atrium | Nach all den Jahren - ein Lichtblick

  • Es schien, als hätte Okhaton es geschafft, was auch immer das in diesem Moment bedeutete. Er gähnte; allmählich wurde er wirklich müde. Der Ägypter war zufrieden, starrte aber dennoch auf den Boden. So viel passierte...


    Er schaffte es gerade einmal, sich kurz Gedanken über das zu machen, was Corvinus zuletzt gesagt hatte. "...nur musikalisch erfreut..." Soso... hielt sich Celerina Lustknaben? Aber anscheinend hatte ihr Mann das jetzt verboten, wenn er richtig verstanden hatte.

  • Ich gab nicht viel auf Marcus´ Kommentar, bezüglich des Könnens meines Sklaven. Mir gefiel sein Spiel und nicht nur das! Alles gefiel mir an ihm! Marcus hatte in einem Punkt recht, der Ägypter war ein Spielzeug ja! Und ich gedachte, ausgiebig mit ihm zu spielen. Er sollte mit seinem Kitharraspiel und mit allem anderen, was er noch zu bieten hatte, meine kummervollen, dunklen Tage einfach hinfort spülen.
    So war es nicht weiter schlimm, daß ich nun auf die Gesellschaft meines Gemahls verzichten mußte. Auch seine bissige Bemerkung überhörte ich.
    "Natürlich!", gab ich lächelnd zurück und sah ihm noch nach. Erst als er endlich mitsamt seinem Anhang verschwunden war, widmete ich mich wieder Okhaton. Der Junge wirkte etwas müde, was ihm natürlich nicht zu verdenken war.
    "Das hast du gut gemacht! Und zur Belohnung bekommst du noch eine Traube!" Die steckte ich ihm auch direkt in den Mund, nachdem ich sie vom Stängel abgezupft hatte.
    "Du wirst sicher müde sein und vielleicht auch etwas hungrig! Ruhe dich nun aus und morgen möchte ich dich dann wieder sehen!" Einem verbeieilenden Sklaven hielt ich an und erklärte ihm, er solle dem Neuling zum servitriciuum führen und ihn in alles einweisen.

  • Okhaton nickte zu allem und ließ sich nur zu gern dorthin führen, wo er schlafen und ein Stück Brot bekommen konnte. Was für ein Tag...

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