Auf dem Weg zur Rettung der Aqua Anio Vetus

  • Es war noch sehr Früh am Morgen, einigen hätte wohl gesagt es wäre noch tiefste Nacht. Die ersten Sonnenstrahlen gingen endlich über der ewigen Stadt auf und Vestinus erreichte das Stadttor, welches zur Via Latina führte. Es war sehr windig und kalt, dennoch war Vestinus unter seinem dicken Mantel ziemlich heiß. Er war etwas spät dran und lief daher auch schneller. Als er endlich am Stadttor ankam, war er alleine. Lediglich einige Wachmannschaften beäugten ihn Misstrauisch. „Ein Glück, Felix ist zu spät...“ sagte er zu sich selbst. Nun war die Gefahr vorüber. Felix könnte nicht darüber meckern das Vestinus zu spät war, da er selber zu spät kam. Hätte aber auch ein wirklich schlechten Eindruck auf Vestinus hinterlassen. Immerhin war er erst seit einigen Wochen bei der Truppe und konnte es sich nicht leisten, zu spät zu kommen.


    Einige Minuten verstrichen bis Felix mit zwei Pferden ankam. Vestinus machte große Augen, er hatte schon lange kein Pferd mehr geritten, dass letzte mal... vor etwa zwei Jahren. Beim letzten Ritt fiel er unglücklich vom Pferd und litt seit dem an starken Rückenschmerzen, welche ihn ab und an in überfielen.


    „Salve Vestinus! Wartest du schon lange?“


    „Das kann man wohl sagen...“ log Vestinus und ging auf ihn zu um ihn die Hand zu schütteln.


    „Lügner!“ Felix lachte, er wusste das Vestinus einfach nicht in der Lage war zu lügen. Zeugte eventuell von einen guten Charakter.


    „Naja, ist ja auch egal!“ Vestinus grinste und nahm die Zügel seines Pferdes.


    Nachdem die beiden Aquari ihr Gepäck verstauten hatten, konnte es endlich los gehen. Behutsam stieg der junge Aquarius auf das Pferd, es fühlte sich vertraut an und das Pferd schien bereits an ihn gewöhnt zu sein. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Pferde so alt waren. „Ich glaube auf diesen Gäulen ist bereits Augustus geritten.“
    Felix zuckte lässig mit den Schultern. „Für unsere Aufgaben reicht es, außerdem wurde uns der Etat gekürzt. Kannst froh sein das wir nicht mit den Händen graben müssen.“
    Dann schwiegen beide und ritten aus Rom hinaus.

  • Felix und Vestinus waren nun den gesamten Tag unterwegs gewesen, zum Ärgernis von Vestinus, hatte Felix die ersten Sammelstellen alleine überprüft. Vestinus durfte lediglich auf die Pferde aufpassen, da Felix meinte, man könnte den Bewohnern der umliegenden Dörfer Roms nicht trauen. Am späten Abend trafen sie auf ein kleines Dorf und sattelten ab. Obwohl das Dorf einen Umweg darstellte, ritten sie dennoch hin. Niemand von den beiden hatte Lust in der Natur zu kampieren. Man suchte die Taverne auf und mietete ein Zimmer. Es war nicht besonders prächtig, aber für ihre Zwecke ausreichend. Wie immer...


    Vestinus hielt es nicht lange auf dem Zimmer und er begab sich hinab in den Schankraum. Sein Magen wurden gefüllt mit Wein und Brot, ehe Felix zwei Prostituierte an den Tisch einlud. Gemeinsam trank man und genoss den Abend. Ein Witz, eine alte Geschichte und schließlich das geschäftliche. Vestinus seine war hässlich wie die Nacht, aber das war egal. Weder wollte er sie heiraten, noch mit ihr Briefe schreiben. Es ging nur um die Befriedigung und so gingen die vier hinauf ins Zimmer...

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