zu dem Liktor. "Sage dem Prätor, dass ich mich über seine Einladung gefreut habe und ihr nachkommen werde, sofern an diesem Tag kein anderer Termin ansteht. Alles Weitere kannst du mit meinem scriba klären." Damit nickte ich dem Aemilianer zu und wandte mich um, noch immer sehr verwundert darüber, dass diese Botschaft nicht schriftlich kam und offensichtlich so wichtig war, dass eine Abstimmung mit meinem Schreiber nicht ausreichend war.



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    Einige Minuten später erschien Livius Pyrrus. Er hielt eine Wachstafel unter den Arm geklemmt und schritt auf den Liktor zu. "Salve! Ich soll mich um einen Termin kümmern?" schnarrte er und klappte rein vorsorglich bereits seine Wachstafel auf, um entsprechendes zu notieren oder nachsehen zu können.


  • Gnaeus Aemilianus Lepidus
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    Der Liktor zuckte mit den Schultern als Zeichen dafür, dass ihm das Ärgernis des Senators vollkommen egal war.


    "Ich habe meine Anweisungen, Pontifex. Hanneus Valus heißt der Mann. Er soll einen Mann des Cultus Deorum angegriffen und erwürgt haben!"


    sagte der Liktor mit nachdruck, als der Aurelier den Raum noch nicht verlassen hatte. Somit war der Hauptteil seiner Aufgabe erfüllte. Während auf den Sekretär wartete er und überlegte, was dieser Hanneus Valus wohl mit dem Praetor Urbanus zu schaffen hatte.


    "Ja. Einen Termin. In zwei Wochen. Dein Herr soll zum Haus des Praetors kommen."


  • [Blockierte Grafik: http://img689.imageshack.us/img689/6657/pyrrus.jpg]


    "Er ist nicht mein Herr", bemerkte Livius Pyrrus nachdrücklich. "Er ist nur mein Arbeitgeber." Er rümpfte kurz die Nase - Pyrrus war ein griesgrämiger Mensch - und schniefte ein wenig beleidigt. Es kam öfter vor, dass man ihn für einen Sklaven hielt, in letzter Zeit sogar besonders oft. Vielleicht, überlegte er sich, sollte er mehr Wert auf seine Kleidung legen und eben ein wenig tiefer in die Tasche greifen. "In zwei Wochen also. Der Tag ist egal? Dann würde ich vorschlagen..." Pyrrus nannte einen Termin* und sah den Liktor fragend an.



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  • Gnaeus Aemilianus Lepidus
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    "Selbstverständlich."


    sagte der Liktor, doch sein Tonfall verriet, dass es ihm vollkommen egal, war ob der Mann vor ihm Sklave oder Angestellter des Aurelius Corvinus war.


    "Ja der ID IUN DCCCLX A.U.C. (13.6.2010/107 n.Chr.) ist recht. Dein Arbeitgeber soll dann einfach gegen Mittag zur Domus Annaea kommen."


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