• Einen Moment lang herrschte Stille, und dieser Moment schien sich für Seianas Empfinden zu einer halben Ewigkeit zu dehnen. Sie war sich beinahe unangenehm bewusst darüber, dass sein Blick auf ihr ruhte, aber sie ließ sich nichts anmerken, sondern wartete, einen höflichen Gesichtsausdruck aufgesetzt, bis er den Namen seines Vorgängers wiederholte, in einem Tonfall, der zu implizieren schien, dass ihm dieser Name überhaupt nichts sagte. Aber bevor sie sich darüber wundern konnte, erklärte er schon, was mit Orosius passiert war – und gleich darauf, wer er war. Ein Bekannter von Faustus. Aus Alexandria. Für einen Augenblick erlaubte sie sich, in Gedanken abzuschweifen, hin zu jener Zeit, als sie selbst dort gelebt hatte für ein paar Jahre... aber was davon übrig war, war nur noch ein schwacher Nachhall. Leichter war ihr Leben dort gewesen, mit Archias. So seltsam locker, wie es weder davor noch danach je wieder gewesen war, nicht einmal in jener Phase in Rom, als die Verlobung mit Archias noch angedauert hatte. Weniger rigide war ihr Leben gewesen, weniger von Zwängen bestimmt. Und davon war sie mittlerweile so weit entfernt, dass sie sich das nur noch schwer vorstellen konnte. „Ich freue mich, einen Freund meines Bruders kennen zu lernen. Falls es dir in diesem Haus an irgendetwas mangeln sollte, kannst du dich in seiner Abwesenheit gerne jederzeit an mich wenden, Aton“, erwiderte sie, und in ihrer Stimme lag Ehrlichkeit. Wo sie jedem anderen Hausgast dasselbe aus purer Höflichkeit angeboten hätte, ohne es jedoch wirklich ernst zu meinen, ohne zu erwarten, dass der Gast tatsächlich zu ihr kam – bei diesem meinte sie es ehrlich. Sobald ihr Bruder ins Spiel kam, war es anders... nicht nur weil es ihre Pflicht war, sich als nächste Verwandte so gut es ging um seine Angelegenheiten zu kümmern, sondern weil sie es wollte. Weil sie ihn liebte. Und weil es im Moment so ziemlich das einzige war, was sie für ihn tun konnte.


    „Ich habe davon gehört... es aber nicht gelesen bisher.“ Und sie würde es wohl auch nicht so bald lesen, weil sie offenbar gar keine Abschrift hier hatten. Der Bibliothecarius klang irgendwie traurig, als ihm das klar wurde und er es aussprach, und das anschließende Flüstern berührte sie irgendwie. „In welcher Bibliothek?“ fragte sie nach. „Vielleicht ist es möglich, eine Abschrift von dort zu bekommen.“ Sie deutete ein Lächeln an. „Den Schild des Herakles nehme ich aber gerne mit.“ Wie lange war es her, dass sie etwas einfach nur aus Vergnügen gelesen hatte? Sie konnte sich nicht so recht erinnern. Vielleicht wurde es wieder Zeit dafür... auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie dafür Konzentration aufzubringen imstande war, war es trotzdem einen Versuch wert.

  • Es war an der Zeit sich endlich um die Aufgabe zu kümmern die Seiana ihr gegeben hatte. Da es in den Sklavenunterkünften so gut wie keine Möglichkeit gab, dort etwas ordentlich auf zu schreiben, hatte der Sklave der sich um die Bibliothek kümmerte, ihr erlaubt dies in der Bibliothek zu tun. So saß sie dort nun und machte sich Gedanken über die Verwaltung eines Betriebes, so ganz allgemein, denn Seiana hatte ihr nicht verraten um welchen Betrieb es genau gehen sollte. Ihre Erfahrung was das anging beschränkte sich auf einige Gespräche zwischen ihrer früheren Herrin und ihrem Verwalter die sie mitangehört hatte und auf das Miterleben und Beobachten der Verwaltung eines römischen Haushaltes, der zwar kein Betrieb war aber trotzdem groß genug um eine Art eigenen Verwalter zu haben.


    In einem Betrieb gibt es verschiedene Bereiche, um die sich der Verwalter kümmern muss, das Lager, das Führen von Listen, den Verkauf,die Gewinnung von Kunden und die Produktion.Natürlich tut er das alles nicht selbst bzw. allein, aber er überwacht es zumindest und trifft die Entscheidungen nach den Vorgaben seiner Herrin. Beim Lager muss er darauf achten, dass immer genug Waren für den Verkauf und die Produktion vorhanden sind, aber bei verderblichen Waren auch nicht so viele das sie schlecht werden, da dies nur unnötige Kosten verursacht. Das Führen von Listen ist wichtig, damit man weiß, wie viele Waren im Lager sind und welche Ausgaben und Einnahmen es im Betrieb gibt. Beim Verkauf sollte er sich Gedanken darüber machen wie er seine Preise gestaltet und welchen Kunden er ansprechen möchte und wie er sie gewinnen kann. Bei der Produktion sollte er darauf achten, dass sie reibungslos verläuft und die Abläufe nicht unnötig viel Zeit oder Material kosten.


    Sie las sich den Text noch einmal durch, vielleicht würde sie ihn später noch einmal überarbeiten und Dinge ergänzen, bevor sie ihn an Seiana weiterreichte, aber fürs Erste war sie mit dem Grundgerüst ganz zufrieden.

  • Mit beiden Armen stieß Xanthias die Tür zur Bibliothek der Decimer auf, die in zahlreichen Regalen etliche Schriftrollen der wichtigsten römischen, aber auch griechischen Werke beherbergte. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte der Grieche den Sklaven, der sich um die Bibliothek kümmerte, und mit dem er schon in seinen ersten Tagen in der Casa Freundschaft geschlossen hatte. Nicht nur teilten sie ihre Interessen für Literatur und Lyrik, nein der Sklave war auch begierig darauf, Griechisch zu lernen, was Xanthias für sich zu nutzen wusste. Er brachte dem Sklaven ab und zu einige Brocken seiner Muttersprache bei, dafür überließ dieser dem Griechen jederzeit die Bibliothek, um darin zu musizieren, zu lesen oder einfach nur für sich zu sein. So machte er ihm auch heute mit einem vielsagenden Lächeln klar, dass seine Anwesenheit nicht weiter vonnöten war, worauf sich dieser, nachdem Xanthias und Mia eingetreten waren, in Richtung Tür verzog, und diese hinter sich schloss, nachdem er die Bibliothek verlassen hatte. Nun ganz unter sich, machte Xanthias eine einladende Geste in Richtung einer Sitzgruppe, die sich, vom restlichen Raum durch Bücherregale getrennt, etwas abseits befand, direkt an einem Fenster, das hinaus auf den blühenden Garten der Casa wies.


    Von der Wand griff sich der Grieche seine Chelys, schlang sich das am Corpus befestigte Band um sein linkes Handgelenk, suchte schließlich noch in einer kleinen Truhe nach einem Paar Krotala, jenen Klanghölzern, die die Frauen bei Symposien in seiner griechischen Heimat zu spielen gepflegt hatten, welche er der jungen Sklavin anschließend zuwarf. "Dann lass uns ein bisschen musizieren!", meinte er mit einem übermütigen Lächeln auf den Lippen, die Freude ließ ihn über das ganze Gesicht strahlen. Und schon griff er in die Saiten zu einem fröhlichen griechischen Tanz, unterbochen von übermütigem Lachen über den etwas verdutzten Gesichtsausdruck Mias.

  • Tilla-Mia folgte dem jungen Griechen in das unbekannte Haus mit seinen noch unbekannteren Räumen hinterher. Erleichtert nahm sie wahr, dass dieser Raum der offenbar als Bibliothek diente gar nicht so fremd aussah, denn in der Villa Aurelia gab es auch einen solch Papyrusrollen reich ausgestatteten Raum. Den sie leider viel zu selten aufsuchte. Langsam nahm die allgemeine Aufregung ab.


    Geschickt fing sie die seltsamen Klanghölzer auf und lauschte dem Tanz, den Xanthias aufspielte, bevor sie versuchte mit den Klanghölzern mitzuklappern. Letzteres Instrument war durchaus merkwürdig: mal klang es ganz hohl, mal ganz dumpf und dann wieder sehr hell. Tilla bemühte sich seinem Tempo anzupassen und klapperte sogar einige Takte über sein Liedende hinaus weiter. Huh.. was für ein Fauxpas. Errötend legte Tilla-Mia die Hände in den Schoß und sah Xanthias verlegen an.

  • Die Erleichterung der jungen Sklavin beim Betreten der Bibliothek nahm Xanthias durchaus wahr und freute sich auch darüber, war doch eine freundliche und entspannte Atmosphäre die wohl wichtigste Grundlage um schöne Musik zu machen. Der Tatsache, dass er Mia mit dem schnellen griechischen Tanz wohl etwas ins kalte Wasser stieß, war er sich durchaus bewusst, doch sie schlug sich ganz hervorragend. Während manch anderer ihn ob seiner Direktheit wohl einige Momente lediglich entgeistert angestarrt hätte, fing sie das Paar Krotala geschickt auf und begann sich auch dem flotten Tempo des Tanzes anzupassen. Das abrupte Ende des Musikstücks war wohl auch für Mia etwas überraschend gekommen, denn sie klapperte noch munter einige Takte darüber hinaus. Die Verlegenheit, die ihr Blick widerspiegelte entkräftete der junge Grieche mit einem fröhlichen Lachen.


    „Na das klingt doch wunderbar!“, meinte er, während er das Band der Chelys von seinem linken Handgelenk abwickelte, „Der Rhythmos scheint dir keine Probleme zu bereiten … dann wenden wir uns dem doch gleich dem Melos zu…“ und er reichte Mia die Chelys. Die Krotala fanden wieder ihren angestammten Platz in jener kleinen Truhe, die auch noch eine ganze Reihe anderer Musikinstrumente verwahrte. Einfühlsam stand Xanthias daraufhin der jungen Sklavin beim Anlegen der Chelys bei, führte ihre Hände an die richtigen Positionen und straffte die Bänder, die das Instrument an der optimalen Stelle hielten. So sanft und zart ging er dabei vor, dass die sicherlich aufgekeimte Nervosität sich in eine Atmosphäre völliger Entspannung und Harmonie auflöste. „Versuch einfach, der Musik zu folgen …“, gab er Mia einen Rat, der ihr im Moment wohl noch etwas diffus und nicht sonderlich hilfreich vorkommen mochte, der jedoch die Quintessenz aller Musikalität, die der Grieche in seien jungen Jahren verfeinert hatte, darstellte.


    Dann begann er eine Melodie anzustimmen, sanft und leise zunächst, griechische Worte, die von der alten Zeit der Väter erzählten. Allmählich jedoch blühte der Gesang auf, nahm Form an, wurde präsenter, greifbarer - doch schon bald überschattet von einem Hauch an Melancholie, einen wunderbaren Kontrast zu der eben noch übermütig fröhlichen Stimmung des Tanzes bildend. Es war eine Geschichte der Sehnsucht. Einsam klagt ein Mann den Göttern sein Leid, fern der Heimat, fern seiner Geliebten. Traurig wendet er sich gegen den sternbedeckten Nachthimmel und fragt sich, was er verbrochen, womit er die Götter erzürnt … dass sie so grausam ihn fernhalten von seinen Lieben. Von betrüblicher Schönheit ist das Lied des jungen Mannes, von berührender Verzweiflung seine Klagen, die den Raum der Bibliothek nun erfüllen. Filigran gesellen sich allmählich einige Töne zu den Klagerufen jenes Mannes, durch behutsame Hand der Lyra entlockt, verdichten sich langsam zu einer eigenen Melodie, gleichsam die Antwort der Nacht auf die Rufe des Einsamen.

  • Der Sklavenjunge führte Verus in die Bibliothek, zu einer gemütlichen Sitzecke, in der Seiana es sich mit einer Schriftrolle bequem gemacht hatte, sowie einer Wachstafel und einem Stylus, mit dem sie sich hin und wieder Notizen machte. Als der Sklave räusperte, sah sie auf, und ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Verus“, begrüßte sie ihn, sich zugleich erhebend. „Es freut mich, dass du die Zeit gefunden hast herzukommen. Wie geht es dir?“ Mit einer leichten Geste bot sie ihm an, Platz zu nehmen, und noch in der gleichen Bewegung wies sie auf die Karaffe mit verdünntem Wein, die auf dem kleinen Tisch stand. „Möchtest du etwas trinken?“ Parallel zu ihren Worten stellte der Sklave einen weiteren Becher auf den Tisch und wartete auf Verus' Worte, die ihm bestätigten einzuschenken oder nicht.

  • Verus trat mit einem mulmigen Gefühl ein. Die Bibliothek wirkte voll, sehr vollgestoßt mit Schriften. Auch Verus hatte einst einige Schriften zur Hausbibliothek beigetraten; so erinnerte er sich. Lange war es hier, dass er hier war. Lange war es her, dass er der Familie eine Säule war. Lange war er einsam. Doch nun schien sich seine Welt zu drehen, nach all den Verlusten, die er erlitten hatte. der alternde Verus erinnerte sich an einen Tag mit seinem Sohn, den er hier einwieß, doch Duumvir zu werden. Nun war sein Sohn nicht mehr. Ein wenig Trauer ummantelte Verus als er Seiana zuging. Sie wirkte schön, fast liebreizend. Sie war eine echte Decima, schön sowie klug. Verus schluckte die Erinnerungen herunter und blickte Seiana ins Gesicht. "Für die Familie immer," gab er von sich, um überhaupt in einen Wortwechsel zu finden. Nachdem ihm ein Platz angeboten wurde, setzte er sich und legte die Hände in den Schoß. "Mir geht es den Umständen entsprechend," sagte er, wie gewohnt, verklausuliert. Er nickte dem Sklaven zu, dass er doch etwas einschenken möchte und sagte dann: "Seiana, es tut mir Leid, dass ich lange nicht in dieser Casa weilte. Es waren zu viele Erinnerungen damit verbunden, zu viele Gedanken." Nun war es getan. Er öffnete sich und entschuldigte sich, da es ihm Leid tat, seine Familie so verlassen zu haben. Seine Mimik zeichnete diese Stimmung ab.

  • Der Sklave verschwand, nachdem er eingeschenkt hatte, und auch Seiana setzte sich wieder. Seine Antwort auf ihre Frage ließ keinen rechten Schluss darauf zu, wie es ihm wirklich ging, aber Verus ließ ihr keine Gelegenheit für eine Nachfrage, sondern sprach gleich weiter. Mit aufmerksamem Gesichtsausdruck hörte sie ihm zu. Seine Miene, seine Stimme schürten in ihr den Eindruck, dass ihm wichtig war, was er zu sagen hatte, und seine Worte bestätigten dies. Seiana lächelte vage, aber in ihren Augen stand für einen Moment Traurigkeit und verlieh diesem Lächeln einen Hauch von Melancholie, als Verus von Erinnerungen sprach. Sie hatte zu viele Menschen verloren, um nicht zu verstehen, wovon er sprach, zumal sie auch um seine Verluste wusste. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Verus. Wir alle müssen das tun, was wir für richtig halten.“ Sie sah kurz weg und räusperte sich dann, bevor sie ihren Blick wieder auf ihn richtete. „Ich hatte mir schon gedacht, dass du einen Grund hattest, die Casa Germanica als Wohnstatt vorzuziehen. Und... Verus, ich möchte dir nichts aufdrängen. Wenn es dir zu schwer fällt, hier zu leben, dann akzeptiere ich das, und ich denke, ich kann für die ganze Familie sprechen.“ Auch wenn der griechische und der iberische Zweig nur entfernt miteinander verwandt waren, tat das in diesem Augenblick nichts zur Sache. „Aber ich möchte dir versichern, dass du hier immer willkommen sein wirst – und es würde mich freuen, wenn du unsere Casa in Zukunft wieder dein Heim nennen würdest.“ Eigentlich hatte sie anders anfangen wollen, aber Verus' Worte hatten sie dazu gebracht, ihren ursprünglichen Gesprächsplan über den Haufen zu werfen.

  • Verus seufzte leise. "Seiana," begann er erneut vorsichtig. "Das Leben hat mir oft übel mitgespielt und dennoch lebe ich. Ich gehe weiterhin meinen Weg, der mich nun sogar in die Kanzlei geführt hat. Leider spüre ich, dass mein Herz immer noch nicht ganz gesundet ist. Es schmerzt ab und an. Ich mache mir Gedanken, dass ich bald nicht mehr bin und frage mich, ob das alles war? War mein Leben eine solche Tragödie?" Verus Augen wurden ruhig, fast still. "Ich danke dir dafür, dass ich dies weiterhin als mein Heim bezeichnen darf. Es ist ein gutes Gefühl, dass die Familie hinter einem steht. Nur bezweifel ich, dass ich ein guter Decimus bin. Versteh' mich nicht falsch aber ich zweifel an mir selbst. Auch aus diesem Grund besuchte ich dieses Haus lange nicht mehr. Nach dem Krieg war ich zerstört und konnte mich nicht wieder erbauen. Alles fühlt sich so leer an, auch wenn ich meine Pflichten kenne. Meine Kinder sind von mir gegangen aber dennoch lebe ich? Ich hätte niemals in den Krieg ziehen dürfen. Das ist der Vorwurf, den ich ebenso mit diesem Haus verbinde." Verus wollte es einmal mit der Wahrheit über seine Person probieren, auch auf die Gefahr hin als Schwermütiger abgestempelt zu werden. Die Wahrheit sollte ihn erleichtern und ihn mit der Familie aussöhnen. "Zudem erwartete mich in Rom keine Akzeptanz für meine soldatischen Leiden. Als ich im Senat zusammenbrach hing dies auch mit meinem Kriegseinsatz zusammen, den ich immer noch nicht ganz vergessen kann. Das Feuer, das Blut und die Schreie verfolgen mich bis heute. Dabei habe ich doch für Rom gekämpft? Rom scheint seine Krieger aber zu vergessen."

  • Seiana saß ruhig da und hörte Verus zu, als dieser zu erzählen begann. Dies war einer der seltenen Momente, in denen sie nicht so recht wusste, was sie sagen sollte. So wie Verus sprach, wie er wirkte, gab es für sie wenig, was sie hätte tun können – im Grunde nicht mehr, als ihm zu versichern, dass dies immer seine Familie, dieses Haus immer sein Heim sein würde. Und das hatte sie bereits. Was sie allerdings gelernt hatte in der vergangenen Zeit, war, sich auch in Momenten wie diesen zu kontrollieren, wenn sie nicht weiter wusste. Es gab wenig Situationen, in denen kurzes Schweigen und etwas Nachdenken nicht zu irgendeiner Lösung führten – zumal es hier noch nicht einmal auffiel, da Verus weiter sprach.


    Während sie zuhörte, nutzte Seiana also die Zeit, um sich zugleich Gedanken zu machen darüber, wie sie nun reagieren sollte. Und als Verus geendet, lächelte sie erneut – und entgegen ihrer eigentlichen Art berührte sie ihn flüchtig am Arm, ließ ihre Hand für einen Augenblick dort ruhen, bevor sie sie wieder zurückzog und auf den Tisch legte. Nicht, weil sie das Bedürfnis gehabt hatte das zu tun, oder weil sie es gar wollte – sondern weil sie zu dem Schluss gekommen war, dass es das war, was Verus womöglich brauchte. Ein wenig körperlicher Kontakt. Zusätzlich zu den Worten auch noch die stumme Versicherung, dass sie da war. „Ich fürchte, es gibt nicht viel, was ich sagen oder tun kann, um dir zu helfen, Verus. Ich wünschte ich könnte es…“ Sie sah ihn an, und sie wirkte aufrichtig bei ihren Worten. Ob es nun stimmte oder nicht, war gleichgültig. Es wurde Zeit, dass die Familie wieder zusammengebracht wurde, und wenn es sonst keiner tat, würde sie sich darum kümmern. „Niemandem widerfährt, was dir widerfahren ist, ohne dass es Spuren hinterlässt. Aber wenn Rom dir Anerkennung verwehrt für das, was du geleistet hast, wenn es an dir zweifelt, ist es umso wichtiger, dass du es nicht tust. Deine Familie in jedem Fall zweifelt nicht an dir.“

  • "Hilfe?" Verus blickte auf den marmornen Boden. "Ich erwarte schon lange keine Hilfe mehr. Hilfe, das ist etwas, was man selten in der Form findet, in der man sie braucht. Hilfe, ein Wort, das vieles bedeutet aber selten das bezeichnet, was es ausmacht." Er blickte die kühle Seiana erneut an. Ihre Berührung ließ ihn sich weiter öffnen. Es war das Gefühl von Familie, das er vermisste. Er seufzte und fuhr sich mit einer Hand einmal über den Bart. "Ich habe gedient und mehr dabei verloren als man sich hier im sicheren Rom vorstellen kann. Krieg ist grausam. Krieg ist all das, vor dem uns unsere Väter bewahren wollten. Frieden sollte unser höchstes Interesse sein: die Pax Romana." Noch immer zweifelte er. Diese Worte sollten nur seine Gedanken überbrücken, damit er den Zweifel richtig formulieren konnte. "Was ich mir wünsche, ist eine nachträgliche Anerkennung der Helden dieser Schlacht. Arbeitest du nicht für die Acta?" Er umschloss seinen Unterarm mit der linken Hand. "Ich wünsche mir, dass die Wahrheit über diese Schlacht, die viele Schicksale entschied, publik gemacht wird. Ich möchte diese Geschichte erzählen, wie sie geschehen ist. Ich trage sie schon zu lange in meinem Herzen, ebenso die Toten." Seine Augen zeigten Seiana in diesem Moment, das er ernst meinte und das es ihm wichtig war, dass diese Geschichte erzählt wurde. "Erst dann, kann ich zurückfinden."- war der sanfte Abschluss seiner Ausführung.

  • Verus schien tatsächlich sehr trübsinnig zu sein – etwas, das Seiana durchaus von sich selbst kannte. Allerdings äußerten sich diese Phasen bei ihr anders als bei dem Mann, der ihr gegenüber saß. Seiana hätte um nichts in der Welt einem anderen Menschen gegenüber zugegeben, dass sie sich Hilfe wünschte, niemals einem anderen gegenüber gezeigt, wie sie sich fühlte, was sie umtrieb, in jedem Fall nicht derart detailliert – von Faustus vielleicht einmal abgesehen. Und selbst bei diesem würde sie sich inzwischen zurückhalten, glaubte sie, nicht weil sie ihm nicht vertraute, sondern weil sie ihn nicht mit ihren Problemen belasten wollte. Allerdings begriff sie in diesem Moment eines sehr wohl: dass es sie ein Stück weit stärker machte, dass Verus sich ihr anvertraute. Dass sie ihren Nutzen daraus ziehen konnte. Und dass er ihr wohl etwas schuldig war, wenn sie ihm seine Bitte erfüllen konnte... was durchaus im Bereich des Machbaren lag. Alles im Namen der Familie, natürlich.


    Sie widerstand dem Impuls, der Berührung zu entfliehen, als Verus seine Hand auf ihren Unterarm legte und die Finger darum schloss. Es lag nicht an ihm, lediglich daran, dass sie grundsätzlich Berührungen nicht sonderlich mochte. Es gab wenig Situationen, in denen sie sich wirklich gewollt auf mehr Körperkontakt einließ. Hier allerdings wusste sie, dass sie den Moment zerstört hätte, hätte sie nun ihren Arm zurückgezogen. Anstatt also das zu tun, was ihr eigentlicher Reflex gewesen wäre, lächelte sie leicht und legte sogar sacht ihre andere Hand auf seine. „Du bist in den Krieg gezogen, um den Frieden für das Imperium zu wahren. Damit hast du, haben deine Kameraden jede Anerkennung verdient, in meinen Augen. Ich arbeite für die Acta“, bestätigte sie. Genauer gesagt leitete sie sie. „Wenn du deine Geschichte erzählen möchtest, dann tu das. Schreib sie nieder. Ich werde mein Bestes geben, um sie öffentlich zu machen.“ Seine Geschichte zu veröffentlichen konnte sie Verus ruhigen Gewissens versprechen. Die Soldaten des Reiches zu loben, zu ehren, das war etwas, was stets gut ankam bei den Leuten – und was auch gerechtfertigt war, das war auch ihre Überzeugung. Dass sie die Geschichte vorher lesen und nötigenfalls überarbeiten würde, sagte sie hingegen nicht laut.

  • "Frieden? Welcher Frieden? Ein Frieden, der so zerbrechlich ist, wie Glas." Verus winkte ab und blickte zur Decke. Der Putz der Decke wirkte alt aber nicht unsauber, weder bröckelte, noch zeigten sich Risse. Sein Blick verharrte dort kurz, bevor er wieder zu Seiana blickte. Seine Augen wurden leer aber nicht derart leer, dass man denken konnte, er wäre tot. Es war mehr die nachdenkliche Leere zwischen Umwelt und Geist. "Ich habe gekämpft, um die zu schützen, die ich liebe. Ich habe gekämpft, um den Traum träumen zu können. Ich träumte den Traum von Rom, einer Gesellschaft von Recht und Ordnung. Rom sollte das Licht in der Welt sein und sich nicht selbst verbrauchen. Ich glaube an Rom aber glaubt Rom auch an seine Soldaten?" Er seufzte und nahm Seianas Hand von seinem Arm. "Die Geschichte wird niemanden interessieren. Ich würde sie dir diktieren, da es nicht allzu zu viel zu erzählen gibt. Wir fuhren hinaus auf See, trafen auf Piraten, litten, starben und siegten. Das ist alles. Ich bin kein großer Künstler. Ich denke, dass du die besseren Worte finden wirst. Ich werde dir alles erzählen." Verus war es seinen Kameraden schuldig und so fasste er den Mut, sich zu öffnen und sein Trauma zu beichten. Da seine Verwandte für die Acta arbeitete, erlaubte es ihm in der Tat, die Geschichte publik zu machen. Er nickte ihr zu.

  • Verus schien sich nicht aufheitern lassen zu wollen, und Seiana tendierte mehr und mehr in die Richtung, es aufzugeben. Er gehörte zur Familie, das ja, aber wenn er keinen positven Aspekt annehmen wollte, den sie aufzuwerfen imstande war, dann konnte sie auch nichts daran ändern. Und dann war es wohl das Beste, ihn vorerst in seinem Trübsinn zu belassen, bis er von selbst bereit war, die Welt wieder in helleren Farben zu sehen. Dann jedoch erstarrte Seiana innerlich ein wenig, als Verus davon sprach, ihr zu diktieren. Wer glaubte er, dass sie war? Sie war keine Scriba, kein einfacher Schreiberling. Sie war die Auctrix. Sie würde sich ganz sicher nicht hinsetzen und etwas niederschreiben, was ihr jemand diktierte, und sei es ein Verwandter – sie hatte Leute, die niederschrieben, was sie diktierte. Ihrer Miene war diesen Gedanken allerdings nichts anzumerken; lediglich der Ausdruck ihrer Augen wurde ein wenig kühler. „Du wirst mir verzeihen, Verus“, dass ich nicht gedenke als deine Scriba zu arbeiten, hätte sie am liebsten gesagt, aber das kam natürlich nicht in Frage, „dass es mir meine Zeit nicht erlaubt, derartige Texte selbst zu verfassen. Wenn du allerdings Hilfe bei der Niederschrift benötigst, kann ich dir gerne einen Scriba der Acta zur Verfügung stellen.“ Sie bezwang ihren Widerwillen an dieser Stelle und setzte ein Lächeln auf, das entschuldigend aussah, während sie verschwieg, was ihr noch auf den Lippen lag: dass Verus doch hoffentlich etwas mehr zu bieten hatte als allzu viel gibt es nicht zu erzählen, mehr als das, was er gerade erwähnt hatte. Aus wir fuhren zu See, trafen auf Piraten, litten, starben und siegten konnte auch der noch so talentierteste Schreiber keinen Artikel zaubern – es sei denn er erfand irgendetwas. Und es ging Verus doch darum, seine Geschichte, die wahre Geschichte zu erzählen, wenn sie ihn denn richtig verstanden hatte, und nicht darum, den Lesern irgendeine Abenteuergeschichte aufzutischen.*


    Und dann war der Moment gekommen, in dem sie es für angebracht hielt, die Sprache auf die Themen zu bringen, weswegen sie Verus hergebeten hatte, abgesehen von der Tatsache dass sie fand, dass ein Decimus in der Casa Decima leben sollte und nicht in der Casa Germanica. „Verus, es gibt noch zwei Dinge, die ich mit dir besprechen wollte. Zum einen habe ich eine erfreuliche Nachricht für dich – mein Bruder hat mir aus Aegyptus geschrieben, und dort hat er einen Neffen von dir angetroffen, einen Decimus Massa. Ich soll dir herzliche Grüße von ihm übermitteln.“ Sie lächelte, versuchte diesem Lächeln einen leicht herzlichen Schwung zu geben, bevor sie ernst wurde. „Das zweite ist deine Verlobung mit der Octavia, von der ihr mich vor einiger Zeit unterrichtet habt. Ich habe hierzu nichts Neues mehr gehört – gedenkst du immer noch, sie zu ehelichen?“



    Sim-Off:

    *Wenn du tatsächlich möchtest, dass die Acta einen Bericht darüber bringt, dann schick mir den Artikel am besten per PN ;)

  • Seiana wirkte verschlossen, fast kühl. Eine Eigenschaft, die Verus garnicht schätzte. Verus selbst war ein warmherziger und guter Mensch, der gerne Gefühle sah und Menschen daraufhin interpretierte. Seiana war zu kühl, um einen echten Schluss auf ihre Person zu zulassen. Verus mochte solchen kühlen Charaktere, da diese unberechenbar waren und ob sie ihre Aussagen ernst meinte, konnte er nun nicht mehr sagen, Sie war eine Decima, gut aber wie gut stand sie zu ihm? Es gab genug Fälle in der Geschichte, wo Frauen ihre Männer oder Familien verrieten. Verrat eine Sünde, die Verus nicht verstand, schließlich war Loyalität und Gesellschaft alles für einen Menschen. Irgendwo gehörte man immer hin. "Ich verstehe," antwortete Verus also und blickte Seiana fast nach eine Gefühlsregung suchend an. "Ich werde mir einen guten Schreiber suchen, der die Geschichte für dich aufbereiten wird. Es gibt ja gute Dichter, die für ein paar Sesternezn, wundervolle Werke verfassen," erklärte er und beendete dieses Thema vorerst. Seiana schien ohnehin ein anderes Thema zu präferieren. "Ich habe einen Neffen? Unfassbar." Ein wenig geschockt blickte Verus Seiana an und lächelte dann, wie er es immer tat, wenn sein Herz wieder warm wurde. "Es ist immer schön, wenn man erfährt, dass man doch nicht ganz alleine kämpft." Dann fiel das Thema auf Varena. Verus holte tief Luft, da das Kribbeln bei dem Gedanken an sie zurückkehrte. Seine Augen schlossen sich kurz und holten das wunderschöne Bild der Octavia hervor, bevor er wieder frei zu Seiana schauen konnte. Verus war ehrlich verliebt. "Ja, ich gedenke sie zu ehelichen. Nur steht mir einer ihrer Verwandten im Weg. Er duldet unsere Beziehung nicht. Ich verstehe es nicht. Ich bin ein Römer von Stand." Er schüttelte den Kopf, da er es wirklich nicht verstand. "Bin ich so ein schlechter Mensch?"

  • Verus wirkte... unschlüssig, suchend. Seiana reagierte darauf nicht, kommentierte das Thema auch nicht weiter, sondern nickte nur zustimmend, als er davon sprach sich einen Schreiber zu suchen. Er konnte gern auf ihr Angebot eingehen, einen Schreiber der Acta zu nehmen, wenn er wollte – allerdings würde sie es ihm auch nicht aufdrängen. Stattdessen lächelte sie nun flüchtig, als sie seine Reaktion auf ihre Nachricht hörte, obwohl sie ein wenig überrascht war, dass er von diesem überhaupt nichts wusste. „Ja, du hast einen Neffen. Appius Decimus Massa ist sein voller Name. Er dient in der Legio XXII in Aegyptus. Sicher würde er sich freuen, von dir zu hören – Briefe brauchen zwar länger als gewöhnlich, weil die Legio gerade auf einem Feldzug ist, aber sie kommen durch, wie der meines Bruders beweist.“


    Und dann kam die Sprache auf das nächste Thema. Das eigentliche, wenigstens aus Seianas Sicht. Zunächst einmal hatte sie nur hören wollen, wie es aussah mit dieser Verlobung – wer wusste schon, vielleicht hatte es sich ja von selbst erledigt. Allerdings machte Verus diese vage Hoffnung wieder zunichte, mehr noch: dass er gedachte, die Octavia nach wie vor zu ehelichen, obwohl einer ihrer Verwandten dagegen war, zerschlug bereits im Vorfeld ihre Hoffnung darauf, sie könnte mit ihrem Anliegen leicht zum Ziel kommen. Was allerdings nichts daran änderte, dass sie es versuchen würde. „Ich verstehe auch nicht, was ihr Verwandter gegen eine eheliche Verbindung hat. Allerdings bestätigt mich das nur in meinem Anliegen. Du solltest diese Verlobung lösen, Verus. Du solltest keine Verbindung mit der Octavia eingehen.“ Nachdem sie diesen Blitz hatte einschlagen lassen, machte sie eine wohldurchdachte Pause, ließ die Worte für einen Moment wirken, bevor sie den Donner folgen ließ, der erklären würde: „Octavius Macer, ebenfalls einer ihrer Verwandten, war es, der Livianus angeklagt hat. Du bist ein Decimus. Du bist Mitglied dieser Gens, Verus, gleich was du getan hast, wo du warst oder augenblicklich wohnst. Und du solltest ganz sicher nicht eine Bindung mit einer Gens eingehen, aus der der Mann stammt, der erst kürzlich unser Familienoberhaupt angeklagt hat.“

  • Decimus Massa. Ein Name, den sich Verus merken würde. Er hatte einen Neffen, ein merkwürdiges Gefühl. "Ich werde ihm und Serapio bald schreiben. Ich denke, dass ich sie über die momentane Situation aufklären werde." Er nickte und ging dann wieder zum nächsten Thema über, das durchaus heikler war. Er sollte Varena nicht heiraten? Verus war schockiert, nein, mehr als schockiert, er war perplex, fast schon erschüttert. Sein Mund öffnete sich ungläubig und sein Herz raste. "Nunja," versuchte Verus einen Beginn zu finden. "Was hat sie mit ihrem Verwandten zu tun? Ich liebe sie und sie liebt mich. Ich stehe dazu. Nur weil sie eine Octavia ist, soll ich sie nicht heiraten dürfen? Ich sehe das anders. Octavius Macer hat sich gegen uns vergangen, nicht sie. Die Liebe sollte sich nicht solche Schranken auferlegen."

  • Dass Verus nicht begeistert sein würde, war Seiana klar gewesen. Dass er regelrecht entgeistert war, überraschte sie dann doch ein wenig. Was er dann allerdings von sich gab, überraschte sie noch viel mehr. Ungläubig, fast ein wenig fassungslos zog sie eine Augenbraue hoch und musterte ihn eindringlich, aber was er noch sagte, machte die Sache keineswegs besser. Seianas Augenbrauen rutschten immer höher, bis Verus seine kleine Rede schließlich in Worten über die Liebe gipfeln ließ. Jetzt war sie für einen Augenblick tatsächlich fassungslos – was sie aber nicht daran hinderte, zu kontern. „Was sie mit ihrem Verwandten zu tun hat?“ wiederholte sie seine Eingangsfrage, und dass der Unglauben in ihrer Stimme mitschwang, war gewollt von ihr. Sollte Verus ruhig merken, wie wenig sie diese Frage verstand. „Sie hat alles mit ihrem Verwandten zu tun. Hast du nicht eben noch gesagt, dass ein Verwandter von ihr gegen eine Verbindung zwischen euch ist? Du kannst deine zukünftige Frau nicht losgelöst von ihrer Gens betrachten, Verus. Was Octavius Macer getan hat, hat er als Octavius getan. Gehen wir davon aus, du heiratest tatsächlich seine Verwandte“, – die Götter mochten das bewahren! – „heiratest du eine Octavia, eine Verwandte des Mannes, der gegen uns agiert hat. Eine Eheschließung in unseren Kreisen hat nichts mit Liebe zu tun. Eine Eheschließung ist Politik, Verus, nichts weiter, und als Decimus solltest du dir genau überlegen, welche Braut du dir aussuchst – und welche Vor- oder Nachteile du damit unserer Familie bescherst.“ Sie konnte nicht so recht glauben, dass sie ihm das erklären musste.

  • Verus war nicht bereit Varena so einfach aufzugeben. Auch wenn sie eine Octavia war, liebte er sie und sie liebte ihn. Diese Tatsache zählte, sonst nichts. Verus war bereit für seine Liebe zu kämpfen, in allen Belangen. "Ich liebe sie," sagte er noch einmal. "Ich bin der Meinung, dass ich nicht zu diesen Kreisen gehöre. Für mich hat diese Politik keine Bedeutung. Ich stehe zu meinen Gefühlen. In dieser Hinsicht, entsage ich der Politik." Verus wollte Seiana nicht verstehen, da sich alles in ihm dagegenstellte.

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