Der Tiberier ließ sich nicht lange bitten. Er bann mit seiner äußerst spannenden Erzählung, die mich beinahe darüber das Essen vergessen ließ. Das von mir aufgespießte Stückchen Fleisch wollte einfach nicht mehr in meinen Mund, denn meine Aufmerksamkeit galt nun voll dem Erzähler. Die exotischen Namen, mit denen er Orte und Menschen benannte, sie klangen so fremd aber gleichermaßen auch anregend. Sie regten meine Fantasie an. Das Gehörte verschmolz mit dem Wissen über Alexanders Feldzüge zu einem ganz neuen Bild. Einem Bild, für das ich dem Tiberier ein wenig beneidete. Vielleicht weil er geschafft hatte, was mir und wohl den meisten verwehrt blieb.
Doch nicht nur ich staunte ob dieser abenteuerlichen Erzählungen. Er verstand es ebenso Prisca und seine eigene Tochter in seinen Bann zu ziehen.
Letztendlich führte ich jenes Stückchen Fleisch doch noch zum Mund und verspeiste es. Der kraftvolle Wein, dessen Bouquet mich an Johannisbeeren erinnerte, sorgte für eine Abrundung des Genusses.
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