Cubiculum TAU et TS

  • „Wie bitte?! Das ist wirklich euer ernst?“ Bedächtig schüttelte Septima ihren hübschen Kopf. Wenn sie so darüber nach dachte, war es keine so dumme Entscheidung. Gut, die letzten Monate hatte sie das Geschehen in Rom nur noch über die Acta mitbekommen, doch was da zwischen den Zeilen zu lesen war, nahm sich der PU einiges an Rechten im Namen des Kaisers heraus, die für einen Großteil der im Senat befindlichen Männer, gewiss einem Schlag ins Gesicht gleich kam. Sie nickte. „Na gut, dann versuch du zu schlafen, während ich mir auszumalen versuche, was mein Onkel und du ausgeheckt habt.“ Vielleicht gäbe es sogar eine Möglichkeit, wie sie den Männern bei ihrem Plan helfen konnte?
    Vorsichtig kuschelte sie sich wieder an Ursus und überließ ihn dem Reich der Träume, während ihre Gedanken sich zu einem Bild formten.


    Am nächsten Morgen weckte Septima ihren Mann, noch bevor Cimon in ihr Cubiculum kam, um mit ihm über den geplanten Sturz des Salinators zu reden. Sanft rüttelte sie am Arm ihres Gatten. „Titus! Komm schon... wach auf!“ Ein erneutes Rütteln würde ihn nun aus Morpheus Armen zu ihr bringen, da war sich Septima absolut sicher.

  • Nagut, dann versuch Du zu schlafen. Mehr Aufforderung brauchte Ursus nicht. Mit einem wohligen Seufzen schloß er die Augen wieder, kuschelte sich in die Kissen und zog Septima ein wenig mehr an sich heran. Sekunden später war er eingeschlafen.


    Ihm kam es so vor, als wäre er gerade erst eingeschlafen, als an ihm herumgerüttelt wurde. Sanft zwar, aber doch mit einer unglaublichen Beharrlichkeit. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als aufzuwachen und seine wunderschöne Frau anzublicken. "Guten Morgen." Wo war eigentlich Cimon? Und warum war es noch so dunkel? "Nanu? Was bist Du denn schon so früh wach, hm?" Die Neugierde der Frauen, anders konnte Ursus es sich nicht erklären. Er wußte noch, daß er ihr von Durus' Plänen erzählt hatte. Aber er war sich nicht sicher, ob er sich wirklich an alles erinnerte, was er gesagt hatte. Er war so unglaublich müde gewesen. Und auch jetzt fühlte er sich noch nicht so richtig ausgeschlafen. Gähnend reckte er seine müden Glieder und legte dann seine Arme um Septima. "Was habe ich Dich vermißt!"

  • Endlich... Ursus öffnete seine Augen und sah in das lächelnde Gesicht seiner Gattin. „Na endlich!“ Septima saß, mit einem Kissen im Rücken an die Wand gelehnt da und beobachtete Ursus dabei, wie er sich räkelte. Als er sie jedoch in seine Arme ziehen wollte, schlug sie seine Hände sanft weg. „Finger weg! Im Moment gibt es wichtigeres zu bereden als sich in Körperertüchtigung zu verlieren. Ich habe dich nicht ohne Grund geweckt, mein Lieber.“ Ihre braunen Augen blitzten in dem sanften Licht der Öllampe auf und Septima wartete einen Moment, bis das Ursus sich neben sie gesetzt hatte.„Ich habe gestern noch lange über deine gestrigen Worte nachgedacht, Titus, und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich euch helfen möchte. Gewiss gibt es für eine Frau andere Mittel und Wege an Informationen zu kommen, als für einen Mann. Außerdem trauen viele Männer, Senatoren eingeschlossen, einer Frau nicht besonders viel Geist zu, so dass sie in Gegenwart einer Frau vielleicht unvorsichtigere Äußerungen treffen, als in der Gegenwart eines Mannes. Wenn du mir also mehr erzählen würdest, so könnten wir uns gemeinsam Gedanken machen, wo es vielleicht klüger wäre, wenn ich versuche an Informationen zu kommen.“ Während sie so sprach, suchte Septimas Hand die ihres Mannes und ihre Finger glitten unaufhörlich zwischen seinen Hindurch. Ein Zeichen ihrer eigenen, inneren Unruhe.

  • Es war kurz nach der Ankunft aus Rom. Die Römer waren versorgt. Die Frauen gebadet. Frija fragte nach ihrem Kind. Wo war Marei? Die Aufregung gefiel Baldemar nicht. Seine Verschwiegenheit war geblieben. Seine Sorge um so größer. Ein Grummeln. Er folgte Frija mit etwas Abstand. Rennen wollte er nicht. Dabei sah er sich um. Hörte dies. Hörte das. Gemurmel. Es war etwas geschehen? Die Sklaven im Hause flüsterten. Jetzt reichte es ihm. Er zog sich einen am Kragen heran. Der Germane musste nicht groß drohen. Aus dem Gestotter entnahm der Germane, das es Marei nicht gut ging. Frija war zurück gekommen. Sie hörte es. Der Marser brummelte. Sein Blick traf ihren. Sie rannte. In eine andere Richtung. Zu Septima? Er verbiss sich jedes Wort. Denn es ging um seine Tochter. Er folgte. Seine Frau hatte Respekt. Sie blieb vor der Tür stehen. Vielleicht nur einen Moment. Baldemar wartete nicht ab, wieso. Er stürmte hinein. Seine Frau hinter ihm. Dann an ihrem Mann vorbei. Der Germane sah nur finster in den Raum.

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    Endlich... Ursus öffnete seine Augen und sah in das lächelnde Gesicht seiner Gattin. „Na endlich!“ Septima saß, mit einem Kissen im Rücken an die Wand gelehnt da und beobachtete Ursus dabei, wie er sich räkelte. Als er sie jedoch in seine Arme ziehen wollte, schlug sie seine Hände sanft weg. „Finger weg! Im Moment gibt es wichtigeres zu bereden als sich in Körperertüchtigung zu verlieren. Ich habe dich nicht ohne Grund geweckt, mein Lieber.“ Ihre braunen Augen blitzten in dem sanften Licht der Öllampe auf und Septima wartete einen Moment, bis das Ursus sich neben sie gesetzt hatte.„Ich habe gestern noch lange über deine gestrigen Worte nachgedacht, Titus, und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich euch helfen möchte. Gewiss gibt es für eine Frau andere Mittel und Wege an Informationen zu kommen, als für einen Mann. Außerdem trauen viele Männer, Senatoren eingeschlossen, einer Frau nicht besonders viel Geist zu, so dass sie in Gegenwart einer Frau vielleicht unvorsichtigere Äußerungen treffen, als in der Gegenwart eines Mannes. Wenn du mir also mehr erzählen würdest, so könnten wir uns gemeinsam Gedanken machen, wo es vielleicht klüger wäre, wenn ich versuche an Informationen zu kommen.“ Während sie so sprach, suchte Septimas Hand die ihres Mannes und ihre Finger glitten unaufhörlich zwischen seinen Hindurch. Ein Zeichen ihrer eigenen, inneren Unruhe.


    Finger weg. Und das von der nimmersatten Septima! Dabei hatte er nur ein wenig kuscheln wollen. Ein wenig ihre Wärme genießen und sie dabei streicheln wollen, ein wenig Zärtlichkeiten geben und vor allem bekommen. Naja, vielleicht hatte sie doch Recht: Ein langes Gespräch würde das nicht werden. Also setzte auch Ursus sich auf. Jedoch ziemlich nah an seine Frau. Ein bißchen Wärme, das mußte doch erlaubt sein.


    Ihre Worte hingegen erschreckten ihn geradezu. Septima wollte sich selbst einbringen? Ursus fühlte plötzlich eine Unruhe in sich, eine Sorge, wie er sie früher nicht gekannt hatte. "Es ist eine riskante Sache, mein Herz. Wenn es gelingt, so werden wir Helden sein. Wenn wir auffliegen, wenn es mißlingt, sind wir nichts weiter als Hochverräter und man wird nicht nur uns, sondern auch unsere Familien zerquetschen." Er ließ es zu, daß ihre Finger sich in den seinen verschränkten. Und legte die andere Hand auf ihren Bauch. Dorthin, wo ihr Kind vermutlich schlummerte und noch nichts von der kalten, rauen Welt wußte.


    "Mehr erzählen. Ich fürchte, es gibt noch nicht viel mehr zu erzählen. Das Problem im Moment ist vor allem, Verbündete zu finden. Zuverlässige Verbündete. Ohne daß... nunja, das Ziel davon erfährt. Wir wissen nicht, wem wir vertrauen können. Und erst, wenn wir wissen, auf wen wir uns verlassen können, können wir planen, was wir dann letztendlich tun." So sah er das zumindest. "Die Hauptplanung scheint in den Händen Deines Onkels zu liegen. In enger Zusammenarbeit mit meinem Patron. Ich habe beide gebeten, mich stark einzubinden. Hm... Dabei könntest Du wirklich helfen. Ich werde nicht oft nach Rom reisen können. Aber Du könntest doch?"

  • „Sicher ist es riskant, aber gerade weil Manius und du in diese Sache verstrickt seid, will ich ebenfalls meinen Teil dazu beitragen. Du glaubst doch wohl nicht, dass wenn euer Vorhaben scheitert, ich unbehelligt aus der ganzen Sache heraus komme, oder?“ Irritiert schaute sie Ursus an. Das glaubte er doch nicht wirklich.
    „Und es gibt noch keine weiterreichende Pläne? Soll Salinator politisch gestürzt werden, oder soll er sterben? Und was ist mit dem Kaiser? Was hat mein Onkel in Bezug auf Valerianus geplant? Komm schon Titus, du mußt doch bereits mehr wissen.“ Nun kam Septima dem Wunsch ihres Mannes, nach mehr Wärme und Nähe nach, indem sie seinen rechten Arm hob und sich an seine Brust schmiegte. Ihre Hand wanderte tiefer, nur um ihn ein wenig zu verwöhnen und gefügiger zu machen.

  • Frija hatte ihre Herrin in die Thermen begleitet und sie anschließend in ihr Cubiculum gebracht, wo sich Septima einen Moment lang hinlegen wollte. Bald würden sich alle zur Cena im Triclinium einfinden, da wollte Septima die Zeit zum ausruhen nutzen. Die Germanin konnte sich derweil endlich um ihre angenommene Tochter Marei kümmern. Doch wo steckte dieses Kind? Sie hätte schon bei ihrer Ankunft angerannt kommen müssen, doch war Frija da so beschäftigt gewesen, dass sie gar keine Zeit hatte, sich groß Gedanken um das Ausbleiben des Kindes zu machen.
    Zusammen mit Baldemar hatte sie sich auf die Suche nach Marei begeben und dabei grausames erfahren.


    Erschrocken fuhr Septima in ihrem Bett auf, als plötzlich jemand die Tür zu ihrem Cubiculum aufriss und zwei Gestalten in selbiges traten. „Was in aller Götter Namen soll das!“

  • "Vermutlich nicht", gab Ursus widerwillig zu und musterte seine Frau mit wachsender Besorgnis. Sein Beschützerinstinkt war geweckt, Zweifel überkamen ihn, die er gleich gedanklich zu ersticken versuchte, da er immer noch von der Richtigkeit der Pläne überzeugt war. "Salinator muß sterben, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Er hat so viel Macht angehäuft, es ist unmöglich, ihn einfach nur zu entmachten." Das auf jeden Fall stand fest. Felsenfest.


    Seufzend gab sich Ursus den Zärtlichkeiten seiner Frau hin. Er umarmte sie zärtlich und streichelte über ihren Rücken. "Was den Kaiser angeht... Darüber sind wir uns noch nicht einig. Ich bin der Meinung, er sollte einfach abdanken und einen fähigen Nachfolger ernennen. Er ist zu krank, um zu regieren. Was sehr schade ist, denn bestimmt hat Iulianus keinen Unfähigen zu seinem Nachfolger gemacht. Wir haben Valerianus nie wirklich als Kaiser erlebt. Er war von Anfang an zu krank, um selbst die volle Regierungsgewalt auszuüben. - Die Frage ist nur: Wird er einsehen, daß er nicht regierungsfähig ist?"

  • Frija stockte im Raum. Septimas Stimmung war deutlich. Aber es gab wichtigeres. Er schluckte seinen Stolz herunter. Marei. Presste Baldemar hervor. Er war bereit jemanden zu töten. Seine Frau zitterte. Angst und Wut mussten es sein. Er trat zu ihr. Der große Krieger ertrug es nicht. Leicht berührte er Frija am Arm. Fest sah er Septima in die Augen. Jemand hat ihr etwas angetan. Mehr hatte er nicht verstanden. Nicht verstehen wollen. Der Marser schluckte. Ihr war deutlich anzusehen, wie grausam sie sich fühlte. Ihre Stimme. Baldemar wollte für sie sprechen. Es war seine Aufgabe als Familienoberhaupt. Da nutze es auch nichts, das der Germane es nicht wollte. So viel reden. Noch dazu mit Septima. Wo sie ihn doch bei dem Kampf, nach seinem Verständnis, verraten hatte. Naja, allemal besser als mit Ursus.
    Lux hat ihr etwas angetan. Ich will ihn haben! Mehr sagte er nicht. Seine Hände bildeten Fäuste.

  • Ursus ließ sich nicht weiter von ihrer geschickten Hand ablenken, so dass Septima ihre Bemühungen auf Streicheleinheiten beschränkte und lieber dem Gespräch weiter folgte. „Ihr wollt Salinator also wirklich töten. Mhm... welche Mittel und Wege gibt es denn da? Gift würde ihn schnell dahinraffen, ohne militärische Eingriffe dazu zu benötigen... Ihn im Senat zu erstechen, so wie es mit Iulius Caesar geschehen ist ginge auch, aber nur wenn ihr genügend Senatoren auf eurer Seite hättet. Sind dir denn weitere Namen bekannt?“ Neugierig blickte Septima zu ihrem Mann empor.
    „Dabei fällt mir noch etwas ein. Als ich in Rom war, habe ich mich mit Claudia Romana getroffen und sie erzählte mir von ihrem Besuch beim Praefectus Urbi. Dieser Mistkerl hat sie tatsächlich aus seinem Officium entfernen lassen, weil sie ihm zu unangenehm wurde. Eine Vestalin! Na ja, wir haben auch über den Kaiser gesprochen, wobei Romana ihre Bedenken äußerte, dass der Kaiser schon über einen längeren Zeitraum vergiftet würde. Das wäre zumindest eine gute Erklärung für seine dauerhafte Erkrankung, findest du nicht auch?“ Septima achtete darauf, nicht zu laut zu sprechen, denn diese Unterhaltung sollte in jedem Fall nur in diesem Cubiculum bleiben und keine fremden Ohren erreichen.

  • Eigentlich wollte Frija zu ihrer Herrin sprechen, doch kaum standen ihr Mann und sie in ihrem Cubiculum verschlug es der Germanin die Sprache. Sie hatte einfach nur Angst um ihr Kind und war Baldemar von Herzen dankbar, dass er das Reden übernahm.


    Septima schaute ihre beiden Sklaven mit böse funkelnden Augen an. Was nahmen die sich für eine Frechheit heraus, einfach so in ihr Schlafzimmer zu platzen? Dann endlich sprach Baldemar. Etwas war mit Marei geschehen. Septima verstand nicht ganz. „Was wurde ihr angetan?“ fragte sie genauer nach und schwang die Beine aus dem Bett. Ein kurzer Wink und Frija eilte an die Seite ihrer Herrin, um ihr beim ankleiden behilflich zu sein. Auffordernd schaute Septima zu Baldemar. Er hatte noch genau die Zeit zur Verfügung, die sie zum ankleiden brauchte, um ihr mehr zu sagen.

  • "Der Name Decimus Livianus, er ist Legat der Secunda, war im Gespräch. Ebenso der des Praefectus der Classis in Misenum. Der aber wohl noch ins Vertrauen gezogen werden muß. Mehr Namen wurden mir vorerst nicht genannt, doch ich bin mir ziemlich sicher, daß Durus nicht der einzige beteiligte Tiberier sein wird und Livianus gewiß auch nicht der einzige Decimer." Sie standen erst ganz am Anfang, das war Ursus bewußt. Es würden mehr Namen hinzu kommen, ganz ohne Zweifel.


    "Hm... hör doch nicht auf", beschwerte er sich leise, als sie ihre Hand zurückzog. Er war durchaus bereit, sich ablenken zu lassen. Nur zu gern sogar. "Den Gedanken hatte ich auch schon. Eine solche merkwürdige Krankheit... So lange ist der Kaiser schon geschwächt und krank. Sein Körper muß sehr stark gewesen sein, daß er das schon so lange durchhält. Ich kann mir keine Krankheit vorstellen, die nach so vielen Jahren nicht tödlich wäre - oder eben geheilt."

  • „Würde es euch denn helfen, wenn die Vestalinnen auf eurer Seite wären? Also Romana hält von Salinator überhaupt gar nichts. Und was ist mit Kontakten zu den Praetorianern oder der Cohortes Urbanae? Ebenso wüßte ich zu gerne was die anderen Patrizier Gens wie die Claudier oder die Flavier von eurem Plan halten. Also wirklich, Titus, du kommst mit reichlich spärlichen Informationen zurück aus Rom. Und gar so bald werden wir nichts mehr erfahren, denn der Winter hält bereits Einzug und die Geburt unseres Kindes wird bald sein. Da kann keiner von uns wieder nach Rom reisen, um mehr zu erfahren.“ Strafend blickte sie ihren Germahl an und in ihrem Geist heckte Septima bereits eine angemessene Bestrafung für Ursus aus. Das diese Art der Bestrafung ihm nur all zu gut gefallen würde, war abzusehen.

  • Er hielt Septimas Blick stand. Sein Hass war deutlich zu sehen. Als Frija zu ihr eilte. Da berührte er seine Frau liebevoll. Aber nicht einmal sah er weg. Fixierte die Römerin. Nun würde es sich zeigen. Ihre Frage war ein guter Anfang. Baldemar schluckte. Wie sollte er DAS aussprechen? Es war nur ein Gerücht. Niemand wagte es laut zu sagen. Ein Grummeln. Ein Knurren. Die Wörter kamen gepresst. Aber es brach heraus. Der Dreckskerl. Sohn einer verdreckten Hündin. Er hat sie sich genommen. Ich WILL ihn haben! Wiederholte er seinen Wunsch. Lauter diesmal. Sein Körper bebte. Alle Muskeln angespannt.

  • Den Wink ihrer Herrin verstand Frija sofort und nahm umgehend die Tunika zur Hand, um Septima hinein zu helfen. Dabei zitterten noch immer ihre Hände ein wenig. „Herrin, wir konnten Marei bisher noch nirgends finden.“ fügte sie den Ausführungen ihres Mannes hinzu.


    Septima dachte einen Moment lang nach. Von welchem Sklaven redete Baldemar denn da. Lux... Lux... Sie konnte beim besten Willen nichts mit diesem Namen anfangen. Doch Marei war ihre Sklavin und wenn sich ein anderer Sklave an ihr vergangen haben sollte, dann würde er dafür seine gerechte Strafe bekommen. Einzig das Auftreten ihres custos corporis gefiel Septima ganz und gar nicht. Ohne auf den ausdrücklichen Wunsch ihres Sklaven weiter einzugehen gab sie Baldemar einen Befehl, in dem sie einfach nur anschaute. „Geh und lass allen Sklaven bescheid sagen, dass ich sie umgehend im Atrium zu sehen wünsche. Ausnahmslos alle!“ Das herrichten der Herrin würde ebenso lange dauern, wie das versammeln der Sklavenschlaft, so dass Frija sauber und ordentlich daran arbeitete, ihrer Herrin die Haare zu stecken und korrekt anzuziehen.

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    „Würde es euch denn helfen, wenn die Vestalinnen auf eurer Seite wären? Also Romana hält von Salinator überhaupt gar nichts. Und was ist mit Kontakten zu den Praetorianern oder der Cohortes Urbanae? Ebenso wüßte ich zu gerne was die anderen Patrizier Gens wie die Claudier oder die Flavier von eurem Plan halten. Also wirklich, Titus, du kommst mit reichlich spärlichen Informationen zurück aus Rom. Und gar so bald werden wir nichts mehr erfahren, denn der Winter hält bereits Einzug und die Geburt unseres Kindes wird bald sein. Da kann keiner von uns wieder nach Rom reisen, um mehr zu erfahren.“ Strafend blickte sie ihren Germahl an und in ihrem Geist heckte Septima bereits eine angemessene Bestrafung für Ursus aus. Das diese Art der Bestrafung ihm nur all zu gut gefallen würde, war abzusehen.



    Ursus schmunzelte. Seine Frau schien sich weit mehr Gedanken gemacht zu haben, als manche der Beteiligten. Sie hatte einen klugen Kopf und war ganz offensichtlich eine fähige Intrigantin. "Die Vestalinnen auf unserer Seite zu wissen, könnte helfen, den Kaiser von der Richtigkeit unseres Tuns zu überzeugen. Tja, was die Claudier und die Flavier angeht, so hoffe ich, daß Dein Onkel ihnen auf den Zahn fühlt. Ja, was uns ganz klar noch fehlt, sind Kontakte zu den Praetorianern. Ob die Urbaner so wichtig sind, weiß ich nicht. Aber die Garde wäre ein sehr mächtiger Verbündeter. Balbus hätten wir gewiß überzeugen können. Doch der ist und bleibt verschwunden. Der neue Praefectus Praetorio ist offensichtlich ganz klar auf Salinators Seite."


    Bevor er es vergaß, mußte er auch noch etwas anderes ansprechen. "Übrigens habe ich Deinem Onkel Flora als Braut angeboten. Wir können die Schmach nicht einfach so auf uns sitzen lassen, daß ihm seine aurelische Frau davongelaufen ist." Flora würde das ganz sicher auch so sehen, bestimmt hatte sie sich darüber auch schon Gedanken gemacht, sie war ja nicht dumm.

  • Es rumorte in Baldemar. Er wartete ab. Seine Frau war tadellos. Wie immer. Dafür bewunderte er Frija. Er selbst kämpfte. Septimas Blick sagte alles. Der Germane knurrte. Dennoch sah er es ein. Es gab Momente. Momente in denen er sich zurücknehmen musste. Ein Nicken. Alle Sklaven ins Atrium. Das würde er schaffen. Sehr schnell. Und nicht gerade höflich. Da gab es keinen Zweifel. Sein Wunsch. Sein Wille war ungehört. Die Fäuste spannten sich. Ein Knurren später ging er hinaus.

  • Zärtlich ging ihre Hand wieder auf Wanderschaft, während sie ihrem Mann zuhörte. "Mhm, wen kennst du denn sonst noch bei den Praetorianern?" Septima dachte nach, ob vielleicht ein anderer Senator, den sie ein wenig näher kannte, über Kontakte zu den Praetis verfügte.
    "Was die Vestalinnen angeht, so kann ich versuchen mit Claudia Romana in Briefkontakt zu bleiben, vielleicht kann ich etwas mehr über die Gesamteinstellung der Verstallinen zu Salinator und dem Kaiser erfahren. Ansonsten sollte es nichts schriftliches geben, über das man uns den Verrat am Kaiser und dem Praefectus Urbi nachweisen könnte. Auch vor den Sklaven sollten wir niemals offen drüber reden." merkte Septima vorsichtig an und ihre Hand wurde immer forscher.


    Interessiert schaute sie Ursus an, als dieser ihr von seinen Plänen mit Flora berichtete. Ein wenig tat ihr die junge Frau leid, denn Durus war nicht mehr der Jüngste und würde die Bedürfnisse einer jungen Frau sicherlich nicht vollständig erfüllen können, zumindest nicht so, wie sie es von sich selbst kannte. Selbst Ursus, der in der Blüte seines Lebens stand, konnte nicht immer den Liebeshunger seiner Frau stillen, obwohl er sich mehr als nur Mühe gab. 'Nun ja, wenn es so weit kommt, dann kann ich Flora an die Hand nehmen und ihr zeigen, wie sie möglichst unauffällig zu ihrem Vergnügen kommt und dabei auch noch Informationen besorgen und Kontakte pflegen kann.' "Aha, Flora also. Wenn du das für richtig hälst, so würde ich mit ihr sprechen, wenn es dir recht ist versteht sich." schlug sie Titus vor und schob sich langsam auf ihn. Ihre Folter bestand darin, dass sie ihn möglichst lange zappeln lassen wollte und das Tempo ihrer Vereinigung vorgab.

  • "Eigentlich kann ich mir nur schwer vorstellen, daß die Vestalinnen überhaupt Stellung beziehen. Aber fragen kann sicherlich nicht schaden, solange es auf eine unauffällige Weise geschieht. Auf jeden Fall werden sie auf Seiten des Kaisers stehen. Immerhin sind sie sozusagen seine Töchter." Ursus ließ sich zunehmend ablenken durch die Zärtlichkeiten seiner Frau. Er erwiderte diese durch Streicheln gewisser Zonen ihres Körpers, von denen er mittlerweile wußte, daß sie darauf stark reagierte. "Du hast vollkommen Recht, es sollte nichts Schriftliches geben. Cimon aber werde ich einweihen. Immerhin beschützt er mich mit seinem Leben. Außerdem möchte ich, daß auch er besonders seine Augen und Ohren offenhält." Mit heißen Küssen bedeckte er ihren Hals und ihre Brüste. "Hmmm, wäre gut, wenn Du mit Flora reden würdest.... so von ... Frau zu ... Frau..." Sie verwöhnte ihn und dann ließ sie ihn zappeln, diese kleine Hexe. Ursus kannte dieses Spielchen schon. So qualvoll es sein konnte, so wundervoll war es auch. Er ließ es mit sich machen. War doch seine Frau ausgesprochen einfallsreich darin, ihm die Qual zu versüßen...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!