[Officium] Marcus Decimus Livianus


  • Livianus nickte nachdenklich. Der Gedanke daran, Cara noch einmal über die Alpen zu schicken – und dann wieder zurück, denn seine Pflichten hielten ihn hier und sie würde, sollte es tatsächlich zu dieser Verbindung kommen, natürlich hier bei ihm leben – behagte ihm nicht sonderlich. Die Reise war immerhin mit Gefahren und Risiken verbunden. Andererseits konnte er die Bitte des Iuliers nachvollziehen. Für die junge Frau gab es gewiss noch Dinge zu regeln. Was das andere betraf, eine manus-freie Ehe war in seinem Sinne und die Dos interessierte ihn ohnehin nicht. Er besaß genügend Rücklagen und war nicht darauf angewiesen.


    Er sah auf und blickte in das erwartungsvolle Gesicht des Ägypters. Eine Antwort, eine Antwort...Im Grunde war es noch viel zu früh, eine endgültige, definite Entscheidung zu geben. Dafür hatten sie zu wenig Zeit miteinander verbracht. Ihm war klar, dass viele Ehen geschlossen wurden, ohne dass sich die Partner näher kennen gelernt hatten. Aber er selbst war mittlerweile in einem Alter und in einer Position, da er sich sorgfältiges Aussondieren leisten konnte. Livianus wollte ihr und nicht zuletzt sich selbst noch etwas Zeit einräumen.


    "Du kannst deinem Herrn ausrichten", begann er, indem er sich räusperte, "dass ich, sollte diese Verbindung zu Stande kommen, einverstanden bin, wenn sie in Rom geschlossen wird. Was die endgültige Entscheidung betrifft, so möchte ich jedoch noch gern ein oder zwei Wochen warten. In jedem Fall wird sie aber rechtzeitig fallen, sodass Cara noch vor Wintereinbruch wieder in Rom sein kann."

  • Zitat

    Original von Iulia Cara
    .............„Weißt du eigentlich wie gefährlich es ist, so etwas einfach in der Gegend herum liegen zu lassen? Was wenn eines der Sklavenkinder hier vorbei kommt, denkt es sei ein Spielzeug und sich daran verletzt?“, beschwor die junge Iulia wie aus dem Nichts einen Schwall des Zorns hervor (der sie ehrlich selbst überraschte). Sie hob dabei sogar ihre Stimme an. „Oder noch schlimmer, es hakt sich die ganze Hand ab!“, sie redete sich so richtig schön in Rage. „Ich dachte wirklich, du seist ein verantwortungsvoller Mann, Legat!“, trieb sie es auf die Spitze. Schlagartig brach ihr Schweigen herein, als sie sich darauf verlegte ihn wütend anzufunkeln >Ooooh...bitte nimm es mir ab...< Dabei hatte sie wohl die beste Inszenierung ihres Lebens hingelegt.


    Livianus öffnete den Mund, um etwas zu sagen und schloss ihn wieder. Geschah das hier wirklich? Die ganze Situation hatte etwas Unreales an sich. Eine verkehrte Welt, in dem die Ertappte den Ermittler anschnauzte und ihm Unrecht vorhielt. Oder so. Im ersten Moment war er so perplex, dass er erst einmal seine Gedanken ordnen musste. Sklavenkinder in seinem Officium? Davor sollten sie sich hüten. Livianus war keineswegs ein äußerst strenger Herr, aber manche Hausregeln musste einfach beachtet werden und eine davon regelte das betreten seines Officiums.


    "Du kannst gehen Lucius", wies er seinen Scriba an, der die Iulia ungläubig anstarrte, als wäre sie ein Wesen aus einer anderen Welt, als sie so mitten im Büro seines Herrn stand und es auch noch wagte ihm Vorwürfe zu machen. Wie konnte sie sich das nur erlauben, als Gast des Hauses. Der Scriba rührte rührte sich nicht, also bedachte Livianus ihn mit einem durchdringenden Blick und räusperte sich laut. Der kleine Kerl schreckte wie aus einem Traum auf, nickte eifrig und warf sich herum. Leise schloss sich die Tür hinter ihm. Sie waren allein.
    Caras blaue Augen funkelten ihn wütend an und selbst das rote Haar, das sie in einer Hochsteckfrisur trug schien an Farbe gewonnen zu haben. Die Iulia stand in Flammen. Die Luft in dem Zimmer knisterte förmlich. Noch war er sich nicht sicher, ob ihr Ausbruch nur eine Methode war, um von sich abzulenken oder sie tatsächlich Unmut empfand. Während er sie forschend betrachtete, entschloss er sich dazu, ihr erst einmal ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen.


    "Warum hast du mich gesucht?"

  • Mit pochendem Herzen beobachtete Cara wie der Legat dazu ansetzte etwas zu sagen – nur um die Lippen sogleich wieder zu verschließen. Dann schickte er seinen scriba hinaus, der sie auf ganz unerhörte Weise ansah.


    Sie waren allein.


    Cara war sich nicht sicher, ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Würde jetzt eine Eruption folgen? Ein Ausbruch? Jetzt da niemand mehr da war? Sie machte sich nichts vor, bestimmt stand der Mann vor der Tür und lauschte. Es war keine Lappalie, zumindest das ließ sich aus seinem Schritt herauslesen. Aber das hatte sie auch schon zuvor gewusst. >Mensch, warum kannst du nicht einfach mal vernünftig sein?!<, tadelte sich die Iulia selbst und bereitete sich schon einmal innerlich auf das vor, was da kommen mochte. Es war nun mal nicht so leicht der Vernunft zu folgen, wenn die Neugierde einen wie ein Riese übermannte – oder in ihrem Fall überfraute. Eigentlich hatte sie auch noch nichts Unwahres gesagt. Ursprünglich war Cara ja zu ihm gekommen, um ihn etwas zu fragen. Und auch die Gefahr, dass sich jemand, der die Neugierde der Iulia teilte aber bedeutend weniger Kenntnis von Waffen hatte, sich an der scharfen Klinge des Schwertes verletzte. So bestand ihr Vergehen nicht darin gelogen, sondern allenfalls etwas ausgelassen zu haben. Nämlich die Neugierde, die das eigentliche Motiv ihrer Handlung dargestellt hatte.


    Sie hielt still und lauschte auf jede subtile Regung seiner Mimik, die ihr etwas über seine Gedanken hätte verraten können. Die Spannung rann in Schauern durch ihren Körper und dennoch brachte sie es fertig den wütenden Ausdruck ihres Gesichtes aufrecht zu halten.


    Aber der Ausbruch blieb aus. Er schleuderte ihr keine Vorwürfe entgegen. Livianus´ Ruhe brachte die Iulia unvermittelt ins Stolpern. Doch war sie weise genug, nicht allzu lange mit ihrer Antwort zu zögern. Ihre Züge glätteten sich, als sie ihm erwiderte: „Eine meiner Freundinnen, Sentia Aemilia, heiratet Ende des Sommers und hat mich über Nacht zu sich nach Hause eingeladen, um alles nötige zu besprechen. Mit deiner Erlaubnis, Decimus, würde ich dieser Einladung gern nachkommen.“

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Phocylides nickte und war zufrieden damit das der Legat einverstanden war das war sicher im Sinne seines Herren. „Ich werde es ihm so schreiben.” Antworte er. Allerdings war er sich nicht sicher ob das alles war was der Legat von ihm wollte. Im Prinzip hatte er ja noch die Geschichte mit dem Zensus offen. Er wusste aber nicht ob er es jetzt noch einem ansprechen sollte. Sein Herr Brauchte das Land ja irgendwann und sein Herr hatte ihn extra angewiesen das die beiden Sachen getrennt zu behandel waren. „Legatus Hast du schon eine Entscheidung getroffen. Ich meine über das worum dich mein Herr in seinem Brief gebeten hatte.”




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

  • Da Livianus mit seinen Gedanken immer noch bei Cara und ihrer bevorstehenden Abreise nach Rom weilte, konnte er im Moment keinen Zusammenhänge zu Centhos Brief herstellen. Er überlegte zwar kurz, entschied jedoch sicherheitshalber nachzufragen, auf was der Maiordomus nun genau anspielen wollte. Gab es noch irgend eine offene Entscheidung die es zu treffen galt oder hatte er etwa ein wichtiges Detail betreffend der Hochzeit vergessen? Fragend sah er sein Gegenüber an.


    "Was genau meinst du?"


  • Es war nur minimal und dennoch bemerkte Livianus Caras Zögern. Seine Reaktion zeigte die gewünschte Wirkung. Die Iulia stolperte und offenbarte dabei gleichzeitig, dass sich noch etwas anderes hinter ihrer explosionsartigen Reaktion verbarg. Ob die Geschichte mit der Freundin erfunden war oder nicht konnte er jedoch nicht sagen, auch wenn sie diesen Teil so ruhig vorbrachte, dass sie doch eine überaus talentierte Schauspielerin hätte sein müssen, um von einem Atemzug zum nächsten in ein Extrem zum anderen zu wechseln.


    "Wenn du möchtest, natürlich. Ich habe nichts dagegen einzuwenden. Und schließlich bin ich lediglich dein Gastgeber.", erwiderte er und bewegte sich langsam hinüber zu seinem Schreibtisch. "Wenn das alles war…" Mit einem Nicken deutete Livianus auf den Stapel an Papieren auf seinem Tisch. "Ich habe noch zu tun…" Zumindest dieses Mal würde er es dabei belassen. Gewiss aber würde es in seiner Erinnerung bleiben. Doch gleich danach wandte er sich wieder der jungen Frau zu.


    "Ach und noch etwas, Cara…" Er sah von dem Schriftstück auf, das er so eben, sich den Anschein der Geschäftigkeit gebend, vom Tisch aufgenommen hatte. "Du kannst dir sicher sein, dass jedem Kind – ob Sklave oder frei – so wie eigentlich auch jedem anderen hier im Haus, der Zugang zu meinem Officium verwehrt ist. Im Übrigen, Schwertklingen sind nicht nur für Kinder gefährlich, sondern auch für junge Frauen…" Er sah dabei auf sein Gladius, dass Cara immer noch in ihren zarten Händen hielt.

  • Verwirrt verfolgte Cara, wie der Decimer zu seinem Schreibtisch hinüberschritt. Sah er ihr offensichtliches Eindringen nicht, oder wollte er es schlichtweg nicht. Denn ganz gleich, wie gut oder schlecht ihr Ablenkungsmanöver gewesen sein mochte, ihr Erfahrung war er dahin gehend, dass sich ihr Vater, ihr Bruder oder auch Lucius erhoben hatten, um sie zurecht zu weisen. Aber dieser Mann dort tat nichts dergleichen. Während sich ein Teil ihrer selbst verständlich freute, dass sie um Ärger herum gekommen war, verharrte ein anderer zutiefst misstrauisch und irritiert. Livianus hatte sie erwischt. Eiskalt.


    Langsam glitt ihr Blick hinunter zu ihren Händen. Tatsächlich, sie hatte es immer noch. Das Tuch und das darunter liegende Metall hatten inzwischen ihre Wärme angenommen. Die aufflammende Röte ihrer Wangen konnte sie förmlich spüren. "Richtig...", erwiderte sie knapp, nüchtern und trug es hinüber zu jener Truhe, auf welcher sie es zuvor gefunden hatte. Sanft legte die Iulia es zurück und verharrte dann noch einen Moment an Ort und Stelle. Sie konnte nicht einfach so gehen. Das Gewissen trieb ihren Herzschlag in die Höhe. Cara regte sich, sah zu ihm hinüber. Er hob kurz den Blick von seinem Schriftstück. Sie glaubte nicht daran, dass er wirklich die Buchstaben las, die dort in schwarzer Tinte festgehalten waren. Ihre Lippen kräuselten sich unter einem leisen Lächeln. "Verzeih mein Eindringen, Decimus...", sagte sie endlich. Eine Welle der Erleichtung beruhigte ihr Herz. Erst jetzt konnte sie gehen. "Gute Nacht!"...und ließ ihn allein.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Was genau meinst du?"


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Phocylides guckt grad etwas dumm aus der Wäsche. Stand er auf dem Schlauch oder der Legat? Hatte sein Herr es dem Legaten überhabt geschrieben oder nur ihn beauftragt. „Ich meine das du ihm beim aufbringen des Zensus hilfst. Er will dir ein Landgut abkaufen. Da Quarto nicht da ist und du ja auch gleichsam sein Klient bist.” Antworte er.



    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

  • "Achja! Das Landgut. Verzeih meine Unkonzentriertheit. Der heute Tag war etwas anstrengend."


    In letzter Zeit waren die Tage immer öfter anstrengend gewesen, stellte Livianus im Gedanken fest. Vor allem vermisste er einen ruhigen Schlaf, der für die Regeneration von Geist und Körper sehr wichtig war, wie man von den Gelehrten oft hörte. Woran es wohl lag? Am Wetterumschwung, der Germanien in den letzten Wochen erfasst hatte oder gar an einer Krankheit die sich in seinem Inneren langsam zusammenbrauchte und darauf wartete herauszubrechen? Livianus war eben kein junger Mann mehr und gerade in letzter Zeit musste er das immer öfter feststellen. Vielleicht sollte er den Legionsmedicus demnächst einen kurzen Besuch abstatten. Doch nun hatte er sich vorerst einem Geschäft zu widmen.


    "Bist du auch in diesem Fall berechtigt für deinen Herrn einen Vertrag zu unterfertigen?"

  • Livianus wandte sich um und zog aus dem Regal, dass mit allerlei Schriftrollen und sonstigem Zeug gefüllt war, nach kurzem Suchen eine Wachstafel hervor, welche er dem Maiordomus vorlegte.


    "Achja, hier haben wir sie ja. Das ist der Standardvertrag, mit denen wir Decimer unsere Geschäfte abwickeln. Mein Cousin Meridius hat ihn einst von fachkundigen Scribas aufsetzen lassen. Wäre dein Herr damit einverstanden?"





    ~ CONVENTIO ~
    ABSCHRIFT


    Mit diesem Schreiben wechselt das Landgut des Marcus Decimus Livianus [B]in __________________[B] zum Preis von ______ Sesterzen zum heutigen Datum in den Besitz des _________________ über. Dieser kann über den Besitz frei verfügen und diesen auch an seine Söhne vererben, ihn jedoch nicht weiterverkaufen oder verschenken. Dem Verkäufer Marcus Decimus Livianus, sowie seinen Erben wird ein Rückkaufsrecht zu ebenfalls _______ Sesterzen eingeräumt, von welchem jederzeit Gebrauch gemacht werden kann. Darüberhinaus bestehen keine weiteren Pflichten, ausser dem Erhalt der betreffenden Liegenschaft in seiner heutigen Form. Das Geschäft wird gültig durch Unterschrift beider Parteien auf diesem Dokument, welches sich in dem Besitz des Verkäufers befindet und einer Zweitanfertigung, welche im Besitz des Käufers verbleiben wird, sowie durch Handschlag.


    ANTE DIEM XV KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (18.1.2008/105 n.Chr.)


    gezeichnet



    gezeichnet



  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Phocylides nahm das Schriftstück und studierte es eindringlich. Noch beim Lesen legte er die Stirn in Falten. Hm das war eine schwere Entscheidung die er da zu fällen hatte. Sein Herr braucht das Land für den Census aber der Vertag war nicht ohne. „Herr in befürchte das Meinem Herren unter diesen Bedingungen das Angestrebte Ehebündnis zwischen der Gens Iulia und Decima als Politische Unterstützung reichen wird.


    Ich befürchte, dass ich diesen Vertrag nicht ratifizieren kann. Mein Herr ist ein Mann der gern frei und ungebunden ist. Wenn wir aufgrund dieses Vertrages das Land für den Census erwerben wäre mein Herr bei jeder politischen Entscheidung von dir abhängig. Da du von deinem Rückkaufrecht Gebrauch machen könntest und ihm so die Grundlage vor die Senatoren würde entziehen könntest. Sollte er sie erwerben. Da ein Senator soweit ich wie immer im Besitz von zwei Landgütern sein MUSS.


    Versteh das nicht Falsch mein Herr setzt viel in die Verbindung zwischen euren Familien. Aber er wird aber sicher nicht damit einverstanden sein, wenn ich ihn in so eine Situation bringe.” Phocylides wusste das er sich damit verdammt weit aus dem Fenster lehnte aber er kannte seine Herren. Der wehre sicher nicht damit einverstanden erpressbar zu sein. Auch nicht von einem befreundetem Senator.



    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

  • Ein Schmunzeln trat ins Gesicht des Senators. Auch wenn Livianus davon ausging, dass der Sklave nun vermutete ihn verärgert zu haben, nickte er verständnisvoll und schob die Wachstafel wieder auf seine Seite des Tisches. Dieser Vertrag ließ nicht viel Spielraum für den Erwerber des Grundstückes und Livianus wusste das. Nie hätte er Centho einen solchen Vertrag aufgezwungen, sondern er sah es eher als kleinen Test an. Hätte der Maiordomus diesen Vereinbarungen zugestimmt, wären die Gespräche zu Ende gewesen. Es hätte gezeigt, dass es der falsche Mann für eine solche Verhandlung war, auch wenn er seinen Herrn ansonsten bisher gute Dienste geleistet hatte. Er nahm einen Griffel zur Hand.


    "Dann werden wir diesen Passus streichen, wenn du einverstanden bist."

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Phocylides atmete merklich auf. Auch wenn es ihm nicht so Recht war das ihm in diesem Moment an zu sehen war das er, er erleichtert war nicht zu hoch gespielt zu haben. Das war ausseiner Sicht zwar sehr unprofessionell aber er war nun mal erleichter. Er verhandelte mit einem Senator und Legaten über die Zukunft seines Herren. Da konnte man schon mal erleichte sein. „Ich danke dir Senator und ich bin mir sicher dass Mein Herr es auch sein wird. In diesem bin ich gern bereit den geänderten Vertag zu unterschreiben. Aber ein paar Fragen habe ich noch. Du besitzt doch ein Land gut das in der Nähe von Ostia ist? Deine Familie hatte mit Ostia nie viel zu tun. Wäre es da möglich dieses Landgut zu erwerben? Mein Heer hätte gern etwas in der Nähe von Rom.” Ob die Decima etwas hatten das noch näher an Rom lag wusste er nicht. Das war das Nächste von dem er wusste. „Und der Preis ist noch Interessant.“ Obwohl das eine Nebensache war.




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

  • Livianus überlegte einen kurzen Moment lang. Ein Grundstück bei Ostia nannte er tatsächlich sein Eigen, doch bisher hatte er kaum die Möglichkeit gefunden es zu besuchen. Seine Ländereien waren zu sehr im ganzen Reich verstreut, als das er ihnen regelmäßige Besuche abstatten konnte. Er sah daher nichts was dagegen sprach, dem Iulier genau dieses Landgut abzutreten und trug es daher schon einmal in die Urkunde ein. Dann sah er wieder zu seinem Verhandlungspartner auf.


    "Gut, dann also das Grundstück bei Ostia. Was die Preisfrage betrifft so möchte ich deinem Herrn selbstverständlich entgegenkommen, auch wenn er bestimmt Verständnis hat, dass ich ihm ein solches Stück Land nicht schenken kann. Der Grundstücksmarkt ist derzeit nicht gerade groß und Angebote daher meist überteuert. Ich würde angesprochenes Grundstück daher für 5000 Sz. abgeben. Ein Preis den ich vor vielen Jahren selbst gezahlt habe. Ich denke das ist ein faires Angebot. Was meinst du?"

  • Livianus änderte den Vertrag dementsprechend ab und unterzeichnete ihn, ehe er ihn dem Sklaven überreichte.



    ~ CONVENTIO ~
    ABSCHRIFT


    Mit diesem Schreiben wechselt das Landgut des Marcus Decimus Livianus [B]ibei Ostia[B/] zum Preis von 5000 Sesterzen zum heutigen Datum in den Besitz des Lucius Iulius Centho über. Dieser kann über den Besitz frei verfügen und diesen auch an seine Söhne vererben, ihn jedoch nicht weiterverkaufen oder verschenken. Dem Verkäufer Marcus Decimus Livianus, sowie seinen Erben wird ein Rückkaufsrecht zu ebenfalls _______ Sesterzen eingeräumt, von welchem jederzeit Gebrauch gemacht werden kann. Darüberhinaus bestehen keine weiteren Pflichten, ausser dem Erhalt der betreffenden Liegenschaft in seiner heutigen Form. Das Geschäft wird gültig durch Unterschrift beider Parteien auf diesem Dokument, welches sich in dem Besitz des Verkäufers befindet und einer Zweitanfertigung, welche im Besitz des Käufers verbleiben wird, sowie durch Handschlag.


    ANTE DIEM VII ID NOV DCCCLX A.U.C.
    (7.11.2010/107 n.Chr.)


    gezeichnet
    MARCUS DECIMUS LIVIANUS



    gezeichnet



  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Phocylides nahm die Tabula und setzte sein Zeichen da zu und zog die Tabula aus der Tasche die ihn legitimierte diesen Vertrag zu Unterzeichen. Und reichte die beiden Holztafeln an den Senator zurück. Hoffentlich klappte das mit der Verbindung zwischen den Beiden Häusern Iulia und Decima genau so einfach.


    ~ CONVENTIO ~
    ABSCHRIFT


    Mit diesem Schreiben wechselt das Landgut des Marcus Decimus Livianus ibei Ostia zum Preis von 5000 Sesterzen zum heutigen Datum in den Besitz des Lucius Iulius Centho über. Dieser kann über den Besitz frei verfügen und diesen auch an seine Söhne vererben, ihn jedoch nicht weiterverkaufen oder verschenken. Dem Verkäufer Marcus Decimus Livianus, sowie seinen Erben wird ein Rückkaufsrecht zu ebenfalls _______ Sesterzen eingeräumt, von welchem jederzeit Gebrauch gemacht werden kann. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Pflichten, ausser dem Erhalt der betreffenden Liegenschaft in seiner heutigen Form. Das Geschäft wird gültig durch Unterschrift beider Parteien auf diesem Dokument, welches sich in dem Besitz des Verkäufers befindet und einer Zweitanfertigung, welche im Besitz des Käufers verbleiben wird, sowie durch Handschlag.


    ANTE DIEM VII ID NOV DCCCLX A.U.C.
    (7.11.2010/107 n.Chr.)


    gezeichnet
    MARCUS DECIMUS LIVIANUS



    gezeichnet
    Phocylides
    Sklave des Lucius Iulius Centho zeichnungsbefugt durch beigelegtes schreiben.






    Der Sklave bekannt unter dem Namen Phocylides ist von mir ermächtig für mich in Germanien zu sprechen und auch Entscheidungen für mich zu treffen. Er genießt mein volles Vertrauen. Er ist so zu behandeln als spreche man mit mir in Person.


    Lucius Iulius Centho Tribunus Cohortis Urbanae


    „Ich spreche dir den Dank meines Herren aus er wird sicher sehr froh sein jetzt dank dir den Zensus erfüllen zu können. Ich werde dir das Geld morgen bringen.“


    Das das was er grade gesagt hatte der Wahrheit entsprach daran konnte ja kein Zweifel bestehen. Und auch Phocylides war mehr als zufrieden hatte er doch seine Aufgabe fast erfüllt.


    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    Sim-Off:

    Wi-sim ist überwiesen =)


    by.// LIC

  • Auch der Decimer nickte zufrieden. "Sehr gut. Dann werde ich eine Abschrift des Vertrages für dich anfertigen lassen. Mein Scriba wird sie dir später vorbei bringen. Ich nehme an du wirst sie schnellstmöglich deinem Herrn übermitteln wollen. Richte ihm meine besten Grüße aus und berichte ihm auch über die positiven Gespräche bezüglich der Heirat mit Cara. Ich würde vorschlagen wir warten dann vorerst seine Antwort ab. Berichte mir also, sobald du etwas von ihm hörst."


    Livianus legte die Wachstafel mit dem eben abgeschlossenen Vertrag auf einen Stapel mit Arbeit, die er bereits für seinen Scriba vorbereitet hatte und sah dann wieder zu Phocylides auf. "Gibt es sonst noch etwas?"

  • Noch bevor der Sklave antworten konnte, fiel den Legaten noch ein weiterer Punkt ein, den er kurz besprechen bzw. die Möglichkeit nutzen wollte, mit Iulius Centho über diesen Kanal relativ unauffällig in Kontakt zu treten.


    "Es gibt da doch noch etwas, das du deinem Herrn ausrichten kannst. Ich habe eine Bitte an ihn. Es geht um den Prozess, der in Rom gegen mich geführt wurde. Da Centho sehr gute Kontakte hat, kann er vielleicht etwas über die Hintergründe herausfinden, die zu diesem Verfahren geführt haben. Und natürlich auch zu diesem Octavier, der das ganze erst ins Rollen gebracht hat. Ich glaube nicht, dass er tatsächlich von alleine auf die Idee gekommen ist einen Senator wegen derartigen Lächerlichkeiten zu verklagen. Da steckt bestimmt mehr dahinter, als man auf den ersten Anschein vermuten mag."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!