Bosid hatte alles vorbereitet. Ein üppiges Buffet hatte er zusammen mit den anderen Hausangestellten um mehrere Klinen aufgebaut. Schließlich würde sich der Dominus nicht nachsagen lassen, er wäre geizig.
Triclinum | Wein, Weib und Gesang...
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Als Vala in den Raum geführt wurde (nicht ohne sich bei dem Sklaven mit einem Dupondius zu bedanken), blieb er erst einmal abrupt stehen. Soviel Essen!!! SOVIEL ESSEN!!! Damit könnte man ein komplettes Dorf zwei Tage lang gut nähren. Hatte Lepidus noch wen anderes eingeladen? Wahrscheinlich... und dennoch würde die schiere Masse der Genüsse dekadent bleiben. Vala ließ das Kinn kraftlos auf die Brust sinken, als er erkannte, dass er sich immer wieder mit solchen Mengen konfrontiert sehen würde, wenn er sich weiterhin die Karriereleiter so hocharbeitete.
Schließlich schüttelte er den Kopf, nahm sich einen Becher mit Wasser und suchte die angerichteten Speisen nach Oliven ab. Bis er sie schließlich gefunden hatte, und sich eine gekonnt in den Mund schnippte.
"Fei den Föttefn...", murmelte er genüsslich kauend, "...iff liefe diefe Dingef."
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Gut gelaunt, gerade mit einer frischen Toga bestückt betrat Lepidus das Atrium und ging auf seinen Gast zu, während Bosid sich um das Buffet kümmerte.
>Sei gegrüßt alter Freund. Wie du siehst habe ich mir deine Nachricht zu Herzen genommen und es mir nicht nehmen lassen, ein klein wenig aufzutischen.<
Auch wenn das jetzt mehr auf den Putz gehauen war als alles andere. -
"Lepidus.", grüßte Vala seinen Freund mit einem schiefen Grinsen, die letzte Olive hastig runterschluckend, "Ich bekomme so langsam den Eindruck, ihr Patrizier habt ein ernsthaftes Problem, Portionen richtig einzuschätzen... wen hast du eingeladen? Halb Rom? Bei dieser Menge solltest du eigentlich anders aussehen... mehr breit als hoch, wenn du verstehst was ich meine."
Er schüttelte ungläubig den Kopf, immernoch erschrocken über die Menge: "...ein klein wenig aufzutischen..."
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Sermo bedankte sich beim Türöffner und ließ sich gerne ins Triclinium führen, wo er ähnlich wie Vala vom üppigen Speisenangebot umgehauen wurde. "Holla," lachte er und ging auf die beiden Freunde zu. "Meine Freunde, seid gegrüßt!" Er streckte jedem die Hand zum Gruße hin, wobei Lepidus als Gastgeber selbstverständlich als erster bedacht wurde. "Danke für die Einladung mein Freund. Es ist mir eine Freude dein Gast sein zu dürfen." Er lächelte breit. Untypischerweise war es ein ehrliches Lächeln, denn nur wenige Leute unter den Vielen die er in Rom kennen lernte, schätzte er wirklich so sehr wie den Claudius und den Duccius. Und mit einem breiten Grinsen und einem über das Büffett schweifenden Blick scherzte er dann noch: "Bona dea Lepidus, willst du dass wir einen Wanst bekommen?"
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>Sei mir gegrüßt alter Freund. Schön das auch du es einrichten konntest und meiner Einladung folge leistest.< Begrüßte Lepidus nun auch seinen zweiten Gast, der gerade das Triclinum betreten hatte. In der linken hinteren Ecke des Triclinum's
Nun gut, die Meinung von Vala und dem eben hinzu gekommenen Sermo konnte und wollte Lepidus nicht teilen. Vielleicht hätte den dreien je ein Frauenzimmer gut zu Gesicht gestanden aber dies stand auf einem anderen Papyrus.
>Hast du allen Ernstes etwas anderes nach deiner Nachricht an mich erwartet Vala?< Grinste Lepidus und wurde sogleich wieder Ernst. >Lasst mich nur machen, schließlich seid ihr meine Gäste.< Antwortete Lepidus auf die laut Vala und Sermo dekadente Gästespeisung und klatschte zweimal hörbar in die Hände, worauf Bosid mit drei Tänzerinnen, eine engelsgleicher und ansehnlich ausstaffierter als die andere das Triclinum betrat und sie auf der linken Seite des Raumes platzierte. Für dien nötigen Rhytmus sollten demnach diese zwei Kunstbanausen mit einer Lyra und einer Kithara in der hinteren linken Ecke des Raumes sorgen, die in Lepidus' Augen zwar Dilletanten waren, Bosid ihn davon aber abhalten konnte, jene in hohem Bogen aus der Villa zu werfen. Ganz im Genteil zu dem Jonleur, den er nach einer kurzen Kostprobe mit einem "verarschen kannst du jemand anderes" achtkantig aus der Villa schmiss.Die Hausbediensteten wirbelten nur so um die drei herum und positionierten sich schließlich um die Klinen herum.
Ich würde euch dann bitten, Platz zu nehmen. Lepidus deutete auf die Klinen und war bestrebt, die kleine Feier von der Vertikalen in die Horizontale zu verlagern. -
"Ich weiß nicht... ich glaube, ich muss mich da einer gewissen Naivität schuldig bekennen.", runzelte Vala selbstkritisch die Stirn, und ließ sich auf eine der Klinen niedersinken. Natürlich nutzte er den Moment, und beförderte gleich eine grüne Olive in seinen Mund.
"Nun...", begann er das erste Gespräch des Abends, "...wie ist es unserem Wahlsieger ergangen? Für welches Amt hast du dich noch gleich beworben?"
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