Cubiculum TAU et TS

  • Kleine Geräusche des Wohlgefallens zeigten Ursus deutlich, dass seiner Frau gefiel was seine Hände und sein Mund taten. Ein leise gemurmeltes „Mhm...“ war alles, was Septima noch von sich gab, während sie ihren Mann ihrerseits zärtlich und langsam verwöhnte. So konnte jeder Morgen beginnen. Erst eine kleine bis große Verschwörung gefolgt von einem ausgedehnten Liebesspiel


    Als sie schließlich beide ihre Erlösung gefunden hatten, legte sich Septima langsam, aber schwer atmend neben ihren Mann. Als ihre Atmung wieder normal ging, wand sie sich, auf einen Arm gestützt, ihrem Gemahl zu. „Titus? Ich liebe dich. Und was immer du tust, ich werde an deiner Seite sein, egal wie sich die Dinge entwickeln werden... Entweder wir gehen gemeinsam unter, oder wir gewinnen!“ Die Worte kamen einem Schwur gleich aus ihrem Mund und Septima meinte es auch so. Es konnte noch so viele Männer in ihrem Leben geben, mit denen sie das Bett teilte, doch keiner konnte sich mit ihrem Mann messen und keinem brachte sie solche Gefühle entgegen, wie Ursus. Bis auf einen...

  • Täglich weitreichende Verschwörungen! Wie gut, daß Ursus die Gedanken seiner Frau nicht kannte. Der Sache mit dem Liebesspiel allerdings, der würde er ohne Weiteres zustimmen. Es war schön, den Tag so zu beginnen. Selten genug kam es vor, da Septima für gewöhnlich weitaus länger schlief als Ursus. Ihre gemeinsame Zeit war normalerweise eher der Abend.


    "Mein Herz... Du bist die wundervollste Frau, die sich ein Mann nur wünschen kann. Ich liebe Dich und möchte Dich niemals verlieren. Und... ich habe direkt Angst um Dich, wenn ich Dich so reden höre. Gleichzeitig macht es mich aber auch unglaublich stolz." Sie war so mutig und stark! Ganz anders als die meisten Frauen, die er kannte. Sie würde also an seiner Seite sein. Aus freiem Willen! Was wohl ihr Onkel dazu sagen würde?

  • Sim-Off:

    Wiedereinstieg nach langer RL-Abstinenz


    Septima ging in ihrem Cubiculum auf und ab, von innerer Unruhe getrieben. Eine Hand lag auf ihrem NOCH flachen Bauch, mit der anderen wedelte sie in der Luft herum. „Bei den Göttern, es muss doch möglich sein mit hunderten von Opfern die Götter gnädig zu stimmen, dass sie mir endlich mein Kind lassen!“ schimpfte sie beim hin und herlaufen. Außer Frija, ihrer persönlichen Serva, war niemand im Raum und die Germanin wusste nicht, was sie ihrer Herrin antworten sollte. Mit römischen Göttern kannte sie sich wirklich nicht aus und der Tonfall ihrer Herrin schien auch nicht an sie gerichtet zu sein.


    Es war nun schon einige Woche her, dass die Tiberia aus Rom abgereist war, um nach Monaten der Abwesenheit aus Mantua, ihren Mann wieder zu besuchen. Auf dem Weg hatten sie ein paar Tage Halt bei Flavius Furianus, auf seiner Villa Rustica außerhalb von Rom gemacht. Der Geliebte von Septima hatte sich sehr über ihren Besuch gefreut und sie hatten die Nächte gemeinsam verbracht, wobei Septima stets darauf bedacht war, früh genug in ihrem Gästecubiculum zu sein, damit ihr Sohn nichts von dem Stelldichein mit dem Flavier mitbekam. Titus minor erreichte langsam ein Alter, in dem er viele Fragen stellte, die er auf keinen Fall in der Nähe seines Vaters in Verbindung mit dem Betreten oder Verlassen des flavischen Ruhelagers stellen sollte. Ursus hatte bisher nichts von ihren Liebschaften erfahren, da Septima stets Vorsicht walten lies und sich für nichts im römischen Reich erwischen lassen wollte.


    Bereits wenige Tage nach ihrer Rückkehr in Mantua fing das Unbehagen an, welches sie all morgendlich aus dem Bett trieb, um sich des Essens vom Vorabend zu entledigen. Und meist blieb es nicht bei dem einen Mal. Sie hatte bereits die Cena bei Terentius Cyprianus und seiner Frau Decima Seiana verpasst, da sie sich an eben jenem Abend besonders unwohl gefühlt hatte. Da dies nicht ihre erste Schwangerschaft war, hatte sie die Vorzeichen schnell erkannt und pflegte sich und ihr Kind mit viel Ruhe. Doch was nützte all die Ruhe, wenn ein innerer Dämon sie quälte, der ihr die ganzen letzten Versuche, ein Kind zu bekommen, mit einem bluten Abbruch vor Augen hielt? Bis auf Titus minor war jede ihrer Schwangerschaften fast im Keim erstickt worden. Selten hatte sie es über die ersten Wochen hinaus geschafft. Woran lag das nur? Ihr Erstgeborener war kräftig und gesund, geradezu haarsträubend vorlaut und trotzdem ihr absoluter Liebling. Warum konnte sie dann kein zweites, gesundes Kind bekommen?


    „Ich muss den Göttern einfach noch mehr Opfer bringen. Ja, dass wird es sei!. Morgen, gleich morgen werde ich Juno ein Lamm opfern.“ Septima hasste blutige Opfer. Überhaupt mochte sie kein Blut sehen. Wenn Titus minor mit einem aufgeschlagenen Knie, oder einem blutenden Finger angelaufen kam, schob sie immer direkt zu Frija weiter. Die Germaninen konnte mit den kleinen Verletzungen viel besser umgehen, als Septima. Doch was tat eine Frau nicht alles für den guten Verlauf einer Schwangerschaft?


    Dann bohrte sich die nächste Frage in ihren Geist. Wann war sie schwanger geworden? Sollte sie einen Medicus, oder besser noch, eine Hebamme aufsuchen, um den Zeitpunkt der Niederkunft bestimmen zu lassen? Was wenn sie bereits schwanger war, als sie Rom gerade verlassen hatte? Nicht auszudenken! „Nein!!! Das Kind ist von Titus, genau wie Titus minor!“ Septima machte auf dem Absatz kehrt und sah ihre Serva mit funkelnden Augen an. „Du stimmst mir doch zu, oder?!“ Dies war eindeutig keine Frage, auf die die Tibera eine ehrliche Antwort von Frija erwartet.


    Die Sklavin schaute zu Boden. Beim lügen wollte sie ihrer Herrin lieber nicht in die Augen schauen. „Sicher Herrin. Es kann nur dein Ehemann sein.“ Triumphierend lächelnd nahm Septima wieder ihren Gang durchs Zimmer auf. „Sicher!“ redete sie sich selbst ein, dass niemand anderer, selbst der Flavier nicht, in Betracht kam. - Oder vielleicht doch?

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