Valentina hatte Valerian um ein Gespräch gebeten. Und das kam Valerian ganz recht, denn auch er hatte mit seiner Schwester etwas Wichtiges zu besprechen. Sie hatte nämlich noch keine Ahnung davon, daß er sie nach Germanien begleiten würde. Etwas, das er bis gestern ebenfalls nicht gewußt hatte. Heute hatte er sich Zeit erbeten, um seine Abreise vorbereiten zu können und diese Zeit war ihm gewährt worden. Es war schon ein Wunder, daß er noch ein paar Tage in Rom bleiben durfte und nicht sofort aufbrechen mußte. Es gab vieles zu regeln, er war eben nicht mehr nur ein kleiner Soldat, den nichts band und der nichts hatte, was zu regeln sein konnte. Immerhin mußte auch Calvena abreisen und es war so vieles zu bedenken!
"Salve, Schwesterchen", begrüßte Valerian Valentina liebevoll mit einer Umarmung. "Also, ich habe auch etwas mit Dir zu besprechen. Aber fang Du an. Was hast Du auf dem Herzen, hm?" Diomedes hatte für Wein, Wasser und Saft gesorgt. Dazu standen Obst und süße Nußkekse auf dem Tisch.