Stadtbesitz zu Privatbesitz

  • Die für den heutigen Tag angekündigte Ekklesia rückte immer näher und die meisten Pyrtanen hatten sich bereits im Theatron eingefunden, wenn gleich mancher auch noch auf sich warten lies ... Bürger waren bisher nur wenige zugegen, scheinbar gab es weniger Interesse als Cleonymus zuerst angenommen hatte ... allerdings war das nur gut so, je weniger Leute da waren desto weniger Leute konnten gegen seinen Antrag stimmen ... und Führ-stimmen hatte er genug immerhin war sein persöhnliches Gefolge vollständig zugegen ...

  • Warum Merula an diesem Tag zum zweiten Mal die Volksversammlung besuchte, konnte er nicht sagen. Aber aus irgedneinem Grund hatte die Ankündigung sein Interesse geweckt. Und zudem fühlte er sich nun doch schon als halber Alexandriner, auch wenn ihm die Einheimischen diesen Status wohl kaum zuerkennen würden.

  • Als Merula das Theatron betrat waren die meisten "wichtigen" Leute bereits anwesend, der Pöbel jedoch schien auf sich warten zu lassen, kaum ein gewöhnlicher Bürger war bisher überhaupt erschienen und die die anwesend waren wirkten vielmehr als würde ihnen eine interessante Alternative oder eben Arbeit fehlen ...


    Cleonymus nickte Merula freundlich zu als dieser das Theatron betrat immerhin zeigte der junge Römer mehr Interesse an Politik als er selbst hatte zugeben wollen bei ihrem letzten Treffen, vielleicht war da ja doch noch nicht jede Hoffnung verloren, ein neuer Iunier in der Stadtverwaltung würde Cleonymus Position ungemein unterstützen und würde auch sicher für mehr Vertrauen gegenüber der Bevölkerung sorgen. Cleonymus wollte endlich anfangen aber die anderen Pyrtanen wollten wohl noch warten ... sollte ihm nur recht sein es würde ja doch niemand interessantes mehr kommen ...



    Sim-Off:

    Ich warte noch bis Montag dann fang ich aber an!

  • Da nun offensichtlich alle interessierten Bürger anwesend waren, wollte Cleonymus nicht länger warten, er erhob sich von seinem Platz und positionierte sich so das ihn zumindest alle Anwesenden gut sehen konnten ...


    "Liebe Bürger von Alexandria, ich heiße euch herzlich willkommen zu dieser ganz speziellen Ekklesia, bei der wir uns neben den gewöhnlichen Themen vorallem einem Betrieb widmen wollen der seit kurzem in Stadtbesitz ist und unserer Stadtkasse einige Sorgen bereitet! Wie die meisten von euch wissen bin ich neben meiner Tätigkeit als euer Gymniasarchos auch ein bescheidener Händler und daher weiß ich um die Bedeutung eines solchen Betriebes und um den Schaden den seine Auflösung bedeuten würde! Daher schlage ich vor das die Polis sich zwar von diesem Klotz am Bein befreit, die fleißigen Arbeiter jedoch ihre Arbeit behalten ... und zwar werde ich ihn selbst kaufen und somit zum einen das entstandene Loch in der Stadtkasse flicken und zum anderen den Familien ihr Tagwerk sichern damit sie auch weiterhin Gelegenheit haben unsere glorreiche Polis als ihr Heim zu bezeichnen!"


    So der Fisch war im Wasser, Zeit für die Haie ... aber die sollten sich nur vorsehen, denn wenn Cleonymus ein Fisch war dann ganz sicher einer mit großen Zähnen ...

  • Der Gymnasiarchos machte es aber auch spannend. Merula verstand zwar nur wenig von der alexandrinischen Lokalpolitik, doch da er seit einiger Zeit auch zu denen gehörte, die einen kleinen Handelsbetrieb innerhalb der Stadtmauern ihr Eigen nennen konnten, wagte er es, seine Stimme für eine kleine Frage zu erheben: "Um was für einen Betrieb handelt es sich denn, ehrenwerter Gymnasiarchos?"
    Mehr sagte der PV erst einmal nicht. Immerhin wollte er als Römer keine zu große Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

  • Die Haie schienen vorerst auszubleiben, oder zumindest geduldeten sie sich noch ... der einzige der scheinbar genug Mut und Interesse besaß war der junge Iunier, aber Cleonymus war dem jungen wohlgesonnen und selbst wenn es nicht so gewesen wäre hätte er ihn kaum als Bedrohung gesehen ...


    "Ah wie immer ein wacher Verstand Praefectus Iunius, es handelt sich hierbei um eine Imkerei, ein Betrieb von mittlerer Größe! Allerdings befindet sich auch noch ein Fernhandel im Besitz der Stadt ... welcher allerdings schon seit längerem stillgelegt ist. Aber natürlich wäre es auch hier löblich wenn sich an dieser Stelle ein Käufer finden würde, was ist mit dir Praefectus, soweit ich weiß bist du nicht nur mit der Postverwaltung gut vertraut!"


    Cleonymus war sicher kein Egoist, daher war es nur logisch dem Iunier zumindest den Knochen hinzuwerfen, wenn er selbst sich schon das Filetstück einverleibte ...

  • Hätte der junge Iunier ein wenig mehr kaufmännischen Sachverstand mitgebracht, er hätte vielleicht die Frage gestellt, ob es nicht gute Gründe gab, weshalb jenes von Cleonymus genannte Geschäft von seinem früheren Inhaber aufgegeben worden war und noch immer keinen neuen Besitzer gefunden hatte.
    Doch so sah Merula die Möglichkeit, einen Fernhandel - das klang doch schon mal recht gut - zu seinen Besitztümern zu zählen und sah sich schon auf dem Weg zu einem sehr wohlhabenden Provinzbürger, dessen Wort bei seinen Mitbürgern beachtet und geschätzt werden würde.


    Aber dumm war der gute Merula deswegen noch lange nicht und so war er bemüht, sein Interesse an dem Vorschlag des Gymnasiarchos nicht allzu offensichtlich werden zu lassen. "Es sind sehr ehrbare Motive, die dich zu diesem Schritt bewogen haben, geschätzter Cleonymus", meinte er ohne Ironie. "Ich möchte mich nicht vordrängeln, immerhin bin nur Gast in eurer vortrefflichen Gemeinschaft.
    Aber wenn dieser Betrieb für meinen Geldbeutel erschwinglich sein sollte und dies zudem dem Gemeinsinn dient, so bin ich gerne bereit, dieses unternehmerische Risiko einzugehen."

    Er überlegte noch kurz, ob er noch einen Verweis auf seine Verwandtschaft mit der hier geachteten Urgulania anbringen sollte, entschied sich jedoch dagegen. So etwas konnte von der Menge auch leicht als billige Anbiederung verstanden werden.

  • Cleonymus nickte zufrieden, entweder war der Iunier weitaus geschickter in Politik und Wirtschaft unterwegs als er zugeben wollte, oder er hatte einfach ein glückliches Händchen für gute Geschäfte, den solange er mit Cleonymus an einem Strang zog würde sicherlich ein gutes Geschäft für ihn drin sein ...


    "Da wird sich sicherlich ein Weg finden lassen ... sofern die Ekklesia nicht anders entscheidet, bin ich dafür das die Betriebe zur Hälfte ihres üblichen Anschaffungspreises veräußert werden, da sie schließlich nur Kosten für die Polis bedeuten und somit schon allein durch ihre Veräußerung einen positiven Effekt auf die Stadtkasse haben!"


    Cleonymus blickte durch die spärlich besetzten Reihen, heute war keiner der größeren Händler anwesend und für die meisten der anwesenden kleineren Händler wäre auch die Hälfte der Anschaffungspreise kaum erschwinglich gewesen nur um einen weiteren Betrieb ihr Eigen nennen zu dürfen, also hielt sich die Allgemeinheit zurück ...


    "Sofern du mit diesen Konditionen einverstanden bist, Praefectus Iulius, dann würde ich gern abstimmen lassen!"

  • "Keine Einwände, Gymnasiarch!" erwiderte Merula, ehe er wieder Teil der schweigenden Mehrheit wurde und auf die Abstimmung wartete.
    Dass er nicht zu der unüberschaubaren Zahl derer gehörte, die den Namen Iulius führten, sondern eben ein stolzer Iunier war, verkniff er sich mit einem Lächeln.

  • Cleonymus nickte wieder und wollte gerade mit der Prozedur fortfahren als ihn einer seiner Epheben antippte und ihm ein paar Worte zuflüsterte ...


    "Oh .. bitte entschuldige die Verwechslung Praefectus Iunius! ... Also dann .. Im folgenden wird abgestimmt ob die zwei Betriebe in Stadtbesitz wie besprochen an mich und den werten Praefectus abgetreten werden sollen, abgestimmt wird wie üblich per Handzeichen!"


    :dafuer:


    Sim-Off:

    Wie üblich dürfen alle Bürger abstimmen per : :dafuer: oder :dagegen:


    Nicht anwesende Bürger können gerne über NPC's abstimmen! ;)

  • Nach einiger Zeit waren die Epheben mit der Zählung fertig und Cleonymus fragte sich mal wieder warum sie scheinbar jedesmal exakt die selbe Zeit beanspruchten, heute war das Theatron beinahe leer und dennoch hatten die Epheben gewirkt als würden sie eine Volkszählung durchführen. Langsam kam nun einer der Epheben auf ihn zu und flüsterte ihm das Ergebniss zu woraufhin sich ein Lächeln auf den Zügen des Gymniasarchos bildete ...


    "Wehrte Mitbürger soeben habt ihr dem Antrag zugestimmt und somit die Betriebe den verantwortungsvollen Händen des Praefectus Iunius und mir anvertraut!
    Nun wollen wir uns den restlichen Tagesthemen zuwenden, sofern nicht noch jemand Einwende oder andere Vorschläge hat!"



    Sim-Off:

    100 Sesterzen an Alexandria überwiesen!


    @Iunius Merula: Bitte 150 Sesterzen an die Stadtkasse überweisen! / Alexandria (1246)

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