Eine Hausführung und alles was dazu gehört. 8-)

  • Sedulus hing am Beckenrand wie ein lausiger Nichtschwimmer. Hätte er sich ein klein wenig bewegt, so wäre es wohl nur halb so frisch im Becken. Doch als er von ihr geküßt wurde, wurde es ihm auch gleich um einiges wärmer. Zumindest um sein Herz herum.
    Die Worte welche Serrana zu ihm sprach, förderten bei ihm ein Lächeln zu Tage. So erwiderte er den Kuß seiner geliebten Frau.


    Hoffnung? Warum sollte ich mir denn Hoffnungen über mein Ableben machen? Ich müßte ja verückt sein. Und Serrana, ich liebe dich auch!


    Und Sedi küßte seine Frau erneut.

  • "Das ist schön." antwortete Serrana leise und blieb einfach an ihren Mann gedrückt stehen und genoss mit geschlossenen Augen diesen schönen Augenblick. Etwas besseres als diese drei kleinen Worte konnte sie beim besten Willen nicht finden, aber die drückten im Grunde auch alles aus, was sie gerade fühlte.
    In Momenten wie diesen konnte man tatsächlich fast vergessen, dass es auch noch so etwas wie einen grauen Alltag gab, der bereits in greifbare Nähe gerückt war.

  • Sedulus genoss noch einige Momente diese ruhige Zweisamkeit mit seiner Frau als er dann schließlich meinte.


    Ich glaube wir sollten uns so langsam aber sicher wieder ob blicken lassen. Nicht dass noch die wildesten Gerüchte ihren Lauf nehmen.


    Sedulus machte sich aus dem Becken und begab sich auf die Suche nach zwei Handtücher. Er hatte Glück, und er fand sogar welche. Und nicht nur die, sondern auch die Truhe seiner Frau.


    Hier, ein Handtuch für dich. Und ich habe noch etwas. Stell dir vor, ich habe deine Truhe entdeckt.


    Meinte er lächelnd.

  • "Gerüchte? Was denn für Gerüchte? Schließlich sind wir doch ordnungsgemäß verheiratet, und du zeigst mir doch nur das Haus." kicherte Serrana, nahm dann jedoch das zweite Handtuch in Empfang und stieg, wenn auch etwas widerwillig, aus dem Becken. "Aber eigentlich ist das keine schlechte Idee, ich krieg nämlich allmählich Hunger." Gerade hatte sie damit begonnen, sich trocken zu reiben, da sah sie auch schon wieder überrascht auf. "Meine Truhe? Im Ernst? Wo denn?"

  • Na von wegen, dass wir nicht genug bekommen können... Ja sicher, dass stimmt schon.


    Meinte Sedulus eher belanglos und grinste dabei.


    Ha, dass wundert mich nicht. Deinen anderen Hunger, habe ich hoffentlich zu genüge gestillt. 8)


    Kicherte nun Sedulus.


    Sie steht dort um die Ecke. Aber warum sie gerade hier her geschafft wurde, dass wissen nur die Götter. Komm lass uns nachsehen ob noch alles da ist.


    Sedulus führte Serrana zu ihrer Truhe.


    So, da wären wir also.

  • "Nicht genug bekommen? Oh.." Serrana sah Sedulus aufrichtig überrascht an. Da ihr entsprechende Vergleichsmöglichkeiten fehlten, hatte sie absolut keine Vorstellung davon, wie oft ein ganz normales Ehepaar zusammenkam, und an diesem Morgen war sie bislang nur den Signalen ihres Körpers und ihres von Liebeswölkchen verschleierten Verstandes gefolgt. Danach musste sie unbedingt Septima fragen, am besten machte sie sich eine Liste, um bei ihrem nächsten "Damengespräch" nichts zu vergessen. Sedulus' Frage konnte sie allerdings auch so problemlos beantworten. "Oja, das hast du, ich kann mich nicht beschweren." kicherte sie erneut und folgte ihm dann neugierig in eine Nische des Raums, in der sie tatsächlich ihre bereits vermisste Truhe wiedererkannte. Überrascht ging sie neben der Truhe in die Hocke und öffnete den hölzernen Deckel. "Auf den ersten Blick scheint alles da zu sein. Schau, hier sind meine Kleider, der Schmuck, meine Schriftrollen..."

  • Sedulus hatte ja gehofft, dass Serrana dies sagen würde. Allerdings ob es der Wahrheit entsprach? Schließlich war sie jung und begierlich darauf etwas Neues auszuprobieren und wenn es dann noch Sex war... So gab er sich aber vorerst mit dieser Antwort zufrieden, was sollte er auch anders machen.


    Als sie dann bei der Truhe angekommen waren. überprüfte Serrana auch sogleich den Inhalt. Sedulus war zufrieden als er hörte, dass noch alles da zu sein schien. Sonst hätte er am Ende noch ein Exempel statuieren müssen.


    Freut mich dass alles da ist. Jetzt müßten nur noch unsere Kleider trocken sein...

  • Serranas Blick ging zwischen ihrer Truhe und der Tür zum nahegelegenden Caldarium hin und her, dann erhellte er sich plötzlich. "Ich begreife beim besten Willen nicht, wie die Sklaven auf die Idee kommen konnten, meine Sachen ausgerechnet hier unten abzustellen. Aber das Gute ist, dass ich jetzt eins von diesen Kleidern überziehen und dir eine trockene Tunika aus unserem Cubiculum holen kann." Ohne Sedulus' Antwort abzuwarten schlüpfte Serrana in ein schlichtes Hauskleid, das ganz zuoberst in der Truhe lag und steckte sich dann mit ein paar Haarnadeln das immer noch feuchte Haar am Hinterkopf zusammen. "Ich werd mich auch beeilen, versprochen..."

  • Ich kann mir schon denken warum. Durch den ganzen Trubel hielten sie diese Ecke wohl am sichersten und hier ist ja auch wenn man es recht bedenkt, der meiste Platz.


    Vermutete Sedulus noch eben bevor Serrana auch schon loslegte und sich ein Kleid aus der Truhe zu nehmen und sich mal eben so vor ihm umzog. Ihm machte es ja nichts aus, im Gegenteil. Allerdings hätte er selbst lieber eines der beiden Kleider welche er ihr gekauft an ihr gesehen. Schon alleine der Gedanke, ließ ihn schon wieder ein wenig gribbelig werden.


    Wenn nicht, meine Tunika wird auch wieder trocken... Dann lege ich dich über mein Knie...


    Scherzte Sedulus. Aber womöglich würde es seiner Frau am Ende noch gefallen... 8)

  • Serranas Blick folgte dem ihres Mannes zu den beiden wunderschönen aber auch hauchdünnen Kleidern, die sie gemeinsam am Tag ihrer Verlobung gekauft hatten, und erneut huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sicher würde sich in absehbarer Zeit eine Gelegenheit ergeben, sie ihm erneut in einer Privatvorstellung vorzuführen, und diesmal würde sie sich vermutlich deutlich weniger verlegen aufführen als damals im Laden der ägyptischen Schneiderin.


    "Du wirst dich wundern, wie schnell ich sein kann." Nachdem sie Sedulus durchaus spürbar in die Seite geknufft hatte, flitze Serrana aus den Baderäumlichkeiten hinauf ins Erdgeschoss und dann noch ein Stockwerk höher zum Cubiculum des frischgebackenen Ehepaares. Nur wenige Minuten später stand sie erneut vor Sedulus und hielt triumphierend eine seiner trockenen Tuniken in die Höhe. "Na, was sagst du? Das war doch wohl schnell genug, oder?"

  • Als Serrana unterwegs war, ihrem Mann eine frische Tunika zu besorgen, machte sich Sedulus daran die nassen Kleider, seine sowohl die seiner Frau ein wenig zusammen zu legen. So richtig trocken waren sie zwar noch nicht, aber das war jetzt auch egal.
    Da tauchte aufeinmal Serrana auf, und hielt im eine frische Tunika vor die Nase.


    Ja doch, dass war richtig flott. Ich hoffe du hast nicht unsere ganzen Sklaven welche dir in den Weg kamen über den Haufen gerannt. Nicht dass wir noch Neue kaufen müssen.


    Grinste Sedulus breit und zog sich seine Tunika an. Dann gab er Serrana einen Dankeschönkuss.


    Ich danke dir mein Schatz!


    Er fummelte noch ein wenig das Kleidungsstück zurecht und meinte dann.


    Von mir aus können wir.

  • "Nicht, dass ich wüsste. Ich hab zumindest keine Schreie gehört." erwiderte Serrana sein Grinsen und zupfte dann automatisch auch ein bisschen an seiner Tunika herum, bevor sie das Ergebnis prüfend betrachtete und dann zufrieden nickte.


    "Na, dann mal los. Wo bekommen wir denn jetzt etwas zu essen?"

  • Dann bin ich ja beruhigt.


    Lächelte Sedulus.


    Ich würde sagen in der Küche. Helena wird uns hoffentlich eine Kleinigkeit zu Essen zaubern können. Die Küche kennst du ja auch noch nicht oder?


    Zumindest ging Sedulus einmal nicht davon aus.


    Wollen wir?

  • "Küche hört sich gut an." Die Aussicht auf ein baldiges Frühstück zauberte ein breites Lächeln auf Serranas Gesicht. Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, dass sie morgens schonmal einen derartigen Hunger gehabt hatte. Ob das eine Begleiterscheinung der Ehe war?


    "Und nein, dort war ich noch nie, zeigst du mir, wo sie ist?" Sie hängte sich bei ihrem Ehemann ein und sah ihn erwartungsvoll an.

  • Natürlich, muß ich ja. Wenn ich es nicht mache, verhungern wir ja sonst.


    Grinste Sedulus und nahm Serrana schließlich bei ihrer Hand und sie begaben sich wieder ins Erdgeschoss.
    Der erste Sklave den Sedulus erwischte, drückte er die Wäsche welche er noch in der einen Hand hielt in die Hand.


    Einmal reinigen bitte!


    Der Sklave nickte und verdrückte sich mit einer Verneigung.


    Dann ging es weiter in die Küche wo einige Sklaven herumwuselten.


    So, hier wäre also die Küche.


    Meinte Sedulus und steuerte Helena an.


    Helana, könntest du uns eine Kleinigkeit zum Frühstück zubereiten?


    Fragte Sedulus höflich. Er mußte es eigentlich nicht sein, aber er war eben ein recht netter Mensch. 8)

  • Diese Hausführung war immer mehr nach Serranas Geschmack. Bislang hatte sie sich in allen Räumen ausgesprochen wohl gefühlt, und wenn sie jetzt sogar noch etwas zu essen bekam... Ausgesprochen gut gelaunt und entspannt folgte sie Sedulus in die Küche und sah sich auch hier für einen Moment neugierig um, bevor sie der kleinen dicken Köchin freundlich zunickte.


    "Ja, das wäre wunderbar. Es muss auch nichts besonderes sein."

  • Die Köchin verzog ein klein wenig angesäuert ihr Gesicht, war es eigentlich nicht ihr Ding außer den Mahlzeiten für die Herrschaften Essen zu machen. Doch da die beiden frisch verheiratet waren und recht geschafft aussahen, drückte sie ein Auge zu.


    So sah sie Serrana und fragte diese.


    " Was darf es denn sein Herrin?"


    Sedulus spielte den Verägerten und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

  • Die Köchin wirkte ein wenig ungehalten, was Serrana etwas seltsam fand, schließlich war es doch ihre Pflicht, sich um das leibliche Wohl ihrer Herrschaften zu kümmern. Sie reckte sich ein wenig, um das Beste aus ihrer nicht allzu beeindruckenden Körpergröße zu machen und bemühte sich um einen freundlichen aber bestimmten Tonfall. "Nun, etwas Brot und Käse wäre schön. Und vielleicht ein paar Früchte....und natürlich ganz viel Wasser, wir haben nämlich großen Durst." ....weil wir so viel geschwitzt haben, lag es ihr noch auf der Zunge, aber diese Bemerkung konnte sie gerade noch mit einem albernen Kichern unterdrücken. Sie sah Sedulus fragend an. "Oder möchtest du noch etwas anderes?"

  • Sedulus beobachtete nun doch ein wenig belustig das Schauspiel. Serrana beherrschte ihr Rolle als Frau des Hauses schon recht gut und zeigte Helena auch prompt die Zähne. So war`s recht!
    Als er dann von seiner Frau gefragt wurde überlegte er kurz.


    Nein, ich denke dass ist soweit in Ordnung. Wie wollen es ja auch nicht übertreiben.


    Sedulus nickte der Köchin zu, und diese machte sich auch sogleich an die Arbeit.


    Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange sie dafür benötigt.

  • "Nun, es wird sicher schnell gehen, schließlich ist nichts dabei, was sie frisch zubereiten muss." antwortete Serrana und beobachtete Helena interessiert bei deren Tun. Immerhin würde sie in Zukunft häufiger mit der Köchin zu tun haben, da war es auf jeden Fall wichtig, wenn sie wusste wie die Arbeitsabläufe in der Küche waren.


    "Wo wollen wir denn essen? Im Garten vielleicht? Das wäre doch schön!"

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