Cena ~ Dolabella Centhoque

  • Corona sah ihm aufrichtig in die Augen. "Nicht nur er würde das denken. Seit ich mit meiner Mutter nach Rom kam, spricht sich von nichts anderem, als dass ich dringend bald verheiratet werden sollte, da ich langsam zu alt werde. - Meint sie." erkärte ihm die junge Iulia und lächelt leicht. "Ich bin in Germania aufgewachsen und muss sagen, ich kann jeder Jahreszeit etwas abgewinnen. Im Frühling erwacht die Natur, im Sommer reift das Obst, im Herbst werden die Blätter bunt und im Winter schneit es. So ist das eben." erzählte die junge Frau und lächelte den Tiberius dann nachsichtig an.


    "Ich persönlich träumte immer davon, eine unabhängige, starke Frau zu werden. Ebenso hoffte ich auf die große Liebe. Centho und Calliphana sind so glücklich und jetzt ist sie auch noch schwanger und für die beiden scheint es nichts schöneres zu geben. - Du bist mir sympathisch, Tiberius Dolabella, aber ich glaube, wir sollten uns... na ja... erst einmal besser kennen lernen. - Wie siehst du das?"

  • Sanft führte er ihre, von seinem eigenen Blute verschmierte Hand zu den Lippen und küsste diese zärtlich was in seinen Worten soviel wie "Ja, das sehe ich auch so" bedeutete und sah sie dann hoffnungsfroh an


    "Ich bin ja auch nett, benutze keine goldenen Käfige und bin fast..."


    sein Blick galt dem auf den Boden getropften Blute


    "...stubenrein. Ich plante für morgen eine Ausflug in den Garten des Maecenas. Es wäre ein Anfang."

  • Corona errötete erneut. Eine Eigenschaft, die ihr eigentlich fremd war, von diesem Tiberius jedoch anscheinend häufig hervorgerufen wurde. Dieser etwas ältere Mann wusste anscheinend, wie man junge Frauen zum Erröten brachte und so blickte sie ihn verlegen an... - Ehe sie zu lachen begann.


    "Wieso nur fast stubenrein? Markierst du die Hausecken wie so ein junger Kater?" fragte sie ihn amüsiert. "Ich begleite dich gerne in den Garten, aber ich werde meinen Anstandssklaven mitnehmen, wenn es dir recht ist. Nicocholus ist ein Erbstück von meinem Vater. Er diente schon ihm sehr loyal und würde es sich nie verzeihen, würde mir etwas geschehen. Er wäre beleidigt, würde ich ihn Zuhause lassen."

  • "Dann sei es so."


    Fast schon verräterisch flüsternd sah er sich um ...


    "Wie sollten den anderen aber nichts davon sagen, sie sind noch nicht reif für den Gedanken. Mein Kleint Scorpus wird Dich abholen. Wir sehen uns dort."


    ...und begann sich die Hand zu waschen

  • Die junge Iulia war zum einen Teil verlegen, zum anderen Teil schmunzelte sie. Das hatte so etwas heimliches, geheimnistuierisches an sich, dass sie sich vorkam wie eine Spionin oder dergleichen.


    "Ja, dann sei es so. Ich freue mich sehr darauf. Es wird sicherlich ein sehr schöner Tag werden. - Ich gehe besser mal wieder rein, bevor mein Tutor sich noch Sorgen machen muss." meinte Corona sehr leise.

  • "Ich komme auch gleich"


    gab er ihr noch mit auf den Weg, ging dann aber erstmal in die Sklavenquartiere um sich einen Verband anlegen zu lassen worauf er auch den Kaftan wechselte und erst nach geraumer Zeit im Triclinium ankam, er trug dabei eine große Schale mit in Honigwein eingelegten Plaumen die mit einem leicht flüchtigen Mandelöl übergossen waren und zum flambieren gedacht waren.


    "Macht doch mal bitte den Tisch frei..."


    verschaffte er sich Aufmerksamkeit

  • Corona kam nun ohne ihre Pala zurück zur Cena und es dauerte ein wenig, ehe Dolabella umgezogen und mit einem Verband an der Hand ebenfalls zurückkehrte.


    Er trug eine Schüssel mit eingelegten Pflaumen vor sich her und die junge Iulia hob interessiert die Augenbrauen und sah in die Schüssel hinein. Uh, das roch ja mal lecker!

  • Dolabella begann mit einem Kienspan zu hantieren den er an einer brennenden Öllampe zu enzünden gedachte um dann mit ihm die Plaumen anzuzünden was ihm zu seiner sichtlichen Erleichterung auch gleich gelang worauf die Pflaumen Feuer fingen.


    Nun reichte er jedem einen Spieß der wohl dazu da war die Pflaumen aus dem Feuer zu picken was er auch vormachte und diese auch gleich in Honig tunkte.


    "Greift zu..."

  • Mit großen Augen blickte Corona die bläulichen Flammen an, welche sich auf dem verbrennenden Alkohol ausbreiteten. Ihre braunen Iridien wanderten zu Dolabella, als dieser einem Zaubertrick gleich auch noch eine der Pflaumen aus dem Feuer pickte und in den Honig tunkte.


    "Ob ich das schaffe, ohne mir die Finger zu verbrennen?" fragte sie an sich selbst zweifelnd, nahm das Projekt dann jedoch tollkühn in Angriff und spürte die Hitze an ihren Fingern, als sie immer wieder neben die Pflaume stach, da diese Frucht ihr einfach gekonnt auswich...

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