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    Simplex, Servus


    „Hin und wieder haben wir auch Schnee, aber die meiste Zeit regnet es. Es ist nicht ganz so kalt und streng“, erklärte er dem Knirps. „Als warm würde ich es nicht bezeichnen. Eher nass und kalt und matschig!“ Simplex machte eine Grimasse. Er mochte den Winter eindeutig nicht. Er rieb die klammen Finger aneinander. Einfach nur dastehen und zusehen, wärmte nicht gerade. Er gab sich einen Ruck und machte sich dann auch erst mal wieder an die Arbeit. Mit Hammer und Nägeln rückte er den Fensterläden zu Leibe. Einige mussten repariert werden. Wenn sie noch länger in Germanien blieben, würde das Haus wohl einmal komplett renoviert werden. Noch hegten die Hausherren ja die Hoffnung schon bald zurück nach Roma zu reisen. Aber er war nicht ganz so zuversichtlich.

  • Während Simplex drauflos hämmerte, harkte Romaeus vor sich hin summend das Laub zusammen. Sogar dort, wo es sich in den Ecken gestaut hatte, machte er alles sauber.
    Nach einer Weile reichte der Blätterhaufen dem kleinen Jungen fast bis zu den Knien hoch. Romaeus sah sich prüfend nach allen Seiten um, wobei er sich um seine eigene Achse drehte. Es sah ganz so aus, als hätte er alles Laub dort weggeharkt, wo es nicht hingehörte.
    "Fertig!" rief er lauthals zu Simplex rüber und lehnte die Harke gegen die Wand.

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    Simplex, Servus


    Ein geschickter Handwerker war er nicht, aber für kleinere Reparaturen reichte es aus. Auch wenn er sich immer mal wieder auf den Finger schlug. Genau das passierte dann auch, als Romaeus lautstark bekundete er sei fertig. „Au! Verdammt…“, fluchte er und warf dem Jungen einen bösen Blick zu. „Schrei doch nicht so“, grummelte er und betrachtete den nun geschwollenen Daumen. „Du kannst das Implivium von Laub befreien!“ meinte er und scheuchte ihn dann erst mal ins Atrium, wo der Junge das in den Boden eingelassene Wasserbecken säubern durfte.

  • Romaeus grinste Simplex entschuldigend an, verzog dann aber unwillig das Gesicht. War ja klar, daß Simplex schon wieder ihn zum Beckenreinigen schickte! Die lästigen Arbeiten mußte immer er machen ...
    "Du hast gesagt wir gehen, wenn wir fertig sind ins Warme ...", grummelte er ihm im Vorbeigehen zu, doch Romaeus wußte auch, daß rummaulen nicht nützte. Also hoffte er, daß es außer im Impluvium nicht mehr allzu viel Laub in der Gegend herumliegen würde ...


    Beim Wasserbecken angekommen, machte er sich erstmal daran, den ganzen Schnee mit der Harke zur Seite zu schöpfen. Auch wenn es mühsamer war, als wenn er eine Schaufel verwendet hätte, war Romaeus gerade zu faul, sich bloß wegen dem Becken eine zu holen.
    So schippte er tapfer mit der Harke Schnee- und Laubklumpen weg, bis das Becken wieder gut zu sehen war.
    Gerade wollte er wieder losbrüllen, als ihm einfiel, daß Simplex ihn auf die Entfernung wohl gar nicht hören konnte. Also lief Romaeus zurück auf den Hof.
    "Simplex?! Jetzt bin ich aber fertig!"

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    Simplex, Servus


    Simplex warf Romaeus einen grimmigen Blick zu. Dem Jungen stand die Schadenfreude ins Gesicht geschrieben das Grinsen. Das Grinsen verschwand dann aber, als Simplex ihm die nächste Arbeit aufs Auge drückte.
    „Wenn wir fertig sind“, betonte er dann mit leisem Nachdruck und grinste nun ein wenig. Romaeus sah zwar nicht glücklich aus, tat aber was er sagte und ging mit einer Leidensmiene ins Haus. Zwar konnte er ihn nicht im Auge behalten, aber er war sich ziemlich sicher, dass der Junge tun würde, was er sagte.
    Kurz sah er ihm nach und widmete sich erst einmal seinen eigenen Aufgaben. In Gedanken war er aber bei der kleinen Griechin, die Sklavin der Octavia. Ein nettes hübsches Ding, nur etwas schüchtern.


    Etwas unsanft wurde er aus seinen Tagträumen gerissen. Schneller als gedacht war der Knirps wieder zurück. „Na dann in die Küche mit dir“, meinte er und scheuchte den Kleinen wieder weg. Er selbst war auch fertig geworden und folgte ihm dann. Der Winter konnte kommen.

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