Cena ~ Dolabella Sedulusque

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    TRICLINIUM Senator Sedulus und Frau werden von Spurius Dolabella und Tochter erwartet. Es gibt MORETVM (Käsezubereitung auf einer Mostbrötchenhälfte), LVCANICAE (Lukanisches Würstchen in einem aufgeschnittenen Mostbrötchen), FABACIAE VIRIDES (Frische Bohnen) und GLOBVLI (Kleine Mohnkugeln). Dazu MVLSVM (Honigwein: Als Aperitiv) und CONDITVUM PARADOXUM (Erstaunlicher Gewürzwein: Kräftiger Wein, der zur Hauptspeise gereicht werden kann). Die Eingeladenen gehen einfach durch, eine Anmeldung an der Porta ist nicht nötig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Spurius Tiberius Dolabella ()

  • Als Senator Sedulus gemeldet wurde stand Dolabella auf um ihm entgegenzugehen, richtete aber noch vorher seine Toga was ihm erstunlicherweise gelang ohne sie zu beflecken.


    "Senator... welche Freude! Iunia Serrana? Euer Ruf eilte euch voraus..."

  • Sedulus und Serrana waren dem Sklaven gefolgt welcher sie ins Triclinium brachte. Dort wartete auch schon der Gastgeber. Von Durus war keine Spur zu sehen, noch nicht...


    Salve Tiberius Dolabella. Ich möchte dir noch einmal für die Einladung danken, auch im Namen meiner Frau.


    Dabei nickte Sedulus höflich und sah dann zu Serrana.

  • "Es freut mich dich kennenzulernen, Tiberius Dolabella." begrüßte Serrana den Gastgeber mit einem Lächeln und bemühte sich, ihre Blicke nicht allzu auffällig durch den Raum schweifen zu lassen. Wie seltsam sich die Dinge manchmal entwickelten... Vor einem knappen Jahr war sie schon einmal zur Villa Tiberia gekommen, damals allerdings als Bittstellerin, die in den Cultus Deorum eintreten wollte. Und jetzt war sie ein geladener Gast...Ob der Pontifex wohl auch in der Nähe war?

  • "Mein Patron Livianus nannte mir die Iunier als gute Freunde seines Hauses was mich, zumindest nach meinem Verständnis, zu einem Freund der Iunier macht, doch was rede ich, nehmt doch Platz."


    er drapierte ein weiches Kissen auf der für Serrana vorgesehenen Cline


    "Vielleicht stößt meine Tochter heute noch zu uns. Sie ist erst heute in Rom eingetroffen und ich hatte auch noch keine Gelegenheit sie zu treffen. Verzeiht also schonmal vorab wenn ich in Überschwand verfallen sollte."

  • Etwas frisch gemacht, hatte Faustina noch die Kleidung gewechselt. Voller Vorfreude ging, nein rannte sie fast, um ihren Vater in die Arme schliessen zu können. Natürlich hatte Faustina keine Ahnung, das ihr Vater Gäste bewirtete. Als sie seine Stimme hörte, gab es kein halten mehr. Faustina fiel ihrem Vater um den Hals und herzte ihn.


    "Papa, Papa .... was bin ich froh Dich wieder zu sehen"


    Dazu gab es weitere Küßchen auf die Wangen. Die Gäste bemerkte sie zunächst nicht.

  • Sichtlich vor Stolze platzend versuchte er sie erst mit einem Blicke auf Sedulus abzuwehren, ließ dann aber doch den Damm brechen und umarmte sie frisch geküsst


    "Mein Augenstern, hattest Du eine gute Reise? Darf ich vorstellen, Senator Sedulus samt Gemahlin Iunia Serrana, Senator: Dies ist meine Tochter Faustina."


    Mit einem Blick, dem Blicke ähnlich den der Schöpfer der Venus von Milo aufgesetzt hatte nachdem er sein Werk zum ersten Male in fertigem Zustande sah, grinste er nun grenzdebil und jagte jedwede Sorgen zum Hades.

  • Jetzt erst bemerkte Faustina die Gäste ihres Vater. Natürlich hatte sie sich daneben benommen. Wie auf Kommando wurde sie auch ein wenig rot. Mit beiden Händen strich sie sich, etwas verlegen, die Tunika glatt.


    "Verzeiht, aber ich habe meinen Vater lange nicht gesehen.", sagte sie leise, doch mit erhobenem Haupt. Dabei griff sie nach der linken Hand ihres Vaters.

  • Sedulus hob abwärend die Hände.


    Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen junge Tiberia Faustina. Du bist hier Zuhause. Und wenn du deinen Vater eine Weile nicht zu Gesicht bekommen hast, ist so eine Begrüßung nur rechtens.


    Dabei sah er erneut sein Frau Serrana an und hoffte sie würde ihm zustimmen.
    Zumal Sabina seine Tochter, sich mit Sicherheit auch nicht anders verhalten würde.

  • Etwas verlegen, stand Faustina nun neben ihrem Vater. Sie hatte gehofft ersteinmal ihn nur für sich zu haben, um ihm alle Neuigkeiten zu berichten. Die Reise war anstrengend gewesen und hatte Faustina beeindruckt.
    Nun hatte ihr Vater Gäste und da verlangte es der Anstand, sich um diese zu kümmern. Mit Papa konnte man später reden.


    "Störe ich bei wichtigen Geschäften?"

  • "Nicht wirklich, Liebes, nicht wirklich."


    er lächelte Wohlwollend


    "Wir wollten nur einen schönen Abend verleben den Du sicherlich nur versüßen kannst, wäre es wirklich wichtig dürften die Männer kaum dabei sein, oder?"


    und lachte kurz


    "Magst Du uns von Deiner Reise erzählen? Kamst Du über die Via Tusculana oder über Ostia? Mir dünkt die Anreise über Tarent oder Brundisium kürzer und angenehmer"

  • "Ja, natürlich." stimmte Serrana ihrem Ehemann zu und lächelte das junge Mädchen an, um es nicht noch verlegener zu machen. Sie selbst hatte kein allzu enges zu ihrem bereits seit Jahren verstorbenen Vater gehabt, aber das war ja noch lange kein Grund, warum sie anderen Menschen die Wiedersehenfreude absprechen sollte. Sie machte es sich auf ihrer Cline bequem und sah sich erneut unauffällig im Raum um. Ein wenig ungewohnt war es ja immer noch, im Haus ihres vorgesetzten Pontifex zu Abend zu essen, zumal der ja nicht gerade in einem allzu freundschaftlichen Verhältnis zu ihrem Ehemann stand.


    "Wo hast du denn in der letzten Zeit gelebt, Tiberia Faustina?" fragte sie dann an das Mädchen gewandt, das etwa im selben Alter zu sein schien wie sie selbst.

  • Ein wenig hatte sich Faustina gefangen, ihr anfängliche Verlegenheit etwas überwunden. Sie legte sich auf eine Cline nicht nur weil sie zum bleiben aufgefordert worden war, sondern auch, weil sie wirklich hungrig war. Auf der Reise waren die angebotenen Speisen nicht immer wirklich gut gewesen. Hier, in ihrem neuen zu Hause würde das sicher anders sein.


    "Wir, mein Vater und ich, haben bis vor kurzem in Achaia gelebt. Bis Papa beschloss nach Roma zurück zukehren. Alleine habe ich es allerdings dort nicht ausgehalten. Es war einfach zu langweilig ohne Papa.", dabei lächte sie ihren Vater glücklich, "Nun die Reise war anstrengend. Obwohl ich tatsächlich den weiteren Seeweg genommen habe. Du weist doch, Papa, wie ich Schiffe und das Meer liebe. Daher bin ich bis Ostia mit dem Schiff gefahren. Es war, obwohl Du das sicher anders sehen wirst, der angenehmste Teil der Reise. Denn das Wetter war schön und die See ruhig. Selbst das Essen auf dem Schiff war nicht so übel wie man vielleicht meinte. Vermutlich lag es an dem Koch der aus Gallien stammte. Soviel verschieden zubereiteten Fisch habe ich noch nie gegessen." Ihr war bewusst, das anderen schon bei der Erwähnung Schiff übel wurde, Faustina ist allerdings eine echte Wasserratte, "Es gibt kaum etwas schöneres als einen grandiosen Sonnenuntergang auf See. Daran konnte ich mich nie satt sehen. Wirklich beschwerlich war dann die Reise von Ostia nach Roma. Obwohl ich mich vorher in der Villa eines der Mitreisenden hatte ein wenig ausruhen können. Es ist ja immer eine Menge Verkehr zwischen Ostia und Roma und dann der Verkehr in Roma selbst ... aber das kennt ihr ja.". Ein sanfte Lächeln umspielte ihre Lippen. Während sie sprach, hatte sich Faustina die beiden Gäste an. Dieskret natürlich. Serrana war wohl kaum älter als sie selbst und machte einen schon sehr erwachsenen Eindruck. Den anwesenden Herrn schätze sie als jemanden ein, der wusste was er wollte.

  • Sedulus wurde auf einmal hellhörig als die Tiberia von Achaia erzählte.


    Ach schau an, welch ein Zufall. In jungen Jahren habe ich auch in Achaia gelebt.


    Und so alt war Sedulus ja nun auch wieder nicht. :D


    Wo genau habt ihr denn dort gelebt?


    Die Frage ging an Vater und Tochter.

  • "Wir lebten länger in Athen, danach in Ephesus. Zwischen den Spielen, wir ließen nämlich kaum welche aus, nicht wahr, Faustinchen?" So hatte er sie in Kindertagen genannt und war gespannt auf ihre Reaktion denn damait konnte er sie stehts aufziehen

    Sim-Off:

    Ich habe den Umzug nach Epheus zeitlich verlegt. Dann passt er besser in die Vita

    3 Mal editiert, zuletzt von Spurius Tiberius Dolabella ()

  • Bei ihrem alten Kosenamen gerufen, fühlte sich Faustina gleich heimischer in der noch fremden Umgebung.


    "Papa und ich sind grosse Pferdenarren. Wir lieben Pferde und die Rennen. Da war selbst in der Provinz einiges los. Trotzdem bin ich gespannt, wie es hier in Roma zu geht, bei den wirklich grossen Rennen. Ich hoffe auch bald die Stallungen sehen zu können".


    Darauf freute sich Faustina wirklich.

  • Achaia....noch ein Land, in das Serrana bislang nie einen Fuß gesetzt hatte. Nicht einmal das in einem Nebensatz erwähnte Ostia hatte sie je gesehen, denn ihr gesamtes Leben hatte sich vor ihrer Ankunft in Rom in der Campania abgespielt. Und die geplante Reise nach Germanien war dank ihrer Schwangerschaft auch auf weiteres verschoben. Serrana spürte einen kleinen wehmütigen Stich, riss sich dann jedoch zusammen, zumal sich das Gespräch jetzt auch den Pferden zuwandte.


    "Quintus und ich waren kurz vor unserer Hochzeit mal bei einem Pferderennen." erzählte sie und warf ihrem Mann einen verliebten Blick von der Seite zu. "Stellt euch vor, meine Cousine hat bei diesem Rennen geheiratet, das war wirklich unglaublich."

  • "Iunia Axilla, die Ehefrau von Aelius Archias ?"


    Dolabella nahm sich ein Lukanisches Würstchen


    "Greift zu, die Tafel ist eröffnet"


    und danach noch eines


    "Der Procurator Annonae hängt wie ihr, Senator der Veneta an, nicht wahr? Durch die Erfolge der letzten Jahre prosperiert eure Factio nicht schlecht. Wart ihr bei der Hochzeit anwesend?"


    Und wer gewann das Rennen?

  • Athen hat mich auch eine Zeitlang gesehen als ich als Jungspund in Achaia umherirrte.


    Erklärte Sedulus lächelnd. Dann gefrohr Sedulus`s Lächelne auf einmal ein als Serrana diese ominöse Hochzeit erwähnte.


    Dass war nicht unglaublich, dass war total bescheuert. Verzeiht meine rüde Ausdrucksweise...


    Entschuldigte sich Sedulus bei den beiden Tiberier.


    Ja ich war anwesend leider. Aber lass uns über etwas anderes, angenehmeres sprechen. Leider sind die Erfolge zurückgegangen. Die anderen Rennställe haben doch beträchtlich aufgeholt kann man sagen.


    Und noch so ein unerfreuliches Thema...

  • "Ich sehe Tolimedes als zukünftigen Dominator des Circus, bei ein wenig Glück für ein ganzes Jahrzehnt, Senator. Ihr klagt auf sehr hohem Niveau. Wir, die Factio Purpurea hatten bis vor kurzem keinen einzigen Fahrer der nicht für jedwede Blamage gut war..."


    Er besah sich einen Bottich mit exotischen Sauereien, kostete und verzog das Gesicht

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