Die berittenen Streifen hatten die Bürger zunächst irritiert, jedoch mit der Zeit gewöhnten sie sich an die Patrouillen. Lupus´Idee war es neben den Zivilen Streifen eben auch zwei Reiter patrollieren zu lassen.
Hoch zu Ross hatte man einen defenitiv besseren Überblick und mancher Dieb wurde auf diese Weise in die Arme der Zivilstreifen getrieben.
Streife durch Mogontiacum
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Streifen gehörten zu dieser Stadt wie ein Dach zu einem anständigen Haus. Die Einwohner Mogontiacums hatten sich an den Anblick von durch die Straßen stapfenden Soldaten gewöhnt. Neu waren die miles hoch zu Ross. Auch für Cara war es neu. Begleitet von einem robusten, aber leider etwas kurzgeratenen Sklaven war sie auf dem Weg in die Innenstadt, als ihr ein Paar entgegen kam.
„Ist das normal?“, wandte sie sich an ihren Begleiter, der sie unter seinem Rauschebart, den er sich zum Zopf geflochten hatte, ansah.
„Normal?“, fragte er verständnislos. >Auch noch begriffsstutzig...<
„Ja. Normal…Du weißt schon…Üblich…Sieht man immer…“, erklärte sie geduldig.
Der Blitz der Erkenntnis schien den Mann zu treffen. „Ach normaaaal!“ Er nickte. „Ja, sehr normal.“
Die beiden traten zur Seite, um den Reitern Platz zu machen. Es waren schöne Tiere, denen man den Einfluss der germanischen Ponys ansah. Sie waren etwas kräftiger als die römischen Reitpferde. -
Ziemlich leer waren die Strassen und so ritt Paullus gemütlich, ohne auf Fussgänger achten zu müssen, Richtung Casa Atia. An einer Kreuzung entschied er sich kurzfristig einen kleinen Umweg zu machen um etwas mehr von der Stadt zu sehen.
Bisher ritt er immer auf direktem Wege zur Casa, zumindest hatte er dies schon mehrmals versucht und wurde immer wieder durch Erreignisse davon abgebracht, um dort mal nach dem rechten zu sehen.
Eine kleine Gasse war nun sein Weg als er am Rande eine junge Frau stehen sah im Gespräch mit einem der Einwohner hier. Eine berittene Patroullie kam nun auch des Weges daher ließ er seinen Gaul zur Seite schwenken und abwarten bis diese vorübergezogen war.
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Offensichtlich war sie nicht die einzige, die durch die doch Platz einnehmende Patrouille aufgehalten wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite drückte sich ein junger Mann auf einem Pferd zur Seite. Auf dem Tier wirkte er geradezu riesenhaft. Das war in diesen Breiten nicht ungewöhnlich, denn die meisten Germanen war hoch gewachsen. Zumindest im Vergleich zu einem Römer. Mit seinen hellbraunen Haaren erfüllte er dann auch das nächste Klischee, das ihn als Mitglied des germanischen Völkerstammes auswies.
>Noch ein Germane...< Sie hatte ja keine Ahnung, dass sie es mit einem ganz exotischen Exemplar zu tun hatte: Einem Iberer.
Ihre Blicke kreuzten sich einen Moment kurz bevor die Soldaten an ihnen vorbei kamen. Höflichkeitshalber neigte sie den Kop. „Heilsa.....“, und fügte den germanischen Gruß hinzu. "Viel los heute, nicht?", und wollte schon weiter gehen. -
Als nun die Streife passiert hatte wollte Paullus auch gleich wieder seinem Pferd die Fersen geben um weiterzureiten, als, recht unverhofft, die junge Frau ihn grüsste.
Heilsa dachte er. Jaja ein uriges Völkchen hier die Germanen sinierte er kurz weiter um dann ebenfalss zu grüssen und seinem Pferd wieder einhalt zu gebieten.
Salve. Ja irgendwie ist hier heute Wanderstimmung wie es scheint. Die Legionäre sind wohl auf frische Luft aus witzelte er während er abstieg.
Ist sich ja gerade noch ausgegegangen in der engen Gasse. Ich hatte schon befürchtung mein Pferd wäre du fett und ich müsste kehrt machen um die Streife weiterziehen zu lassen. belustigt zwinkerte er der jungen, rotblonden, zu.
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Ein leises Lächeln kräuselte Caras Mundwinkel. "Nun, sie müssen das schöne Wetter noch ausnützen bevor der strenge Winter hier wieder Einzug hält..." Die germanischen Winter konnten furchtbar sein. Mit meterhohem Schnee, der einen tagelang ins Haus verbannte. Dazu wehte zumeist ein eiskalter Wind von Norden her. Cara war diese Art von Winter gewöhnt, war sie doch in diesen Breiten aufgewachsen. Bewohner der Provinz Italia mochten damit schon ihre Schwierigkeiten haben. Aber was sagte sie zu diesem Mann. Er schien ja selbst Germane zu sein und musste die unberechenbaren, harten Wetterlagen gut kennen.
"Es ist ein hübsches Tier", widersprach Cara den Worten des Mannes. Er hatte sich aus dem Sattel geschwungen. Ihr erster Eindruck hatte sie nicht getäuscht. Er war in der Tat riesenhaft. Weil sie es nicht sonderlich höflich fand, mit ihm über die halbe Straße hinweg zu sprechen, kam sie ein paar Schritte näher und legte die Tier ihre Hand auf die Nüstern, die sich neugierig blähten. "Und neugierig noch dazu..." Sie lächelte. "Eine germanische Zucht?" -
Ebenfalls ging er nun Cara ein paar Schritte entgegen. Die Gasse war eng daher waren es wirklich nur ein Paar.
Kurz musterte er sie, stellte fest dass eine attraktive junge Germanin vor ihm stand, um dann gleich wieder zur Tagesordnung überzugehen.
Ja. Aus germanischer Zucht. Ich bin noch dabei es einzureiten. Seit einigen Tagen besitze ich das Pferd da mein vorheriger Begleiter für den Dienst nicht mehr geeignet war. Leider eigentlich fügte er wehmütig hinzu.
Aber ich bin mir sicher das wir beide gut auskommen werden sagte er dann schmunzelnd und fasst in seinen Beutel der an der Seite hing. Heraus zog er ein Stück Brot dass nun in seiner Hand lag und dem Pferd unter die Nüstern gehalten wurde.
Mein Name ist übrigens Paullus Atius Scarpus. Ich diene in Confluentes in der Reitereinheit ALA II Numidia. Bin irgendwie froh mal jemanden kennenzulernen der nicht sturzbetrunken, schwer beharrt ist und keinen geraden Satz zustande bringt.
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Hätte die junge Iulia geahnt, dass man auch sie für eine Germanin hielt – Nein, es war besser, Cara wusste nichts davon. Ihre rote Haarpracht hatte schon einige Menschen dazu verführt irrtümlicherweise anzunehmen, sie sei von barbarischer Herkunft. Dabei war sie durch und durch von römischem Geblüt. Sie selbst fand es nicht gerade amüsant als Barbarin bezeichnet zu werden, auch wenn sie selbst zugeben musste, dass die Annahme aufgrund ihrer Haarfarbe nahe lag. Für eine Römerin waren rote Haare in der Tat eher ungewöhnlich. Zumindest in ihrer Familie gab es bis auf ihren Verwandten Lucius und sie selbst niemanden dem dieses Erbe zu Teil geworden war. Auch wenn sie gegenüber Germanen und anderen barbarischen Stämmen tolerant war – sie selber war froh und stolz, als freie Römerin geboren worden zu sein.
Dass sie selbst allerdings auch nicht vor Fehleinschätzungen gefeit war, das zeigte sich im Falle dieses Mannes, den sie ebenfalls aufgrund seiner Größe, seiner hellen Haare und den blauen Augen für einen Eingeborenen dieses Landes hielt. Und groß war er. Mindestens einen und einen halben Kopf größer als Cara, die selbst nicht zu den kleinsten gehörte.Er schien sich auf Pferde zu verstehen. Seinem Tier hielt er ein Stück Brot entgegen, dass er aus einer seiner Satteltaschen gezogen hatte. Er bestätigte ihre Annahme. Eine germanische Zucht. Die Tiere hier waren ein wenig kräftiger, als die Zuchten in der Provinz Italia. Viele von ihnen besaßen kürzere, aber dafür stämmige robuste Beine, einen breiten Rumpf und waren von sanftem Gemüt. Ihre Reiter trugen sie zuverlässig über Stock und Stein. Und sie waren es gewohnt Entbehrung hinzunehmen. Auf einem solcher Tiere hatte die junge Iulia selbst einst das Reiten gelernt.
Dass er angesichts seiner Kameraden ein fast schon als derbe zu bezeichnende Ausdrucksweise an den Tag legte, nahm Cara ruhig hin. Andere junge Damen hätten an ihrer statt nun wohl pikiert das Gesicht verzogen, doch Cara war an der Seite eines älteren Bruders aufgewachsen, dem sie zu seinem Unwillen überallhin gefolgt war. Und sei es in die nächste taberna. Die Soldaten hatten zu weilen auch kein sehr angenehmes Leben. Vor allem hier in Germania war es durch Entbehrung geprägt. Da gab es nichts schön zu reden. Hier betrank man sich um warm und bei Laune zu bleiben. „Nur „irgendwie“?“, entgegnete sie sarkastisch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Werter Atius, das ist nicht unbedingt das, was eine junge Frau hören möchte...“, kam sie nun doch nicht umhin, ihn zumindest ein wenig aufzuziehen. Sie spielte eben gern. Das hatte aber nicht immer etwas zu bedeuten. „Dann hatte ich Recht – ich habe gleich gesehen, dass du gut mit ihm umgehen kannst“, mit einem schwachen Kopfnicken deutete sie in die Richtung des Pferdes. „Als miles der Reitereinheit wirst du gewiss keinerlei Probleme haben, dich an ihn zu gewöhnen...“
„Iulia...“, stellte sie sich schließlich vor. Offensichtlich handelte es sich bei diesem Germanen um einen, dessen Familie in der Vergangenheit das Bürgerrecht wie die Duccier erteilt bekommen hatte. -
Iulia? Iulia wie? grinste er breit.
Dann lag ich wohl falsch mit meiner Annahme du seist eine Einheimische. Naja, irren ist menschlich und bitte sei mir nun nicht böse wegen des kleinen Ausrutschers.
Er betrachtete sie nochmals. Augenscheinlich und oberflächlich betrachtet was sie Germanin. Er hatte kein Problem mit den hiesigen Stämmen da viele deren Männer in die Einheiten der Auxiliare treten und im Dienste der kaiserlichen Legionen ihr bestes gaben. Die die er hasste lebten jenseits des Limes. Das mehr oder weniger unerforschte Gebiet das nur aus Wald und unzugäglichen Gelände besteht war für jeden Soldaten des römischen Heeres ein Grauen. Gleichzusetzen mit dem Dienst in Judäa. Die dortigen Bewohner schlugen meist aus dem Hinterhalt zu als sich offen gegen eine Legion zu stellen.
Und ich denke dass er er deutete über die Schulter zu seinem Gaul das er sich an mich gewöhnen muss und nicht andersrum
Ich bin Duplicarius und der Capsarius der Einheit. Miles findest du beim Fussvolk und nicht in der ALA meinte er dann recht freundlich, er wollte sicher nicht belehrend wirken wohl aber hatte er ein Problem damit dass seine Einheit bzw die Auxilliare meist Ärsche der Schlammtreter.
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Selbst wenn Cara versucht hätte ihren Unmut zu verbergen, wäre er auf ihrem Gesicht nur umso deutlich sichtbar gewesen. Sie war eine leidliche Schauspielerin und ihre Züge für nahezu jeden aufmerksamen und intelligenten Menschen ein offenes Buch. Deshalb unternahm die Iulia auch noch nicht einmal den Versuch einen Hehl daraus zu machen, dass ihr die Äußerung des Atiers ganz und gar nicht gefiel.
„Iulia Cara...“ Sie bemühte sich dennoch um ein freundliches Timbre in ihrer Stimme, was einzig dem Umstand zu verdanken war, dass es ihm offensichtlich Leid tat. Dennoch brachte sie ihre Sätze in recht wortkarger Manier hervor und das zuvor noch strahlende Lächeln wirkte nicht mehr ganz so offen und fröhlich.
„Die roten Haare, hm?“, sprach sie sogleich wissend die Ursache des Übels an, das gleichsam Fluch wie Segen war. Auf diese Weise stach sie von der Natur aus so gewollt aus der Menge heraus. Der Nachteil war die Verlockung zu irrtümlichen Annahmen. Für gewöhnlich hielt man sie eher für eine Gallierin denn für eine Germanin. Für viele Römer mochte das ein und dasselbe sein. Barbaren eben. Die Iulia, in Mogontiacum geboren und aufgewachsen, kannte aber die feinen Unterschiede zwischen den verschiedenen Völkern und ihrer Stämme. „Eigentlich stimmt das ja auch...“, fügte sie in versöhnlichem Ton hinzu. „Ich bin hier geboren und aufgewachsen...Aber ich bin eine Römerin...“ Sie hingegen hielt ihn immer noch für einen Germanen. Für einen, zu dem man ganz schön hoch schauen musste. „Du bist aber selbst für einen Germanen ganz schön groß!“, bemerkte sie beeindruckt und fasziniert zugleich und schickte ein Lächeln nach. „Kommst du ursprünglich aus dieser Gegend?“Eigentlich hätte Cara das als Tochter eines ehemaligen Lagerpraefects wissen müssen.
„Verzeih...ich wollte dich nicht...hmm...beleidigen?“, Schon die Tatsache, dass er sie belehrte machte deutlich, dass er offensichtlich großen Wert darauf legte, nicht als „miles“ bezeichnet zu werden. Vielleicht aus einer Abneigung heraus. >Warum auch immer<. -
Dann freut es mich umso mehr deine Bekanntschaft zu machen, Iulia Cara lächelte er nun freundlich Es war natürlich keine Absicht dich in irgendeiner Art kleiner zu machen, sprich, dass du Römerin bist war nicht so klar. Und was deine Haare angeht....ich könnte mir dich mit einer anderen Haarfarbe gar nicht vorstellen. ein kleines Zwinkern war zu sehen um ihr zu zeigen dass er keinesfalls Schabernack treiben wollte.
Du hast mich nicht beleidigt verdattert blickte er sie nun an. Mir wäre nun nichts dergleichen aufgefallen..nachdenklichen Blickes musterte er Cara. Worauf wollte sie nun hinaus. Dass er kein Legionär war sondern ein Mitglied der ALA und sie da nun irgendwie dachte ihn beleidigt zu haben war wohl nicht wirklich der Grund. Ohne weiter darauf einzugehen beantwortete er nun die Frage seiner Abstammung.
Geboren in Hispania, aufgewachsen in Tarraco und ausgezogen in die Welt um meinen Vater zu suchen und finden. Nun bin ich hier in Germanien. Ein Cousin war im Dienste der ALA und so dachte ich mir bevor ich dumm Zeit verplemper und nichts mache geh ich halt auch zur Reiterei. In der Zwischenzeit hat mein Cousin die Einheit verlassen, er wurde nach Rom versetzt, und ich bin immer noch hier. plauderte er nun frisch von der Leber weg.
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Die Patrouille unter Lupus´Führung kam vom Portus zurück. Wie immer gab es nichts ungewöhnliches zu sehen und die Menschen begegneten der berittenen Patrouille ohne Scheu. Sie hatten sich wohl daran gewöhnt.
Da sah er den roten Schopf jener Iulierin die schon in den Equiles für einigen Wirbel gesorgt hatte. Da sie sich im Dunstkreis des Legaten befand hielt es Lupus für sinnvoll sich nicht mit ihr anzulegen.
Sie unterhielt sich mit einem Mann. Dieser hielt sich an einem Gaul fest,...und es war kein Eques der Legionsreiterei.
Er ließ neben den beiden halten... -
Scarpus wollte gerade wieder zu sprechen beginnen als er Hufe von mehreren Pferden hörte. Langsam dreht er den Kopf und wurde der Patroullie gewahr welche vor kurzer Zeit die Gasse passierte. Anscheinend hatten sie ihren Wachgang beendet und befanden sich nun auf dem Rückweg ins Castellum.
Die Patroullie hielt neben den beiden, Cara und Paullus, und nachdem einer der Reiter nahe genug herangekommen war sah der junge Atier mit wem er es zu tun hatte.
Auch wenn er mit der Legion nichts zu tun hatte, es war eine andere Truppengattung, so verhielt er sich trotzdem respektvoll dem fremden Eques gegenüber.
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Lupus nickte der Iulierin zu und wandte sich an den Eques.
Salve Kamerad,...zu welcher Truppe gehörst du?
Das Gesicht kam ihm bekannt vor,...er wußte nur nicht wo er den Mann schon mal gesehen hatte. -
Paullus nickte und grüsste nun ebenfalls.
Salve. in freundlichen Ton. Ich bin in Confluentes stationiert, ALA II Numidia, im Range eines Duplicarius und Immunes Capsarius antwortete Scarpus. Warum er so eingehenst gemustert wurde ging ihm nicht ganz ein aber es war so.
Gutes Pfred hast du da merkte er an, im freudlichen Plauderton, und legte eine Hand auf die Nüstern des Pferdes.
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Das Pferd war ein Legionspferd,...stämmig,...zweckdienlich. Ob es gut war entzog sich im Grunde dem Blick des Betrachters, weil es war wie tausende andere Legionspferde auch.
Lupus nickte beifällig und entgegnete,
Nun,...Duplicarius,...Immunes Capsarius der Ala II Numida...hast du auch einen Namen?...und in welchem Auftrag bist du hier in Mogontiacum?
Es war in letzter Zeit schon öfter vorgekommen, daß sich Legionsangehörige aus purem Übermut aus dem Castellum in das Nachtleben der Civitas stürzten und dabei vergaßen eine Genehmigung ihres kommandierenden Offiziers einzuholen. Dieser Umstand untergrub nicht nur die Autorität der Offizierem was diese zu verhindern suchten,...nein...es kratzte auch an der Moral und Disziplin der Legion selbst.
Dieser Duplicarius hier war nicht sein Bier,...er war Ala Angehöriger,...aber trotzdem unterlag er dem Exercitus militaris. -
Mit dieser Frage hatte er schon gerechnet und überlegt schnell wie er nun reagieren sollte. Sollte er nun eine fabelhafte Geschichte erfinden die ihm mehr oder weniger retten könnte ohne direkten Befehl in Mogi zu sein? Oder vielleicht dem Legionär an den Kopf werfen und ihn bitten sich um sein Bier zu kümmern und nicht lästig werden. Oder die dritte Möglichkeit wäre bei der Wahrheit zu bleiben, dass er sich nicht in der Stadt aufhielt um eventuell eine Dirne für ein schnelles Vergnügen zu benutzen oder sich den Schädl vollsaufen um mal abzuschalten, sondern um Nachschau zu halten wie es um den Sitz seiner Familie stand der seit längerer Zeit nicht mehr besucht wurde.
Mein Name ist Paullus Atius Scarpus. Auftrag gibt es keinen.Ich sehe nur nach dem rechten in der Casa Atia. Die steht seit längerer Zeit schon leer. beantwortete er die Frage ohne weiter aufgeregt oder übertrieben freundlich zu wirken.
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Die Patrouille kehrte zurück. Während Cara dem Atier noch dabei zu hörte, wie er von seiner Herkunft sprach (Er war ein Iberer! Da sie nun begriff, dass auch sie ihn falsch eingeschätzt hatte, tat ihr ihre Reaktion auf seine falsche Annahme schon fast ein bisschen leid.) Zu einer Antwort kam sie jedoch nicht. Einer der Reiter hielt an. Sie kannte ihn. Der Soldat aus dem Stall. Die junge Frau erwiderte seinen Gruß mit einem „Salve“.
Die beiden Männer verloren sich sehr rasch in einem Gespräch. Offensichtlich witterte der eine die Gefahr der Untergrabung der Dienstmoral. Cara hatte dazu nicht viel beizutragen. Peripher hörte sie den beiden zu streichelte dabei aber das Pferd des Atiers. -
Lupus sah den Mann eindringend an. Im Augenwinkel sah er die Rothaarige aus dem Castellum. Er verwünschte diese Situation hier,...für die Frau mußte es nun so aussehen als würde er sich aufspielen...
Langsam richtete er sich auf und glitt aus dem Sattel. die Zügel ließ er fallen und so blieb sein Pferd an der Stelle stehen wo es stand.
Wunderbare Geschöpfe dachte Lupus bei sich, ein wenig Disziplin und schon tun sie was man ihnen abverlangt.
Warum waren Menschen nur ungleich schwieriger zu handhaben?
Er nahm den Atier zur Seite und sah ihn mit kalten Augen an.
Duplicarius, ob deine Casa leersteht interessiert mich herzlich wenig,...zeig´mir mal deine Ausgangsgenehmigung...
Seine rechte Hand schob sich vor um die Tabula entgegenzunehmen und er winkte ungeduldig . -
Ohne eine Miene zu verziehen antwortete Scarpus.
Ich sagte doch. Ich habe keinen Auftrag. Immer mehr kroch ein Gefühl des Unwillen in ihm hoch. Die letzten Wochen ließen den Atier immer mehr daran zweifeln hier zu sein. Das zu machen was er tat und den Sinn darin nicht zu verstehen.
Es tut mir leid, Vauxillarius aber ich bin hier ohne eine Anweisung meines Vorgesetzten. Keine Bestättigung des Freigangs. kommentierte er noch im Nachhinein und machte sich nun auf alles gefasst was so einem zukommen könnte.
Schläge warend die geringste Strafe die einem angetan werden konnte bei solch einem Verhalten. Dann gab es noch Latrinendienst, Wache am Tor..ohne Waffengurt was natürlich ein einprägsames Erlebnis war. Sold konnte für eine gewisse Zeit einbehalten werden usw usw. bis hin zur Entlassung wobei dies wirklich nur bei schwersten Vergehen durchgeführt wurde.
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