Cubiculum
L. Quintilius Valerian et Germanica Calvena
Cubiculum| L. Quintilius Valerian et Germanica Calvena
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Samtschwarz hatte sich die Nacht über die Welt gelegt, nur die Sterne wirkten am Himmelszelt wie ferne kleine Lichtpunkte. Eine Sternschnuppe glühte kurz auf, ehe sie erlosch. Nur einen winzigen Augenblick hatte sie ihre Bahn gezogen und nicht einmal eine Spur hinterlassen. War es auch so mit dem Menschenleben? Das man nur Kurz da war, erlosch und dann vergessen war. Trotz der wächsernen Ahnenmasken, welche die Familien sorgfältig hüteten. Staubig und mit leeren Augen blickten sie von den Wänden der Lararien herunter und waren doch nichts mehr wie leeren Hüllen. Selten setzte sie sich mit der Vergänglichkeit des Lebens auseinander, dazu gab es zu viel, dass man genießen sollte. Und doch stellte sie sich in dieser Nacht diese Fragen.
Calvena saß in einem ihrer Korbstühle, hatte die Beine eingezogen und starrte aus dem Fenster. Eine Decke umhüllte ihren Körper und ein Kissen hatte sie sich zwischen Bauch und Oberschenkel geklemmt, darum die Arme geschlungen und auf die Knie den Kopf gebettet. In ihrem Kopf spukte Romanas Brief und das Schicksal, welches wohl Serrana bevorstand.
Was würde von ihrer Freundin zurück bleiben, wenn die Götter keine Gnade mit ihr kannten? Nicht viel, nicht mehr wie bloße Erinnerung, die dann verblassen würde. Ihr Kind würde nur aus Erzählungen wissen, wie sie gewesen war, so lieb und so nett. Vielleicht etwas naiv, aber sympathisch und eine gute Freundin.
Eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange und glitzerte schwach im Schein der Sterne. Es war grausam und sie wünschte sich, es gäbe eine Möglichkeit das grausame Schicksal zu ändern. Doch selbst ihr eigenes Opfer war fehlgeschlagen... Leise schniefte sie und vergrub das Gesicht in den Armen. Wieso waren die Götter so ungerecht, wie nur, konnte Iuno so etwas zu lassen. Niemand würde wohl je die Beweggründe dieser mächtige Wesen verstehen können. Und doch war es ungerecht.
Eine ganze Weile saß sie nur so da, ein wenig verzweifelt und voller Gram. Hatte sie nicht genug Menschen bereits verloren? Musste sich nun auch noch ihre beste Freundin, die ihr wie eine Schwester war, nun auch aus ihrem Leben scheiden?
Tränenverschleiert hob sie wieder den Kopf und betrachtete wieder den Nachthimmel. In solchen Momenten kam ihr die Welt so furchtbar finster vor. Nur die schönen Augenblicke waren wie Sternenschimmer und Hoffnungsträger.
Aber sie wirkten so klein und fern in dieser undurchdringlichen Finsternis. Dabei hatte sie eigentlich jeden Grund überglücklich zu sein: Sie liebte Valerian, war mehr als nur glücklich, dass sie ihn geheiratet hatte und jetzt erwarteten sie auch noch ein Kind. Und doch waren da doch die finsteren Schatten, die alles zu ersticken drohten und sie fast im Kummer ertrinken ließ. Serrana hatte nun einmal einen ganz besonderen Stellenwert in ihrem Leben.
Melina hatte sie gesagt, sie solle ihren Kummer nicht verstecken, aber wirklich ein Vorbild war sie selbst nicht. Sie saß hier allein mitten in der Nacht und weinte. Aber sie konnte auch mit niemandem über diese Dinge reden. Weil sie Romanas bitte nach kam. Nur Elissa hatte sie sich anvertraut, aber helfen konnte sie ihr auch nicht. Sie konnten nichts ausrichten, sie waren hunderte Meilen von Rom entfernt.
Eine weitere Sternschnuppe verglühte am Horizont. Man sollte sich etwas wünschen, wenn man eine sah. Doch sie fürchtete sich davor, denn im Grunde hing doch nur alles von den Launen der Götter ab.
Schließlich schloss sie doch die Augen und dachte an Serrana, Romana und ihre anderen Freundinnen. Sie sollten glücklich werden. -
Rom! Valerian reiste ohne sie nach Rom. Die einzige Gelegenheit wieder einmal ihre Freundinnen zu sehen und dann konnte sie ihn nicht begleiten. Eine solche lange Reise mitten im Winter und dann auch noch schwanger, konnte sie nicht antreten. Sie war gar nicht begeistert darüber, zurück zu bleiben. Allein im kalten Germanien! Beim Abschied am gestrigen Abend hatte sie ihrem Mann dann Briefe in die Hand gedrückt, wenn er schon nach Roma reiste, dann durfte er Bote spielen. Romana sollte er persönlich den Brief in die Hand drücken.
Sie war nicht wirklich wütend auf Valerian, sondern einsam. Sie würden jetzt einige Wochen, wenn nicht sogar Monate getrennt sein. Die Pässe würden wohl in den nächsten Wochen zugeschneit werden und somit unpassierbar. Wenn sie Pech hatte, würde er erst wieder zurück kommen können, wenn die Pässe wieder frei waren. Also irgendwann im Frühling.
Schon jetzt war es nicht mehr ungefährlich, die Nächte waren bitterkalt und im Gebirge konnte Eis und Schnee schnell zum Verhängnis des selbst noch so umsichtigen Reisenden werden.
Es war die Zeit der Reifriesen zumindest erzählten sich die Germanen dies. Riesige Kreaturen welche nur Zerstörung im Sinn hatten. Sie schleuderten mit Eis und Schnee und Kälte, weil sie einen ewigen Krieg gegen die Götter führten. Manchmal, so erzählten es die alten Weiber am warmen Herd, konnte man im Heulen des Windes ihre Stimme hören. In den Bergen kündigte sich ihr Zorn immer durch ein tiefes Grollen an, ehe sich Schnee und Eis lösten und in die Tiefen stürzten, um alles was sich dieser Lawine in den Weg stellte zu begraben.
Hoffentlich waren die Götter gnädig und verschonten ihren Mann davor, ein Opfer dieser Geschöpfe zu werden.
Kurz zog sie sich die Decke über die Nasenspitze und blickte hinaus in den verschneiten Garten. Wirklich geschlafen hatte sie diese Nacht nicht, dafür machte sie sich zu viele Sorgen. -
Elissa war natürlich wenig erbaut darüber das der Mann von Calvena sie Schwanger zurück gelassen hatte. Aber warum wunderte sie sich eigentlich noch. War ja klar das er die Kariere seiner schwangeren Frau vorzog. Aber Elissa war gar nicht griesgrämig wie sonst wenn sie sich im Bezug auf Calvena´s Mann bestätigt fühlte. Nein, Samhain war vorbei und die Wintersonnenwende stand vor der Tür. Ein Fest das Elissa schon als Kind geleibt hatte. Freudig hatte sie im Haus Mistelzweige aufgehängt und hatte so gute Laune wie selten. Sie hüpfte fast zu Calvena ins Zimmer. Ungläubig legte sie die Stirn in Falten aus sie Calvena bis zu Nase zu gedeckt sah. „Willst du nicht aufstehen? Die Sonne lacht und es hat angefangen zu schneien. Richtiger Schnee. Seit Jahren Hab ich keinen mehre gesehen. Komm du kannst nicht den Ganzen Tag hier liegen. Und komm mir nicht mit du fühlst dich schwach wegen der Schwangerschaft. Die Suppe hast du dir selbst ein gebrockt.“ Schnatterte sie los.
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Deprimiert kuschelte sie sich tiefer in die Kissen und Decken. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster hatte sie beschlossen, gar nicht erst aufzustehen. Über Nacht war Schnee gefallen und es war sicherlich bitterkalt. Zwar war das ganze haus gut beheizt, aber nicht so gemütlich wie im Bett zu bleiben. Doch ihre Pläne wurden durchkreuzt, mit erschreckend guter Laune kam Elissa herein. "Nö, ich will nicht aufstehen“, sagte sie schnell, als Elissa nachfragte. Wirklich sie zu hören schien sie nicht, denn sie plapperte einfach weiter. Seit wann war die Keltin so guter Laune? Und was fand sie bitte so toll an gefrorenem Wasser? „Ich hab einfach keine Lust“, kam dann die Entgegnung, als Elissa meinte, sie würde keine Ausrede gelten lassen. Sie rollte sich in ihre Decke und streichelte dabei ganz leicht über ihren Bauch. Vielleicht sollte sie Elissa einfach ein Kissen an den Kopf werfen…
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Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah Calvena mit ernstem Blick an. Innerlich musste sie sich aber ziemlich zusammen reisen. „So du meinst also nicht auf stehen zu müssen. Soll also deine kleine dumme Sklavin wieder die ganze Arbeit alleine machen.” Spottete sie und versuchte ernst zu bleiben was ihr aber immer weniger gelang. Mit einem Schwups war sie zu Calvena ins Bett gehopst und pickt sie in die Seite. „Und wen ich jetzt auch beschließe im Bett zu bleiben? Dann wird Simpelx schwer schuften müssen bis alle Arbeit getan ist.” He gar kein so übler Gedanke. Aber sie konnte schon nicht mehr vor kichern.
„Er ist sicher bald zurück.” Sagte sie dann leise und einfühlen als sie sich beruhigt hatte. Denn er Grund für Calvenas Lustlosigkeit war schwerlich von der Hand zu weisen. Also Nahm sie die Freundin in die Arme um sie zu trösten.
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Elissa schien nur wenig von der Idee zu halten, dass sie einfach den ganzen Tag im Bett blieb. Die ganze Zeit über hatte die Keltin sie immer wieder ermahnt sich nicht zu übernehmen. Kaum vergrub sie sich dann einfach im Bett, war Elissa gnadenlos und wollte sie da wieder raus bekommen. Irgendwie konnte man es ihr nicht recht machen. Wobei es an ihr lag, sie war eben launisch und wohl keine gute Gesellschaft heute. „Ich bin doch eh keine Hilfe. Ihr nehmt mir ja jede Arbeit ab“, grummelte sie vor sich hin und zog sich die Decke einfach über den Kopf. Für Scherze war sie heute nicht aufgelegt. „Hey“, beschwerte sie sich und versuchte Elissa davon abzuhalten sie weiter zu pieksen. Die Keltin wollte einfach nicht locker lassen und sie irgendwie aus dem Bett bekommen. Kurzerhand warf sie ihr dann einfach ein Kissen an den Kopf, damit sie endlich Ruhe gab.
Elissa zeigte dann auch ein wenig erbarmen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und nicht mehr wie verrückt lachte, legte diese tröstend einen Arm um sie. „Ich vermisse ihn“, sagte sie leise und war froh, dass sie wenigstens die Keltin um sich hatte. Sie machte sich furchtbare Sorgen, im Winter zu reisen war eine Tortur und obendrein auch noch gefährlich. -
Elissa grinste klar konnte Calvena nichts tun aber es war ja auch nicht ihre Absicht sie zum Arbeiten an zu stellen. Nur aus dem Bett treiben wollte sie damit sie sich nicht düsteren Gedanken hin gab. „Na klar Gemüse kann man auch mit dickem Bauch schneiden. Und Kupferkessel mit Sandscheuern geht sicher auch.“ Sagte sie spöttisch den das waren ihre Aufgaben und im Haus gab es nicht einen dreckigen Kessel. Das war mal sicher. „Ich weis doch aber bald ist er wieder ihr und ihr könnt das nächst Kind machen.“ Der zweideutig Unterton war nicht zu überhören und auch einwenig spott klang mit. Sie hielt Calvena immer noch im Arm und freute sich über das ihr dieser zweideutige Brückenschlag gelungen war. Und das grade bei Calvena die sich ja sonst nicht solch anzüglichen Bemerkungen hingab. Ja sie hatte zu Yule immer besonders gute Laune. Ihre Vater hatte dieses Fest auch immer in einer Tollheit geliebt die in ihrem Dorf ihres gleichen gesucht hatte. Für die Kinder war das natürlichen immer was ganz tolles wenn der breitschultrige hünenhafte Vater zu Yule zum Kind mutierte. „Bis dahin musst mit mir vorlieb nehmen. Aber ich wollte dich was fragen.“
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Mehr oder weniger hatte der gesamte Haushalt sie zum Nichtstun verdammt, immer wenn sie auch nur Anstalten machte sich irgendwie nützlich zu machen, waren schon ein paar fleißige Hände da um ihr die Arbeit abzunehmen. Oft genug hatte sie betont, dass sie Schwanger war, nicht todkrank, aber wollte irgendwer ihr in dieser Hinsicht glauben? Nein! Ihr Protest wurde einfach ignoriert. Aber wirklich einfach hatte sie es ihren Sklaven auch nicht gerade gemacht, sie war oft genug launisch. Jedes falsches Wort konnte sie entweder wütend machen oder aber in Tränen ausbrechen lassen. Simples und Romaeus ergriffen dann immer die Flucht, während Elissa wenig beeindruckt davon war und manchmal recht mitleidslos. Oder wie heute völlig überdreht und gut gelaunt.
„Als ob du mich in deine Küche lässt“, ein müdes Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. Sie Beide wussten, dass Calvena eine fürchterliche Köchin war. Die Küche war ganz allein Elissas Reich und sie durfte dort schalten und walten wie sie wollte. Calvena setzte sich auf und warf dann Elissa noch ein weiteres Kissen an den Kopf, als diese einen anzüglichen Witz auf ihre Kosten machte. „Du weißt, dass du dann Nachts aufstehen musst?“ entgegnete sie nun ebenso spöttisch und zeigte ein Grinsen. Ihre Laune hatte sich ein wenig gehoben. Elissa hatte ihr Ziel erreicht. „Was willst du mich fragen?“ -
Elissa gab die Unschuldige. Auch wenn Calvena Recht hatte, sie in die Culina zu lassen käme der Vernichtung jedweder Ordnung dort gleich, die sie sich dort mühsam aufgebaut hatte. Calvena konnte einfach nichts dahin stellen wo sie er her hatte. Aber Elissa lächelte schief. „Als wenn ich dich davon abhalten könnte.“ Sagte sie spöttisch. Denn genau das tat sie und sie beide wussten es. Dann reckte sie den Hals straff zur Seite als sein sie beleidigt. „Ich bin nur eine bescheidene Küchensklavin und keine Amme. Wer bereite Dein Frühstückt teure Freundin wenn ich Nachts nicht schlafen kann?“ Gab sie mit erhobenen Zeigefinger zu bedenken. Aber überall schwang der Witz mit den Elissa nur selten zeigte. Aber es war bald Yule und ihre Laune war deutlich eine andere. Außerdem war Simplex und die anderen nicht die besten Gesellschafter wenn Calvena launisch war. Und Elissa sah sich in der Verantwortung die Laune zu heben. „Ähm…Ja also hier wir bald das Yulefest gefeiert und ich würde gern hingehen. Aber da ich dich endlich mal aus dem Bett bekommen will und dich aufheitern will! Ist es wohl besser wenn ich dich dorthin mitschleife.“ Sie blinzelte mit gespielter Schüchternheit in Calvenas Richtung.
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Elissas gute Laune war ansteckend. Fast gegen ihren Willen verzog sich ihre schlechte Laune. Die Keltin hatte Erfolg, denn Calvena setzte sich auf und blickte nicht mehr ganz so finster drein. „Yulfest? Ist das nicht so etwas wie Saturnalia?“ fragte sie und legte nachdenklich die Stirn in Falten. An diese Festlichkeiten hatte sie eigentlich gar nicht mehr gedacht, dabei war es mit einer der wichtigsten Feste. Sie sah keinen Grund, warum Elissa nicht hingehen sollte. Eigentlich konnten sie alle gleich hingehen. Es würde sie auf andere Gedanken bringen und sicherlich allen gefallen. „Ich seh schon, ich hab im Grunde keine Wahl, oder?“ fragte sie und zeigte ein Lächeln. Irgendwie freute sie sich darauf. „Aber dann kommen alle mit!“ bestimmte sie.
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Elissa nickte bedächtig. Ja so eine bisschen wie die Saturnalia war es schon, wenn auch nicht ganz. „Üm hü. Ja so was ähnliches.“ Bestätigte sie. Dann wurde ihr Gesicht freundlicher und das Lächeln breiter. „Nein im Grunde hast du wirklich keine Wahl.“ Na ja sie hatte nichts dagegen wenn der Rest mit kam. So kam auch der alte Griesgram Simplex mal aus dem Haus. „Dann kommt Simplex auch mal raus. Vielleicht wird er ja beim fünften sechsten Becher Wein mal Locker.“ Witzelte sie.
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Fragend sah Calvena Elissa an. Aber auf die Unterschiede zwischen den beiden Feierlichkeiten ging sie nicht ein. „Du hast nicht vor mich aufzuklären, oder?“ hakte sie dann nach und schmunzelte. Elissa würde sie doch hoffentlich noch aufklären und nicht dumm sterben lassen.
Aber erst einmal machte die Keltin weitere anzüglich Witze. Amüsiert darüber schüttelte Calvena den Kopf. „Ich will nicht wissen, was du mit Simplex vor hast. Macht das unter euch aus!“ -
„Na ihr verehrt einen Gott zu den Saturnalia für uns ist Yule das Fest der längsten Nacht. Die Wintersonnenwende ab dann werden die Tage wieder länger. Es werden Feuer entzündet um das neue Jahr willkommen zu heißen. Es gibt sportliche Wettkämpfe und überall wird gesungen getanzt und die Männer raufen miteinander. Dann singen und trinken sie wieder. Alles im allen ein schönes Fest und ich hab es nicht mehr so gefeiert seit …. Na du weißt schon.“ Er klärte sie. Na ja so gesehen war es schon ziemlich so wie Saturnalia. Die Römer feierten auch und es wurden Spiele im Amphitheater statt. Aber für Elissa war Yule ihr fest und Saturnalia das der Römer.
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Leicht nickte Calvena. Wie so häufig waren es die kleinen Dingen die den Unterschied machten. Aber genau diese Unterschiede waren es eben, das man manche Dinge anders sah und auch empfand. Trotz aller Gemeinsamkeiten freute sich Elissa darauf einmal wieder Jul so zu feiern, wie sie es wohl aus ihrer Kindheit kannte. Vielleicht sollte sie Elissa einfach gehen lassen.
Leise seufzte sie und gab sich dann erst einmal einen Ruck und schälte sich aus den Decken. Ein wenig unbeholfen und schwerfällig kam sie dann aus dem Bett. Alles was bisher so einfach war, war mit einem Kind unter dem Herzen irgendwie schwieriger und anstrengender. Außerdem tat ihr ständig der Rücken weh, auch geriet sie schnell außer Atmen.
„Du hast mich ja schon überzeugt, ich komme mit!“ erklärte sie dann mit einem Lächeln und suchte sich ihre Kleider zusammen. Ein Bad würde ihr nun gefallen. „Ich würde gern baden!“ Mit diesen Worten scheuchte sie Elissa erst mal hinaus. Am Abend würden sie dann zum Julfest gehen.
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