[Officium] Marcus Decimus Livianus
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PhocylidesPhocylides betrat das Officium des Legaten. Ein sehr schön eingerichteter Raum wenn man bedachte das man in einem Militärlager war dachte sich der Ägypter. “Salve Legatus Decimus Livianus. Ich bin Phocylides Skave des Iulius Centho. Ich freu mich dich kennen zu lernen.” Sagte in einem Ruhigen Ton. Immerhin wer der Mann ein Senator und Legat und er nur ein Sklave. Aber sie würden miteinander auskommen müssen wenn das was sie vorhatten erfolg haben sollte. Immerhin hatte sein Herr in ermächtig zu sprechen und sogar Entscheidungen zu treffen.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby.// LIC
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Livianus saß hinter seinem Schreibtisch und war gerade mit dem lesen eines Schreibens fertig geworden, als der Sklave eintrat.
Ad
MARCUS DECIMUS LIVIANUS
Legatus Legionis - Legio II Germanica
Castellum MogontiacumSalve Senator Decimus,
Magnus känkelt zur Zeit etwas, war aber erfeut von Dir zu hören. Das Du zum Legatus Legionis erhoben wurdest, findet ebenso seinen Zuspruch, wie die Erwägungen, die geäußert wurden. Die familiere Bindung läßt gar keinen anderen Entschluss zu. Ein paar kleinere Vorbereitungen wurden getroffen. Doch weitestgehend kann nur abgewartet werden und den maßvollen Göttern unsere, wie die Zukunft des Reiches anvertraut werden.
Ich verbleibe in Vertretung des Praefectus Classis, P' Decimus Magnus
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Misenum, ANTE DIEM VIII KAL IUL DCCCLX A.U.C.
Noch bevor er dem Besucher seine Aufmerksamkeit widmete, überreichte er den Brief an seinen Schreiber und nickte ihm zu. Während sich Livianus an den Besucher wandte, trat der Schreiber an ein brennendes Kohlebecken und legte den Brief darauf, der sofort zu glosen begann und Feuer fing. Der Decimer erhob sich hinter seinem Schreibtisch.
"Der Sklave des Iulius Centho. Ich habe dich bereits erwartet. Bist du etwa allein gekommen?"
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PhocylidesPhocylides hatte brav gewartet bis der Legat sich ihm zu gewand hatte. Bei solchen Leuten war gutes benehme das a und o aber das wusste er ja. Deshalb hatte er ja auch den Auftrag und das Vertrauen seins Herren. Er grinst auf die Frage ob er allein war. “Natürlich nicht Legatus sonnst hätte mich mein Herr ja nicht her geschickt. Die Beiden Frauen sind im Hause des ehemaligen Praefectus Castrorum der II Legion Tiberius Iulius Drusus, bei der Mutter von Iulia Cara. Wir sind grade erst an gekommen und ich bin zu dir gekommen um dich von unserer Ankunft zu unterrichten. Das gibt dir die Zeit deine Restlichen Vorbereitung zu treffen.
Wo willst du die beiden Frauen unterbringen? Ich gehe davon aus das du eine kleine Casa in der Stadt besitz. Oder zumindest gemietet hast.“ Natürlich hätte der Legat die Frauen auch in der Casa unterbringen können aber das erschien Phocylides in der derzeitigen Lage der Dinge als unangebracht. Die beiden waren ehrbare Frauen und er war sehr auf ihren Ruf bedacht.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby.// LIC
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Sie waren also hier in Mogontiacum. Livianus blieb vor seinem Schreibtisch stehen und nickte zufrieden. Was die Frage nach der geplanten Unterbringung der beiden Frauen betraf, so ließ sie den Legaten kurz etwas stutzen. Eine Casa in der Stadt? Fragend sah er sich einen Moment lang in seinem eigenem Officium um, als ob er es zum ersten Mal richtig betrachten würde, ehe sein Blick wieder auf den Sklaven verweilte und eine Augenbraue nach oben wanderte.
"Eigentlich hatte ich daran gedacht die beiden Damen hier im Praetorium unterzubringen. Es ist eine große und sehr geräumige Villa die den gehobenen Ansprüchen eines römischen Stadthauses in nichts nachsteht. Im Gegenteil würden sich manche römischen Hausherrn ein solches Anwesen wünschen. Von der Sicherheit gar nicht erst zu sprechen."
Es war nichts Ungewöhnliches das Feldherren und ihre Stabsoffiziere gemeinsam mit ihren Familien in einem Legionslager lebten und auch Besucher empfingen. Sollte sich eine Verbindung mit einer der beiden Damen ergeben, so musste sie sich ohnehin schon daran gewöhnen in einem Legionslager zu leben.
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PhocylidesPhocylides hatte zwar Bedenken was die Unterbringung der beiden Frauen anging aber auch sein Herr hatte es nicht ausgeschlossen das sie in der Castra wohnten. Zumal Cara dieses Lager ja kannte ihr Vater hatte ja lange hier gedient. Deshalb nickte er dem Legaten zu. “Wenn du meinst Legatus ich dachte nur an den Ruf der Frauen. Nicht das er schaden nimmt wenn sie bei dir Wohnen ihr seit ja nicht verwandt mit einander. Wenn es also dein Wunsch ist werde ich morgen mit den Beiden und dem Karen hier ankommen. Heute haben wir schon alles nötige veranlasst um in der Casa von Cara´s Mutter zu nächtigen. Die beiden Frauen sind von der Reise sehr erschöpft.“ Ja ja und wie. Sie würde sicher wieder bis späht in die Nacht im Atrium siezten. Aber das musste er dem Legaten ja nicht sagen morgen war ja auch noch früh genug. “Mein Herr lest dir Grüße ausrichten und hofft das sich alles so entwickelt das es zu aller Zufriedenheit ist.” Naja auch wenn die Beiden Frauen hier eher im Hintergrund standen.
“Ich möchte aber auch noch etwas anderes mit dir bereden das du unabhängig von der geplanten Verbindung betrachten sollst.”
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby.// LIC
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Livianus dachte kurz über den Vorschlag nach. Das sich die Frauen heute von der langen und anstrengenden Reise erholen wollten war nur zu verständlich. Er selbst hatte die Anreise noch in guter Erinnerung. Was die Bedenken des Sklaven betraf, so brachte Livianus einen Gegenvorschlag vor, ehe er über den nächsten Punkt sprechen wollte.
"Um dem guten Ruf der Damen gerecht zu werden, werde ich sie morgen Persönlich mit meiner Eskorte vom Haus der Iulier abholen kommen. Sie sollen hier nicht mit dem Karren vorfahren müssen. Bereite also alles dementsprechend vor.
Und nun sag was du noch besprechen möchtest."
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PhocylidesPhocylides runzelte kurz die Stirn. Das war gar keine So schlechte Idee wenn er sie offiziell abholte als Gäste und Freunde der Familie dann würde es in der Stadt nur das übliche Getuschel geben. ”Ja ich werde alles zu deiner Zufriedenheit in die Wege leiten. Es wird morgen zur 3 Stunde alles bereit sein Legatus.”
Hm wie sollte er anfangen ohne mit der Tür ins Haus zu fallen.”Du bist wie mein Herr Klient von Aelius Quarto und mein Herr wollte fragen ob du da der Consular zur zeit erkrankt ist ihm in Näherer Zukunft beim Census helfen würdest? Das Geld ist nicht das Problem das weist du.Das Land is die Schwierigkeit. Sicher Würde Quarto es gerne sehen wenn sich seine Klienten auch untereinander helfen. Und das dir nicht nur mein Herr sehr verbunden wehre sondern auch dein Patron. Das darf wohl nicht bezweifelt werde. Du Würdest deinem Patron eine deutliches Zeichen geben.”Na ja er hatte etwas aufgetragen denn, dass Zeichen was sie Setzen würden wenn es zu einer Verbindung kommen sollte währe wohl auch führ den Patron der beiden mehr als deutlich sein. Aber er hatte ja extra gesagt das die zwei Sachen extra voneinander zu bewerten seine. Sen Herr wär ja schon zufrieden wenn es wieder eine Verbindung zuwischen den Decima und den Iulia kommen würde. Das Land war nur Vorsorge da ja noch eineinhalb jahre vergehen würden bis die Queasur seines Herren enden würde sollte er die kommende Wahl gewinnen. Aber der Iulia war jemand der gern auf Sicherheit spielte.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby.// LIC
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Der Census also. Es wunderte Livianus nicht sonderlich, dass diese Frage aufgekommen war, schließlich zählte er zu den größten Grundbesitzern des Reiches und früher oder später mussten Interessenten an seine Türe klopfen. Vielleicht war die Frage für seinen Geschmack etwas zu Früh gekommen, doch hatte der Decimer Verständnis dafür. Der Iulier leistete gerade sein Tribunat ab und wollte bestimmt bei den kommenden Wahlen für die Quaestur kandidieren. Spätestens danach brauchte er entsprechend Land um in den Senatorenstand erhoben zu werden. Er überlegte daher nicht lange und nickte zustimmend.
"Ich werde deinen Herrn unterstützen, doch vorher möchte ich das Treffen mit Iulia Cara abwarten. Ich denke dafür hat dein Herr bestimmt Verständnis."
Sofern es tatsächlich zu einer Verbindung zwischen den Decimern und den Iuliern kam, so stand für Livianus außer Frage, dass er Centho mit Land unterstützten, doch sollte es anders kommen, so musste die Unterstützung wohl überlegt sein. Er wollte daher nichts übers Knie brechen.
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PhocylidesJa schade Phocylides hatte gehofft das sich der Legat auf getrennte Verhandlungen einlassen würde. Deshalb hatte er das Thema auch gleich zu Anfang angeschnitten wenn Cara heraus bekämen das die beiden Sachen zeitgleich verhandelt wurden musste sie den Eindruck bekommen sie würde verkauft werden. Was es aus Phocylides sicht unbedingt zu vermeiden galt. Aber er war hier um die Verhandlungen zugunsten seines Herren zu führen und wo gehobelt wurde da vielen auch Späne. “Ja Dominus wenn das sein Wunsch ist. Ich werde also alles für Morgen vorbereite lassen. Wir werden zur dritten Stunde bereit sein.”
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby:// LIC
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"Gut. Dann überbringe den Damen bis dahin meine Grüße."
Damit war der Maiordomus der Iulier vorerst entlassen. Livianus durfte nicht vergessen auch für seine Unterbringung zu sorgen. Der Mann würde die beiden Frauen bestimmt auf Schritt und Tritt begleiten wollen, was verständlich war. Daher war eine Unterkunft in unmittelbarer Nähe ihrer Zimmer wohl am besten. Doch darum mochte er sich nicht persönlich kümmern. Dass sollte dann sein Scriba übernehmen.
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Nachdem Livianus zusammen mit seinem Scriba einige Schreiben unter anderem an seinem Freund Dolabella und an Iunia Axilla, eine Verwandte seines langjährigen Klienten Silanus, aufgesetzt und unterzeichnet hatte, schickte er einen Sklaven los, um Phocylides, den Maior Domus von Iulius Centho zu holen, den er derzeit gemeinsam mit Iulia Cara in seinem Praetorium beherbergte. Es gab einiges zu besprechen.
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PhocylidesPhocylides betrat das Offizium des Legaten nach den man ihn geholt hatte. Das Corona abgereist war schon eine Weile her. Was sie genau Livianus und Cara bei dem Abendessen vor ihrer Abreise gesagt hatte wusste er nicht. “Ja Dominus du hast mich rufen lasen.”
Sim-Off: Die Abreise von Corana wurde nicht ausgespielt aber natürlich hat sie sich verabschiedet.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby:// LIC
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>>Wiedersehen zwischen alten Freunden
Wie es sich herausstellte, musste die junge Iulia die cena allein zu sich nehmen, da der Legat noch mit irgendwelchen Besprechungen aufgehalten wurde- An sich machte es ihr nicht viel aus, hatte sich der viel beschäftigte Mann doch schon öfters entschuldigen lassen. In diesem Fall hatte sie es sich daher zur Gewohnheit gemacht, Phocylides und manchmal auch andere Bedienstete, die in der Gegend herum standen, an den Tisch einzuladen und unterhielt sich mit ihnen. Auf diese Weise kannte sie bald einen Großteil der Bediensteten des Legaten. Zudem, da es sich bei vielen um Germanen handelte, hatte sie schon einige Brocken der fremden Sprache dazu lernen können. An diesem Abend jedoch, empfand es Cara als äußerst unpraktisch, dass der Decimer nicht zu gegen war, hatte sie ihn doch fragen wollen, ob es in Ordnung war, wenn sie eine Nacht außerhalb der Preatoriums in der Casa Sentia verbrachte. Zwar glaubte sie nicht daran, dass er es ihr versagen würde – zumal sie sich in diesem Fall ohnehin wohl nicht an seine Anordnung halten würde – aber da sie unter seinem dach und damit seiner Obhut lebte, empfand sie es als angebracht, ihn zumindest von ihrem Plan zu unterrichten.
Aus diesem Grund machte sich die junge Iulia nach dem Abendessen auch zu seinem officium auf, in der Hoffnung ihn dort anzutreffen. Nachdem sie an der dunklen Holztür angeklopft hatte, wartete Cara einen Moment und lauschte auf ein Zeichen aus dem Inneren. Als das ausblieb, pochte sie abermals. Doch auch dieses Mal war nichts zu hören. Unschlüssig drückte sie an der Klinke – und tatsächlich, die Tür ging auf. Vorsichtig schob sie den Kopf in den Türspalt und lugte in den Raum dahinter. Von dem Legaten war jedoch nichts zu sehen, noch nicht einmal der Tunikenzipfel einer seiner Scribae. Enttäuscht wollte sich Cara schon wieder zurückziehen, als ihr Blick auf eine Truhe fiel. Eigentlich war es nicht die alte mit eisenbeschlagene Holzkiste, die ihre Aufmerksamkeit gefangen nahm, sondern der Knauf eines Schwertes, der unter einem dunkelroten Tuch hervorlukend, oben auflag.
Die Iulia machte einen Schritt in den Raum hinein, aber nur, um sogleich wieder zögernd inne zu halten. Eine leise Stimme wisperte ihr zu, dass dies nicht rechtens war. Im officium des Decimers hatte sie nichts verloren – vor allem dann nicht, wenn sich der Hausherr nicht selbst darin aufhielt. Es stellte ein unerhörtes Eindringen in seine Privatsphäre da. Wer da zu ihr sprach war ganz klar ihre Vernunft, die Erziehung Creticas. Aber andererseits war da dieses Ding...Ihre Fingerspitzen pulsierten förmlich vor Neugierde. Cara wusste, dass es ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen würde, bis ihre Fingerkuppen das Schwert berührt hätten. Außerdem kam der Decimer bestimmt spät nach Hause. Solche Besprechungen konnten ewig dauern. Manche Männer waren im Verlauf schon gealtert und zu schlotweißen Greisen geworden. Bis dahin wäre sie längst aus dem Arbeitszimmer verschwunden und der Mann würde nicht einmal erahnen, dass sie während seiner Abwesenheit hier drin gewesen war. Die Vernunft verlor haushoch.Cara gab sich einen Ruck. Mit einem letzten Blick hinaus auf den Gang, um sich zu vergewissern, dass niemand sie beobachtet hatte, schloss sie leise die Tür und trat hinüber zu der Truhe. Dort ließ sich die junge Iulia auf die Knie sinken und schlug vorsichtig das rote Tuch zurück. Ein Schwert kam zum Vorschein. Ein kurzes, römisches Stoßschwert mit breiter Klinge. Die Waffe war schlicht an Verzierung, aber selbst für Laien war erkennbar, dass es fein und von Meisterhand geschmiedet war. Noch besser hatte man das Metall gepflegt. Obschon das Schwert einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte alt sein musste, schimmerte die Klinge blank und sauber, als wäre sie erst am Vortag geschmiedet worden. Fasziniert strichen ihre Finger über das Kunstwerk. Nach allem was der Legat angedeutet hatte, war diese Kline bereits benutzt worden. Das Blut war längst fortgespült, doch die Erinnerung haftetet der Waffe an. Sie hatte nicht nur Leben genommen, sondern auch bewahrt. Schon seit jeher hatte der Schwertkampf eine Faszination auf Cara ausgeübt. Erst ihr Vater, dann der ältere Bruder hatten es ihr – heimlich – beigebracht. Zumindest so lange, bis Saturninus entschieden hatte, dass sie eine junge Frau war und sie ihrer Bitten verschlossen hatte. Als junge Frau war es natürlich unschicklich auch nur in die Nähe einer Waffe zu kommen. Junge Frauen hatten angesichts solcher mörderischen Dinge in Ohnmacht zu fallen. Was jedoch niemand, nicht einmal Sophie, wusste, war, dass die junge Frau stets einen kleinen Dolch mit sich führte, den sie mithilfe eines schmalen Gürtels in einer Scheide an ihrem Oberschenkel befestigt trug. Man konnte schließlich nie wissen, wann es galt sein eigenes Leben zu schützen. Und Cara wollte definitiv nicht zu jenen Frauen gehören, die sich nicht zu verteidigen wussten. Vorsichtig nahm Cara das Schwert auf und wog es abschätzend in den Händen. Es war schwer, aber nicht untragbar. Ihr erster Eindruck hatte sie nicht getäuscht. Die Waffe war meisterlich ausbalanciert und lag gut in der Hand. Ein treuer Gefährte für den Kampf....
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Original von Elissa
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PhocylidesPhocylides betrat das Offizium des Legaten nach den man ihn geholt hatte. Das Corona abgereist war schon eine Weile her. Was sie genau Livianus und Cara bei dem Abendessen vor ihrer Abreise gesagt hatte wusste er nicht. “Ja Dominus du hast mich rufen lasen.”
Sim-Off: Die Abreise von Corana wurde nicht ausgespielt aber natürlich hat sie sich verabschiedet.
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"So ist es Phocylides. Bitte nimm Platz."
Livianus wartete einen Moment, bis der Maiordomus sich gesetzt hatte und lehnte sich dann gemütlich in seinen Sessel zurück.
"Da du für deinen Herrn sprechen und entscheiden kannst möchte ich mit dir über Cara sprechen. Sie ist ja nun schon einige Zeit hier zu Gast und ich habe einen ersten Eindruck gewonnen. Bevor ich dazu komme, möchte ich jedoch dich fragen, ob sie sich dir gegenüber auf irgendeine Art und Weise über mich geäußert hat?"
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PhocylidesPhocylides nahm den angebotenen Platz gern an und setzte sich. Das er für seinen Herren Sprechen und entscheiden konnten brauchte er nicht noch mal bestätigen. „Ich hörte nur gutes über dich Legatus. Du bist ein guter Gastgeber und auch sonst haben ich nur positive Äußerungen über dich gehört.” Was sollte er auch sonst sagen Cara hatte sich mehrfach geäußert das sie ihn für einen guten Gastgeber hielt und hatte auch sonst keine Abneigung geäußert. Hier stellte sich für Phocylides nicht die Frage von Verliebtheit. Der Wunsch seines Herren war klar ein neues Bündnis mit den Decima. Gut wenn Cara oder Corona den Legaten schon im Ansatz abgelehnt hätten wehre es eine sehr viel schwierigeren Entscheidung. Aber das war nicht der Fall.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby:// LIC
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Es war nicht ganz das, was Livianus sich in diesem Moment zu hören erhoffte, aber es war immerhin nichts Negatives. Und was hatte er sich denn auch groß erwartet. Cara und er waren sich bisher nicht sonderlich nah gekommen. Weder im Gespräch, noch sonst wie. Er nickte daher verständnisvoll und sprach schließlich weiter.
"Das freut mich zu hören. Ich muss gestehen, dass ich sehr angetan bin von deiner jungen Herrin und bereits Überlegungen anstelle, dem Angebot deines Herrn nachzukommen und unsere Familien durch eine Heirat stärker aneinander zu binden. Hat er dir irgendeinen Auftrag erteilt wie es im Falle einer Übereinkunft weitergehen soll?"
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Original von Iulia Cara
>>Wiedersehen zwischen alten FreundenWie es sich herausstellte, musste die junge Iulia die cena allein zu sich nehmen, da der Legat noch mit irgendwelchen Besprechungen aufgehalten wurde- An sich machte es ihr nicht viel aus, hatte sich der viel beschäftigte Mann doch schon öfters entschuldigen lassen. In diesem Fall hatte sie es sich daher zur Gewohnheit gemacht, Phocylides und manchmal auch andere Bedienstete, die in der Gegend herum standen, an den Tisch einzuladen und unterhielt sich mit ihnen. Auf diese Weise kannte sie bald einen Großteil der Bediensteten des Legaten. Zudem, da es sich bei vielen um Germanen handelte, hatte sie schon einige Brocken der fremden Sprache dazu lernen können. An diesem Abend jedoch, empfand es Cara als äußerst unpraktisch, dass der Decimer nicht zu gegen war, hatte sie ihn doch fragen wollen, ob es in Ordnung war, wenn sie eine Nacht außerhalb der Preatoriums in der Casa Sentia verbrachte. Zwar glaubte sie nicht daran, dass er es ihr versagen würde – zumal sie sich in diesem Fall ohnehin wohl nicht an seine Anordnung halten würde – aber da sie unter seinem dach und damit seiner Obhut lebte, empfand sie es als angebracht, ihn zumindest von ihrem Plan zu unterrichten.
Aus diesem Grund machte sich die junge Iulia nach dem Abendessen auch zu seinem officium auf, in der Hoffnung ihn dort anzutreffen. Nachdem sie an der dunklen Holztür angeklopft hatte, wartete Cara einen Moment und lauschte auf ein Zeichen aus dem Inneren. Als das ausblieb, pochte sie abermals. Doch auch dieses Mal war nichts zu hören. Unschlüssig drückte sie an der Klinke – und tatsächlich, die Tür ging auf. Vorsichtig schob sie den Kopf in den Türspalt und lugte in den Raum dahinter. Von dem Legaten war jedoch nichts zu sehen, noch nicht einmal der Tunikenzipfel einer seiner Scribae. Enttäuscht wollte sich Cara schon wieder zurückziehen, als ihr Blick auf eine Truhe fiel. Eigentlich war es nicht die alte mit eisenbeschlagene Holzkiste, die ihre Aufmerksamkeit gefangen nahm, sondern der Knauf eines Schwertes, der unter einem dunkelroten Tuch hervorlukend, oben auflag.
Die Iulia machte einen Schritt in den Raum hinein, aber nur, um sogleich wieder zögernd inne zu halten. Eine leise Stimme wisperte ihr zu, dass dies nicht rechtens war. Im officium des Decimers hatte sie nichts verloren – vor allem dann nicht, wenn sich der Hausherr nicht selbst darin aufhielt. Es stellte ein unerhörtes Eindringen in seine Privatsphäre da. Wer da zu ihr sprach war ganz klar ihre Vernunft, die Erziehung Creticas. Aber andererseits war da dieses Ding...Ihre Fingerspitzen pulsierten förmlich vor Neugierde. Cara wusste, dass es ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen würde, bis ihre Fingerkuppen das Schwert berührt hätten. Außerdem kam der Decimer bestimmt spät nach Hause. Solche Besprechungen konnten ewig dauern. Manche Männer waren im Verlauf schon gealtert und zu schlotweißen Greisen geworden. Bis dahin wäre sie längst aus dem Arbeitszimmer verschwunden und der Mann würde nicht einmal erahnen, dass sie während seiner Abwesenheit hier drin gewesen war. Die Vernunft verlor haushoch.Cara gab sich einen Ruck. Mit einem letzten Blick hinaus auf den Gang, um sich zu vergewissern, dass niemand sie beobachtet hatte, schloss sie leise die Tür und trat hinüber zu der Truhe. Dort ließ sich die junge Iulia auf die Knie sinken und schlug vorsichtig das rote Tuch zurück. Ein Schwert kam zum Vorschein. Ein kurzes, römisches Stoßschwert mit breiter Klinge. Die Waffe war schlicht an Verzierung, aber selbst für Laien war erkennbar, dass es fein und von Meisterhand geschmiedet war. Noch besser hatte man das Metall gepflegt. Obschon das Schwert einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte alt sein musste, schimmerte die Klinge blank und sauber, als wäre sie erst am Vortag geschmiedet worden. Fasziniert strichen ihre Finger über das Kunstwerk. Nach allem was der Legat angedeutet hatte, war diese Kline bereits benutzt worden. Das Blut war längst fortgespült, doch die Erinnerung haftetet der Waffe an. Sie hatte nicht nur Leben genommen, sondern auch bewahrt. Schon seit jeher hatte der Schwertkampf eine Faszination auf Cara ausgeübt. Erst ihr Vater, dann der ältere Bruder hatten es ihr – heimlich – beigebracht. Zumindest so lange, bis Saturninus entschieden hatte, dass sie eine junge Frau war und sie ihrer Bitten verschlossen hatte. Als junge Frau war es natürlich unschicklich auch nur in die Nähe einer Waffe zu kommen. Junge Frauen hatten angesichts solcher mörderischen Dinge in Ohnmacht zu fallen. Was jedoch niemand, nicht einmal Sophie, wusste, war, dass die junge Frau stets einen kleinen Dolch mit sich führte, den sie mithilfe eines schmalen Gürtels in einer Scheide an ihrem Oberschenkel befestigt trug. Man konnte schließlich nie wissen, wann es galt sein eigenes Leben zu schützen. Und Cara wollte definitiv nicht zu jenen Frauen gehören, die sich nicht zu verteidigen wussten. Vorsichtig nahm Cara das Schwert auf und wog es abschätzend in den Händen. Es war schwer, aber nicht untragbar. Ihr erster Eindruck hatte sie nicht getäuscht. Die Waffe war meisterlich ausbalanciert und lag gut in der Hand. Ein treuer Gefährte für den Kampf....
Gemeinsam mit einem Scriba der Principia im Schlepptau bog Livianus im selben Augenblick in den Gang ein, der unter anderem zu seinem Officium führte und ahnte noch nicht, dass eben jenes bereits „besetzt“ war. Er diktierte gerade ein Schreiben an einen seiner Klienten und war vollkommen in Gedanken vertieft, als er an die letzte Türe herantrat, die die beiden Männer von Cara trennten und darauf wartete, dass der Scriba sie öffnete. Kein leichtes Unterfangen für den fleißigen und gewissenhaften Mann, da Livianus keineswegs sein Diktat unterbrach oder langsamer sprach. Mit einem schnellen Schwung stieß der Scriba daher die Türe auf, um sich sofort wieder seinem Griffel und der Wachstafel widmen zu können, die er vor sich trug und ließ dem Legaten selbstverständlich den Vortritt in dessen Büro, während er selbst die zuletzt gesprochenen Wörter nachtrug.
Das er dabei nicht aufsah und davon ausging, dass Livianus wie immer raschen Schrittes sein Officium betrat, wurde ihm dieses Mal jedoch zu einem kleinen Verhängnis, da er mit der Wachstafel voran in die Rüstung des Legaten krachte, der abrupt stehengeblieben war und ein wenig irritiert in den Raum blickte. Noch irritierter war jedoch der arme Sciba, der im ersten Moment nicht wusste wie ihm geschah und sich sofort peinlichst berührt bei seinem Vorgesetzten entschuldigte. Gleich darauf streckte auch er seinen Kopf am doch in der Rüstung etwas stämmig wirkendem Legaten vorbei in den Raum und sah dort eine junge Frau, die zu seiner Verwirrung nur noch beitragend, ein Schwert in Händen hielt. Sie hatte doch nicht etwa vor dem Legaten etwas anzutun. Sofort weckten sich die militärischen Instinkte eines Soldaten in dem Schreiber, der jedoch vermutlich nicht in der Schreibstube gedient hätte, wenn diese besonders gut ausprägt gewesen wären. Noch bevor dieser etwas sagen oder machen konnte, ergriff jedoch Livianus das Wort, dem die Überraschung immer noch anzusehen war, besonders als sein Blick auf das Schwert viel, das Cara in ihren Händen hielt.
"Cara? Was tust du hier?"
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Original von Marcus Decimus Livianus
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PhocylidesPhocylides lächelte freundlich das waren gute Nachrichten wie er fand und sicher auch im Sinne seines Herren und Caras Bruder. „Ich bin er freut das zu hören Legatus.” Auch wenn das ja noch keine Eindeutig Zusage war. „Ja das hat er in der Tat aber die ist nichts unumstößliches. Es war sein Wunsch das sollte es zu einer Ehe kommen. Das sie in Rom geschlossen wird. Du musst nicht wesen sein wie du weist. Und einen Zeremonie ohne deine Anwesenheit hätte die Symbolhaftigkeit der Ehe verstärkt. Doch bin ich im Bezug darauf das Cara nun die Reise schon zwei mal in der Kurzen Zeit gemachte hat bereit davon ab zusehen und mein Herr wird das sicher verstehen. Eine Trauung hier in Germanien wehre sicher auch sehr angemessen zumal Caras Elternhaus ja hier steht. Hinzu kommt das von Caras Bruder gewünscht wird das die Ehe Manus-freie geschlossen wird da Cara sui iuris ist und es auch bleiben soll. Ansonsten kann ich dir nur zusagen das die Dos angemessen sein wird.” Sein Herr und Caras Bruder würden sich in der Sache sicher nicht eine Blöße geben.
MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHOby:// LIC
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Original von Marcus Decimus Livianus :"Cara? Was tust du hier?"
>Wer es wohl geschmiedet hat?< Normalerweise waren es römische Schmiede, welche die Waffen für die Truppen fertigten. Den Germanen und anderen barbarischen Stämmen traute man einfach nicht über den Weg. Und schon gar nicht wollte man sie in die Geheimnisse der römischen Waffenschmiede einweihen. Dabei waren auch Barbaren in der Lage tüchtige Schwerter und Pfeilspitzen im Feuer zu schmieden. Cara hatte schon einige dieser Waffen gesehen und auch die eine oder andere – heimlich – in der Hand gehalten.„Cara? Was tust du hier?“ Die Stimme drang von der Tür herüber. Einer Tür, die sie nicht gehört hatte, als sie geöffnet wurde. Eine Stimme, die sie gut kannte und aus der klar und deutlich die Überraschung hervorstach. >Scheiße!< Cara war klug genug diesen undamenhaften Fluch nur in Gedanken zu formulieren und sich nicht wie ein ertapptes Reg herumzuwerfen, um denjenigen, der es gerade umritt auch noch ins Gesicht zu blicken. Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte sie in ihrer Bewegung, die Augen vor Schrecken weit aufgerissen. Zum Glück konnte der Mann ihren Gesichtsausdruck nicht sehen. Er hätte sogleich gewusst, dass es Neugierde und Sachverstand gewesen war, der sie letztendlich herein getrieben hatte. >Was machst du jetzt, Iulia, hm? Dummes Mädchen!<, tadelte jene Vernunft, die zuvor so kläglich verloren hatte, zornig. >Ja, was machst du? Durchatmen! Bleib ruhig! Noch kannst du die Situation retten!< Betont, legte sie das Schwert zurück in das Tuch und schlug den Stoff darüber. >Warum musste ich auch so neugierig sein? Mutter wird mir die Hölle heiß machen, wenn sie davon erfährt...< Schließlich erhob sich die Iulia und nahm eingewickelt wieder in die Hände. Schließlich wandte sie sich zu ihm um. Ernst, gefasst. >Angriff ist die beste Verteidigung<
„Ich habe dich gesucht, Decimus...“, Es klang vorwurfsvoll. Sie gab sich alle redliche Mühe, sich ihre innere Anspannung nicht anmerken zu lassen. Gar nicht so einfach für eine so schlechte Schauspielerin, wie sie es war. Aber dieser Teil war auch noch nicht sonderlich schwierig, entsprach er doch der Wahrheit. Sie hatte ihn gesucht. Schwieriger wurde es erst später...
„Und dabei das hier gefunden....“ Cara hielt ihm das Schwert entgegen.
„Weißt du eigentlich wie gefährlich es ist, so etwas einfach in der Gegend herum liegen zu lassen? Was wenn eines der Sklavenkinder hier vorbei kommt, denkt es sei ein Spielzeug und sich daran verletzt?“, beschwor die junge Iulia wie aus dem Nichts einen Schwall des Zorns hervor (der sie ehrlich selbst überraschte). Sie hob dabei sogar ihre Stimme an. „Oder noch schlimmer, es hakt sich die ganze Hand ab!“, sie redete sich so richtig schön in Rage. „Ich dachte wirklich, du seist ein verantwortungsvoller Mann, Legat!“, trieb sie es auf die Spitze. Schlagartig brach ihr Schweigen herein, als sie sich darauf verlegte ihn wütend anzufunkeln >Ooooh...bitte nimm es mir ab...< Dabei hatte sie wohl die beste Inszenierung ihres Lebens hingelegt.
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