C~I | Triclinium

  • Das Triclinium fand Dru recht schnell, es war ja auch kaum zu übersehen.
    Hier stellte sie sich in den Raum, sah sich in aller Seelenruhe um, während sie brav auf Dolabella wartete.


    Der Geruch von köstlichem Essen stieg ihr bereits in die Nase, anscheinend hatte ein Sklave oder eine Haushaltshilfe bereits das Essen zubereitet...

  • Dolabella hatte sich seine Speisetoga angezogen, sie war aus gutem, festem und vor allem gut waschbaren Gewebe ohne sonderlich prächtig zu sein, hatte schon viel mitgemacht und wäre ihm, wäre sie keine Toga gewesen, an den Hüften zu klein gewesen da diese ihre Konvexität in den letzten Jahren erhöht hatten.


    "Nehmt doch Platz, meine Liebe ..."


    begrüßte er Drusilla


    "... die Clinen werden sonst kalt."

  • Ohne zu zögern setzt sie sich auf eine der Clinen, doch leider schien sie im Allgemeinen nicht so angetan zu sein. Das lag aber weder an diesen Räumlichkeiten, noch an Dolabella, noch an dem fabelhaften Geruch, der ihr stetig in die Nase stieg.


    "Darf ich offen sprechen? Es gibt da ein kleines Problem mit Eurem Sklaven, mein Lieber."
    So fing sie an, schlug derweil ein Bein über das andere, während sich der Blick auf ihren Gesprächspartner richtet.

  • "Mit Keraunos?" Dolabella seufzte


    "Was hat er diesmal getan? " Dolabella verdrehte die Augen


    "Sprecht offen, ich werde es schon ertragen. Wie ich ihn kenne ist es nämlich kein kleines Problem."

  • Dru nickte, als Dolabella den Namen des Sklaven sagte... Merken würde sie sich den Namen ohnehin nicht, aber es war der Selbe, der ihre Kleidung beschmutzte.


    "Kein kleines Problem?"


    Ein wenig erstaunt schien sie doch darüber zu sein, da litt sie wohl nicht als einzige.


    "Also sieht er auch anderen Frauen beim Umziehen zu, indem er sich in einem Schrank versteckt, in dessen Türe er ein Loch geschnitzt hat?"


    Den Kopf konnte sie nur über diesen Sklaven schütteln. Es fehlte ihm wirklich an Benehmen. Wahrscheinlich hatte er noch nie die Peitsche zu Spüren bekommen.

  • Das beide das gleiche dachten konnte Dolabella nicht wissen als er leicht angesäuert die Augen schloss um die Peitsche auf Keraunos Rücken einen blutigen Tanz aufführen zu lassen. Dass er es nicht tun konnte wusste nur er in voller Tiefe.


    "Er ist sehr begabt in manchen Dingen, sei es Wagenlenken oder Penetranz, doch kann und mag ich ihn nicht strafen wie er es verdient. Doch Verhalten wird er sich von euch, dafür sorge ich, es ist versprochen."


    Das Thema schien beendet und Dolabella zeigte auf die Tafel


    "Ein Täubchen? Ich habe sie mit Honig mästen lassen. Sie sind leicht gelblich und butterzart ohne sonderlich dick zu machen."


    worauf er an sich herabsah und den Bauch einzog

  • Über einen solchen Sklaven konnte sie nur den Kopf schütteln, soetwas hatte sie ja noch nie erlebt... Dass Dolabella den Sklaven von ihr fernhalten, schien ihr doch wirklich sehr akteptabel.
    Aber damit war das Thema wirklich beendet, immerhin wollte sie sich den Appetit nicht verderben.


    Die Augenbrauen der Sergia hoben sich ein wenig, als sie auf die Tauben blickte. Wusste er das denn etwa nicht?


    "Ich... will nicht unhöflich erscheinen, doch leider esse ich kein Fleisch. Ich dachte, mein Gemahl hätte es irgendwann beiläufig erwähnt."


    Salat und Brot würde ihr schon vollkommen genügen, Weintrauben, ja. Aber kein Tierfleisch, nichts was von Tieren kam bekam sie runter.

  • "Kein Fleisch... warum denn nur?" er begann an einem Täubchen zu nagen


    "... aber es ist nicht an mir zu fragen oder die Nase darüber zu rümpfen. Umfasst dieses Gebot auch Fisch? Ansonsten gibt es natürlich selbst gebackenes Brot... zwar nicht von mir aber hier aus der Küche. Darüber hinaus kann ich dieses Erbsenmuß sehr empfehlen."

    Einmal editiert, zuletzt von Spurius Tiberius Dolabella ()

  • Leise musste sie darüber lachen.


    "Ich weiß nicht. Sehen kann ich sowas ja, aber schmecken einfach nicht. Der Geschmack, nein, der Gedanke daran, dass das Tier einst gelebt hat, dass es ein Lebewesen war, widert mich irgendwie an... Damit meine ich aber nicht das Tier ansich, sondern eher denjenigen, der es gemordet hat."


    Ernst kamen diese Worte von ihr, sowas konnte sie einfach nicht ertragen. Sie war FÜR das Leben und nicht DAGEGEN... Ganz gleich ob es ein Tier oder ein Mensch ist.

  • "Dann versucht dies..." er begann eine bräunliche Paste auf einen Kanten Brot zu schmieren


    "... das Rezept kommt aus dem Osten, es ist scharf und süß zugleich, enthält Ingredienzien aus Arabia und Asia Minor und macht mächtig durstig. Darf ich euch Wein oder Wasser eingießen?"


    Beim Bestreichen des Brotes versaute er seine Speistoga weiter


    "Beim Merkur, ich werde die Stelle in der Schneiderei alsbald besetzen müssen. Bei meinem Togen Verbrauch..."

  • Interessiert beäugt sie, wie er den Kanten bestreicht und musste sich wirklich ein Lachen verkneifen, als das meiste auf seine Toga kleckerte.


    "Eine Schneiderei besitzt Ihr?" fragte sie nach und legt den Kopf ein wenig schief.


    Wie oft hatte sie selbst schon löcher geflickt, neue Togen für Sohn und Mann gefertigt und geschneidert.


    "Ich schätze, Ihr habt nun eine neue Schneiderin!"


    Fast schon triumphierend grinst sie ihm entgegen, wenn er die Stelle besetzen wollte und auch noch so schnell wie möglich, dann war das hier die Gelegenheit.
    Nicht nur für ihn, sondern auch für sie. Tatenlos wollte sie nun nicht mehr herumsitzen.

  • "Ihr stellt euch das so einfach vor. Es geht nicht nur ums Nähen" er versuchte den Fleck herauszureiben der größer und grüner dabei wurde


    "...es geht auch um das Führen der Geschäfte. Es geht um die Devotionalia Pupuraea. Wir verkaufen purpurne Dinge. Nur purpurne Dinge. Damit man im Circus Präsenz zeigen kann. Könnt ihr euch soetwas vorstellen?"


    Sim-Off:

    Beantrage mal ein Wisim Konto. Sonst wird das nichts.

  • Sim-Off:

    Angebote wurden ins Controlpanel und in die Wirtschaftssimulation gestellt.

  • "Glaubt Ihr, ich komme mit so etwas nicht zurecht?" Ein wenig vorwurfsvoll klangen diese Worte, aber das war ihr ja herzlich egal.


    "Lasst es mich Euch beweisen, gebt mir einen schnöden, einfachen Stoffballen und ich nähe Euch eine sehr feine Toga. Dazu müsst Ihr mich nur gewähren lassen."


    Irgendwie klang es so, als wollte sie das wirklich, als hätte ihr Leben endlich wieder einen Sinn und dementsprechend sah sie Dolabella auch an, bittend, flehend ihr diese Stelle zu geben, damit sie endlich auf andere Gedanken kommt, was bei ihr ja auch bitter nötig ist.

  • "Da ich keinen schnöden weissen Stoffballen zur Hand habe, allerdings einer feinen Toga bedarf werde ich euch vertrauen und es mit euch versuchen. So wir ihr dies versuchen solltet."


    er reichte ihr das kleckernde Elaborat


    "Und meine Tochter solltet ihr auch kennenlernen. Sie wird morgen in Rom ankommen."

  • Eifrig nickt sie. "Gewiss werde ich es versuchen!"


    Zunächst nahm sie aber das entgegen, womit er sich zuvor bekleckert hatte. Schützend hielt sie ihre Hand darunter, damit nicht noch mehr daneben geht, ehe sie zaghaft davon abbiss und es für... ausnahmsweise gut befand.


    "Eine Tochter habt Ihr? Davon wusste ich bisher nichts. Aber es wäre mir eine Freude, sie kennen zu lernen.


    Ich könnte sie, sofern sie es möchte, mit auf den Markt nehmen. Ich müsste morgen ohnehin einige Besorgungen machen."

  • Er goß beiden Wein ein


    "Ich werde euch morgen bekannt machen. Bringt mir einfach was schönes mit. Ich bräuchte..."


    Das ihm eine Idee kam sah man sehr gut, dass sie sich von Erstaunen zu Stolz verwandelte ebenso


    "... eine Marmorstatue. Vielleicht könnt ihr sie in Auftrag geben. Man empfahl mir Herius Hadrianus Subdolus' Lapicidae Lambaesis Mauretanis. Sie sollte den Teumessischen Fuchs darstellen."

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