Quatier des Statthalters

  • Gaius glaubte hinter Lucius Hintergedanke gekommen zu sein und schmunzelte innerlich.Mit einem Mal schien Lucius die Kontrolle über das Gespräch erlangt zu haben,indem er es einfach auf sein Fachgebiet gelenkt hatte.Das einzige was der Statthalter seiner Meinung nach ncoh tun konnte war sich blamieren.Entweder indem er sich auf die Diskussion einließ und von Centho in Sachen Auguren in Grund und Boden geredet worden wäre ,oder aber durch einen Wutanfall der Centho (und demnach auch Ihn) mit Wucht des Palastes verweisen würde.Beides,aber vor allem letzteres, würde die Leute in Rom bestimmt äußert feindlich auf den Statthalter Ägyptens stimmmen .Gaius wartete also gespannt auf die Reaktion des Präfekten......

  • Langsam nervte ihn dieser Emporkömmling:"
    Quästor, der Feldzug ist schon längere Zeit im Gange und zwar auch schon vor deiner Ankunft. Natürlich wurden die Priester befragt und es gab gute Vorzeichen. Auch haben wir Mars Gradiuus, Juppiter stator und Juppiter Valens sowie Victoria Augusta um Beistand gebeten. Gerade letztere bitten wir sehr gerne um den Sieg in der Schlacht, wie du ja sicherlich wissen wirst. Im übrigen haben wir auch Divus Iulianus um Beistand gebeten, ihm geopert und ihm diesen Feldzug geweiht. Und wage ja nicht zu behaupten er wäre kein Gott!


    Die Legionen haben auch, wie jeder aufrechte Römer der bei den Adlern gedient hat weiß, eigene Priester, die vor Schlachten für uns die Zeichen deuten. Selbstverständlich sind auch wir den Traditionen unserer Vorfahren gefolgt und haben stets ihren Rat eingehollt. Es ist dir vielleicht nicht bewusst, aber du hast mit dieser unbedachten Bemerkung die Ehre und die Frömmigkeit von vielen tapferen Männern beleidigt, die ihr Blut für Rom und den Kaiser vergossen haben. Männer deren Geschäft das Töten ist. Vielleicht solltest du ein Opfer mit unseren Priestern zelebrieren und sie um Verzeihung bitten ..."
    Er lächelte leicht bei seinen letzten Worten.

  • Lucius rollte die Augen wollte da wirklich der Feldherr ihn belehren in dingen die die Götter angingen? Ihn der er Aufnahme gefunden hatte in einem der wichtigsten Collegia der Stadt Rom. Er war ein Stadtpriester der die Toga praetexta tragen durfte.


    „Ich habe ihr niemanden beleidigt ich mache mir nur sorgen über deine Pietas gegenüber den Göttern Stadthalter. Da ich ja keine Behauptung aufgestellt habe sondern dir eine Frage gestellt habe. Du musst zugeben das es doch sehr fraglich ist auf einem Feldzug keinen Auguren dabei zu haben. Da werden ja wohl Fragen erlaubt sein. Zu mal mich diesen Thema als natürlich persönlich trifft da ich in diesem Collegium einen Sitz habe.”


    Entgegnete er ruhig und gefasst den Stadthalter.
    War es doch normal das man sämtliche Schritte ordnungsgemäß hinterfragte oder sich zu mindest die Option des Fragens offen hielt.


    „Aber du bist der Stadthalter hier und wirst wissen wenn du keinen brauchst. Ich habe mich lediglich um dein wohl das deiner Männer die ja Soldaten des Kaiser sind und um deinen Auftrag gesorgt. Das ist etwas das mir als bescheidener Priester ja wohl ohne weiteres gestattet sein wird. Von einer Beleidigung deiner Person oder an einem deiner Männer kann ich da bei leibe nichts sehen.”


    Sagte er völlig tonlos auf den Einwurf des Stadthalters. Denn wenn überhaupt hatte er ausschließlich an seiner Pietas gezweifelt. Und das wie er die Sache sah nicht ganz zu unrecht.


    „Aber ich bin nicht hier um mit dir über Religion zu sprechen und was das an geht was wir zu besprechen hatten hast du mich ja schon entlassen.”

  • "Du mußt dich um nichts sorgen Quästor. Du bist stadtrömischer Beamter du hast hier keinerlei Befugnisse weder weltliche noch außerweltliche. Die Pietas ist meine Sorge, die meiner Offiziere und der Priester der Legion und dieser Provinz.
    Sollte ich mal nach Rom kommen und mich für die Deutung von Blitzen oder dem Vogelflug interessieren werde ich zu dir kommen. Ansonsten überlasse ich die Deutung den Haruspices, welche mit der Legion reisen. Du darfst dich entfernen Quästor."

    Er überlegte kurz:"Im übrigen werde ich mich beim Senat über dich beschweren. Vale Bene Quästor."

  • Gaius hätte vor Wut auf den Statthalter platzen können.Centho hatte keinen Fehler gemacht und sich nur an seine Anwisungen gehalten.Alles hatte er versucht bestmöglich auszuführen und nun sollte er für seinen Fleiß bestraft werden,weil irgendwer es nicht geschafft hatte dem Statthalter seine Anwesenheit anzukündigen.........


    Sim-Off:

    Ich habe keine Ahnung ob euer Gespräch schon vorbei ist ,wenn nicht schreibt einfach weiter und tut so als wär das, was jetzt kommt ,erst am Ende passiert.Ich versuche nur alles fvor unsere Abreise nach Italien in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.


    Nach dem Ende des Gespräches gingen Lucius und Gaius ,auf Schritt und Tirtt von Ihrem Gefolge verfolgt zurück zum Hafen........>

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Appius war seiner meinung nach lange genug in Theben gewesen. Die Legion kam anscheinend gut voran und auch die Steuern flossen. Die paar Streitigkeiten die er zu schlichten hatte überließ er meistens sowieso seinen Untergebenen. Alles in allem war der Süden Ägypten eine kleine freundliche Teilprovinz. Sah man von diesen störenden Kopflosen ab. Aber das war Sache der Legion nicht der Zivilverwaltung. So also wurden die Sachen gepackt und sich Richtung Alexandria eingeschifft.

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