Eine Hausführung und alles was dazu gehört. 8-)

  • Sedulus kannte zwar diesen Menschen aus Nola nicht, aber er war auch froh darüber, dass Serrana diesem Kerl, welcher ihr zuwider war in die Hände gefallen war sondern ihm.


    Wenn du vielleicht einmal zu Besuch gekommen wärst und ich es mitbekommen hätte, ich hätte dich aus seinen Klauen befreit.


    Sedulus schob sich ein Stück Brot in den Mund kaute darauf herum als wäre ein Stück zähes Fleisch. Am liebsten hätte er es wieder ausgespuckt. Er würde doch nicht krank werden?
    Sedulus winkte ab.


    Ach Serrana... Dies kann zu "jeder" Zeit passieren. Naja nicht jeder... Was ich sagen will, es kann auch gleich beim ersten mal passieren dass Frau schwanger wird. Warum sollte es denn auch nicht so sein? Es gibt da ja keine feste Regeln für.


    Versuchte er zu erklären. Man, was für ein Thema... Und wenn es dumm lief, mußte er dies auch noch mit Sabina irgendwann einmal durchkauen... 8)

  • Natürlich war die Wahrscheinlichkeit für ein derartiges Szenario gleich null, aber das war Serrana egal, dafür war diese Aussage unendlich romantisch! Sie seufzte auf und machte sich unwillkürlich daran, sich den dramatischen Ablauf der Ereignisse vorzustellen: sie selbst als tragische Heldin und Sedulus als strahlenden Retter und Gnaeus Balbus, der Fischkopf.... Konnte es tatsächlich sein, dass ihr das Gesicht dieses Menschen kaum noch präsent war? Unglaublich, dabei war der Abscheu seinerzeit immerhin so groß gewesen, dass er die alles andere als mutige Serrana aus der lauschigen Campania ins riesige Rom getrieben hatte... "Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass es anders gekommen ist." sagte sie leise und strich langsam mit ihren Fingern den unbedeckten Teil seines Arms entlang, den Sedulus um sie gelegt hatte. "Jetzt wo ich mit dir...zusammen war, wird mir erst klar, wie grauenhaft es mit ihm geworden wäre." Serrana schüttelte sich unwillkürlich und griff nach ihrem Wasserbecher, aus dem sie einen großen Schluck trank, bevor sich ihre Stirn plötzlich in Falten legte. "Beim ersten Mal schon? Unsinn, das glaub ich nicht." sagte sie, energisch den Kopf schüttelnd und damit die Vorträge, die sie selbst vor noch nicht allzu langer Zeit sowohl ihrer Cousine als auch deren zukünftigen Gatten gehalten hatte, Lügen strafend. Gut, dass Sedulus diese Bemerkung nicht schon früher am Tag gemacht hatte, sonst hätte seine frischgebackene Gattin wohl mit deutlich weniger "Elan" an seiner Hausführung teilgenommen.
    "Irgendwann können wir gern Kinder haben, aber jetzt möchte ich dich erst einmal ganz für mich allein." Ein kurzer prüfender Seitenblick, dann wagte Serrana es schließlich doch, zog die Beine hoch auf die Bank, drehte sich ein wenig um die eigene Achse, und machte es sich schließlich, den Kopf in Sedulus Schoß gelegt, gemütlich. "Oh, so ist es schön." murmelte sie zufrieden. "Wenn du magst, können wir gleich auch gern tauschen."

  • Sedulus war sich sogar ganz sicher, dass Serrana froh darüber war, dass ihre Großmutter nicht die Chance gehabt hatte sie an diesen Typen aus Nola zu verschachern. Und wahrscheinlich noch froher, dass sie Sedulus kennen gelernt hatte. 8) Und Sedulus ging es ja da nicht viel anders.


    Doch glaube ich dir! Stell dir vor, wir würden jetzt nicht zusammen hier sitzen, dann würde ich es ja mit einer Anderen tun.


    Naja gut, Serrana würde sich dieses Szenario mit Sicherheit nicht vorstellen und Sedi würde bestimmt wieder ein stupser in die Seite dafür kassieren.


    Hmm, warum war? Willst du dich denn von mir schon wieder trennen?


    Fragte Sedulus ein wenig verdutzt.
    Als Serrana dann wegen der Schwangerschaft noch einmal nachfragte, nickte Sedulus bestätigend.


    Sicher doch, warum denn auch nicht? So was passiert meist über Nacht. Gut, am Tage kann es auch passieren... 8) Irgendwann? Naja gut, wir haben ja auch noch Zeit, viel Zeit.


    Doch es sollte wohl ein wenig anders kommen und sie würden einige Wochen später eines Besseren belehrt werden.
    Als sich Serrana dann ich Sedis Schoss kuschelte, grinste dieser.


    Ja das glaube ich dir gerne. Lass nur, bleib nur erst mal eine Weile so liegen.


    Und Sedi beugte sich hinunter um seiner Serrana einen Kuss zu geben.

  • "Mit einer Anderen? Was für eine Andere?" Serranas Augen verengten sich leicht, als sie Sedulus misstrauisch von der Seite ansah. Sie war noch nie besonders gut darin gewesen, feine Nuancen aus Bemerkungen herauszuhören, ganz abgesehen davon, dass ihr gerade erst wachsendes Selbstbewusstsein noch lange nicht über der Vorstellung einer möglichen Konkurrentin schwebte.
    "Mit "zusammen war" meinte ich das, was letzte Nacht gewesen ist." erklärte sie dann ein wenig verlegen und griff schnell erneut zum Käse hinüber, doch immerhin verfärbten sich diesmal nur ihre Ohren leicht rot und nicht ihr komplettes Gesicht. Die Bemerkungen ihres Ehemanns zum Thema Schwangerschaft und ihr Beginn gefielen Serrana nach wie vor nicht, und ihre gerunzelte Stirn entspannte sich erst wieder bei dem hoffnungsvollen Wörtchen Zeit. "Ja, ganz viel Zeit. Das hört sich gut an." murmelte sie schon deutlich zufriedener, während sie in ihrer liegenden Position auf der Bank noch ein kleines bisschen in die eine oder andere Richtung rutschte, um es sich und ihrem Mann möglichst bequem zu machen. "Das lasse ich mir nicht zweimal sagen." Serrana räkelte sich wohlig und hob nur leicht ihren Kopf in die Höhe, um seinen Kuss zu erwidern.

  • Natürlich gibt es keine Andere. Es war ja nur ein Beispiel. Verstehst du?


    Warum hatte Sedulus nur gewußt, dass Serrana so darauf reagieren würde. Aber gut, da mußte er nun durch. 8)


    Ach so meintest du es. Ich dachte schon, du hättest die Nase schon wieder voll...


    Flunkerte Sedulus. Wäre ja auch noch schöner wenn es so wäre, wo kämen wir denn da hin? Vorallem wäre es ein gefundenes Fressen für die Acta.


    Ja finde ich auch. Davon hat man eh zu wenig, also von der Zeit. Immer gibt es etwas zu tun oder muß wo hin...


    Sedulus schüttelte bei den Gedanken ein wenig den Kopf.


    Ja das merke ich.


    Meinte Sedi grinsend als es sich Serrana noch gemütlicher als es eigentlich eh schon für sie war machte. Sie schien sich wohl für etwas länger in seinem Schoß einzurichten... :D

  • Es lag ihr bereits auf der Zunge, dass dieses Beispiel nicht gerade sehr glücklich gewesen war, aber dann verkniff Serrana es sich doch. Im Augenblick war sie in einer viel zu friedlichen und entspannten Stimmung, als dass sie diese durch eine ganz offenbar auch noch unnötige Eifersuchtsszene hätte kaputtmachen wollen.


    "Ja, ich denke schon." brummte sie daher nur, um nur wenige Augenblicke laut aufzulachen. "Die Nase voll? Nein, ganz sicher nicht. Dafür fühle ich mich im Moment viel zu wohl." Serrana schloss erneut die Augen und ließ ihre Gedanken einfach treiben, während sie die Frühlingssonne auf ihrem Gesicht und den unbedeckten Armen sowie die gerade erst entdeckte Nähe zu ihrem Mann genoss. "Wenn es dir unbequem wird, musst du dich melden." murmelte sie leise und schon halb im Land der Träume, dann nickte sie endgültig ein.

  • Ja, dass Beispiel war jetzt nicht gerade das Beste gewesen aber er hatte gerade eben kein Anderes zur Hand gehabt. Aber zum Glück bohrte Serrana auch nicht weiter nach.


    Das freut mich zu hören mein Schatz.


    Lächelte Sedulus zufrieden und schnappte sich noch etwas Essbares.


    Du wirst von mir hören wenn es so weit ist.


    Meinte er noch bevor sich Serrana dann in die Traumwelt verabschiedete. Wahrscheinlich hatte seine letzten Worte nicht mal mehr wahrgenommen.
    So hockte Sedulus nun mit einer schlafenden Gemahlin und Wasser und etwas zum Essen im Garten. Es mußte ein Bild für Götter sein, dachte er sich.
    Wenn er wenigstens etwas zum Lesen hier hätte... 8)

  • [Blockierte Grafik: http://img503.imageshack.us/img503/1383/adula.jpg]
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    Adula



    Adula, die ihre Herrin nicht mehr gesehen hatte, seit diese am gestrigen Abend mit ihrem Ehemann in dessen Cubiculum verschwunden war, hatte sich mittlerweile auf die Suche gemacht und fand Sedulus schließlich mit der wie ein kleines Kind schlummernden Serrana auf dem Schoß im Garten. Ihre Herrin sah derart entspannt und friedlich aus, dass es sogar der eher brummigen Adula ein kleines Lächeln entlockte.


    "Wenn du möchtest, dann trage ich sie hinein, dominus." sagte sie, und ihr Blick ging von der jungen Frau in seinen Armen hinüber zum Eingang zur Casa.

  • Sedulus bemerkte Adula, die Sklavin seiner Frau.
    Als diese ihn fragte, ob sie Serrana ins Schlafgemach der Beiden bringen sollte, schüttelte Sedulus nur mit dem Kopf.


    Ich danke dir Adula, aber ich denke dass schaffe ich schon. So schwer ist ja deine Herrin nun auch wieder nicht.


    Bei seinen Worten lächelte Sedulus sanft und fuhr seiner Frau sanft über ihr Haar.

  • Sedulus war noch einige Zeit so dagesessen als ihn auch langsam aber sicher die Müdigkeit übermannte. Hinter der Bank wuchs ein Baum empor, an welchen sich Sedulus anlehnte und es sich halbwegs gemütlich machte ohne seine Frau aufzuwecken und nickte ein.


    So konnte man das junge Ehepaar beobachten, wie sie oh trautes Glück beisammen ein Nickerchen abhlielten und keiner der Sklaven welche an ihnen vorbei kamen, trauten sich, die Herrschaften zu stören, geschweige denn gar aufzuwecken.

  • Irgendwann wurde es Sedulus dann doch ein wenig unangenehm so am Baum zu lehnen und wurde wach. Gähnend reckte und streckte er sich und rieb sich danach die Augen? Wie lange waren sie denn jetzt so dagelegen und mehr oder weniger gehangen? Sedi rieb sich die Nase und blickte zu Serrana die ihre Augen noch geschlossen hatte. Er wollte sie jetzt auch nicht wirklich wecken, allerdings wurden nun auch langsam sein Beine taub. Er beschloss erst einmal halbwegs wach zu werden, dann würde er seine Frau wecken. Vielleicht würde sie ja sogar in der Zwischenzeit von alleine wach...

  • Vermutlich gab es deutlich bequemere Orte auf der Welt als diese steinerne Bank im Garten der Casa Germanica, dennoch würde Serrana über einen sehr langen Zeitpunkt nicht mehr derart friedlich tief und erholsam schlafen wie an jenem Vormittag nach ihrer Hochzeit.
    Als sie endlich wieder langsam zu sich kam, hatte sie bereits jegliches Zeitgefühl verloren und brauchte einen kleinen Moment, bis sie realisiert hatte wo sie sich gerade befand.


    "Oh, bin ich etwa eingeschlafen?" fragte sie ein wenig verwirrt und griff instinktiv nach oben, um über Sedulus' Wange zu streichen. "Wie lange sind wir denn schon hier?"

  • Ah da tat sich auf einmal etwas. Serrana schien nun auch wieder langsam aber sicher zu sich zu kommen...


    Nicht nur du... Nachdem du eingenickt warst habe ich ein wenig an den Baum gelehnt und bin dann wohl auch eingeschlafen.


    Und da Sedi seinen Sonnenuhr im Bad hatte liegen lassen... :D


    Wie lange? Ich habe keine Ahnung. Es wird aber schon eine Zeit lang gewesen sein. Aber frage doch mal Adula, die wacht eh schon die ganze Zeit über dich. Sie wollte dich vorhin sogar ins Bettchen tragen.


    Da huschte Sedi ein Gähner über`s Gesicht.

  • Ein wenig steif noch vom langen Liegen richtete Serrana sich wieder auf, setzte sich neben Sedulus und sah diesen überrascht an, nachdem sie zu Adula hinübergeschaut hatte, die nach wie vor ungerührt an der selben Stelle stand.


    "Sie wollte mich ins Bett bringen? Davon hab ich gar nichts mitbekommen." Sie gähnte herzhaft und streckte sich dann nach allen Seiten. "Unfassbar, dass man am hellichten Tag so müde sein kann. Dabei waren wir doch gerade erst aufgestanden." Ein wenig schuldbewusst glitt ihre Hand über die Oberschenkel ihres Mannes. "Und du bist die ganze Zeit so sitzen geblieben? Das muss doch furchtbar unbequem gewesen sein."

  • Sedulus`Blick folgte dem seiner Frau zur Sklavin hinüber wo sie stand als sei sie in Stein gemeiselt.


    Ja wollte sie. Da hast du auch schon ein Weilchen geschlafen Schatz.


    Lächelte Sedulus.


    Ich meinte zu ihr, wenn, dann könne ich dies ja auch machen. Darauf hin ist sie wieder an ihren Platz gestiefelt wo sie jetzt noch steht.
    Da magst du schon recht haben. Allerdings wundern tut es mich nicht.


    Grinste Sedi spitzbübisch.


    Ja bin ich. Und wenn ich ehrlich bin, ich glaube ein Bein ist mir sogar eingeschafen so wie es ausschaut.


    Er spürte im rechten Bein so ein saudummes Kribbeln...

  • "Adula, komm her und nimm dir etwas zu essen und zu trinken." rief Serrana zu ihrer Sklavin hinüber, die nach wie vor kein Gesicht verzog und unbeweglich stehengeblieben war. "Du musst doch auch Hunger haben, wenn du schon so lange auf uns aufpasst." Adula ließ einen undefinierbaren Brummton hören, rührte sich jedoch immer noch nicht, woraufhin ihre Herrin leise aufseufzte. "Sie ist schon ganz schön stur, findest du nicht, Quintus? Als ob sie sich was vergeben würde, wenn sie sich was zu essen nimmt..."Sedulus' nächste Bemerkung quittierte Serrana nur mit einem durchaus spürbaren Knuff in seine Seite, dann ging ihr Blick erst hinunter zu dem von ihm erwähnten Bein und dann wieder hinauf zu seinem Gesicht.


    "Oh, dann sollten wir lieber aufstehen und uns ein bisschen bewegen, was meinst du?" Sie sprang von der Bank auf und streckte ihrem Mann beide Hände entgegen.

  • Da es Sarranas Sklavin war, hatte Sedulus beschlossen sich nicht einzumischen. Wenn Adula nicht wollte, hatte sie eben Pech gehabt.


    Ja ist sie. Allerdings kenne ich sie auch nicht anders.


    Sedulus bestätigte die Worte seiner Frau mit einem Nicken. Aber erst mußte er ja einmal aufstehen können, was ja bekanntlich nicht so einfach war, wenn ein Bein eingeschlafen ist. So stand er langsam mit Serranas Hilfe auf und begann dann sein Bein zu massieren. Nach einigen Momenten war das Taubheitsgefühl verschwunden.


    So jetzt können wir wenn du magst. Was hast du vor?

  • Nach einem weiteren Blick hin zu Adula, die auch weiterhin einfach unbewegt stehenblieb, seufzte Serrana erneut und schüttelte dann resigniert den Kopf. "Nun, sie muss es ja selbst wissen. Ich frag mich nur, wie sie all diese Muskeln behält, wenn sie nichts anständiges isst." Sie sah ein wenig besorgt dabei zu, wie Sedulus sein Bein massierte und runzelte auf seine Frage hin dann nachdenklich die Stirn.


    "Oh, ich weiß nicht so recht. Hier im Haus hast du mir ja schon fast alles gezeigt, aber wenn wir rausgehen, dann muss ich mich auf jeden Fall noch umziehen und mir die Haare vernünftig machen. Ich bin ja vermutlich total zerrupft." Automatisch griff sie mit einer Hand in ihren Haarknoten, den sie sich recht provisorisch nach ihrer beider unfreiwilligem Bad zurechtgemacht hatte, und sofort rieselten ein paar lose Haarsträhnen hinaus und über ihre Schulter. "Naja, du siehst ja, was ich meine." Serrana kicherte leise und spielte mit einer der Strähnen herum, während sie weiter über eine geeignete Unternehmung nachdachte. "Hast du vielleicht eine Idee?"

  • Sedulus sah ebenfalls zu Adula hinüber.


    Vielleicht will sie ja es ja gerade, also weniger Muskeln. Wenn ich Mann wäre, würde mir soetwas an einer Frau auch nicht behagen. Wobei es bei Sklaven vielleicht anders aussehen mag...


    Dann sah Sedulus seine Frau und nickte grinsend.


    Ja ich seh was du meinst.
    Also wenn wir uns wirklich den Stall ansehen wollen, ist es in der Tat angebracht sich ein wenig herzurichten, da schließe ich mich gar nicht aus. Denn er liegt etwas außerhalb von Rom. Hier haben wir nur eine Art Box, wo man zwei zur Not auch drei Tiere unterbringen kann.

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