[Peristylium] Der Säulengang

  • VIctor hörte genau zu und entgegnete,
    Nun, ob es eine Ehre für dich ist lasse ich zunächst einmal dahin gestellt,...ich bin Lucius Claudius Victor,...Neffe des Claudius Menecrates und Gast,...in dieser... er sah sich fast schon amüsiert um Casa...
    Die klar definierten Ziele des offensichtlich selbstbewußten jungen Puniers hatten sicherlich etwas für sich.
    Dennoch fragte sich Victor warum Menecrates ihm den Vorzug gab. ...selbstverständlich ist es sinnvoll und wohl durchdacht, der kleinen Thaira hier zunächst die Grundbegriffe des Haushalts näher zu bringen,...schließlich ist zu diesem Zwecke geholt worden,...alles übrige wird sicherlich die Zeit bringen,...Thaira hier scheint mehr zu verbergen als sie vorgibt zu sein,...sie hat zweifellos Potential...ich denke in nicht allzu ferner Zukunft guter Hamilkar aus Malet wird sie Andere anweisen und unterrichten,...
    Lächelnd erhob er sich und nickte Thaira und dann Hamilkar zu. Dann einstweilen,...übertreibt es nicht,...bedenke...copia ciborum subilitas impeditur...
    Eine nette Analogie...im Weggehen hielt er inne und sah den Punier an. Dessen Selbstverständis und dessen Befriedigung beinhaltete sicherlich mehr als die bloße Vermittlung von Primärlatein. Victor hingegen sah das Eigentum seines Onkels in seiner Unversehrtheit gefährdet und hatte die kleine Griechin zudem recht gern.
    ...achja,...Hamilkar,...ich weiß nicht ob du es weißt,...aber es geht die Rede im Hause über Thaira,... sie sei die Tochter und Gehilfin eines Arztes,...von der schönen Insel Kos,...wo übrigens verurteilten Sittenstrolchen nachwievor von Ärzten und dessen Gehilfen das Gemächt schnell und endgültig entfernt wird,...auf Wunsch dürfen sie die Prozedur überleben,...meistens ist der Wunsch absent...wer will schon den Rest seines Lebens aus einem Strohhalm urinieren?
    Das war ein wenig übertrieben, zugegeben und fast schon theatralisch sah er seine Leisten an, schüttelte bedauernd den Kopf um dann mit folgenden Worten leise vor sich hinpfeifend davon zu schlendern. Das schlimmste an den Frauen von Kos ist jedoch ihre Neigung zur Blutrache bei ...also Hamilkar von Malet,...mach deine Sache gut! ...und gib´Acht auf dich! Was wiederum eher auf die Frauen von Corsica und Sicillia zutraf, jedoch er glaubte Hamilkars Gelüste hatten einen kleinen, aber entscheidenden Dämpfer bekommen

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    Hamilkar nickte dem Römer kurz zu.
    "Nun, jetzt wo ich weiß wer du bist ist es mir definitiv eine Ehre. Wir allem sind deinem Onkel mehr als dankbar und verehren ihn für den Schutz den er uns hier so Nahe am Barbaricum gewährt", eröffnete Hamilkar zunächst.


    Die folgenden Worte des Claudiers hörte Hamilkar sich halbwegs ohne Reaktion an.


    "Ich bin ebenso der Meinung das sie etwas zuviel von sich verbirgt. Ich denke mit etwas Schliff und dazu durch meine bescheidenen Möglichkeiten ihr Latein beizubringen werden sich diese nach vorne bringen lassen."


    Hamilkar tat überrascht und schockiert und sagte:


    "Nun dann werde ich deinen Rat beherzigen und danke dir für das Wissen das es in Teilen des griechischem Volkes so harte Sitten gegenüber Lehrern gibt. Ich werde mein bestes geben um sie soweit zu bringen das sie deinem Onkel eine Hilfe ist um seinen harten Alltag angenehmer zu machen. Alles andere, in wie weit sie sich mit Medizin beschäftigt oder beschäftigt hat und wie weit sie in der Vergangenheit oder der Zukunft mit männlichen Genitalien zu tun hat geht mich nichts an."

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    Es schien so als ob der Claudier nichts mehr sagen wollte weshalb Hamilkar sich der Sklavin zuwandte.


    Er war zwar immer noch eher dazu bereit sie auf den Tisch zu legen als sie zu unterrichten aber zumindestens solange der junge Claudier in der Nähe war würde er erst einmal still halten. Soo gut sah sie ja auch nicht aus in ihrem dürrem Zustand. Es war mehr der Reiz des verbotenem gewesen der ihn getrieben hatte... mal abgesehen von seinen pupertären Säften.


    "Also beginnen wir mit dem Unterricht. Fangen wir erst einmal damit an das du mir die Wörter nennst die du jetzt schon auf Latein kannst. Dabei, um die Sache kurz zu halten beschränke dich auf Dinge die in deiner neuen Tätigkeit wichtig sind. Also nicht wie der lateinische Name deiner Heimat ist usw. Nur so sachen wie Ja und Nein, Herr usw."

  • Na gut, Taira fand diesen Einstieg zwar etwas seltsam, aber wenn Hamilkar es so wollte ... bitte .. also begann sie aufzuzählen: "Alle Zahlen, ja, nein, Herr, haben, noch, Wunsch, komm, geh, halt, bleib, rechts, links, oben, unten, Haus, Praetorium, culina, cella, balneum, peristylium, triclinum, atrium, tablinum, cubiculum, servitriciuum, officium, ara, tunika, Sandale, Schuh, Kleidung, Tasche, Gürtel, Kamm, Spiegel, Feile, Raspel, Haarband, Wasser, warm, kalt, waschen, Schmutz, Öl, Seife, Rose, lesen, schreiben, rechnen, Mann, Frau, Kind, Arm, Bein, Kopf, Hals, Entzündung, Schwanz, abschneiden, Stechen, Schmerz, Leben, Tod, Amaranth, Weizen, Ei, Wein, Essig, Posca, Garum, Honig, Obst, Apfel, Weintraube, Dattel, jetzt, gleich, nachher, morgens, mittags, abends, Tablett, Amphore, Krug, Becher, Schale, Messer, Löffel, Topf, Pfanne, Tiegel, Lampe, Sieb, Schöpfer, Herd, Feuer, Eimer, Sand" Taira holte tief Luft, "rot, blau, weiß, schwarz, gelb, grün, alt, neu, weich, hart, gut, schlecht, Stein, Holz, Ton ... " Langsam gingen Taira die Worte aus. Sie überlegte einige Augenblicke und sagte dann auf Griechisch: "Und sicher noch das eine oder andere, welches ich mit meinem schlechten Gedächtnis jetzt vergessen habe."

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    Hamilkar bekam fast große Augen bei den genannten Wörtern.


    "Na das sind doch schonmal einige. Wobei mich fast interessiert wieso du manche kennst... Nun gut generell gehe ich davon aus das wir uns nicht nur einmal treffen sondern öfter. Du scheinst mir auch nicht blöde zu sein was die Sache einfacher macht. Ich denke für heute fangen wir damit an uns über die Körper zu unterhalten. Du bist soweit ich weiß die persönliche Sklavin des Legaten und solltest daher das wohl recht schnell wissen. Generell schlage ich noch vor das du dir alles merkst oder aufschreibst was du an neuen unbekannten Wörtern zwischen zwei Lehrstunden hörst und die gehen wir dann durch."


    Hamilkar wartete nicht auf Zustimmung der Sklavin zu seinem Vorschlag. Er stand auf, umrundete den Tisch und setzte sich, ein Bein links und ein Bein rechts der Bank hin.
    "Setz du dich auch so hin! Gut fangen wir an:
    Ohr und Ohren
    Nase
    Auge und Augen
    Mund
    Kinn
    Wangen
    Hals
    Schultern
    Brust und Brüste."


    Hamilkar nahm die Hand der Sklavin und legte diese bei Einzahl auf das entsprechende Körperteil bei sich. Bei den Körperteilen in Mehrzahl legte er seine Hände auf das entsprechende Körperteil.
    Nach der Nennung des letzten beließ er seine Hände einen Moment länger auf der entsprechenden Stelle, nutzte gleich die Gelegenheit zu ertasten wie groß sie waren und sagte dann
    "Kommst du mit?"

  • Taira hatte es gewusst. Sie hatte es gewusst. Dieser Junge hatte ganz deutlich ein Problem mit seiner gelben Galle. Ganz klar ein schizophrener Leptosome. Gütige Isis, wo war Taira hier hingeraten? Konnte dieses Jüngelchen seine Hände nicht dort behalten, wo sie hingehörten? Äußerlich eiskalt kochte Taira innerlich. Nun, sie würde Mittel und Wege finden ...


    Emotionslos erwiederte sie: "Ich komme mit. Und ich werde für das nächste Mal Wachstafeln bereithalten." Taira wiederholte die Worte, wobei sie die Gesten umkehrte. "Ohr und Ohren, Nase, Auge und Augen, Mund, Kinn, Wangen, Hals, Schultern, Brust und Brüste." Dann fuhr sie fort: "Es fehlen aber noch einige, die ich ständig brauche. Insbesondere für kosmetische Dienste. Augenbrauen." Taira zog an Hamilkars Braue. "Nasenloch." Zum Glück war Taira einiges ekeliges gewohnt. Sie steckte einen Zeigefinger in Hamilkars linkes Nasenloch. "Kehlkopf." Taira presste den Daumen gegen Hamilkars Kehlkopf. "Barthaar." Taira tat als würde sie stutzen. "Oh, das kann ich nicht zeigen. Brustwarze." Sie rammte ihren Zeigefinger dorthin, wo Hamilkars Brustwarze zu vermuten war. Sollte er das auch versuchen, würde sie es ertragen können. Und Hamilkar saß so schön breitbeinig vor ihr. "Schamhaar." Mit einem schnellen Griff krallte sie zwischen Hamilkars Beine schaute Hamilkar starr in die Augen und fragte butterweich: "Und was heißt Rasiermesser und was heisst schärfen?"

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    Hamilkar war sichtlich überrascht von der Reaktion von Taira so kannte er das nicht von Sklavinnen. Immer im Kopf wem sie gehörte ließ er die ersten Dinge geschehen. Beim Kehlkopf wurde es langsam unangenehm und der gerammte Finger auf die Brust war durchaus schon schmerzhaft. Richtig übel wurde es dann aber als ihr Griff in die Vollen folgte. Er wurde wütend und konnte sich gerade noch so beherrschen ihr eine zu ballern. Er verzog das Gesicht und holte zum Gegenschlag aus. Auch Taira saß schön breitbeinig da und seine eine Hand krallte sich zwischen Tairas Beine.
    "Die Stelle ist richtig nur wirst du bei mir keine finden. Punier sind steht gut rasiert. Wie sieht es bei dir aus?"
    Er zog ein wenig mit der einen Hand und packte mit der anderen ihren Nacken.


    "Ach ja Rasiermesser heißt Novacula und schärfen heißt acuere... und jetzt sollte jeder wieder seine Finger zu sich nehmen damit wir mit dem Unterricht fortfahren können!"


    Hamilkar war jung und bei weitem nicht so erfahren wie er sich versuchte zu geben. Allerdings war er auch lange nicht so klug, ruhig, freundlich und besonnen wie sein Vater oder seine beiden Brüder. Er war quasi auf dem besten Weg das schwarze Schaf der Familie zu werden.

  • Taira biss die Zähne aufeinander, als Hamilkar zum Gegenangriff ausholte. Zum Glück schien er wirklch kaum Erfahrung mit Frauen zu haben. Sie sahen eben nicht nur anders aus, sie fühlten und empfanden auch anders. Und was Hamilkar vermutlich ziemliche Schmeizen bereitete, war für Taira wenn auch unangenehm so doch durchaus auszuhalten. Tairas Mutter hatte einmal gesagt, wenn Frauen so empfindlich wären wie Männer, gäbe es schon längst keine Kinder mehr. An anderen Stellen hätte Hamilkar Taira viel schlimmer treffen können.


    Was Taira viel mehr Sorgen machte, war Hamilkars ungeschickter, eisenhart klammernder Griff in ihrem Nacken. Ein Schwächling war er jedenfalls nicht. Hamilkars Daumen presste auf die Knochen in Tairas Hals. Und natürlich, wenn auch sicher zufallig, genau dort, wo es gefährlich war. Taira wusste, was jetzt passieren würde. Die Säfte ihres Körpers würden nicht mehr in den Kopf fließen können, sich stauen und Morpheus herbeirufen. Sie hatte das schon einmal erlebt. Und vielleicht war das ja gut so. Taira versuchte, ihren Hals so weit es ging zu entkrampfen, um ihr Ziel schneller zu erreichen.


    Nach wenigen Augenblicken und während Hamilkar sie noch wütend anzischte, begann das Rauschen und Pochen in ihren Ohren. Und als die Dunkelheit kam, empfing Taira sie wie einen guten Freund, dem sie sich hingab und gewähren ließ.


    Als die Ohnmacht eintrat, weil die abgedrückte Arteria Vertebralis Tairas Hirn nicht mehr mit genug Blut versorgen konnte, fiel Taira in sich zusammen und rutschte vor Hamilkar von der Bank.

  • Agrippa war auf der Suche nach Victor als er im Säulengang um die Ecke bog,...just in jenem Moment als Taira in Ohnmacht fiel.
    Er kannte Taira,...wen er nicht kannte war dieser schwarzhaarige Bursche,...ein weiterer Sklave?
    Taira sank zu Boden und Agrippa stürzte hinzu.
    Taira,...was...?!
    Er schleuderte einen wütenden Blick auf den Fremden und zischte,
    ...glaubst du es wird den Legaten mit Freude erfüllen, daß du versuchst sein Eigentum zu töten?
    Er brachte sie in eine seitliche Lage, nachdem er Puls ertastet hatte.
    Agrippasah voll Sorge auf die Sklavin herab und streichelte ihr das Haar aus der Stirn.Taira,...Mädchen,...komm schon...werd wach!
    Wieder zischten Blicke auf den Verursacher dieser Lage.
    Na los, troll dich in die Cusina,...hol´Morrigan!

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    Hamilkar bemerkte zwar das sein Griff nicht die gleiche Wirkung wie der ihre hatte wusste aber nicht warum das so war. Doch viel Zeit zum überlegen blieb ihm nicht. Für ihn völlig unerwartet merkte er wie die Sklavin immer schwächer wurde und schließlich zusammensackte.
    Auch wenn er drohte das schwarze Schaf der Familie zu werden war er doch mehr oder weniger noch ein junger Kerl an der Schwelle zum Mann sein. Viel von seinem Gehabe war eher Schein als Sein und zusätzlich betrachtete er zwar, wie der Durchschnittsrömer, Sklaven als Besitz. Aber das er ihnen kaltblütig schaden wollte und konnte oder sie einfach nur benutzen davon war er noch weit entfernt. Er war es einfach gewöhnt das sie taten was er wollte und das diese hier es nicht gemacht hatte, hatte ihn sogar irgendwie gereizt und wahrscheinlich ein wenig zu weit gehen lassen.
    Er fing sie jedenfalls auf bevor sie, so leblos wie sie war, irgendwo aufschlagen konnte. Ein Vorteil an der Sache war auch das sie dadurch loslassen würde und es war schön wie der Schmerz nachließ. Er hielt sie also im Arm als plötzlich ein Fremder auftauchte und ihn anfuhr.
    "Halt die Schnauze du Idiot. Bin ich es etwas der sie hat halb verhungern lassen?. Schau doch nur wie dürr sie ist!"
    Er hielt sie im Arm und betete das sie wieder aufwachen würde. Für einen Zuschauer der plötzlich dazu kommen würde ohne vorher dabei gewesen zu sein sah es so aus als ob er sich rührend um sie kümmern würde.


    Sim-Off:

    Ich werde das vorangegangene Post in dieser Form ignorieren. Hamilkars Handlungen wurde weit vorgegriffen ohne mir eine Gelegenheit zu geben zu handeln. Ich weiß aus eigener Erfahrung das es nicht innerhalb einer Sekunde geht vom zufassen bis zum ohnmächtig werden und man vorher schon deutliche Anzeichen sieht. Der Post von Thaiis geht für mich in Ordnung doch bevor dann ein Fremder von Außen dazu kommt, an den Tisch herantreten kann, sie in den "Arm" nehmen, Puls fühlen usw. kann Hamilkar zehnmal vorher was machen. Ich hab kein Probklem wenn Aggrippa dazukommt aber nicht in dieser Form.

  • Agrippa starrte den seltsamen Fremden entgeistert an. Offensichtlich war der Kerl mit einigen Faktoren überfordert. Nicht nur, daß er offensichtlich ein Mißverhältnis zum Eigentum von Menschen hatte die in der Hierarchie haushoch über ihm standen, er legte sich einfach mit ihm an, schallte ihn einen Idioten und hieß ihn die Schautze zu halten.Was für ein vulgärer Abschaum!?
    Was schert es mich wie dünn sie ist du Kameltreiber? Wenn sie nicht von deinem Gestank in Ohnmacht gefallen ist, dann doch wohl weil du ihr zugesetzt hast!Hüte dich weiter Hand an sie zu legen! ...und hüte dich in diesem Ton mit mir zu reden!
    Sein Gesichtsausdruck wurde von einem drohend erhobenem Zeigefinger unterstützt.
    Du weißt nicht wer ich bin, ...was ich bin und trotzdem erdreistest du dich mich zu komprimitieren,...mir Anweisungen zu geben die über alles hinausgehen was du dir erlauben dürftest? Hier?
    In diesem Hause in welchem du ein Geduldeter bist?
    ...warst um genau zu sein, denn eines kannst du dir sicher vorstellen, ...ein Hinauswurf ist das mindeste was dich erwartet.

    Sein stechender Blick traf auf den des Puniers.
    ...ich könnte mir sogar vorstellen, daß dich der Legatus züchtigen lässt.
    Seine Miene zeigte Gleichmut,...wobei er das Wort züchtigen ein wenig betonte.
    ...auf´s Äußerste,...wo kämen wir denn hin, wenn jeder dahergelaufene Kameltreiber im Hause des Claudius ungestraft dessen Eigentum in Gefahr bringen würde?
    Du wirst verstehen, daß er ein Exempel statuieren muss,...um,...deinesgleichen in die Schranken zu weisen...am besten betest du schon einmal zu deinen Kinderfressenden Göttern, daß er dir nicht deine Hände abschlagen lässt, damit du fortan keine Hand an fremden Eigentum legen kannst!


    Er trat auf die beiden zu.
    ...und jetzt troll dich,...und lass deine Finger von ihr!...ich bin sicher eine Untersuchung ihres Körpers und eine Befragung wird deine Untaten hervorbringen und dann solltest du weit,...weit weg sein!


    Sim-Off:

    Zu einem harmonischem Spiel trägt sicher auch die eine oder andere Absprache bei. Interpretationsprobleme gibt es unter sich fremden Spielern zuweilen, es wäre schon wenn man diese per PN und nicht öffentlich klären könnte.

  • Rauschen umgab Taira. War sie wieder am Meer? Es war so dunkel. War das der Styx? Von weit weit her kamen Stimmen, die sie nicht verstand. Chairon? Sie versuchte die Augen zu öffnen. Formlos waberndes Licht umgab sie, nahm Kontouren an. Mit dem Licht kam auch ihr Körper wieder in ihren Sinn. Sie lag, jedoch seltsam verkrümmt. Sie lag auf etwas, was nicht der Boden war. Die Lichtflecken verdichteten sich, wurden schärfer. Sie lag auf einem Menschen. Taira versuchte, an ihm heraufzuschauen um sein Gesicht in ihr Blickfeld zu bekommen. Als ihr dieses gelungen war, erkannte sie Hamilkar. Und damit war auch alle Erinnerung wieder da. Sofort schloß sie die Augen wieder und atmete tief durch. 'Kämpfe!' dachte sie und öffnete die Augen wieder. Sie versuchte die Ellenbogen aufzustützen und sich hochzudrücken. Das brachte ihr die nächste Überraschung – sie sah Agrippa. Halluzinierte sie, das war doch gerade noch Hamilkar! Taira kniff die Augen zusammen und schüttelte ihren Kopf – soweit das ging – um wieder Leben in sich zu bringen. Ihre wieder einsetzende Orientierung sagte ihr, das sie auf Hamilkar lag, der hinter ihr war, und Agrippa vor ihr stand. Also waren zwei hier. Sie war nicht mehr allein! Sie schaute Agrippa an und versuchte zu lächeln. "Agrippa.", flüsterte Taira. "Hals gut?"

  • Agrippas Herz machte einen Sprung als Taira wieder erwachte. Er war versucht den Kerl der sie immer noch hielt wegzustoßen, damit er endlich seine schmutzigen Finger von ihr ließe.
    Doch er hielt sich zurück. Wenn der Punier ihm auch körperlich nicht überlegen zu sein schien, so traute er ihm einige miese Tricks zu, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
    Taira,...Mädchen,...sagte er besorgt...was machst du denn für Sachen?
    Gleichzeitig ging er in die Knie um ihr die Hand zum Aufstehen zu reichen.
    Äh,...ja,...Hals ist gut...wie geht es deinem Hals? Fragte er als er die Rötung dort bemerkte.

  • Taira stützte ihre Hände auf den Boden, setzte sich weiter auf und brachte ein etwas missglücktes Lächeln zustande. Es klang schön, wie Agrippa sie ansprach, selbst wenn Taira wiedereinmal fast nichts verstand. Mädchen? War sie für Agrippa ein Kind, um das er sich kümmern musste? Nun, Taira könnte wahrscheinlich durchaus seine Tochter sein, das war richtig.


    Jetzt reichte Agrippa Taira auch noch die Hände. Sie fasste danach und spürte, wie hart sie waren. Er war Soldat. Taira hakte sich in Agrippas Fingern ein und zog sich hoch, um auf Knien in die Senkrechte zu kommen. Ihre Säfte schienen wieder richtig zu fließen, sie spürte kaum noch Schwindel, nur einen kleinen Kopfschmerz, der aber sicher bald vergehen würde. Was wollte Agrippa? Tairas Hals? Taira verstand nicht. Agrippa war doch verwundet, nicht sie! Da Tairas Aufmerksamkeit jetzt auf ihren Hals gelenkt war, merkte sie das Pochen darin. Sie griff an die Stelle, an der Hamilkar sie festgehalten hatte. Es war wärmer als es sein sollte. Sicher war es dann auch rot. Jetzt lächelte Taira. Dankbar für die Beachtung, die Agrippa ihr entgegenbrachte, sagte sie: "Hals gut. Nicht schlimm."

  • Alles in Agrippa schien danach zu streben die kleine Taira auf die Arme zu heben und wegzutragen,...irgendwohin, nur weg.
    Doch er starrte nur auf die Rötung am Hals, welche sichtbar wurde als Taira sich dort rieb. Wut stieg in ihm auf.
    Hast noch irgendwo Schmerzen?
    Besorgt sah er sie an.

  • Taira musste wieder Lächeln. Sie stütze sich auf Agrippas Hände und drückte sich hoch. Jetzt stand sie vor ihm und war größer als er, musste auf ihn herunterschauen. Sie blickte ihn an und schüttelte langsam den Kopf. "Nein, alles gut. Wenn Schmerz, ich machen weg."

  • Erleichtert aber keineswegs beruhigt erhob sich Agrippa und nachdem Taira auf eigenen Füßen stehen konnte wollte er diesem Gewaltmenschen einmal kurz erläutern was es bedeutete sich am Eigentum eines Claudiers zu vergreifen.
    Doch zu seinem Erstaunen war der Kerl weg. Er sah rechts und links den Säulengang hinunter , konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken.
    Achselzuckend und seltsam froh darüber trat er wieder zu Taira und sah sie zerknirscht an.Sag´mal... kramte er sein Griechisch hervor, was ist denn überhaupt passiert,was hat dieser Kameltreiber hier überhaupt zu suchen gehabt?
    Was sie jetrzt brauchte war ein feuchter und vor allem kühler Umschlag im Nackenbereich, der seine Rotfärbung langsam zu variieren schien.
    ...wir sollten in die Cusina gehen, dort findet sich bestimmt ein sauberer Lappen für deinen Hals. Ich bezweifle nämlich, daß der Senator erbaut sein wird wenn er dich in diesem ,...Fast entschuldigend lächelte er sie zerknirscht an, lädiertem Zustand vor die Augen trittst.

  • Ein Strahlen ging über Tairas Gesicht. "Du sprichst Griechisch? Das ist so schön. Danke, dass Du mir geholfen hast." Sie wurde wieder sachlich. "Hamilkar sollte mein Lehrer sein, weil ich so gut wie kein Latein spreche. Es schien mir aber gleich so, dass er lieber etwas anderes wollte. " Taira griff sich an den Hals und bewegte ihre Hand dort ein paar mal hin und her. Sie schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, schaute Agrippa an und fragte: "Was ist denn mit meinem Hals? Ich sehe es ja nicht. Schmerzen habe ich jedenfalls keine. Aber um den Stich in Deinem Hals sollte ich mich nochmal kümmern. Hast Du ihn schon einmal abgewischt? Ist es dort oft wäßrig? Schmerzt es? Vielleicht sollten wir doch in die Küche gehen? Oder lieber in Euer cubiculum?"

  • Agrippa ignorierte vorerst seine eigene Verletzung und beugte sich ein wenig vor und räumte die Flut schwarzer Haare ein wenig zur Seite um einen Blick auf den Nacken zu haben. Es war eine Rötung und eine leichte Schwellung sichtbar.
    Naja,...ich denke, es wäre sinnvoll es ein wenig zu kühlen,...weißt du als wir in Mesopotanien waren bin ich einmal von einem Dromedar gefallen,...die sind ziemlich hoch und so ein Sandboden ist trotz allem ziemlich hart!
    Er ließ die Haare wieder los und sah Taira lächelnd an.
    Ich war grün und blau am nächsten Tag. Der Karawanenmedicus sagte das sei meine eigene Schuld, ich solle in Zukunft die Stellen kühlen...und das in einer Wüste. Er zuckte die Schultern und berührte seinen Hals. Die Wunde pochte ein wenig, was wohl ein gutes Zeichen war. Wahrheitsgemäß entgegnete er auf Taira´s Frage Mir geht es gut,...und jetzt werden wir zuerst einmal dich versorgen. Ich glaube nämlich nicht, daß du deinem Herrn einen blauen Nacken plausibel machen kannst.

  • Taira vertraute Aeskleipedios und war fest der Meinung, dass sie keiner Hilfe bedürfte und auch der zu erwartende blaue Fleck schneller wieder weg sein würde, als er sich bilden könne. Wie er ihre Haare griff war so anders, als sie es bisher als Sklavin erlebt hatte. Keine Gewalt, kein Reissen. Nun, wenn er unbedingt wollte, warum sollten sie nicht in die Küche gehen. Dann wäre er ja auch da, wo sie ihn hinhaben wollte.


    "Wenn Du es wünschst, gehen wir in die Küche. Aber für Dich werde ich einen Oreganosud machen. Ja?" Ohne eine Antwort abzuwarten, die ja ablehnend hätte sein können, ging Taira los.

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